L1011Tristar Geschrieben 12. März 2002 Melden Geschrieben 12. März 2002 Habe eben in einem Zeitungsbericht gelesen, daß in Lübeck nur noch 1800 m Runway genutzt werden dürfen! Die Sondergenehmigung, den 300 m langen Stopp-Streifen (Rollweg) mitzunutzen wurde dem Flughafen überraschend entzogen! Wenn das so bleibt, stehen wohl alle Charterflüge und auch FR-Flüge zur Diskussion! Wie können Politiker nur so airportfeindlich sein?? Hier der Bericht: Airport-Chef: Flugzeuge müssen jetzt flacher über Groß Grönau starten Von Michael Berndt, LN Groß Grönau - Es wird laut über Groß Grönau - das ist nach Ansicht des Airport-Chefs die Folge des Verbots, einen 300 Meter langen Rollweg des Flughafens für Starts und Landungen zu benutzen. An die 1800 Meter lange Start- und Landebahn des Flughafens Blankensee schließt sich im Westen ein 300 Meter langer Rollweg an. Vom Wirtschaftsministerium erteilte Ausnahmegenehmigungen erlaubten bisher die Nutzung als verlängerte Startbahn. Damit ist es vorbei, seit das inzwischen zuständige Landesamt für Straßenbau und Verkehr diese Sondererlaubnisse am Mittwoch aufhob. Grund: Gegen die Nutzung des so genannten Taxiway R sind Klagen von Flughafen-Anwohnern beim Oberverwaltungsgericht anhängig. Groß Grönaus Bürgermeister Hans Georg Weißkichel und auch Klaus-Dieter Sehlcke, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft gegen Fluglärm, feiern die Verfügung als Etappensieg. Auch Gemeinde-Anwalt Joachim H. Dörfler, ehemals Möllner Bürgermeister, hatte in einem Gutachten den jetzt verhängten Stopp gefordert. Der gesamte Charter- und Linienverkehr sei überhaupt nur mit den jetzt zurückgezogenen Sondergenehmigungen möglich, zitiert Dörfler in seiner Expertise Aussagen der Schutzgemeinschaft. "Das ist einfach Unsinn", urteilt Flughafenchef Dr. Peter Steppe. "Damit hat Groß Grönau ein Eigentor geschossen." Kein einziger Flug werde ausfallen. Doch die in Richtung Osten startenden und damit über Groß Grönau abhebenden Maschinen würden nun 300 Meter näher am Ort losfliegen und über der Gemeinde eine geringere Höhe haben als bisher. Das bedeute mehr Lärm. "Für die Groß Grönauer wird's halt jetzt etwas lauter", erklärt Steppe die Folgen der amtlichen Anordnung. Bürgermeister Weißkichel will das gar nicht ausschließen. Doch nimmt er den Nachteil in Kauf, wenn damit ein übergreifendes Ziel erreicht wird: "Der Flugbetrieb muss generell und nicht nur in diesem Punkt auf eine rechtlich saubere Grundlage gestellt werden." Die fehlt nach Ansicht der Gemeindevertretung, die deshalb auf Grundlage des Gutachtens in einer Resolution einen Stopp des Planfeststellungsverfahrens zum Flughafenausbau fordert. Vorgesehen ist eine Umwidmung des Rollweges R zur regulären Startpiste und zudem eine Verlängerung um 224 Meter im Osten. Dadurch könnten größere Flugzeuge als heute Blankensee ansteuern. Zuvor müsse ein langwieriges Raumordnungsverfahren durchgeführt werden, so die Resolution der Gemeinde, die unbeschränkte Möglichkeit zu Nachtflügen sei aufzuheben und der Flugbetrieb auf dem Taxiway R sofort zu stoppen. Dörflers Gutachten war auch eine Grundlage für die jetzt in Schleswig anhängigen Klagen von Flughafenanwohnern und löste so letztlich die Verfügung des Landesamtes aus. Endgültig entschieden ist damit jedoch noch nichts. "Das wird Zeit in Anspruch nehmen, die Sache ist kompliziert", so Peter Nissen, Vizepräsident des Oberverwaltungsgerichts. Nicht schön, aber auch nicht tragisch - so urteilen Nicolaus Lange als zweiter Vorsitzender des Flughafen-Fördervereins "Check in" und Vize-Aufsichtsratschef Jörg Hundertmark. Beide hoffen auf ein für Blankensee positives Urteil. Darauf wartet auch Lübecks Wirtschaftssenator Wolfgang Halbedel. Die jetzige Entscheidung sei aber in jedem Fall ein "herber Rückschlag für die Expansion des Flughafens." Thomas Schalies, Lübecks stellvertretender Kreischef bei der FDP, will Sofortmaßnahmen: "Notfalls muss das Ministerium sein Landesamt anweisen, die sofortige Vollziehung der Ausnahmegenehmigung anzuordnen." Dann wäre wieder alles beim alten. Es könne nicht angehen, "dass sich die Landesregierung förmlich überschlägt, um den Kieler Flugplatz mit Millionensubventionen künstlich aufzumöbeln und den Flughafen mit der höchsten Passagierfrequenz im Regen stehen lässt".
ChrischMue Geschrieben 12. März 2002 Melden Geschrieben 12. März 2002 Hab ich auch schon gelesen, allerdings irgendwie vergessen, dass zu posten! Find ich ganz schön Ursuppee! Aber damit haben sich die Grönauer ins eigene Fleich geschnitten! 1.: Die Flugzeuge fliegen jetzt niedriger über sie hinweg und 2.: Jetzt wird Ryanair wohl nicht mehr ab April mit den leiseren 737-800 kommen!!! HAHA! Das habt ihr schön gemacht ihr lieben Grönauer!
uferlos Geschrieben 12. März 2002 Melden Geschrieben 12. März 2002 ich habe mal gelesen, das die Landebahn verlängert werden soll damit die 737-800 auch mit voller Nutzlast starten und landen kann.
ChrischMue Geschrieben 12. März 2002 Melden Geschrieben 12. März 2002 Bis die Landebahn verlängert wird/ist dauert das aber noch ein paar Jährchen!
Gast Geschrieben 12. März 2002 Melden Geschrieben 12. März 2002 @ATmstein: Also typisch Flughafenanwohner würde ich das nicht nennen. Ich bin auch ein Flughafenanwohner, komme aber trotz teilw. recht lauten Maschinen (AN124, IL72,u.a.) mit dem Lärm aus. Aber es gibt ja immer paar Verrückte auf der Welt, die ganzen BIs gegen Fluglärm...
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