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[Tripreport] Zypern


HLX4U

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

in der letzten Zeit habe ich mir meist zuviel Zeit mit dem Schreiben von Tripreports gelassen um die Eindrücke gut wiedergeben zu können bzw habe gar keine geschrieben. Da ich nun hier im Sicherheitsbereich vom Flughafen Larnaca sitze und mein Lufthansa Flug nach Frankfurt erst in etwa 7 Stunden geht ( 3 Uhr morgens ), möchte ich diese Gelegenheit nutzen meine 2 Tage Zypern zeitnah Revue passieren zu lassen und Euch einige Zeilen schreiben.:-)

 

Irgendwann im Herbst hatte Lufthansa im Rahmen ihrer 99 Euro Aktion auch einige Termine nach Larnaca zu diesem Preis. Einen der zahlreichen Gutscheine drückte den Endpreis dann noch auf 77 Euro. Diesen Freitag war es dann soweit den gebuchten Trip in die Tat umzusetzen und so machte ich mich am frühen Morgen gegen 6 Uhr auf den Weg nach Frankfurt. Eingecheckt hatte ich natürlich schon am Vortag, aus irgendwelchen Gründen schaute ich aber am Frankfurter Flughafen nochmal am Automat auf den Sitzplan und siehe da, aus meinem A320 war ein A321 geworden. Dumm nur das dann 24A ein Exitsitz ohne Fenster war. Fußfreiheit schön und gut…aber etwas Ausblick sollte es dann doch sein. Schließlich hatte ich Glück und bekam am Gate den letzten noch freien Fensterplatz 23F. Boarding startet pünktlich 30 Minuten vorher und auf einer Außenposition wartete dann eine gute alte Bekannte in Form der D-AISE, welche mich bereits letztes Jahr nach Malta brachte. Start auf der 18, Flugroute via München, Salzburg, Belgrad, Sofia, Istanbul und Antalya nach Zypern. Dort gabs dann einen wirklich sehenswerten Anflug, erst an LCA vorbei, dann 180 Grad Rechtsturn. Die Dame vorne am Knüppel brachte die Kiste dann auch schön ruhig runter. Zu essen gab es übrigens Rindergulasch mir Reis und Gemüse, dazu ne Toblerone und 2 Getränkerunden. Das Terminal in Larnaca ist noch recht neu, glaube Ende 2009 in Betrieb genommen.

 

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Airport Larnaca im Gegenanflug

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Larnaca von oben

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Und folgend die tolle Landung bis zum Schluß incl dem Spotting-Strand

 

 

Meine Unterkunft

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Bei der Einreise ließ ich mir in meinen Reisepass dann noch nen Stempel reinhauen, auch wenn der Kollege an der Einreise deshalb etwas mürrisch schaute;-). Einen Stempel aus Zypern hat nun auch nicht jeder. Meinen Mietwagen hatte ich via Europcar bzw billiger-mietwagen.de gebucht. Erstmals sollte ich mich in den Linksverkehr wagen welcher auf Malte dank der früheren Zugehörigkeit zum Vereinigten Königreich herrscht. Als Gefährt erwartete mich ein Kia Picanto. Ich sag dazu nix mehr, nur soviel…getoppt wird er nur noch vom Chevrolet Matiz;-). Mein Hotel hatte ich relativ kurzfristig via TUI gebucht. 5 Sterne Atlantica Aeneas in Agia Napa, da konnte auch kein hrs oder booking.com mithalten vom Preis- / Leistungsverhältnis. Die Fahrt vom Flughafen nach Agia Napa dauerte dann rund 45 Minuten, bei max Tempo 100 auf der Insel. Stekar…ist also nix für dich;-)! Vor Ort erkundete ich dann erstmal die doch sehr große Anlage mit ihren Poollandschaften und reichlichem Freizeitangebot bevor ich mich dann zum Abendessen begab (HP war gebucht). Bis auf einige ältere Herrschaften aus Deutschland waren auch 3 Fußballmanschaften aus Armenien, der Ukraine und aus Bulgarien vor Ort. Aufgrund des doch sehr reichhaltigen Buffets dauerte das Abendessen dann etwas länger, was die Herrschaften neben mir nutzen um mit mir ein Schwätzchen anzufangen. Sie beschwerten sich dann das ITS ihnen statt 3 Wochen Ägypten nur 2 Wochen Zypern zugestand. Ist ja nicht so als ob Zypern eine gewisse Ecke teurer wäre als Ägypten. Er wollte doch so gerne den Berg Mose besteigen so wie sich das für einen guten Christen gehöre. Als er meine Meinung dazu hörte war dann das Gespräch beendet;-). Ich verbrachte noch eine Stunde im Gym bevor ich mich nach dem langen Tag dann ins Bett haute.

 

Am nächsten Morgen nutzte ich dann die Möglichkeit bereits um 7 Uhr zu frühstücken um auch wirklich den vollen Tag zur Verfügung zu haben. Es stand schließlich ein volles Programm auf dem Plan. Gegen 8 machte ich mich dann auf den Weg über die Inselautobahn, welche sehr gut ausgebaut ist und vom Osten bis nach Paphos im Westen geht mit einem Abzweiger Richtung Norden nach Nikosia. Da ich ja meistens hoch hinaus mag wählte ich nicht den einfachen Weg nach Nikosia sondern fuhr an Larnaca und Limassol vorbei um dann Richtung Norden in Richtung des Troodos Gebirges einzuschwenken. Leider wurde das Wetter immer schlechter je weiter westlich ich fuhr (heute genau das gleiche Schauspiel ) und mit zunehmender Höhe dann auch nebliger bze wolkiger. Die Spitze des Gebirges, der Mount Olympus, misst stolze 1951 Meter. Trotzdem war ich schon leicht überrascht als plötzlich Schnee am Rande der Straße auftauchte. Ja sogar ein Ski Center Cyprus existiert dort!! Nicht so dolle waren die katastrophalen Sichtverhältnisse dort oben. Teils konnte man keine 20 Meter weit sehen dank Wolken/Nebel was praktisch zu Schritttempo und fahren mit Nebelscheinwerfen und Warnblinker führte. Erst als es auf der anderen Seite wieder etwas runter ging wurde die Sicht besser und die Sonne kam wieder raus. Auf dem Weg bis nach Nikosia folgte nun ein Bergdorf dem anderen. Dabei fiel auf das es selbst in kleinsten Dörfern viele Restaurants gab welche allerdings alle zu waren. Allgemein schätze ich das aktuell auf Zypern max 10% der Hotels und Lokalitäten offen sind.

 

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Schnee!

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Fahrend durch einen Mix aus Wolken und Nebel

 

 

Will noch jemand nen Kiosk in bester Lage aufmachen?

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In Nikosia, der Hauptstadt von Zypern, brauchte ich erst etwas um mich zurechtzufinden. Fand ich ansonsten die Beschilderung exzellent so war diese in Nikosia selbst doch etwas mager. Ich fand dann einen Parkplatz für einen Euro die Stunde knapp außerhalb der Altstadt aber in guter Gehreichweite zur Grenze. Zur Erinnerung, Nikosia ist die letzte geteilte Hauptstadt der Welt nach der türkischen Besetzung Nordzyperns im Jahre 1974. Der Weg zum Hauptgrenzübergang ist gepflastert mit Bars und Souvenirshops. Auf der einen Straßenseite gibt’s Gyros, auf der anderen Döner. Ich glaube wenn diese Grenze irgendwann mal fallen sollte, können die dort alle Läden dicht machen. Sogar ein Starbucks befindet sich dort, von mir genutzt um ua das WC aufzusuchen. Preisniveau deutlich höher als in Deutschland, vor allem beim Kuchen etc. Ich verzichtet aus Zeitgründen auf einen Grenzübergang, machte einige Bilder und mich dann auf den Weg zurück zu meinem Auto. Nähert man sich an verschiedenen Punkten der Grenze sind auch die dort stationierten UNO-Posten nicht zu übersehen.

 

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Der Checkpoint Charlie von Zypern

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Auch ein Teil der „Grenze“

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Und das sind keine Löcher damit das Wasser abfließen kann….

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Ich fuhr nun Richtung Larnaca. Schließlich wollte ich doch den berühmten Spotting-Strand direkt am Airportzaun mal näher unter die Lupe nehmen. Ich traf dort einen auf der Insel lebenden Spotter welcher ursprünglich aus Litauen stammt. Laut seiner Auskunft gibt es an der Stelle auch keine Probleme mit der Polizei. Was kann im Somer besser sein als am Strand liegen und zeitgleich spotten? Angesichts des durchaus interessanten Flugverkehres aus Vorderasien wirklich nicht uninteressant. Cyprus scheint wohl gewillt zu sein ihre 2 A332 gegen A321 zu tauschen. Nach einer netten Unterhaltung ging es dann für mich kurz vor dem verschwinden der Sonne wieder heim Richtung Hotel. Nach Abendessen und der gewohnten Runde Training gönnte ich mir noch zwei Gläschen Rotwein aus der Flasche die jeden Gast auf dem Hotelzimmer empfängt.

 

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Passend dazu auch bewegte Bilder

 

Der heutige Sonntag sollte mich dann Richtung Westküste nach Paphos führen. Das Wetter war merkwürdigerweise wieder wie am Vortag, im Ostteil der Insel sonnig und eher ruhig, je weiter nach Westen ich fuhr umso dunkler und stürmischer wurde es dann. Vor Ankunft in Paphos verließ ich dann kurz die Autobahn um mir den örtlichen kleinen Airport anzuschauen. Vor Ort herrschte quasi Hochbetrieb, waren doch zwei Easyjet und zwei 737 von Transaero gleichzeitig vor Ort. Immerhin 28 Checkin-Schalter kann der Airport vorweisen. Nach einem Kaffee und Muffin ging es dann weiter Richtung Paphos-City. Dort war wieder alles wie ausgestorben. Vielleicht lag es auch an dem heftigen Wind welcher für einen kräftigen Wellengang sorgte. Ich schaute mir den kleinen Hafen und auch das Paphos-Castle an. Das Preisniveau auf Zypern ist übrigens eher hoch. Auf dem Rückweg dann noch ein kurzer Stop in Limmassol incl kurzen Rundgang. Dann fing es so langsam an zu dämmern und für mich wurde es Zeit mich Richtung Larnaca Airport auf den Weg zu machen.

 

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Terminal Paphos

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Castle Paphos

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Bohrinsel vor Limassol

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Landebahnmarkierungen auf der Autobahn markieren Ihren Aufsetzpunkt

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Das erste Mal Linksverkehr habe ich zwar gut gemeistert (mal von einem kleinen Ausrutscher abgesehen;-)), aber im dunkeln und vielleicht noch durch den Stadtverkehr von Larnaca…das musste echt nicht sein. Die Jungs und Mädels hier unten haben nämlich einen ganz schön aggressiven Fahrstiel und hupen für ihr Leben gerne.

 

HLX4U fährt auf der Inselautobahn links;-)

 

Hier am Airport galt mein Dank dann dem sehr netten Mitarbeiter an der Info, der todesmutig für mich das Internet anwarf damit ich mir meine Bordkarte ausdrucken konnte. War im Hotel leider nicht möglich. Jetzt marschiere ich hier im Sicherheitsbereich auf und ab und schaue mir den sehr interessanten Flugverkehr an. Da geht ein Flug nach Tel Aviv direkt neben den Flügen nach Beirut und Damaskus. Arkia, Syrian Air, MEA, Monarch, Easy und natürlich die gesamte Flotte von Cyprus incl der beiden A330.

Daheim folgen dann noch die Bilder und Videos, hoffe das Ihr diesen Tripreport dann Montagabend auf dem Schirm habt. Für Fragen stehe ich dann natürlich zur Verfügung. Jetzt sind es noch 4 Stunden bis zum LH-Abflug nach Frankfurt, Ankunft dort dann 6 Uhr, um 10 bin ich dann frischgeduscht in der Bank ;-).

 

HLX4U

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