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EW-Aufsichtsrat entscheidet für German Wings-Aufbau


Tu204

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Geschrieben

Man beachte: 10-20(!) Ziele, die in wenigen Tagen bekanntgegeben werden...

 

ftd.de, Mi, 14.8.2002, 16:00

Eurowings entscheidet sich fürs Billigfliegen

 

Die Fluggesellschaft Eurowings bietet mit ihrer neuen Linie Germanwings ab Herbst Schnäppchenflüge an. Damit mischt jetzt auch die Deutsche Lufthansa im Billigfliegermarkt mit.

 

Der Aufsichtsrat habe grünes Licht gegeben, teilte die Regionalfluggesellschaft am Mittwoch in Dortmund mit. Die Linie solle zunächst mit fünf Flugzeugen vom Typ Airbus A 319 starten. "Das Konzept steht, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren", sagte Eurowings-Chef Friedrich-Wilhelm Weitholz. Die Lufthansa ist mit 24,9 Prozent an Eurowings beteiligt.

 

Ab Herbst sollen so genannte No-Frills-Flüge ("Fliegen ohne Schnickschnack") in zehn bis 20 europäische Städte gehen. Um welche Städte es sich dabei handelt, will Eurowings in wenigen Tagen bekannt geben. Danach sei an einen raschen Ausbau des Streckennetzes gedacht. Heimatflughafen der Germanwings wird Köln/Bonn sein.

 

 

Weitholz sagte, dass Eurowings seine Rolle als Regionalgesellschaft im Streckennetz der Lufthansa unabhängig von dem neuen Billigflieger weiter ausbauen wolle. Eurowings richte sich vor allem an Geschäftskunden. Germanwings soll dagegen Kundengruppen erschließen, die bislang Bahn oder Auto bevorzugten. Zu diesem Zweck habe der Konzern beiden Linien einen völlig unterschiedlichen Markenauftritt verpasst.

 

 

 

Die Lufthansa kämpfte bisher gegen Billig-Konkurrenz

 

 

Die Lufthansa hat die Option, die Beteiligung bis 2004 auf 49 Prozent aufzustocken. Seit einiger Zeit kämpfte die Fluggesellschaft zunehmend mit der immer zahlreicher werdenden Billig-Konkurrenz. Die Gründung einer eigenen Billigfluglinie hatte sie bisher aber abgelehnt.

 

 

Nach Großbritannien, wo auf die Schnäppchenflieger inzwischen ein Viertel des Marktes entfalle, gebe es in Deutschland erhebliches Wachstumspotenzial, sagt Wirtschaftswissenschafter Andreas Knorr. Im laufenden Jahr meldeten etwa Ryanair oder die Deutsche BA höhere Passagierzahlen - entgegen dem anhaltenden Minus der Branche.

 

 

Billigflüge können im Internet oder telefonisch über Call-Center gebucht werden, die Gesellschaften sparen so Provisionen für die Reisebüros. Vielfliegerprogramme mit Extras wie "Miles & More" und Lounges an Flughäfen gibt es nicht. In der Luft servieren die Stewardessen weder Getränke noch Essen. Sandwiches oder Erfrischungen können aber teils gekauft werden, was zusätzliche Einnahmen bringt.

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tu204 am 2002-08-14 17:00 ]

Geschrieben

Pressemitteilung des "alten" Heimatflughafens von Eurowings:

 

 

Eurowings-Projekt "No Frills" startet ab Flughafen Köln/ Bonn

 

Mit großem Bedauern hat die Flughafen Dortmund GmbH die endgültige Entscheidung des Aufsichtsrates der Eurowings Luftverkehrs AG vom 13. August zur Kenntnis genommen.

Das Projekt „No Frills“ der Eurowings, mit fünf Maschinen vom Typ Airbus A 319, wird zukünftig lediglich ab Köln/Bonn starten.

Dazu Prokurist W. Swierkowski: „Die Hauptursächlichkeit für die Entscheidung pro Köln/Bonn wird sicherlich unter anderem in der Problematik des Nachtflugverbotes am Dortmunder Flughafen begründet sein. Trotz der gefallenen Entscheidung für Köln/Bonn sieht sich der Flughafen Dortmund mit seinen Verkehrsanlagen bestens am Markt positioniert und jeglichem Anspruch an einen etablierten und gut strukturierten Airport gewachsen.“

 

Als logische Konsequenz aus dieser Tatsache wird die Flughafen Dortmund GmbH die Gespräche und Verhandlungen mit weiteren Fluggesellschaften reaktivieren bzw. intensivieren, um ein weiterhin adäquates Luftfahrtangebot für den Wirtschaftsraum bieten zu können. Laut Herrn Swierkowski werden bestehende Betriebszeiten aber auch für potentiell in den Dortmunder Markt einsteigende Airlines selbstverständlich unangetastet bleiben!

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