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Ein Sommer in Sibirien (Il-86, Tu3, An-24) Teil 2


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So, hier geht’s nun endlich weiter mit Teil 2 unserer Sibirien-Reise. Sorry für die Wartezeit.

 

Teil 1 findet Ihr hier:

http://forum.airliners.de/lofiversion/index.php?t45181.html

 

Falls Ihr die Bilder in voller Auflösung sehen wollt, könnt ihr die Vereinfachte Darstellung nutzen:

http://forum.airliners.de/lofiversion/index.php?t45359.html

 

Es war nun 10:00 Ortszeit und unser Weiterflug war für 20:50 angesetzt. Genug Zeit also, Krasnojarsk einen Besuch abzustatten. Eigentlich wollten wir hierfür unser Gepäck im Flughafen bei der Gepäckaufbewahrung abgeben. Tja, so was gab’s aber nicht. Wohl oder übel mussten wir uns also mit dem Gedanken anfreunden, unser Gepäck den ganzen Tag mit uns durch die Stadt zu schleppen. Wir schnappten und also das erstbeste Wolga-Taxi und versuchten dem Fahrer klar zu machen, dass wir ins Zentrum wollen. Nach etwas hin und her meinte er nur, dass es kein Zentrum gäbe und fragte, zu welchem Hotel wir wollen. Mit Einsatz von Händen und Füßen, eines Stadtplans, sowie eines Taxlers, der ein bisschen Englisch konnte, schafften wir dann doch ein Fahrtziel im Zentrum auszumachen.

 

 

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Unser Russen-Mercedes. War sogar ganz bequem. Gurte auf der Rückbank waren aber nicht vorgesehn. Naja, man kann nicht alles haben. Für 900 Rubel, also etwa 20 Euro kutschierte er uns dann die guten 40km in die Stadt.

 

 

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Fahrtziel war das Theater am Ufer des Jennisei.

 

 

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Teatr i Baleta. Russisch is echt nicht schwer ;)

 

 

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Jede anständige russische Stadt hat auch ein Hotel mit demselben Namen.

 

 

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Leicht chaotischer Verkehr. Hinter mir liegt die Brücke über den Jennisei.

 

 

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Blick von der Brücke auf die Uferpromenade mit einem Fährschiff und vielen Essenständen unter Zeltdächern. Dort hin sollte es uns als Nächstes ziehen. Nach der Kofferschlepperei meldete sich schließlich langsam der Magen.

 

 

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Auf dem Weg dorthin liefen wir am Ethnografischen Museum vorbei. Hier gibt’s es u.a. auch eine große Sammlung alter Fotos von Sibirien.

 

An der Promenade angekommen wurden wir dann auch prompt von einer Menge netten Mädels angequatscht, die uns alle in ihr Restaurant locken wollten. Selbstverständlich alles auf Russisch und wir nickten immer nur freundlich. Entschieden uns dann auch schnell für das Erstbeste und ich versuchte die Speisekarte zu entziffern. Dooferweise war die aber nicht in der üblichen Druckschrift, sondern in einer art Schreibschrift verfasst. Teilweise unterscheiden sich da die Buchstaben grundlegend und ich konnte grad noch Huhn und Schaschlik entziffern. Da die nette Bedienung auch nur schüchtern kicherte, wenn man etwas auf Englisch fragte entschieden wir und dann einfach fürs Schaschlik. Damit kann man ja eigentlich nichts falsch machen und das war dann auch so.

 

 

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Die Räucherkammer, wo von Huhn, über Fisch bis Fleisch alles reinkam.

 

Mit gefüllten Mägen ließen wir noch ein nettes Trinkgeld für die kichernde Bedienung zurück und zerrten unsere Trolleys weiter über die Betonplatten Krasnojarsks.

 

 

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Dieses Gebäude mit Städtenamen stand auch direkt am Jennisei. Interessanterweise steht vom linken Teil des Gebäudes nur noch die Fassade. Das Gebäude ist wohl das alte Fährterminal von Krasnojarsk.

 

 

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Vor dem Kulturhistorischen Zentrum lag dieser alte Raddampfer am Kai. Das ist die Swjatitel Nikolai, mit dem laut Wikipedia Lenin und seine Begleiter stromaufwärts nach Minussinsk in die Verbannung fuhren.

 

 

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An diesem Triumpfbogen ging es nun weiter Richtung Lenin Prospekt. 1628 ist apropos das Gründungsdatum von Krasnojarsk. Damals noch Ostrog (hölzerne Festung) genannt.

 

 

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Dieses Mütterchen saß am Eingang einer Kirche und hat sich für jede Münze gleich mindestens dreimal bekreuzigt.

 

 

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Renovierungswürdige Fassade mit altem MAN-Bus davor.

 

 

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Straßenszene mit Verkaufsständen im Hintergrund. Hier boten alte Frauen selbstgepflückte Beeren an.

 

 

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Hübsche orthodoxe Kirchen gab es an jeder Stelle. Leider war das Fotografieren im Inneren verboten.

 

 

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Die typischen sibirischen Holzhäuser. Links mit Mercedes vor sehr schön geschnitztem

Holztor.

 

 

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Details der Holzfassade. Der Straßenname hört sich fast deutsch an: Weinbauma.

 

 

 

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Und noch ein nettes Holzhaus. Interessanterweise haben diese Holzhäuser die Fenster immer fast auf Geweghöhe. Kann man schön im Vorbeigehen reinschaun.

 

 

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Hier einer der vielen künstlichen Bäume. Die „Blüten“ sind lauter kleine Lampen, die im Winter wohl zusätzlich die Straßen beleuchten.

 

 

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Damit auch ja jeder weiß, wo er gerade ist .

Da wir nun bei unserer Runde wieder am Ausgangspunkt angekommen sind, haben wir uns wieder ein Taxi geschnappt und sind zurück zum Flughafen gefahren. Dort waren wir eigentlich viel zu früh und mussten somit noch etwas Zeit absitzen. Überraschenderweise gab es im Terminal eine Subway-Bude und so beschlossen wir, diese mal auszuprobieren. Nun, an die Subway-Standards haben die sich nicht gehalten. Am Ende wurde das ganze Sandwich auch noch mal mit Salat und Einwickelpapier in den Ofen gesteckt ums warm zu machen.

 

Nachdem der Checkin endlich offen war stellten wir überrascht fest, dass es sogar feste Sitzplätze auf diesem Flug geben sollte. So sicherten wir uns wieder drei Fenster Plätze und musste kurze Zeit später sehen, dass sich unser Abflug um mindestens 1,5h verspäten sollte. Da wir aber in Jekaterinburg nur noch ins Flughafenhotel mussten, war das kein Beinbruch.

 

Viel los war auf dem Flughafen nicht. S7 und Transaero kamen mit Boeing und Airbus und eine LH Cargo MD-11 landete auf dem von Russland erzwungenen neuen Cargo-Drehkreuz.

 

 

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Einsam spiegelte sich eine Atlant-Soyuz Tu-5 in einer Pfütze auf dem Rollfeld. Interessanterweise konnte man den Wartebereich des Terminals verlassen und in einen kleinen eingezäunten und bewachten Bereich auf dem Vorfeld gehen. War wohl für die Raucher eine Sonderlösung.

 

Etwas früher als erwartet traf dann endlich unsere Maschine ein. Wie erwartet ein A320 der Vladivostok Avia auf Vladivostok kommend. Leider lies sich dieser Flug mit A320 nicht vermeiden, da er die einzige bezahlbare Verbindung zwischen den beiden Städten darstellte.

 

27.07.2009

Scheduled: 20:50-21:50

Actual: 22:21-23:24

Flighttime: 02:48

Krasnojarsk-Jekaterinburg

Distance: 1937

XF 351

Vladivostok Avia

VP-BFY

A320-214

Baujahr: 1997

 

 

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Die Transitpassagiere durften vor uns wieder rein. Da wir aber feste Plätze hatten, haben wir uns auch nicht beeilen müssen. Der Airbus war dann auch praktisch voll. In seinem früheren Leben kutschierte dieser Airbus bei JMC und Thomas Cook sonnenhungrige Engländer in den Mittelmeerraum.

 

 

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Wir rollten an den abgestellten Tupolevs vorbei und starteten Richtung Osten.

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Den ganzen Flug über konnte man das Abendrot der untergehenden Sonne betrachten.

 

 

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Beim Aussteigen am Flughafen Koltsovo war dann auch um 23:30 noch ein Schimmern am Nachthimmel zu sehn.

 

Nach kurzem Suchen fanden wir dann auch das Leiner Airport Hotel und konnten in unserem 3-Bett-Studio nach einem langen Tag endlich ins Bett.

 

Am nächsten Morgen bot sich aus unserem Fenster dann der folgende Blick:

 

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Hierfür musste nur ein Fliegengitter am Fenster etwas „umgebaut“ werden. Am Vorabend hatten wir beim Checkin extra nach einem Zimmer mit Flughafen-Blick gefragt und das hat sich nun ausgezahlt.

 

 

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Pünktlich landete „unsere“ Tu-3 von vorgestern. Die Schubumkehr war weithin hörbar.

 

 

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Mit etwas Verrenkung konnte auch unsere Il-86 vom Hinflug fotografiert werden. Diese sollte uns auch in wenigen Stunden wieder Richtung Antalya bringen.

 

 

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Gruppenbild mit Il-86, Tu-5B und 2x Tu-5M. Man beachte die neue Bemalung auf der Tu-5M.

 

Nach einem kurzen Frühstück packten wir unsere Sachen und liefen zum Terminal um einzuchecken. Wir hatten absichtlich noch nicht aus dem Hotel ausgecheckt, da wir nochmals kurz ins Hotelzimmer zum Spotten wollten. Vor dem Checkin-Bereich gabs bereits eine Kontrolle und nach dem Checkin mussten wir mit einigen Schirmmützen diskutieren, um wieder aus dem Bereich rauszukommen. Im Hotel war unser Zimmer bereits vom Zimmermädchen trotz „Do not Disturb-Schild“ auf den Kopf gestellt worden, welches von uns dann prompt des Zimmers verwiesen wurde. Nach einer weiteren halben Stunde machten wir uns dann aber wieder auf und checkten aus dem Hotel aus. Im Terminal standen wir dann prompt vor einem verschlossenen Checkin-Bereich. Es war jedoch noch eine Stunde bis zum Abflug! Nachdem uns eine schlecht gelaunte Flughafen-Angestellte widerwillig die Tür öffnete standen wir kurz darauf vor einer Reihe verschlossener Passkontrollschalter. Auch hier mussten wir uns erst über eine Gegensprechanlage jemanden herbitten, der einen Schalter wieder öffnete. Wohlgemerkt, es war 50 Minuten vor Abflug. Während wir kontrolliert wurden, kam dann aber doch noch eine kleine Gruppe Russen nach. Wir waren also nicht die Letzten .

 

Interessanterweise waren im Dutyfree-Shop alle Preise in Euro ausgezeichnet. Die Russen trauen wohl ihrer eigenen Währung nicht so recht.

 

Pünktlich begann dann das Boarding und auch dieser Flug sollte wieder voll bis zum Dach werden. Leider war der Flieger abermals an einem Fingergate und so blieb uns das Boarden mittels eingebauter Treppen durch das Untergeschoss leider vorenthalten.

 

28.07.2009

Scheduled: 11:00-12:30

Actual: 11:-12:43

Flighttime: 04:16

Jekaterinburg- Antalya

Distance: 3132km

U6 3791

Ural Airlines

RA-86093

Il-86

Baujahr: 1987

 

 

 

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Ural-Homebase.

 

 

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Wieder rollten wir bis zum absoluten Ende der Bahn um auch die ganzen 3 km der Startbahn nutzen zu können. Bremsen rein, Vollgas, Bremsen raus und mit einem kleinen Satz setzten wir uns wieder langsam in Bewegung.

 

 

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Hier sind wir exakt über dem Ende der Bahn. Höhe schätzungsweise 15 Meter.

 

 

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Noch ein letzter Blick auf Jekaterinburg.

 

Nur langsam gewannen wir Höhe über den russischen Weiten.

 

 

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Der Evakuierungsplan. Hier sind auch sämtliche Notfallgerätschaften, wie Megafon, Kinderschwimmwesten und Rettungsaxt eingezeichnet.

 

 

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Ins Auge stechen wieder die fehlenden Center-Racks.

 

Über dem Rest Russlands und des Schwarzen Meeres war die Bewölkung leider durchgehend und so konnte man erst wieder über der Türkei den Boden sehen.

 

 

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Bald begann wieder die Kurverei durch die Berge der Zentraltürkei. Wir flogen mehrere Kreise in teilweise ziemlich engen Kurven und geringer Höhe. Das äußere Triebwerk wackelte teilweise wieder extrem hin und her. Hab nur darauf gewartet, dass es einen Schlag gibt und das Triebwerk vor uns landet .

 

 

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Und Touchdown auf der 18C.

 

 

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Die Schwestermaschine aus DME war auch schon da.

 

 

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Eine neue türkische Gesellschaft beim Auslüften. Nette Bemalung finde ich.

 

 

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Noch eine mir neue Gesellschaft.

 

Beim Aussteigen versuchte ich dann noch einen Besuch im Cockpit mit der Purserin auszumachen aber die meinte leider nur „Njeeet, njeeet“ und lachte dabei. Naja, zumindest hab ich gefragt.

 

 

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Ein letztes Abschiedsbild. Man kann schön die Treppe ins Unterdeck der Ilyushin erkennen.

 

Ums uns die Taxifahrt nach Belek zu unserem Hotel zu sparen, hatte ich einen Mietwagen gebucht. Dooferweise konnte der nur im anderen Terminal abgeholt werden und naiv wie ich war, wollte ich dort mal eben hinlaufen. Tjoa, da hab ich mal gescheit die Entfernung und vor allem die Temperatur unterschätzt. Nach einem strammen 20-minütigen Marsch mit Gepäck bei guten 40° waren wir auch schon im anderen Terminal angelangt und durften dort dann erstmal 30 weitere Minuten auf unseren Wagen warten.

 

Mit dem Auto ging es dann in guten 45 Minuten nach Belek in das Hotel Club Asteria. Hier hatten wir für eine Nacht all inclusive als Urlaubsausklang gebucht.

 

Tja, was soll ich sagen? Es war voll. Sehr voll. Irgendwie ist so eine Art von Urlaub gar nichts für mich. Eine Nacht ist durchaus OK aber länger hätt ich da nicht bleiben wollen.

 

Von einem Münchner Türken, der dort für den Wellness-Bereich Werbung machte, wurde uns ein Besuch des Club-eigenen Hamams empfohlen. Nach kurzer Verhandlung, man ist nicht umsonst in der Türkei, konnten wir für €20,- Hamam und Massage genießen.

 

Nach dem umfangreichen Büffet am Abend gab es noch einen kurzen Absacker mit einem Sex on the Beach der aus Multivitaminsaft mit Raki bestand…?! Hatte den irgendwie anders in Erinnerung.

Todmüde viel ich wieder ins Bett. Der Tag hatte schließlich um 3:00 türkischer Ortszeit begonnen. Die liebe Zeitverschiebung machts möglich.

 

Fazit über das Hotel:

Nette Anlage mit gutem und reichhaltigem Büffet aber einfach zu vielen Leuten. In der Nebensaison wohl angenehmer.

 

Am nächsten Tag machten wir uns dann um 14:00 wieder Richtung Flughafen auf. Die Rückgabe des Mietwagens war problemlos und wir konnten für unseren Flug nach München via Istanbul einchecken. Leider erwischten wir am Checkin ein unerfahrenes junges Ding, welches sichtlich überfordert war. Den groben Schnitzer sollte ich allerdings erst später noch bemerken.

 

Aus dem nationalen Terminal konnte man ganz akzeptabel spotten, solange die Sicherheitskraft einen den Rücken zugewendet hatte.

 

 

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Türkischer Regierungsjet.

 

 

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Turkish Inlandstochter.

 

 

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Türkische Mühle an BH Airlines vermietet.

 

 

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Tatarstan Boeing. Irgendwie passen Boeing und Airbus so gar nicht zu russischen Gesellschaften.

 

 

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Kibris hat sich neue große Titel zugelegt.

 

 

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Nach drei Orenair 738WL tauchte doch tatsächlich noch eine Tu-154B! auf. Antalya ist immer für eine Überraschung gut.

 

Kurz darauf begann dann das Busboarding und wir wurden zu unserer Boeing kutschiert.

 

29.07.2009

Scheduled: 17:15-18:35

Actual: 17:28-18:43

Flighttime: 00:57

Antalya- Istanbul

Distance: 484 km

TK 484

Turkish Airlines

TC-JFK

B737-8F2 WL

Baujahr: 1999

 

 

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Mit JFK gings dann Richtung Istanbul. Auch dieser Flug war wieder gut gefüllt.

 

 

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Blick auf Stadt und Flughafen.

 

 

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Belek liegt oben im grünen Bereich an der Küste.

 

Überraschenderweise gab es auf diesem kurzen Flug sogar etwas Kaltes zu essen. Man hatte die Wahl zwischen Sandwich und Salat. Sehr fein das Ganze.

 

 

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Landung im schönsten Abendlicht auf der 06.

 

 

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THY so weit das Auge reicht.

 

Nach dem Aussteigen hieß es im Laufschritt das Terminal zu wechseln. Als ich im internationalen Terminal dann mein Ticket für die Passkontrolle herauskramte traf mich fast der Schlag. Die Tante in Antalya hatte es doch tatsächlich geschafft, meine Bordkarte für den Flug nach München für meinen Mitreisenden erneut zu drucken. Dieser hatte nun zwei und ich keine Bordkarte. An der Passkontrolle hat dies aber erstmal niemanden interessiert. Am Gate angekommen konnten wir das Problem dann recht schnell lösen indem auf der Bordkarte der Name und der Sitz handschriftlich durchgestrichen und neu draufgeschrieben wurde.

Meine Nachfrage nach einem Fensterplatz wurde nur mit einem Lachen und „The flight is empty“ begegnet. Na, mal sehn.

 

29.07.2009

Scheduled: 19:50-21:30

Actual: 19:48-21:40

Flighttime: 02:17

Istanbul-München

Distance: 1575 km

TK 1637

Turkish Airlines

TC-JMD

A321-211

Baujahr: 1998

 

Der Bus blieb dann auch tatsächlich vor einem A321 stehn und die Leute verteilten sich im Flugzeug. Wir sicherten uns drei Fensterplätze hintereinander und obwohl noch ein Busladung Paxe kam, blieben unsere Reihen frei. Einem bequemen letzten Flug stand also nichts im Wege.

 

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Mein Koffer, der vom Band gefallen ist. Hab ja schon drauf gewartet, dass der entweder vergessen wird, oder irgendein Fahrzeug drüber rollt. Wurde dann aber nach einem kurzen Scan doch noch eingeladen.

 

 

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Izair rollte hinter uns zum Start.

 

 

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Ein letzter Blick auf den Moloch Istanbul.

 

Wieder wurde ich essenstechnisch überrascht, denn es wurde sogar eine Menükarte verteilt. Zugegebenermaßen war die Beschreibung beeindruckender, als das, was dann auf dem Tablett vorzufinden war, aber dennoch ein netter Touch.

 

Mit einem schönen Anflug über das nächtlich beleuchtete München auf die 08R endete dann dieser tolle Trip.

 

Fazit:

Tolle Flugzeuge aus einer vergangenen Epoche, ein erster Besuch in einem interessanten Landstrich und ein wenig Pauschalurlaub. Eigentlich die perfekte Mischung .

 

Danke fürs Durchlesen und über Kritik, Fragen oder Hinweise freue ich mich.

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@ Ahoberg:

 

Selbst der Verrückte mit der gestutzen Rotzbremse über der Lippe, hatte nie vor , östlich des Urals aktiv zu werden...

Das östlichste was die armen Schweine "für Grossdeutschland" erreicht hatten, war die Wolga bei Wolgograd und die Kalmückensteppe südlich davon...

 

Also alles was der liebe Crowd so gesehen hatte, ist "unbeflecktes Land" , keine Sorge :unsure:

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Danke für die Danke.

 

Hinsichtlich Deutscher Wehrmacht in Sibirien :blink: bin ich dann doch etwas erstaunt.

Aber bitte, der Herr aus Neapel hat dies ja schon hinreichend beleuchtet.

 

Lange werden die Flieger auch dort nicht mehr anzutreffen sein.

Wir haben uns jetzt schon richtig schwer getan, entsprechende Flüge aufzutreiben.

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Toll, ganz eindrucksvolle Bilder von Stadt und Land östlich des Ural.

Zieht mich nicht allzu sehr dorthin, aber Ihr wart ja wegen der russisch/sowjetischen Flieger dort.

 

Habt Ihr Euch vorher das Visum besorgt oder gibt`s das bei der Einreise am Airport?

 

Der Hinweis auf Adolf und Sibirien ist peinlich, dürfte eigentlich nicht passieren. Aber ist ja schon soooo lange her.

 

Gruß

Günter

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