laudaair Geschrieben 6. September 2002 Melden Geschrieben 6. September 2002 Die Austrian Airlines Group plant VIELLEICHT eine Gründung einer neuen Airline, die im Kampf zwischen Rynair, Buzz, Germanwings, usw. stehen wird. Vor ein paar Monaten wurde ein AUA-Billig-Carrier noch dementiert, doch im aktuellen News gibt Vagn Sörensen ein Interview, in dem er sich offen für eine neue AUA Airline zeigte. Quelle: News Nr. 36 5. September 2002 Seite 86
AvroRJX Geschrieben 6. September 2002 Melden Geschrieben 6. September 2002 Ein Star LoCo gegen einen anderen Star LoCo??? Nein, also das wohl nun wirklich nicht. da würde man ja die durch Kooperation erwirtschafteten gelder im ungeliebten Konkurrenzkampf untereinander verballern!!! Gegen buzz und FR könnte die Maßnahme wohl schon gerichtet sein. OS könnte bestimmt von den ersten 4U Erfahrungen profitieren. Auf jeden Fall entfiele mit Österreich dann ein weiteres Land wo FR & Co auf keinen kontinentalen LoCo Wettbewerb treffen.
Gast Wings Geschrieben 6. September 2002 Melden Geschrieben 6. September 2002 Eine neuen Billigflugzweig zu gründen finde ich für die AUA nicht sehr sinnvoll. Ist es nicht besser, sich als Qualitätsairline weiterhin zu profilieren als auf eine aktuelle Schiene aufzuspringen? Schön langsam werden ja schon die Premium-Airlines zu einer Marktnische. Soll sich die AUA im Billigflugsegment doch weiterhin auf ihre Click & Fly-Angebote konzentrieren bzw. zusammen mit der Lufthansa ihre Super Saver-Tarife durchziehen.
Thomas_Jaeger Geschrieben 6. September 2002 Melden Geschrieben 6. September 2002 Ich denke, dass sich Sörensen auf die schon lange diskutierten Low-cost-Flüge der Lauda Air mit einer nicht mehr gebrauchten B737-600 von Innsbruck und Salzburg nach London Gatwick beziehen.
GM.AMS Geschrieben 6. September 2002 Melden Geschrieben 6. September 2002 Mein Gott, die wievielte Airline im Portfolio der AUA-Group würde das denn werden? Man verliert ja echt langsam den Überblick! Produziert eine der zahlreichen Töchter der AUA billig genug, dass sie damit eine Austria-LCC aufziehen können?
A320 Geschrieben 7. September 2002 Melden Geschrieben 7. September 2002 Nein, keine produziert billig genug. Außerdem wenn es im News steht, da steht viel drinnen... Und drittens "er schließt nicht aus" heißt nicht man wird einen LCC gründen, sondern man schließt halt nicht aus, getreu dem Garfield´schen Motto: Wenn Du sie nicht überzeugen kannst, verwirr sie. (Die Konkurrenten)
Gast Geschrieben 7. September 2002 Melden Geschrieben 7. September 2002 Dass AUA wirklich die Gründung einer eigenen Fluglinie wagt, glaube ich kaum, wobei derzeit bei der Gruppe alles im möglichen ist. Bei diesem Schuldenberg und diesem "furchtbar großen Gewinn", die in Wahrheit nicht mal ein Tröpfchen auf den heißen Stein war, wäre es fatal (schon wieder) eine neue Sparte einzuführen. Oder glaubt ihr, dass eine Gründung einer solchen LCC mit ein paar tausend EURO vonstatten geht. Ich nicht! Und überhaupt, so stehts im News:"Daher müssen wir uns das wirklich ganz genau überlegen." Ich glaube viel mehr, dass sich die AUA weiterhin mit dem Alibi-Low-Cost-Geschäft "Click & Fly" abgibt und dieses ausbauen wird, ev. auf Langstreckenflüge (wäre sicher ein Novum und ein gewisser Vorteil). Ob die B736 tatsächlich INN-SZG-LGW fliegt, ich weiß nicht... Eines ist sicher: Sollte es in nächster Zukunft irgendwo in einem von AUA bedienten Land (zB USA) einen neuerlichen Anschlag (was ich selber nicht hoffe) geben, war die AUA Geschichte. Die Zahlen sind derzeit derartige schlecht, dass nicht einmal die Lufthansa ihr helfen könnte. Und mit Gewinnen von 30 Mio. EURO zahlt man nicht mal die Schuldzinsen ab. In der Privatwirtschaft wäre ein solches Unternehmen längst pleite und die Verantwortlichen vor dem Richter (siehe Konsum). Dem NEWS-Sommergespräch (bin schon vorsichtig mit solchen aufgeschriebenen Interviews) mit Vagn Sörensen nehme ich folgenden Satz heraus: "... Sicher auch, weil sich jeder Österreicher ein bisschen um die heimische Fluglinie kümmert!" Ich würde eher sagen "kümmern muss", den wir alle Zahlen ja irgendwie steuern an die Rebuplik Österreich, die sie dann an die ÖIAG weitergibt. Die ÖIAG als einer der Hauptaktionäre leitet dann diese Gelder an die AUA weiter ... und der Schuldenberg wird immer größer!
sk Geschrieben 7. September 2002 Melden Geschrieben 7. September 2002 Also gegen eine germanwings werden die garantiert nicht antreten wollen, wenn man einen LCC gründet. Dafür sind die derzeitigen Kontakte zwischen LH und OS zu gut. Aber es macht schon Sinn aus den Fehlern anderer Länder zu lernen. Überall da, wo die LCC in Konkurrenz zu bestehenden Linien angtreten sind, wurde kräftig von LCC abgesahnt. Und warum nicht einer FR und Co. energisch entgegentreten und den Wind aus den Segeln nehmen?
Gast Geschrieben 7. September 2002 Melden Geschrieben 7. September 2002 Austrian Airlines befindet sich derzeit (die gesamte OS-Gruppe, meine ich) in einer sehr schwierigen Situation, welche sich nicht von heute auf morgen lösen lassen wird. Dennoch: die Führungscrew unter Vagn Sörensen arbeitet hart an einer Lösung des Problems, erste Schritte sind die Zusammenlegung von WE und VO und eine Bereinigung der Flotte, damit kann bereits viel Geld gespart werden, weiters wurden/werden unrentable Strecken eingespart. Sofern sich nicht in nächster Zeit ein Anschlag a la 11. September wiederholt (was ich nicht hoffe und auch nicht glaube), wird die OS-Group in den nächsten Jahren wieder schwarze Zahlen schreiben und das bleiben, was sie seit jehar war: ein Qualitätscarrier.
Gast Wings Geschrieben 7. September 2002 Melden Geschrieben 7. September 2002 Bei einer neuerlichen Krise (Irak-Krieg, Anschläge, etc.) bleibt der AUA wohl nur der Weg der Swiss(air), die wie man jedoch jetzt hört, sich auch wieder in tiefroten Zahlen befindet. Bleibt aber trotzdem die Frage, wie es sich Airlines wie Germanwings oder Air Berlin leisten können nach Wien zu fliegen, wo doch Wien einer der europäischen Flughäfen mit den höchsten Landegebühren ist und damit auch schon die meisten asiatischen Fluglinien vergrault hat. Gab es da Incentives vom Flughafen Wien?
kayjay Geschrieben 7. September 2002 Melden Geschrieben 7. September 2002 wenn es gewinn ist ist es gewinn, also vor steuern, also da sind auch schon die zinsen der schulden drinnen....
Gast Wings Geschrieben 7. September 2002 Melden Geschrieben 7. September 2002 @ kayjay Der (Halbjahres-)Gewinn ist aber trotzdem nicht so groß, dass die Airline bei kommenden Krisen überleben könnte.
Gast chris_at Geschrieben 8. September 2002 Melden Geschrieben 8. September 2002 Ein kurzer Blick auf die AUA-Homepage genügt um zu sehen, dass die Aussage "Und mit Gewinnen von 30 Mio. EURO zahlt man nicht mal die Schuldzinsen ab." falsch ist. Zwar sind die angesprochenen 29,7 m€ nur EBIT, also Gewinn vor Zinsen und Steuern, aber es bleibt im ersten, dem saisonal schwierigeren, Halbjahr ein Earnigs before Tax von 4,3 m€. Für das Gesamtjahr erwartet man sich nach aktuellen Schätzungen ca. 24 m€ Gewinn vor Steuern. Natürlich sind diese Zahlen nicht gerade berauschend, aber ich glaube, dass die neue Führung der AAG in dieser schwierigen Phase hervorragende Arbeit leistet. Die monatlichen PAX-Zahlen beweisen, dass sich die AAG überdurchschnittlich (AEA) entwickelt. [ Diese Nachricht wurde geändert von: chris_at am 2002-09-08 12:43 ]
Alex330 Geschrieben 8. September 2002 Melden Geschrieben 8. September 2002 Könnte es sein, dass man die Zusammenführung der AUA-Regionalairlines als Gründung einer neuen Airline missverstanden hat? Ich vermute, dass eine solche Zusammenführung auch eine Straffung der Organisation der Regionalstrecken und der betrieblichen Abläufe mit sich bringen würde, so dass man uU auch billigere Flüge anbieten kann. Das alles ist allerdings nur eine Vermutung meinerseits. Gruß Alex
Gast Geschrieben 8. September 2002 Melden Geschrieben 8. September 2002 @chrisi_at Dass das Ergebnis vor Steuern einen Gewinn von 4,3 Millionen EURO aufweist ist korrekt. Jedoch steht auch auf der AUA-HP nichts vom Gewinn vor Steuern UND Zinsen (Steuern sind nicht gleich Zinsen). Mit diesem Ergebnis kann man sage und schreibe ca. 0,18% (aufgerundet) aller Schulden abzahlen. Wenn ich privat nur 0,18% der Schulden an die Bank zurückzahlen könnte, wäre sonst längst die Pfändung da gewesen. Sparpakete hin oder her. Diesen Schuldenberg wird man in den nächsten 10 Jahren nicht abzahlen können. Der einzige wirkliche Ausweg könnte ein Ausgleich sein.
Gast chris_at Geschrieben 9. September 2002 Melden Geschrieben 9. September 2002 @planespotter Auf der AUA-HP findest du unter "Austrian Airlines Group News / Sanierung erfolgreich fortgesetzt - Teil 1": Die Austrian Airlines Group hat im ersten Halbjahr, nach dem für die Weltluftfahrt schicksalhaften Jahr 2001, ein positives Ergebnis (EBIT) im Ausmaß von EUR + 29,7 Millionen (2001: EUR – 31,5 Millionen) erwirtschaftet. EBIT: Earnings before interest(Zinsen) and tax (Steuern)
A320 Geschrieben 10. September 2002 Melden Geschrieben 10. September 2002 Ich würde mal grob sagen 50% eigene und 50% von der NG Übernahme. Durch die Flaute in der Luftfahrt wird das Verschuldungsproblem natürlich schlagender, als wenn man sich durch gute Auslastung drüberschummeln kann. Ich gehe aber davon aus, dass durch die eingeschlagene Sanierung das Problem bis 2007 gelöst ist, v.a. sollte es bis dahin möglich sein überzählige Maschinen zu vernünftigen Preisen abzustossen und eine Flottenvereinheitlichung durchzuziehen. V.a. ist aber auch zu beachten, dass ein Teil der Schulden durchaus langfristig ist, also kurzfristig mit keinen diesbezüglichen Problemen zu rechnen ist. Als back-up im Notfall könnte immer noch eine Bürgschaft der Republik herhalten. Ich denke die Situation ist zwar nicht rosig, aber die AUA ist auch nicht kurz vor dem Konkurs.
Gast P'dorfer Geschrieben 10. September 2002 Melden Geschrieben 10. September 2002 Das schlimmste für die AUA zur Zeit wären weitere Terroranschläge oder ein Irak-Krieg. Wenn eben angesprochenes in naher Zukunft nicht passiert denk ich geht es mit der AUA auch wiederaufwärts ... im Übrigen dürfte sie auch derzeit nicht soooo schlecht darstehen - dazu eine Meldung aus dem Wirtschaftsblatt: HVB erwartet Kursverdoppelung bei AUA-Aktie "Kauf"-Empfehlung Weiter ungebrochen ist der Optimismus der Münchner HypoVereinsbank (HVB), Mutter der Bank Austria Creditanstalt, für Aktien der Austrian Airlines (AUA). "Die Restrukturierungserfolge, die stärkere Reduzierung der Nettoverschuldung, überdurchschnittliche Margen und die erhebliche Ergebnisdynamik bis 2003 rechtfertigen eine höhere Bewertung von 14,50 Euro je Aktie", so die HVB in ihrer jüngsten AUA-Analyse. Das entspricht einem Kurspotenzial von sagenhaften 132 Prozent gegenüber dem Donnerstag-Schlusskurs von 6,25 Euro. Die Kaufempfehlung wurde dementsprechend bekräftigt. Ungeachtet der "noch angespannten bilanziellen Verhältnisse" billigen die HVB-Experten aus zuvor genannten Gründen eine im Peer Group-Vergleich zu anderen europäischen Fluglinien höhere Bewertung von mindestens 25 Prozent. Die Fortschritte der AUA-Restrukturierung sehen die Analysten über Plan, erste Erfolge aus den Personaleinsparungen seien schon im Halbjahresergebnis sichtbar. Der EBIT-Gewinn nach sechs Monaten hat mit 7 Mill. Euro die HVB-Erwartungen (minus 1,7 Mill. Euro) übertroffen, zudem habe das Unternehmen die EBIT-Prognose fürs Gesamtjahr auf 24 Mill. Euro angehoben. Die HVB-Analysten erwarten für 2002 einen Verlust je Aktie von 0,68 Euro, der im kommenden Jahr mit 1,51 Euro in die Gewinnzone drehen sollte. Allerdings gehört die AUA laut HVB im internationalen Vergleich in die Kategorie der Small Caps. Investoren sollten sich bewusst machen, dass AUA mit einem Streubesitz von 33,1 Prozent und einer durchschnittlichen täglichen Handelsmenge von rund 25.000 Aktien ein marktenger Wert sei. (APA)
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