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Umschulung zum Fluggerätmechaniker


Blauer_Engel

Empfohlene Beiträge

Hallo liebes Forum,

 

mein erster Beitrag ist gleich eine für mich eine Reihe schwerer Fragen. Aber von vorne. Ich habe bereits eine Berufsausbildung gemacht. Mich auch weiter gebildet, dummerweise hat es mir leider gar nichts geholfen. Ich konnte jedenfalls bis heute nicht in dem Beruf arbeiten. Aber derzeit will ohnehin jeder in den kaufmännischen Bereich, weil viele denken das man dort nicht arbeiten müßte und das große Geld verdient. So scheint es mir jedenfalls. Nun wollte ich aber nicht ewig zuhause rumsitzen und habe eine geringqualifizierte Tätigkeit begonnen. Das ganze in Leiharbeit, Osttarif, man kann sich denken was da am Ende rumkommt. Was für mich aber schlimmer ist, ist die Tatsache das es reichlich stupide ist. Nun bin ich schon einige Zeit dabei mich umzuschauen ob ich nicht im technischen Bereich etwas machen könnte. Mein Engagement im THW hat mich darin bestätigt. Nur was könnte man machen? Bis mir vor kurzem die Augen aufgeganen sind: Fluggerätmechaniker, das ist es. Nicht weil ich mich für Flugzeuge interessiere, das auch. Ich Interressiere mich auch für Schiffe(Die Emma Maersk mit 7,5 Millionen Nm Drehmoment, wenn das keinen Eindruck macht.) aber ich möchte nicht da arbeiten. Nun gut, dafür muss man auch geeignet sein. Schichtarbeit ist Standard. Das mache ich jetzt bereits, schlechter können die Zeiten eigentlich nicht werden. Eine gewisse Höhentauglichkeit soll auch von nutzen sein, da habe ich nichts offizielles aber beim THW wird auch geklettert und bisher war der Turm etc. immer dann vorbei wenn es gerade spaß gemacht hat. Fitness ist auch hilfreich und wieder ist mein derzeitger Job zumindest da hilfreich, denn er spart die Muckibude ;) Laufsport mache ich dazu auch noch. Soweit ein paar Punkte die für mich sprechen.

Jetzt kommen aber ein paar Sachen die eher Problematisch sind. Wie gesagt, ich habe eine kaufmännische Ausbildung, diese aber nie angewandt im Arbeitsleben. Somit ist das für mich eine Umschulung, bei der ich wohl bei fast 0 Anfagen müßte. Stört mich nicht, aber es erleichtert sicherlich die Sache nicht. Ich bin wie gesagt gar nicht arbeitslos und auch nicht davon bedroht. Heißt Hilfe von der Arbeitsagentur wird es nicht geben. Eine Umschlung bei Trainico bspw. wird teuer, die Dame sagte mir je nach Ziel und dauer zwischen 2500 und 29000 Euro. für Letzteres gehen derzeit 2,5 Nettojahreslöhne drauf. Und leben muss man auch noch irgendwie. Bei so einer Vollzeitumschlung einen Nebenjob ausüben ist kaum drin.

Weiß jemand was es sonst noch für Möglichkeiten gibt Fluggerätmechaniker zu werden? Alternativen zum Bildungsgutschein etc.

 

P.S. Muss zur arbeit, da kommen bestimmt noch fragen, aber bis hier hin schonmal danke fürs lesen und für jeden guten Rat.

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Die Antwort wird Dir vielleicht nicht gefallen aber um gleichzeitig allen Randbedingungen gerecht zu werden, die Du genannt hast, fürchte ich Du wirst Dich als schon Zeitsoldat in einer Instandhaltungseinheit verpflichten müssen um die später zivil weiter nutzbaren Qualifikationen zu erlangen (sofern das Alter nicht von vornherein dagegen spricht versteht sich, aber dazu gab es ja leider keine näheren Angaben).

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Die Antwort wird Dir vielleicht nicht gefallen aber um gleichzeitig allen Randbedingungen gerecht zu werden, die Du genannt hast, fürchte ich Du wirst Dich als schon Zeitsoldat in einer Instandhaltungseinheit verpflichten müssen um die später zivil weiter nutzbaren Qualifikationen zu erlangen (sofern das Alter nicht von vornherein dagegen spricht versteht sich, aber dazu gab es ja leider keine näheren Angaben).

Mit 27 bin ich wohl knapp zu alt dafür. Mit einer "bequemen" Antwort habe ich auch nicht gerechnet.

Aber mal anders an die Sache rangegangen.

Man macht sich ja so seine Gedanken bei der Arbeit über Mögliche Lösungswege:

Sagen wir ich kann die Umschulung (bspw. bei Trainico) selbst finanzieren(weiß noch nicht wie, aber wo ein Wille ist..) dann habe ich aber immernoch das Problem mit dem Lebensunterhalt. Ich lebe derzeit zwar ohnehin günstig, aber gar nichts an Einkommen ist immer etwas wenig ;) Wenn ich mich jetzt Kündigen lasse habe ich ja eigentlich anspruch auf ALG I. Später dann auf ALGII, nur gilt das auch bei Umschulungen? Natürlich eher eine Frage für jemanden der sich eher mit den SGBs auskennt als mit der Luftfahrt. Und angenommen das klappt jetzt mit der Umschulung, wie wird man so von den Unternehmen angesehen bzw. wie sind eigentlich die Chancen auf dem Markt gegenüber dem Azubi die direkt bei der Lufthansa etc. eingestiegen ist? Klar, wenn ich mir die Stellenbörsen anschaue werden gar nicht mal wenig FGM gesucht, sowohl CAT A als auch B, nur wie sehen die Personaler Leute die von Trainico etc. kommen?

 

Anderer Ansatz: Einfach bei der Lufthansa oder einem anderen Ausbildungsbetrieb bewerben. Wenn ich jetzt allerdings Personaler wäre bei so einem Unternehmen hätte ich auch Bauchschmerzen wenn einer mit über 10 Jahre alten Schulzeugnissen ankommt. Aktueller habe ich naütürlich auch da, nur wie schon erwähnt, kaufmännisch wohl für einen Entscheider auch nicht unbedingt interessant. Versuchen kann man es immer, mehr als eine Absage kann nicht kommen. Nur wüßte ich gerne vorher ob die Chancen wie im Lotto sind oder doch eher real.

 

Unabhängig davon eine allgemeine Frage : Wird ehrenamtliches Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr(oder wie bei mir THW) eher gerne(wegen Teamfähigkeit, sozialverhalten und improvisationsvermögen etc) oder ungerne(mögliche Ausfallzeiten, nicht 120% beim Unternehmen dabei) gesehen?

 

 

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Guten Morgen :D

 

Ich muss es ein wenig kurz machen, aber vorerst soviel:

 

Für eine "Umschulung" fehlt dir meines Erachtens die Vorbildung, das wird so umfangreich und aufwändig, dass man eigentlich von einer zweiten Ausbildung reden kann. Das ganze selbst zu finanzieren und da womöglich Kredite für aufzunehmen wäre für mich erstmal keine Option, weil einfach dieser CAT A kein Freibrief ist.

Du hast ja schon selbst erkannt, da gibt es genügend AZUBIs die frisch aus der Lehre auf den Arbeitsmarkt kommen, aber eine fertige CAT A haben, ehemalige Zeitsoldaten die zwar keine fertige CAT A/B mitbringen, aber reichlich Vorbildung/Module und praktische Erfahrung.

Mir wäre das Risiko zu hoch, da viel Geld, Zeit und Nerven rein zu stecken und dann hinterher in der Luft zu hängen.

 

Deine 2. Idee ist aber gut, bewerbe dich einfach mal, ich hab selber AZUBIs gesehen, die nach dem 4. Semester gesehen haben, dass Maschinenbau doch nichts ist, oder oder oder. Mit deinen 27 Jahren bist du zwar oben dabei, geht in meinen Augen aber noch.

Der Hintergrund recht einfach, und dass habe ich so selbst von dem verantwortlichen Personalchef gehört, Leute die "älter" sind und schon mehr gesehen haben, wissen wie das "echte" Berufsleben aussehen kann und schonmal gesehen haben, was sie nicht machen wollen, die sind eher bei der Sache und haben weniger andere Sachen im Kopf.

Jemand der ein Studium abgebrochen hat, wird kaum nach der Lehre den Betrieb verlassen um ein weiteres anzufangen.

 

Gruss

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Irgendwie habe ich den Eindruck das es leichter wäre, wenn ich arbeitslos wäre.

 

edit: Bekommt man bei einer Umschlung nicht die CAT A mit? So viel hab ich ja verstanden, das man ohne CAT A dumm da steht.

 

Moin,

 

also erstmal ist der FGM der schönste Beruf auf Erden :D Eine Umschulung (24 bzw. 28 Monate Dauer) ist ohne "Sponsor" absolut unrealistisch und noch lange keine Garantie, eine Anstellung zu finden. Die Cat A ist bei fast allen Anbietern integriert. Die Grundlage für die Beantragung der AML (Aircraft Maint. Licence), egal welcher Kategorie (A, B1, B2, B3, C) ist IMMER die Kombination aus Grundwissen (Modulprüfungen, Bestandteil der "Cat Lehrgänge" bzw. Umschulungen) UND die Erfahrung in der Wartung ziviler Luftfahrzeuge (z.B. Part-145 Betrieb). Genau in dieser geforderten Erfahrungszeit liegt meist die Hürde. Einige Anbieter haben es geschafft das Praktikum innerhalb einer Umschulung anerkennen zu lassen (in Zusammenarbeit mit dem 145er Betrieb) andere nicht. Hier hilft nur informieren!

 

An Deiner Stelle würde ich auf privatem Wege zu einem Part-145 Betreieb begeben, möglichst auf einem kleinen Flughafen. In Verbindung mit Luftsportvereinen ist man dort als Hilfe meist willkommen. Schnupper in die Materie rein, mache Erfahrung (auch anrechenbare!). Die Cat A Modulprüfungen oder gar einen Lehrgang kannst Du auch innerhalb / nach der Erfahrungszeit machen.

 

Grüße

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