CarstenS Geschrieben 4. April 2008 Melden Geschrieben 4. April 2008 Hallo zusammen, ich war über die Osterfeiertage in Seoul, wovon ich nun berichten möchte. Ich wünsche viel Vergnügen. Basis des Ganzen war der Anruf eines Freundes, er würde auf seiner Rückreise nach Australien einen Stopover in Korea einlegen. Und weil er mich kennt, und weiss, das ich für Spontanaktionen zu haben bin, hat er mich einfach gefragt, ob ich ihm dabei Gesellschaft leisten möchte. Klar doch. Die Osterfeiertage waren sowieso frei, und die paar Tage zusätzlich waren auch kein Problem. Also geprüft, was für Möglichkeiten bestehen und schnell war klar, dass die gesammelten Meilen herhalten müssen. So kurzfristig (14 Tage vorher) waren die Ticketpreise für spontane Chaosaktionen viel zu hoch, sowohl bei Korean Air, Asiana, LH und auch den anderen Kandidaten. Ein Prämienticket war dagegen gar kein Problem: Ostersamstag waren alle Buchungsklassen weit geöffnet, und auch die Rückreise war kein Problem. Der Freund flog mit Korean Air, da hatte ich keine Möglichkeit mit Meilen - falsche Allianz. Mußte bei Hansens bleiben, Asiana hatte keine Verfügbarkeit. Schade, denn zusammen fliegen ist immer schöner. Mit dem Alter bereitet mittlerweile das lange Sitzen in den Metallkisten all zu große Qualen, also gab's Business Class. Wenn schon, denn schon. Somit nahm das Standardverfahren seinen Lauf: - Flug buchen - Lonely Planet besorgen - Hostel buchen - Alle weiteren Details klären sich im Flugzeug Vielfach erprobt und bewährt. Hostel hat diesmal 2 Anläufe via hostelword erfordert: Das erste Hostel hatte trotz bestätigter Hostelworld Buchung abgesagt, also ein zweites gebucht. Bin mal gespannt, ob die Anzahlung erstattet wird. 22.03.2008 Anreise LH1359 STR-FRA CRJ700 D-ACPL "Halberstadt" LH712 FRA-ICN A340-600 D-AIHE "Leverkusen" Da die Airail Verbindung Stuttgart ab 15.27 nicht mehr existiert - zumindest nicht mehr unter LH Flugnummer - 'mußte' ich ab Stuttgart fliegen. Grmbl. Der Flug nach Frankfurt selbst war ereignislos und kurz - es wurde viel LH Personal verschoben. Ansonsten war der Flughafen in Stuttgart am Ostersamstag sehr verwaist. Das Stuttgarter Vorfeld mit dem einsamen CRJ700 D-ACPL In Frankfurt war dann schon mehr los, der übliche Trubel an einem internationalen Drehkreuz. Die Warterei hab ich in der Lounge im B-Stern verbracht. Dabei gemütlich gelesen. Der neue C/D-Riegel in Frankfurt, im Hintergrund der Korean Air Jumbo. Er brachte den Freund nach Seoul. Die Asiana Triple Seven war auch schon da... Da ist der A340-600 - für die nächsten 10 1/2 Stunden mein Zuhause. Kurz vor 6 wurde geboardet, also nochmal eine kleine Versammlung im Stall des Gates B45. Die Maschine war vergleichsweise leer - in der Business Class pro Zweiersitz ein Passagier, in der Economy blieben 80 Plätze leer. Los gings auf der 25R in die untergehende Sonne nach Westen... Wolken hängen in den Tälern des Taunus. Abenddämmerung über den Wolken Die Flugroute ging von Frankfurt über Warschau, Moskau, dann Richtung Mongolei, dann Bejing und über's Gelbe Meer nach Seoul, schön im sicher Abstand von Nordkorea. Nun gab's das Abendessen: Als Vorspeise blieb nur der geräucherte Fisch zur Auswahl. Romanasalat mit Gurke und Paprika Geräucherter Bachsaibling mit Fenchel-Orangensalat und Senfsauce Als Hauptgang Lammrücken mit Olivenkruste mit Ratatouille und Kartoffelgratin Käse gab's für einige Tage zum letzten Mal Als Dessert Obstsalat und Karamelltiramisu mit Fruchtsoße Danach noch gelesen, u.a. im Lonely Planet, etwas Rotwein und irgendwann dann geschlafen - auf der Seite in einem schönen Kissen und Steppdecke - wunderbar. 23.03.2008 Irgendwann wachte ich dann wieder auf - wir waren irgendwo über der Mongolei. Wieder etwas gelesen und dann gab's Frühstück: Rührei mit etwas Gemüse und Kartoffeln, dazu ein Croissant und Butter Die Sicht war klar und man hatte einen guten Blick über Bejing, einschließlich des Flughafens mit dem gut sichtbaren neuen Terminal: Flughafen von Bejing Dann begann der Landeanflug - viel zu sehen war nicht, es hingen tiefe Wolken über Incheon. Plötzlich war das Watt um die Insel, auf der der Flughafen Incheon liegt, herum zu sehen und schon kam der Touchdown. Der Flughafen wird ausgebaut, riesige zusätzliche Abstellflächen, Rollwege und -bahnen sind fertig ab noch abgesperrt. Dazu ein neuer Satellit, aber der ist völlig verwaist und auch abgesperrt. Der neue Satellit am Flughafen Incheon Einreise war unspektakulär, bis auf das ich natürlich die Schlange ausgesucht hatte, die am langsamsten war. Ich war dann der letzte von den aktuell angekommenen Passagiere. Dafür war mein Koffer dann auch schon da. Aber egal, der Freund landete mit der Air Korean sowieso 1 Stunde nach der LH Maschine. Damit war ich Korea. Erst mal ein wenig das Terminal erkundet, Bargeld abgehoben und dann am Ausgang A/B auf die Air Korean aus Frankfurt gewartet... Die kam dann auch pünktlich. Irgendwie bescheuert, vor 18 Stunden hat man sich noch in Stuttgart gesehen, nun wieder hier in Seoul. Dann schnell ein Bustticket gekauft - die passende Linie war der Hostelbeschreibung zu entnehmen, inklusive die Ausstiegshaltestelle. Die entpuppte sich als der 2. Stop auf der Busroute - wunderbar, da bekommt man das Zählen noch hin... Der Bus von innen - wichtig sind bewegte Bilder Die Fahrt dauerte ca. 40 Minuten - dann wurden wir mitten in den Straßen Seouls ausgespuckt. Tja, da waren wir nun - 2 kleine Männlein in mitten der großen Stadt und wir hatten keinen wirklichen Plan was, wo und wie... Außerdem regnte es mittlerweile. Kein schönes Wetter zum Laufen. Aber der ausgedruckte Plan von der Hostel Seite brachte uns dem Ziel näher. Wir hatten uns im Univiertel Hongik einquartiert. Entsprechend dem Plan ging von der Hauptachse ab in die Seitenstraßen und alles klappte soweit ganz gut. Nur sind wir irgendwann zu weit gelaufen, dachten die Entfernungen seien größer. Also zurück zum letzten korrekten Punkt und 2. Versuch. Dann klappte es. Letztlich ist das Hostel 10 Minuten vom Bus und 6-7 Minuten von der U-Bahn entfernt. Straßen um das Hostel Einquartiert - in einem 4er Zimmer. Danach erst mal losgezogen Richtung Insadong - ein Viertel mit ein paar Teestuben und Restaurants. Ein Abendessen bot einen ersten Einblick in die koranische Küche. U-Bahn funktionierte prima, Tickets kaufen am Schalter ging mit Englisch - mein Koreanisch ist nicht existent. Die U-Bahn selbst ist zuverlässig und einfach zu nutzen. Vorallem typisch asiatisch: Nur Längsbänke, sauber und wahnsinnig viele Haltegriffe für die vielen stehenden Passagiere zur Rushhour. Ein Zug der Linie 3 von innen Beim Rauskommen waren wir dann erst mal bzgl. der Himmelsrichtung verwirrt, aber so langsam haben wir uns dann sortiert - der U-Bahn Zug kam aus Osten und dann im Geiste die gelaufenen Gänge und Ecken verfolgt - also muss da Westen sein. War sogar richtig. Am späten Abend dann noch die Bars in der Nähe der Uni Hongik erkundet - Sonntag Abend ist dort aber nicht viel los. Lustig, die Bars machen bei Erfolg einfach weitere Filialen in direkter Nachbarschaft auf, und nummerieren die dann durch: Goldbar I, Goldbar II (über der I) und gegenüber dann Goldbar III. 24.03.2008 Der erste Tag richtig in Korea, heute schien sogar etwas die Sonne, aber kalt war's. Ein eingekleideter Hund - bin ich denn in New York? Die U-Bahn Stationen sind oft gestaltet und nicht blanke Betonwände, z.B. hier am Palast Gyeongbokgung Nochmal Gyeongbokgung Der alte Königspalast Gyeongbokgung ist ein Wiederaufbau - mit reichlich Beton. Das Haupttor mit inszeniertem Wachwechsel Betongrundgerüst - mit kleinen Metallfiguren zum Abhalten von Dämonen etc. Obwohl Seoul eine Riesenstadt ist, die kein Ende findet ist der Palast in eine Art Nische in den Bergen gebettet, so dass keine Gebäude dahinter liegen und die Hügelketten die Rückseite des Palastes beschützen. Blick über die Palastdächer auf die Hügelketten In der Palastanlage haben wir uns mit einem koreanischen Bekannten getroffen, der mal in Australien gelebt hat und mittlerweile wieder in Seoul ist. Mit ihm ging es danach zum Mittagessen in ein wunderbares kleines koreanisches Restaurant - keine Ahnung wo. Wenn man im Auto mitfährt, verliert man schnell die Orientierung. Erstmal einen Parkplatz... Das Restaurant von außen - sowas betritt man nur in Begleitung von leuten mit ortskenntnis. Alleine würde man da nie hineingehen. Und dann verpaßt man viel. Also Schuhe aus und auf dem Boden sitzen. Leckeres Kimchi Das Gasthaus von innen - sehr gemütlich. Dann machten wir uns auf Richtung Hanguk Bukchon - ein wiederaufgebautes Viertel nach altem koranischem Baustil mit kleinen Häusern und Gassen. Verkehrschaos vor der City Hall - zur Rushhour sind die Straßen verstopft. Der koreanische Bekannte hat uns aber in seinem Auto gefahren - U-Bahn wollte er nicht nutzen. Gasse in Hanguk Bukchon - in dieser Straße wurde eine Szene des Films "Bin Jip" gedreht. Gleich erkannt. Das menschliche Hirn merkt sich allerei Unnützes... Kleine, verwinkelte Gassen, aber wunderschön. Blick über die Dächer im Viertel Bukchon Richtung downtown mit dem Samsung Jongno Tower und dem Fernsehturm im Hintergrund. Außenleitungen sind wunderbar - viel Spaß bei der Wartung. Wer Sorge vor Mobilfunkstrahlen hat, sollte mal hier vorbei schauen. Abends ging es dann nach Gangnam, dem 2. Zentrum im Südosten der Stadt. Natürlich per Auto und schön in der abendlichen Rushhour festgesteckt. Das Navigationssystem in dem Auto war lustig: hat jede Fahrspur gekannt, alle Tempobremsen (die 'kleinen' Erhebungen quer über die Straße) erkannt und genau angezeigt, wo abbiegen oder Wenden erlaubt war. Abendessen gab's im 'Pudonchung' ein Restaurant in der die Grillküche angeboten wurde. Eingebaute Gasgrills auf den Tischen, da kommt alles drauf: Schweinebauch, Kartoffelscheiben, Pilze, Kohl und auch Kimchi. Abendeindruck aus Gangnam - Nähe Gangnam Station Abendeindruck aus Gangnam - Nähe Gangnam Station - zum Zweiten In diesem Areal dann noch in einer koreanischen Bar einen Abenddrink eingenommen. Diverse Flaschen Soju mit Joghurt oder Fruchtsaft - sehr lecker. Als Snack dazu getrocknete Fische bzw. Meeresgetier. Nach Mitternacht dann mit dem Taxi nach Hause. Schon lustig, wenn die Kiste mit 80 durch die Stadt heizt. Noch ein letzter Snack im 7-Eleven (die guten Toast Sandwiches) in der Nähe des Hostels und ab ins Bett. 25.03.2008 Heute gings zur Grenze zu Nordkorea. Das Ganze muss man als Tour buchen, individueller Zutritt in das Grenzgebiet ist nicht zulässig. der Zutritt ist genehmigungspflichtig, was aber von den Tourorganisatoren übernommen wird. Haben wir am Vortag gebucht, so daß wir morgens um 7 am Hostel abgeholt wurden. Diese Tour war die teuerste Aktion der Reise: 80 EUR pro Nase für den ganzen Tag. Aber die Erfahrung war es wert. Solche geführten Touren mit exaktem Ablauf und Zeitplan machen meine Nerven nur alle 10 Jahre einmal mit - heute war es mal wieder so weit. ein PkW holte uns ab und es ging es zu einem Hotel, dort wartete ein Bus, in dem sich die anderen Besucher aus allen Ecken Seouls versammelten. Die Grenze zu Nordkorea ist eine demilitarisierte Zone (DMZ), zu der man keinen freien Zutritt hat. Diese Zone hat eine Breite von 2km auf jeder Seite der Demarkationslinie. Dieser DMZ ist eine weitere Kontrollzone vorgelagert, in die man auch nur durch Militärsperren Zutritt hat. Weitere Details finden sich in Wikipedia - DMZ Korea Die ganze Situation wirkt irgendwie seltsam - auf der einen Seite eine völlig abgeriegelte Grenze mit Minenfeldern und Stacheldraht, Panzersperren und von Soldaten bewacht. Schließlich befinden sich die beiden Koreas bis heute im Kriegszustand. Auf der anderen Seite breitet sich unfreiwillig eine seltsame Komik aus, wenn man als Besucher da durchläuft und man den Eindruck hat, hier wird noch kalter Krieg gespielt - denn wäre es echter Krieg, hätte man dort als Tourist absolut nichts verloren. Die Situation zwischen beiden Staaten hat heute einen stabilen Zustand erreicht, wenn auch auf niedrigem Niveau. Die Tour begann mit dem Besuch eines Tunnels, den die Nordkoraner unter der Grenze hindurch gegraben hatten. Davon gibt es mehrere, einer kann besichtigt werden. Ob alle entdeckt wurden - wer weiss. Mittlerweile ist der Tunnel in eine Touristenattraktion ausgebaut, es wurde eine Einschienenbahn in den Tunnel gebaut, so dass man bequem hinein kann. Unten kann man bis vor zur Grenze laufen - dort ist der Tunnel mit Beton und Stacheldraht abgeriegelt, bewacht von einer Videokamera, die Richtung Norden blickt. Tja, die Nordkoreaner haben sich die Arbeit gemacht und die Südkoreaner verdienen nun daran. Dann ging es zu dem 'Observatory Hill', eine Erhebung, von wo man aus einen Blick auf die Grenze hat, einschließlich der beiden einzigen Dörfer innerhalb dieser DMZ (eines in Nordkorea, eines in Südkorea) sowie 'Panmunjeom', ein Areal direkt auf der Grenze. Dort haben beide Seite ein paar Gebäude und die Gespräche und Verhandlungen, die es zwischen Nord- und Südkorea gab, haben dort stattfanden. Photographieren ist nur eingeschränkt erlaubt, damit man die Grenzanlagen nicht dokumentiert. Die Meute photographiert Richtung Norden, brav hinter der Linie. Soldaten kontrollieren die Kameras, ob auch keine unerlaubten Photos aufgenommen wurden. Danach ging es zum Bahnhof Dorosan. Dieser wurde neu an der Grenze gebaut und soll Bahnfahrten nach Nordkorea ermöglichen, insbesondere im Gütertransit nach China und Russland und von dort Richtung Europa. Dieser Bahnhof ist aber nur eine Vorbereitung, denn bis heute fahren keine Züge nach Nordkorea. Nur einmal ein Eröffnungszug über die Grenze vor einigen Jahren. Seit dem wartet der Bahnhof auf seinen großen Tag. Das Bahnhofsbegäude von Dorosan. Eindrucksvoll, aber völlig einsam. Die Türe zu den Zügen nach Pjöngjang ist verrammelt - bis zum Tag X. Aber wenn man schon einen Bahnhof hat, kann man Züge fahren lassen - wie auf der Modellbahn, den ganzen Tag hin und her, denn Transportbedarf gibt es (noch) nicht. Straße ins Nichts vor dem Bahnhof. Eine Grenzstation mit Zollabfertigung nach Nordkorea für den Straßenverkehr gibt es auch schon - aber auch diese wartet auf den Tag X. Die Bahnstrecke von Dorosan Richtung Seoul - wie gesagt Bahnbetrieb ohne momentanes Verkehrsbedürfnis. Das war der erste Teil der Tour. Für den 2. Teil mit der fahrt ins 'Panmunjeom' wurden nun die dafür angemeldeten Gäste aus allen anderen Touren versammelt. Zwei neue Busse, 3/4 der Gäste waren Japaner und damit ging es nach 'Panmunjeom', das Areal genau auf der Grenze. Dorthin wurde man einem eigenem UNO Bus gefahren, die normalen Busse dürfen da nicht hin. Das Areal liegt in Mitten der DMZ. Vorher fand eine Einweisung statt, in der detailliert erklärt wurde, wer was ist, was man darf und wem man Folge zu leisten hat. Der UNO Bus - die UNO verwaltet die südlichen Teil der DMZ für Südkorea 'Panmunjeom' - das große Gebäude im Hintergrund steht in Nordkorea, die Barracken auf der Grenze. Hellblaue Gebäude werden vom Süden verwaltet, graue Gebäude von Nordkorea. Die Straße im Vordergrund ist Südkorea. Die Grenzmarkierung aus einer Barracke heraus. Der Schotter ist Südkorea, der Sand ist Nordkorea. In der Barracke kann man quasi auf nordkoreanischen Boden laufen - der nördliche Ausgang ist versperrt, während südkoreanische Gruppen darin sind. Blick auf das nordkoreanische Dorf - genannt Propagandadorf - in der DMZ mit einem riesigen Flaggenmast. Dort lebt niemand, abends wird das Licht einschaltet, morgend wieder aus. In dem südkoreanischen Dorf in der DMZ leben zwar Menschen, allerdings steuerbefreit und vom Militärdienst befreit und mit bester Infrastruktur ausgestattet. Genauso eine Form der Propaganda, wenn auch auf andere Art. Danach ging es mit dem Bus wieder zurück und anschließend zurück nach Seoul. Abends dann mit ein paar Leuten aus dem Guesthouse etwas essen gewesen und eine Bar besucht. Eine Skybar mit schönem Blick über die nächtliche Stadt. 26.03.008 Heute nochmal durch Seoul gestreift und weitere Eindrücke aufgenommen. Langsam haben sich auch die Einzelteile der Stadt, die ich nun kannte, zu einem Ganzen zusammengefügt, auch wenn das alles nur ein winziger Teil der gesamten Riesenstadt ist. Fußgänger an einer der großen Kreuzungen. Einkaufsstraße in Myeong-Dong Es ging auch auf den Fernsehtrum, einfach um einen Eindruck der Riesenmetropole zu gewinnen. Seilbahn zum Fernsehturm Blick von dem Bergrücken, auf dem der Fernsehturm steht, über das endlose Häusermeer. Die Leute hängen kleine Schlösser als Andenken in den Zaun... Sieht nett aus. Diesmal ist das Zuhause im Osten! Der Fernsehturm ist rundherum verglast und die Fenster entsprechend der Blickrichtung beschriftet. Danach gings wieder runter in die Stadt, ein wenig durch das Shinsegae Kaufhaus streifen. Lag zufällig am Wegesrand. Wunderschöne Lebensmittelabteilung, es hat Freude gemacht, diese anzuschauen. Eine Runde Sushi als Mittagessen. Der ganze Samsung Jongno Tower. Abends dann nochmal eine Bar in der Nähe des Hostels besucht. Damit endete der letzte Tag in Seoul. Am nächsten Tag war die Rückreise. 27.03.3008 Nach dem Aufstehen und Packen ging es nochmal in das Umfeld des Hostels, einen Kaffee trinken, bevor dann gegen 11 die Rückreise zum Flughafen anstand. Blick entlang der Yanghwaro Straße Der Bus am Flughafen Rückreise: LH713 ICN-FRA A340-600 D-AIHC "Essen" LH1358 FRA-STR B737-500 D-ABIR "Anklam" Das Einchecken war schnell erledigt, ebenso die Ausreise. Danach in Silver Lounge von Singapore Airlines verkrümelt und mich wieder in mein Buch vertieft. Das Boarden ist immer lustig zu beobachten, wie sich am Gate eine ellenlange Schlange bildet, in die sich alle einreihen, obwohl es etwas dauert bis einsteigen darf. Also einfach gewartet, bis die Schlange sich abgebaut hatte. Und drinn war ich. Mit diesem A340-600 D-AIHC bin ich schon mal von SFO aus geflogen. Der Rückflug war deutlich voller, in der Business Class blieben nur wenige Plätze frei, auch die Economy war fast voll. Pünktlich ging es los. Gemächlich rollte der Airbus über das riesige Areal, bis er die Startbahn erreichte. Start nach Norden. Ungefähr die selbe Flugroute wie beim Hinflug. Dann gab es wieder ein ausgedehntes Mittagessen: Als Vorspeise Schweinefilet im Speckmantel mit Mozzarella und Gemüse Als Hauptgang das koreanische Bibimbap mit einer Meeresalgensuppe - natürlich kein Vergleich zum Original am Boden. Als Dessert eine Schwarzwälder Kirschtorte - ja, made in Korea - und endlich wieder Käse. Im Unterhaltungssystem den Film "Darjeeling Limited" gefunden, wunderbar. Danach etwas geschlafen. Als Zwischenmahlzeit gab es Sushi. Vor der Landung gab es dann noch ein Abendessen, so wirklich hungrig war ich nicht, also war die kleine kalte Platte gerade richtig. Roeast Beef mit Tomate und Mozzarella Die Landung in Frankfurt erfolgte überpünktlich, 1/2 Stunde vor der Zeit. Mein Anschluss nach Stuttgart ging erst 2 1/2 Stunden später, so dass ich mich am Flughafen wieder meinem Buch gewidmet habe. An dem Donnerstag war es wieder recht betriebssam - ganz normaler Werktag. Auf dem Flug nach Stuttgart gab es ein Häppchen, dazu eine kleine Flasche Wein. Bei der kurzen Flugzeit bin ich in Stuttgart mit dem Glas in der Hand gelandet... Das Gepäck war sofort da und ich bekam gleich die nächste S-Bahn, ohne langes Warten, so daß ich schnell zu Hause war. Damit ging eine wunderbare Reise zu Ende. ich hoffe, das Lesen hat Freude bereitet. Vielen Dank und Kommentare sind jederzeit willkommen. Gute Nacht, Carsten
enet Geschrieben 4. April 2008 Melden Geschrieben 4. April 2008 100 % gelungen, tolle Bilder und guter Bericht. Danke für die Impressionen.
OS-A330 Geschrieben 4. April 2008 Melden Geschrieben 4. April 2008 Schön illustrierter Reisebericht! Ist nicht vor kurzem ein "Wahrzeichen" in Seoul abgebrannt? Eine Art Glaubensstätte, die zu den wichtigsten in Südkorea gehörte?
CarstenS Geschrieben 4. April 2008 Autor Melden Geschrieben 4. April 2008 Schön illustrierter Reisebericht! Ist nicht vor kurzem ein "Wahrzeichen" in Seoul abgebrannt? Eine Art Glaubensstätte, die zu den wichtigsten in Südkorea gehörte? Ja, das war das Namdaemun, das sogenannte Südtor. Ist mittlerweile komplett eingehüllt, man sieht davon nichts mehr. Was drinnen vorgeht, sit nicht zu erkennen. Über den Zustand und Wiederaufbaupläne kann ich aber nix sagen. Grüße, Carsten
mflyer Geschrieben 4. April 2008 Melden Geschrieben 4. April 2008 Ich schließe mich an, wunderbarer Reisebericht und es hat Spaß gemacht ihn zu verschlingen. Gerade die Ausführungen und Bilder zur Grenze bzw. DMZ waren sehr interessant. Danke fürs Schreiben und Einstellen.
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