Zum Inhalt springen
airliners.de

Swiss auf Swissair-Kurs (Sonntagszeitung)


Gast Swissfighter

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Das mittelfristige Ziel müsste aber schon ein GAV sein. Kurzfristig ist dies nicht machbar und es gibt dadurch Ungrechtigkeiten.

Geschrieben

@ WSSS

 

Ich mache keinen Grossen unterschied, ob ein Konzern in verschiedene Firmen oder eine Firma in verschiedene "selbstständige Abteilungen" gegliedert ist. Schlussendlich ist es dasselbe. Die Trennungen sind meisens nur von Buchhalterischer (gibt es dieses Wort) Art.

 

Verstehe mich nicht falsch! Ich sage nicht, dass bei der Swiss alles stimmt. Zwei GAV für die Piloten sind nicht in Ordnung.

 

Wichtig ist aber, dass man sich an einen Tisch setzt und solange verhandelt bis eine Lösung gefunden ist, mit der sich alle Parteien in die Augen sehen können. Ich erachte es fasch, die Verhandlungen jetzt abzubrechen. Aussagen von den Swisspilots wie "der Businessplan ist nicht massgebend" sind ja auch nicht gerade fundiert....

 

Man darf auch nicht vergessen, dass alle Angestellten der Swiss eine Lohneinbusse hinnehmen mussten bis auf die Crossairpiloten.

 

Vielleicht müssen jetzt die Crossair einige Zeit mit der Ungerechtigkeit leben, dies hilft aber der Swiss.

Allzulange kann es aber nicht so weiter gehen, sonst laufen die Piloten bei dem nächsten Aufschwung alle zur Konkurrenz.

 

 

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Thomas am 2002-08-12 21:21 ]

Geschrieben

Aber Swiss hat zb doch nur einen Flugbetriebsleiter, wir haben einen eigenen und LH hat ihren, wir haben unseren Sitz in CGN der große Bruder in FRA!

 

Zu den Einbussen die die SR Piloten hingenommen haben, sie waren vorher die Topverdiener in einer Airline die schon länger auf dem absteigenden Ast war.

Ich finde auch das weiter verhandelt werden muss, ich finde nur das es hier einigen am Verständnis für die LX Piloten mangelt, denn ich kann ihren Ärger nachvollziehen.

Definitiv hat Swiss eine Situation geschaffen die enormes Konfliktpotenzial hat, LH ist dieses Problem durch die "Buchhalterische";-) Trennung umgangen und fährt damit ganz gut. Auch wenn jetzt durch dieses LOW FARE gerede einiges ins wanken geraten kann.

Im Endeffekt können wir nur abwarten, es wird sicher passieren, denn sowohl Managment sowie Piloten beider Seiten können mit der derzeitigen Situation schlecht leben und vor allem gilt es das frisch geretete und aufgebesserte Image nicht gleich wieder zu nicht zu machen

Geschrieben

Du hast schon recht, den Ärger hätte man voraussehen können. Verstehe mich nicht falsch, ich trete nicht auf den Crossairpiloten rum!

Geschrieben

Hab ich auch nicht vermutet, habe aber bei einigen anderen das Gefühl das das Verständnis dort nicht vorhanden war.

Muss aber sagen, das dies eine sehr sachliche Diskussion war, musste nciht durch den Webmaster beendet werden, wie einige andere einen Irischen Billigflieger betreffend.

Mal sehen wer von uns recht behält!

Ich denke das Schicksal von Swiss wird sich bei einem Beitritt oder nicht Beitritt zu OneWorld entscheiden.

Gast Swissfighter
Geschrieben

Jetzt habe ich aber das Gefühl, dass ich falsch verstanden wurde.

Ih will hier jetzt nicht die Crossair-Piloten schlecht machen, aber teilweise sind die Forderungen einfach überrissen. Mann kann doch nicht von den Swissair-Piloten verlangen, dass sie von einem Tag auf den anderen 50% weniger Lohn bekommen. Das muss in mehreren Schritten ablaufen, denn sonst kommt es zum Chaos. Man kann auch nicht den Crossair-Piloten plötzlich sehr viel mehr Lohn zahlen. Auch das muss in mehreren Etappen geschehen. Deshalb finde ich jetzt am Anfang zwei GAV's völlig in Ordnung. Sollte die Swiss mal die wichtigsten Hürden genommen haben, kann man wieder mit Verhandlungen beginnen. Diese sollen am Schluss auch in einem Gesamtarbeitsvertrag enden. Jetzt nach nur 5 Monaten einen Lohngleichstand zu fordern, das ist nicht fair. Und die Verhandlungen zu unterbrechen, bringt das Problem auch keiner Lösung näher.

Die Crossair-Piloten müssen sich nun im guten Willen und in der Hoffnung, dass aus der Swiss etwas wird, mit einem tiefereren Lohn abfinden, als dies die Kollegen machen. Man darf einfach nicht das Wohl eines Hoffnungsträgers, wie es die Swiss in der Schweiz darstellt, mit überrissenen Forderungen und evt. sogar mit Streiks unter das des eigenen Wohls und Profites stellen.

Geschrieben

Über den Erfolg der Swiss läßt sich streiten, über die Zahlen weniger. Folgende Meldung habe ich soeben erhalten:

 

Swiss - Auslastung im Juli über Budget

 

13.08.02

(Reuters) Die Schweizer Fluggesellschaft Swiss hat im Juli 1,16 Millionen Passagiere befördert. Der Sitzladefaktor betrug nach Angaben der Swiss vom 13. August 76,1 Prozent und sei damit nicht nur über dem Vormonat, sondern auch über dem Businessplan gelegen.

 

Im Europageschäft seien im Juli 886.661 Passagiere befördert worden, was einem Sitzladefaktor von 63,5 Prozent entspreche. Im Verkehr mit Destinationen im Südosten Europas sowie mit skandinavischen Ländern seien weiterhin sehr erfreuliche Resultate erzielt worden.

 

Auf dem interkontinentalen Streckennetz habe Swiss eine Auslastung von 82,6 Prozent verzeichnet. Es seien insgesamt 271.995 Passagiere befördert worden. Die Flüge nach Nordamerika und Fernost seien sehr gut ausgelastet gewesen.

Gast Swissfighter
Geschrieben

"Verwaltungsrat und Management der SWISS begrüssen es, dass sich nun die im Verband Swiss Pilots (CCP) zusammengeschlossenen ehemaligen Crossair-Piloten direkt äussern können. SWISS erwartet, dass dabei auch der vom Verwaltungsrat und Management am Dienstag, 30. Juli vorgestellte Lösungsansatz zur Abstimmung gelangt. Es handelt sich um ein Massnahmenpaket im Umfang von 16 Millionen Franken. Damit kann nach Auffassung von SWISS dem Urteil des Schiedsgerichtes über den im März mit dem Verband der ehemaligen Swissairpiloten Aeropers ausgehandelten sogenannten „Basis-Gesamtarbeitsvertrag (B-GAV)“ Rechnung getragen werden. Das Schiedsgericht hatte verlangt, dass sich die Anstellungsbedingungen der ehemaligen Crossair- und früheren Swissairpiloten nur dort unterscheiden, wo dies sachlich gerechtfertigt ist. Das Schiedsgericht hatte deshalb Anpassungen der Ferien- und Bonusregelung für die ehemaligen Crossairpiloten verlangt sowie eine Gleichstellung der Saläre von Piloten der Typen MD-80 (Ex-Crossair) und A320 (Ex-Swissair).

 

Der Vorstand des CCP hatte Ende vergangener Woche dem SWISS-Management einen Alternativvorschlag unterbreitet. Er sieht vor, den Flugbetrieb innerhalb der SWISS in eine Europa- und eine Interkontinental-Flotte aufzuteilen. Anschliessend sollten durch einen Verzicht auf die automatische Dienstalters-Lohnerhöhung die Saläre für sämtliche in der Europaflotte tätigen Ex-Crossair- und Ex-Swissair-Piloten eingefroren werden. Aus den daraus resultierenden Einsparungen würde dann den ehemaligen Crossair-Europapiloten eine jährliche Lohnanpassung von rund 4 % finanziert. Die Saläre der früheren Swissair-Europaflotte-Piloten würden auf dem heutigen Stand eingefroren. So sollen gemäss CCP-Vorstand die Saläre der Regionalpiloten auf das Niveau der Mittelstreckenpiloten angehoben werden. Das Schiedsgericht hatte demgegenüber vorgesehen, dass bei der Bemessung der Pilotensaläre neben dem Dienstalter auch die Grösse der Flugzeuge ausschlaggebend sein solle, so wie dies dem internationalen Standard in der Zivilluftfahrt entspricht. Dieser Grundsatz des Schiedsgerichtes würde im Bereich des Europaverkehrs durch den Vorschlag des CCP-Vorstandes verletzt.

 

Verwaltungsrat und Management von SWISS lehnen das Modell des CCP-Vorstandes deshalb als eine Missachtung des Schiedsgerichts-Urteils ab. Für SWISS kommt der Vorschlag des CCP auch deshalb nicht in Frage, weil er zu einer Verletzung des vom Schiedsgericht in seinen Grundzügen geschützten Gesamtarbeitsvertrages mit Aeropers (B-GAV) führen würde. Ausserdem würden damit die ehemaligen Swissair-Europaflotte-Piloten krass benachteiligt, da sie im Gegensatz zu ihren Ex-Crossair-Kollegen in Zukunft keine Dienstalterslohnerhöhung mehr bekämen, sondern ihre Saläre teilweise für den gesamten Rest ihrer Karriere (mehr als 25 Jahre) auf dem heutigen Stand eingefroren würde. Das Management von SWISS erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass die früheren Swissair-Piloten mit der Zustimmung zum B-GAV bereits Saläreinbussen von bis zu 35 % in Kauf nahmen. Der Verwaltungsrat und das Management von SWISS halten klar an den im B-GAV mit der Aeropers festgelegten Bestimmungen fest."

 

Quelle: Swiss

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...