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airliners.de

The Times zum Ende der Billigflüge


alex08

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Die FTD bläst ins selbe Rohr: http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Leit...nes/391446.html

 

"Anders als für Air Berlin geht es für Ryanair trotz des ernüchternden Ausblicks aber nicht um alles. Während Air-Berlin-Chef Joachim Hunold ausdrücklich Sorgen zerstreuen muss, dass seinem Unternehmen das Geld ausgeht, verfügen die Iren über ein bequemes Cashpolster. Wenn der hohe Kerosinpreis die Konsolidierung der Branche vorantreibt, ist Ryanair ein potenzieller Käufer - Air Berlin dagegen schon jetzt Übernahmekandidat. "

Geschrieben

Das Thema wird scheinbar zum Medienhype, auch in der NZZ war ein ähnlicher Artikel am Wochenende. Leider sind alle drei Artikel m.E. weit unter dem eigentlichen Niveau der sie veröffentlichen Blätter.

Denn wenn schon der unsägliche Vergleich BA/FR dann bitte auch mit den Risiken die FR bevorstehen. Eines davon ist, dass die Kostenstruktur von FR mittlerweile dazu führt, dass der Anteil des Sprits an den Gesamtkosten deutlich höher ist als die bei AB. Damit aber verstärkt sich die Abhängigkeit von Gewinn und Verlust zum Ölpreis sehr viel schneller und der Höhe Ölpreis erzeugt noch schneller Verluste als bei AB. Abseits Pampaflughäfen, Qualität/Preis des Caterings, Gepäckgebühren, KK/Check-In-Gebühren, über die man trefflich streiten kann, gibt es weitere Probleme die AB nicht in diesem Umfang treffen. Ein nicht unerheblicher Teil der Erträge der FR stammt aus Sale and Lease back Geschäften sowie Marketingbeihilfen. Flottenreduktionen (nicht nur die eigene) werden die Erträge aus ersteren nicht positiv beeinflussen, Marketingbeihilfen bei sich abzeichnender Rezession weniger üppig fliessen. AB hingegen hat auf der Ertragsseite einen großen Vorteil gegenüber FR und das ist eine bessere Planbarkeit eines nicht unbedeutenden Anteils der Erträge, den Veranstalterbereich.

Auch auf der Aufwandseite hat AB Vorteile. AB zahlt jetzt schon an den meisten Flughäfen reelle Handlingpreise/Landgebühren, was daran liegt, dass sie fast ausschließlich Primär-, Sekundär- und Tertiärairports bedienen, während bei FR selbst ein Tertiärairport, wie das anfangs auch als München vermarktete, Salzburg zu teuer ist. Gerade bei der Unmenge der Pampaflughäfen die FR werden mit zunehmender rezessiver Tendez die Eigentümer, egal ob öffentlich oder privat, ob sie sich weiterhin den Zuschussbetrieb leisten wollen. Hier wird es im Zuge der sich abzeichnenden Krise zu Gebührenerhöhungen und evtl. Schliessungen kommen.

Dies sind nur einige Beispiele, warum diese Artikel in etwa so aussagekräftig sind, wie eine Haribo-Werbung.

Geschrieben

Mir ging es nur darum aufzuzeigen, wie sehr sich Journalisten, leider auch angesehener Blätter, von Hypethemen berauschen lassen und diese mit all zu kurz greifenden Allgemeinplätzen zu stopfen bis nur noch Info-Schrott übrig bleibt.

So wurde als Zeichen für den Rückgang der LoCo-Flüge in der NZZ der um (ich glaube es waren lt. dem Artikel) ca.20% gesunkene Fuelabsatz und etwas geringere Rückgang der Bewegungen in Kloten zwischen 2000 und 2005 genannt. Dass das Fuel aber erst in den letzten 15 Monaten richtig teuer geworden ist hat man genauso wenig erwähnt wie die Swissairpleite und das Swissgesundschrumpfen in diesem Zeitraum...

Edit Link zum NZZ Artikel

Geschrieben

... na ja, also ich finde dass der werte Hr. Hunholdt zwar die LH in Deutschland angreifen wollte, diesen Kampf aber wohl bereits verloren hat ... die haben eben mal 3 A343 in der Wiege der tollen neuen AB/LT Langstrecke in DUS stationiert und schon zieht sich AB zurück und leckt seine Wunden - die neue C/CL wird aufgegeben etc ... :)

 

AB ist gut als preisbewußter Anbieter (ist ja sicher kein LCC) auf Europastrecken - nicht weniger, aber wohl auch nicht mehr!

 

... mal sehen, wie es mit AB weitrgeht, aber die haben in den nächsten Monaten einen großen Berg von Problemen zu bewältigen!

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