TXLGuido Geschrieben 12. August 2002 Melden Geschrieben 12. August 2002 Nachdem US Airways den Konkursantrag gestellt hat, habe ich eben im Radio die Meldung gehört, dass auch UNITED angeblich kurz vor der Insolvenz steht. Die Infos gehen angeblich auf eine Quelle in Regierungskreisen in Washington zurück. Die Meldung kam im FAZ Radio 93,6 Berlin. Ich hoffe, dass es sich dabei nur um ein Gerücht handelt und nicht noch eine der grossen (und eine meiner Lieblingsairlines) den Bacj runtergeht.
Benedikt Geschrieben 12. August 2002 Melden Geschrieben 12. August 2002 glaub ich nicht, UA hat doch noch ziemlich viel Geld auf der Bank, oder?
GM.AMS Geschrieben 12. August 2002 Melden Geschrieben 12. August 2002 Die Meldung hab' ich eben auch auf BBCWorld gesehen. Dort sprach man von Spekulationen an der Börse, welche US-Airline nächster Kandidat sein könnte und nannte United als möglichen Kandidaten.
Gast Geschrieben 12. August 2002 Melden Geschrieben 12. August 2002 Also da muss ich entschieden gegen sprechen. US Airways ist angeschlagen, dies wirkt sich natürlich auch auf die Börse aus und zieht den ganzen Markt mit runter. Lufthansa, Air France und auch UAL "leiden" darunter und verlieren dadurch Geld, aber United ist deswegen nicht kurz vor der Insolvenz. Hab diesen Artikel bei news.com gefunden, wollte ihn erst übersetzen, ist mir aber zuviel Arbeit und ich denke ihr werdet ihn alle verstehen! By Chelsea Emery NEW YORK, Aug 12 (Reuters) - Stocks slipped on Monday as investors worried that more corporate restructurings may be in the pipeline after a bankruptcy filing from US Airways Group Inc., and that the U.S. economic recovery will be slower than anticipated. A growing belief that the Federal Reserve will not cut interest rates at its Tuesday meeting also weighed after anticipation of a central bank move had sparked a rally last week. "The news is not appetizing," said Larry Wachtel, stock market analyst for Prudential Securities. "You have the US Air bankruptcy and there's a universal belief the Fed won't be cutting rates (on Tuesday). The economy is also a source of concern." The Dow Jones industrial average was down 101.28 points, or 1.16 percent, at 8,644.17. The broader Standard & Poor's 500 Index was down 9 points, or 0.99 percent, at 899.64. The technology-laced Nasdaq Composite Index was down 7.74 points, or 0.59 percent, at 1,298.38. US Airways sought bankruptcy protection on Sunday, the first such filing by a major carrier since the Sept. 11 attacks triggered a financial crisis in the airline industry. In U.S. pre-open trade, its shares sank to 57 cents from a close at $2.45 on Friday on the New York Stock Exchange. Regular trading in US Airways shares was delayed, but shares of UAL Corp., the parent of United Airlines, sank $1.30 at $3.90, or 25 percent. AMR Corp., parent of No. 1 carrier American Airlines fell 74 cents at $8.85. "There's a lot of negativity -- US Air filed for Chapter 11 and now people are thinking, 'What if United (Airlines) does the same thing?,'" said Weston Boone, a stock trader for Legg Mason Wood Walker. The S&P Airlines index lost 4.9 percent. Recent downbeat economic data have sparked fears the United States could face a dreaded "double dip," falling back into recession after a brief recovery from last year's economic contraction. Interest-rate sensitive financials were lower amid fears the Fed will be slow to act to avoid a double-dip recession. Among the Dow issues, American Express Co. declined $1.07 to $34.88, Citigroup lost 68 cents to $33.63 and J.P. Morgan Chase & Co. Inc. was off 92 cents at $25.43. Investors were also spooked by disappointing earnings or outlooks from the retail sector. Federated Department Stores Inc. projected monthly same-store sales to be off by 1 percent to 3 percent and its shares fell $1.20 at $33.45. Big Nasdaq decliners included Applied Materials Inc. , down 45 cents to $13.41 after Prudential Securities cut its 12-month price target on shares of the leading semiconductor equipment maker to $21 from $27 and lowered its earnings estimates for the company, saying conditions in the industry could worsen. Applied Materials is expected to report quarterly results on Tuesday. SpeedFam-IPEC, a supplier to the semiconductor industry, soared more than 67 percent after Novellus Systems Inc. said it will acquire all the outstanding shares of SpeedFam-IPEC in a stock-for-stock merger and assume all of SpeedFam-IPEC's convertible notes and debt. SpeedFam IPEC shares jumped $1.91 at $4.76. Novellus shares fell $1 to $26.04. Buca Inc. sank $1.08, or 13 percent, to $6.80 after the company, which operates Buca di Beppo and Vinny Testa's restaurants, cut its earnings forecast for the third quarter, citing a slow sales environment. Shares fell $1.35 at $6.53. Former ImClone Systems Inc. Chief Executive Samuel Waksal pleaded not guilty to banking and securities fraud charges in an insider trading probe that threatens to catch homemaking guru Martha Stewart in its net. Imclone shares, battered in recent months, rose 91 cents at $8.25. The Aug. 14 deadline set by the U.S. Securities and Exchange Commission -- the date by which the executives of about 1,000 companies must attest to the validity of their financial statements -- was also a focus of Wall Street. There is "uncertainty about the number of corporations that will need to restate their earnings ahead of this Wednesday's deadline," Kenneth Tower, chief technical analyst at CyberTrader Inc., told clients in a note. ...... _________________ [ Diese Nachricht wurde geändert von: United am 2002-08-12 21:25 ] [ Diese Nachricht wurde geändert von: United am 2002-08-12 21:26 ]
BA917 Geschrieben 12. August 2002 Melden Geschrieben 12. August 2002 @benedikt: in der regel hat JEDES unternehmen schulden, ausnahmen bestätigen die regel. ua ist ziemlich sicher wie alle verschuldet, was aber kein akutes problem ist. gunnar
Benedikt Geschrieben 12. August 2002 Melden Geschrieben 12. August 2002 weiß ich, allerdings hab ich gehört, dass UA noch umgefähr 1MRD $ auf der Bank haben soll. kann mich aber auch irren...
Airbus330_200 Geschrieben 12. August 2002 Melden Geschrieben 12. August 2002 Ich hab das eben auch im Radio (WDR2) gehört. Was davon zu halten ist, wird abzuwarten sein. Klar ist, dass die US Airlines eigentlich alle nicht so stark ihre Kapazitäten reduziert haben, wie das beispielsweise europäische Airlines getan haben. Dass sie die Krise erst jetzt richtig trifft, wo es woanders schon wieder bergauf geht, zeigt auch, dass führende US Airlines, unter anderem United, erst im Juni die bereits seit dem 12.9.01 angebotenen staatlichen Hilfen in Anspruch genommen haben. Ich hoffe aber, dass an der Meldung nicht viel Wahres dran ist.
Paparazzi Geschrieben 12. August 2002 Melden Geschrieben 12. August 2002 Es ist aber schon seit mehreren Monaten die Rede davon, dass es um UA nicht gerade gut steht!
Gast Geschrieben 12. August 2002 Melden Geschrieben 12. August 2002 Mag alles sein, aber kurz vor der Insolvenz stehen sie nicht. Vielleicht ist das nur die Angst der Anleger vor dem 11.09, wenn ein neuer Anschlag passieren sollte, sind wohl einige Gesellschaften nicht mehr zu retten. Ob UA dabei ist mag ich aber selbst dann immer noch zu bezweifeln, dafür ist das Kapital zu gut verstreut, da müssten mehrere Sachen auf einmal passieren. Und falls es tatsächlich dazu kommen sollte wird auch dann wieder die Regierung eingreifen und finanziell "mithelfen". Genauso wie sie es bei US Airways auch machen wird. [ Diese Nachricht wurde geändert von: United am 2002-08-12 21:47 ]
Gast Geschrieben 12. August 2002 Melden Geschrieben 12. August 2002 Auch United (oder besser deren Mutterfirma UAL Corp) hat schon in den letzten Monaten ganz konkret über einen Gläubigerschutz nach Chapter 11 nachgedacht und das auch in Briefen an die Belegschaft bekannt gegeben. Die Firma hat über den Firma ca. 20m $ pro Tag verbrannt und das zwar senken können, aber noch lange nicht genug. Eine Insolvenz nach Chapter 11 ist in den USA relativ üblich für die Restrukturierung einer Firma und hat nichts damit zu tun dass diese "Pleite" ist. Denti
Gast Swissfighter Geschrieben 12. August 2002 Melden Geschrieben 12. August 2002 Ich habe das Gerücht gehört, USAirways habe noch über eine Milliarde US Dollar auf den Banken! Das dieses Geld aber nicht auch noch verpulvert wird, hat man sich unter Chapter 11 gestellt, um dieses Geld in eine notwenige Neuausrichtung des Unternehmens zu stecken. Eine kluge Taktik, wie ich finde!
Alex330 Geschrieben 12. August 2002 Melden Geschrieben 12. August 2002 United hat seit 9-11 mehrfach auf ihre schlechte Finanzlage hingewiesen. Es könnte durchaus sein, dass man zwecks Reorganisation den Schutz von chapter 11 sucht. Gruß Alex
sk Geschrieben 13. August 2002 Melden Geschrieben 13. August 2002 United wollte auf keinen Fall die erste der großen Airlines sein, die sich dem Chapter 11 stellen muss. Aber nach der US, wird wohl in den nächsten Tagen auch bei der UA davon zu hören sein. Übrigens: Die Finanzlage bei der AA soll auch äußerst angespannt sein. Angeblich fehlt der AA sogar das Geld für ein Vorruhestandsmodell!
AvroRJX Geschrieben 13. August 2002 Melden Geschrieben 13. August 2002 3,90 USD für eine US Aktie - welch ein Hohn! Aber UAL könnte in der Tat bald gezwungen sein UA durch ein geordnetes Chapter 11 Verfahren zu führen. Das wird die Diskussion um Chaper 11 übrigens anheizen. Denn in den USA ist die Regelung, das überschuldete Gesellschaften sich unter Gläubigerschutz reorganisieren können nicht mehr unumstritten. Dafür gibt es zu viele Beispiele, wo es nicht geklappt hat! Und noch eine Diskussion wird sich vielleicht in die entscheidende Phase begeben: Die Diskussion um ausländische Beteiligungen an US-Airlines. Diese wurde per Gesetz vor wenigen Jahren auf 25% voting stock und 49% capital stock begrenzt, was heißt kein ernsthafter nicht-US-amerikanischer Investor wird je mehr als 25% an einer US Airline erwerben! KL mußte nach diesem Gesetz ja bei NW aussteigen, obwohl KL`s Gelder die Airline damals getrettet hatten! Nun, da US Airlines dringend viel geld brauchen erscheint die Zeit günstig diese dumme Beschränkung zu killen!
Iberia Geschrieben 13. August 2002 Melden Geschrieben 13. August 2002 In der Mainzer Zeitung steht heute, dass alle amerikanischen Airlines außer Southwest Airlines Schulden haben. Außerdem steht in dem Bericht, dass United Airlines wahrscheinlich bald einen Insolvenzantrag stellen wird (wie US Airways).
Airbus330_200 Geschrieben 13. August 2002 Melden Geschrieben 13. August 2002 Hab gerade eben einen Bericht in der Zeitung gelesen, dass es auch in Europa extreme Wackelkandidaten geben soll. Da wurde zum einen die Alitalia genannt, as ja nun so abwegig nicht ist, die Iberia, bei der man sich das schon eher vorstellen könnte und dann der absolute Hammer: British Airways! Ich kann mir das zwar ganz und gar nicht vorstellen, hab es jetzt aber schon an mehreren Stellen gefunden. Dass es BA nicht gerade gut geht, vor allem da sie sehr vom Nordatlantik-Geschäft abhängig sind war klar, aber seit den 15 Jahren ihrer Privatisierung haben sie nur 2001 ein Minus gemacht.
Benedikt Geschrieben 13. August 2002 Melden Geschrieben 13. August 2002 as sieht man ja, BA stellt Jumbos außer Dienst B-763 und B-777 Überrascht mich bei BA nicht. Iberia glaub ich nicht, da die im letzten jahr wieder Gewinn gemacht haben und weil ich denke, dass es gar nicht mal so schlecht um die Airline steht...
sk Geschrieben 13. August 2002 Melden Geschrieben 13. August 2002 Aus Quellen, die ich nicht nennen kann, ging hervor, dass das Minus bei BA noch größer ist, als allgemein angenommen. Problem sei nicht nur das immer noch sehr schwache Amerika Geschäft, die Konkurrenz im eigenen Lande ist besonders stark. Mit den LCCs, BMI und auch auf Langstrecken der Virgin ist das in Europa ein sehr umkämpfter Markt. Mich wundert es nicht.
Benedikt Geschrieben 13. August 2002 Melden Geschrieben 13. August 2002 wie stehts denn eigentlich um Virgin und bmi??? Außerdem: Gibt es nicht Pläne, LHR auf für BMI zugänglich zu machen??? Ich meine für Langstrecken. Jetzt dürfen ja nur British Airways, Virgin Atlantic; AA und UA nach und ab LHR Langstrecke fliegen.
Gast LH-A380 Geschrieben 13. August 2002 Melden Geschrieben 13. August 2002 Wer bestimmt denn das? Ich nehme mal stark an die LHR-Geschäftsführung. Aber verbaut die sich nicht das eigene Geschäft, wenn sie nur so wenige ausgewählte Airlines ab LHR Langstrecke fliegen lässt? Wem genau gehört den LHR und wem BA? Wenn es dort Überschneidungen gäbe, könnte ich mir einiges erklären, aber so...
Benedikt Geschrieben 13. August 2002 Melden Geschrieben 13. August 2002 nein, das ist irgenein spezielles Gesetz, welches nur diesen vier Airlines erlaubt LHR anzufliegen. Meinermeinung nach der größte Schrott, den ich je gehört habe.
Gast LH-A380 Geschrieben 13. August 2002 Melden Geschrieben 13. August 2002 En Gesetz beschlossen vom britischen Parlament? Unglaublich... Und wie kamen gerade AA und UA zu dieser Ehre? VS und BA sind ja beide britisch. Was haben andere britische Fluggesellschaften (z.B. bmi) dazu gesagt? Seit wann exisitiert dieses Gesetz? Sorry, Fragen über Fragen...
AvroRJX Geschrieben 13. August 2002 Melden Geschrieben 13. August 2002 Es handelt sich nicht um ein Gesetz, sondern um das restriktive Luftverkehrsabkommen zwischen den USA und GB. Dieses Abkommen, nach dem Strickmuster von Bermuda II (das ist gewissermaßen eine international sanktionierte Vorlage für bilaterale Luftverkehrsabkommen) sieht pro Land nur zwei Airlines in LHR vor. AA und UA haben diese Ehre nicht von Anfang an gehabt. Sie haben die Rechte von TW (AA)und PA (UA) erworben, als es diesen schlecht ging. BAs rechte stammen von der BOAC und die von Virgin (?????) - weiß ich nicht. Ein seit Jahren verhandeltes neues Luftverkehrsabkommen scheitert immer wieder am Problem LHR. BA hat mächtigen Anteil daran. Andererseits hatten alle US Airlines z.B. die Chance damals auch STN anzufliegen, der ein neueres und besseres Terminal bot. Aber alle wollten und wollen nach LHR, selbst jene die in LGW sind (CO). Anschlußflüge nach Kontinentaleuropa sind dabei aber m.E. nie der Grund gewesen. Alles glaubt nur von LHR aus transatlantisch erfolgreich fliegen zu können........ Ich bezweifele das!
TXLGuido Geschrieben 13. August 2002 Autor Melden Geschrieben 13. August 2002 Wettbewerb würde sicher nicht schaden, auch in LHR nicht, oder ?
Gast Swissfighter Geschrieben 13. August 2002 Melden Geschrieben 13. August 2002 @TXLGuido: Das kann man sehen wie man will. Für BA wäre eine Öffnung Heathrows sicherlich ein schwerer Schlag. Auf einmal würde der Langstreckenmarkt ex Heathrow zusammenbrechen. Mehrere US-Linien und auch bmi und weitere würden Flüge ab Heathrow bieten, was BA natürlich in ihrem Teilmonopol beeinflussen würde. Andererseits, Konkurrenz hat noch niemandem geschadet! Andererseits kann BA mit der jetztigen Situation auch nicht zufrieden sein. Die geplante Fusion mit KLM ist auch zu einem grossen Teil wegen Heathrow geplatzt. Einerseits wollte man nicht den zentralen Hub nach Amsterdam verlegen, andererseits hätte die USA die BA/KLM nach einer Fusion als eine britische Airline angeschaut und hätte Massnahmen gefordert, besonders die Abgabe von wichtigen Slots! Gerüchteweise habe ich auch gehört, die Partnerschaft mit Swiss sei auch an Heathrow gescheitert. Ich weiss zwar nicht warum, vielleicht würde mir das mal jemand erklären?
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