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[EIRE] Eine Ire REise


DLFlights

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Eigentlich wollte ich ja längst meinen Bericht aus den USA samt New York veröffentlicht haben. Bei drei Wochen kommen allerdings doch ein paar Bilder zusammen, die leider noch lange nicht alle bearbeitet sind. Das wird also noch ein wenig dauern. Da ich kürzlich jedoch eine weitere Flugreise hinter mich gebracht habe, möchte den entsprechenden Bericht dazu einfach mal vorziehen.

 

Zur Erklärung sei noch erwähnt, dass ich ein großer Achterbahnfan bin. Meine Reisen verfolgen daher in der Regel das Ziel, so viele neue Achterbahnen wie möglich zu fahren, die dann auf Coaster-Count.com "abgehakt" werden können. So bin ich im vergangenen Jahr sämtliche fest installierte Achterbahnen in Belgien gefahren und konnte dieses Jahr in den USA bereits meine insgesamt 300. Bahn feiern. Allerdings ist da auch die ein oder andere "Bahn" dabei, die für mich persönlich jetzt nicht unbedingt als echte Achterbahn durchgeht. Ich spreche in diesem Zusammenhang daher lieber von Counts als von Achterbahnen. Und davon habe ich in diesem Jahr eine ganze Menge gesammelt...

 

 

Dienstag, 27.10.2015

Es ist der Tag nach meinem Geburtstag, das Wetter in der Eifel ist ganz passabel. Gegen 10:30 Uhr fährt Nicolas - ein nicht ganz so verrückter Achterbahnfan - bei mir vor, kurz darauf starten wir gemeinsam zu einem für uns denkwürdigen Kurztrip...

Obwohl Nicolas auch in der Eifel noch zahlreiche Counts fehlen, lag unser Ziel doch ein wenig weiter entfernt. Die Fahrt führte uns zunächst in den Hunsrück. Durch stellenweise recht dichten Nebel. Und dank einer Baustelle und eines schweren Verkehrsunfalls über zwei weiträumige Umleitungen. Einen Park fuhren wir jedoch noch nicht an, denn der angestrebte Count lag noch ein wenig weiter entfernt. Etwa anderthalb Flugstunden, um genau zu sein. ;)

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Für einen einzigen Count extra ins Flugzeug steigen? Check!

Eigentlich war der Abflug für 13:30 Uhr angesetzt, doch das Boarding ließ recht lange auf sich warten. Es gab leider auch keinerlei Informationen, wann es denn losgehen würde. Lediglich eine Mitarbeiterin ging schließlich durch den Wartebereich am Gate und prüfte schonmal die Übereinstimmung von Bordkarte und Personalausweis. Außerdem wurden schon diverse Handgepäckstücke gekennzeichnet, die am Flugzeug abgegeben und noch kostenlos in den Gepäckraum verladen werden mussten. Denn die Gepäckfächer in der Kabine sind bekanntlich zu klein, um 189 große Gepäckstücke aufzunehmen. Für uns hatte die Dame aber keine Bändchen mehr, sodass wir unser gesamtes Gepäck mitnehmen konnten, als kurz nach der eigentlichen Startzeit endlich das Boarding begann.

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Mit fast 10 Jahren war unsere Maschine schon ein wenig über dem Durchschnittsalter der Ryanair-Flotte.

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Zugegeben, die Sitze sind doch etwas enger als im A380 wenige Monate zuvor. Aber für den kleinen Hüpfer...

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Vom nebelumhüllten Flughafen Hahn starteten wir mit ziemlich genau 30 Minuten Verspätung gen Westen.

Beim Online-Check-In wurden uns die Plätze 33 A und B zugewiesen. Wir saßen also in der allerletzten Reihe und hatten sogar einen Fensterplatz. Den überließ ich aber Nicolas, denn es war sein erster Flug seit 15 Jahren. Und für ein paar Fotos kann man auch mal kurz rübergreifen. Zumal man eh fast nur Wolken sah...

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Über Brüssel hinweg verließen wir bald das europäische Festland und näherten uns London. Sehen konnten wir davon aber nur die Themsemündung.

Denn auch die dortigen Counts sind zwar durchaus sehr verlockend, waren an diesem Tag aber nicht Ziel unserer Reise. Stattdessen ließen wir London unter den Wolken zurück und begannen erst südlich von Manchester mit dem Sinkflug. Wieder in Richtung der offenen See.

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Wer es noch immer nicht erraten hat: Wir flogen natürlich zur grünen Insel gleich neben England.

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Genauer gesagt nach Dublin, wo wir überraschenderweise sogar 10 Minuten vor dem Plan aufsetzten.

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Unsere Flugroute im Überblick.

Doch warum fliegen zwei Achterbahnverrückte mitten im Oktober mal eben nach Dublin? Nun, dazu bedarf es vielleicht einer kleinen Rückblende:

Ich denke, jeder wird die Situation kennen. Man hat einmal etwas online bestellt, und nach einer gewissen Zeit (ohne weitere Bestellung) soll ein kleiner Gutschein den Kunden dazu bringen, wieder bei diesem Händler zu bestellen. Kaum aus den USA zurück hatte ich genau eine solche Mail im Postfach. Von Hostelworld, wo ich im Jahr zuvor ein Hostel in Brügge gebucht hatte. Lächerliche 10 Dollar (also etwas über 9€) wollte man mir auf die nächste Hostel-Buchung gutschreiben. Tatsächlich wirkte diese Werbemasche bei mir und es schossen mir sofort Gedanken in den Kopf, wo ich denn hinfahren könnte. Eigentlich wollte ich endlich zwei größere Parks bei Zwickau und Leipzig abhaken, doch die Öffnungszeiten waren nicht ganz kompatibel mit meinen Urlaubsplänen. Dank einer neuen Holzachterbahn kam ich als mögliche Alternative aber recht schnell auf Dublin. Zwei weitere Counts sollten laut Coaster-Count ebenfalls in der Nähe liegen. Mehr als eine verrückte Idee war es zunächst aber nicht, denn die bekannten Suchmaschinen warfen Flugpreise ab 130€ aufwärts aus. Das war es mir dann doch nicht wert.

Dummerweise habe ich die Angewohnheit, eine einmal festgesetzte Idee nicht mehr loszuwerden. So fiel mir Wochen später urplötzlich ein, dass Ryanair doch aus Irland kommt und entsprechend passende Flüge anbieten könnte. So plante ich nochmals alles durch und kam auf überraschend annehmbare Gesamtkosten. Noch besser wäre es aber natürlich bei zwei Personen. Also fragte ich ein wenig herum, wer Lust und Zeit hätte, mich zu begleiten. Nicolas sagte schließlich zu, und so waren Anfang August Flüge und Unterkunft gebucht - für schlappe 123€ pro Nase. Tja, und nun waren wir tatsächlich in Dublin... :)

Da wir natürlich nur mit Handgepäck reisten, konnten wir nach der Einreise sofort den Ausgang des Flughafens ansteuern. Bei leichtem Nieselregen stiegen wir direkt in einen dort bereitstehenden Bus von Aircoach, der uns wenig später für weitere 11€ (inklusive Rückfahrt, ebenfalls online gebucht) in die Stadt brachte. Als wir dort ausstiegen, hatte man den Regen bereits abgeschaltet.^^

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Knapp 1 Kilometer Fußweg, dann konnten wir unser Zimmer im Jacob's Inn beziehen.

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Gewinnt zwar keinen Schönheitspreis und das Bett quietschte ein wenig, es reichte aber locker für die 2 Nächte. Und das eigene Bad war sogar ganz schick.

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Der Ausblick im vierten Stock ist auch nicht schlecht.

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Und mit der Polizei direkt im Hinterhof fühlt man sich doch gleich viel sicherer. :D

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Für die Dachterrasse war es aber doch ein bisschen zu kühl.

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Nur die angrenzende Bahnstrecke störte ein wenig.

Leider war es lange unklar, wie viele Counts wir wirklich bekommen würden. Denn einzig vom Tayto Park mit der Holzachterbahn wussten wir sicher, dass er geöffnet sein würde. Die beiden anderen Bahnen in der Nähe mussten wir dagegen schon Anfang September wieder aus dem Plan streichen, da sie die Saison bereits beendet hatten. Aber so blieb wenigstens etwas Zeit, sich auch die Stadt anzusehen. Und genau das taten wir, nachdem wir uns einen Moment akklimatisiert hatten. Leider hatte ich das Stativ sicherheitshalber zuhause gelassen, da ich mir nicht sicher war, ob es im Handgepäck nicht auch als Schlagwaffe hätte eingestuft werden können. Und aufgeben konnte ich es wie gesagt ja nicht. Die Bilder bei Dunkelheit sind also leider nicht alle ganz optimal geworden.

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Der Fluss Liffey teilt Dublin quasi in Nord und Süd. Den ersten Abend verbrachten wir komplett auf der Südseite, wo die meisten wichtigen Sehenswürdigkeiten zu finden sind.

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Hauptmotiv sind dabei zahlreiche Kirchen, wie hier die St. Andrew's Church.

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Oder auch St. Ann's, wo Dracula-Autor Bram Stoker im Jahr 1878 verheiratet wurde.

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Nicht weit davon befindet sich das St. Stephen's Green Shopping Centre aus dem Jahr 1988.

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Damals das größte Einkaufszentrum Irlands und nach wie vor ein optisch sehr ansprechendes.

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In der Fußgängerzone daneben findet sich das Gaiety Theatre, in dem 1971 der Eurovision Song Contest stattfand. Deutschland belegte damals Platz drei hinter Spanien und dem Sieger Monaco.

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Die vermutlich bekannteste Kirche Irlands, die St. Patrick's Cathedral, war schließlich das westlichste Ziel unseres Rundgangs.

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Es ist zudem die größte Kirche Irlands, obwohl sie nicht zur katholischen Kirche gehört, die in Irland eigentlich deutlich mehr Anhänger hat.

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Im Dublin Castle waren wir dann bis auf wenige andere Besucher völlig alleine. Eine fast schon gespenstische Ruhe in dieser nicht ganz kleinen Stadt.

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Die erste Festung an dieser Stelle gab es bereits im 10. Jahrhundert, die meisten heutigen Gebäude stammen aber aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

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Der Record Tower aus dem Jahr 1226 ist der älteste noch existierende Teil des Schlosses.

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Direkt hinter dem Schloss befinden sich die Dubh Linn Gardens.

Von hier hat die Stadt übrigens ihren Namen, denn Dubh Linn bedeutet "Black Pool". Und ein solcher befand sich eben einst an dieser Stelle. Heute läuft das Wasser nur noch in einem unterirdischen Kanal, während der Garten eben an die Namensherkunft erinnert.

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Von hier hat man auch eine schöne Sicht auf das Schloss.

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Jede der vier "Ecken" ist anders gestaltet. Hier ein Denkmal für alle im Einsatz umgekommenen Polizisten. Inklusive eines kleinen Brunnens.

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Ein Ort, der definitiv zur Entspannung einlädt.

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Ganz im Gegensatz zum keine 200 Meter entfernten Temple Bar District.

In den engen kopfsteingepflasterten Gassen geht abends nämlich richtig die Post ab. Unzählige Pubs und Restaurants - oftmals mit traditioneller Livemusik - reihen sich hier aneinander und buhlen um die Gunst der Touristen. Auch Straßenkünstler treten hier auf und beleben die Plätze mit Musik und Tanz. Wenn es nicht so überlaufen wäre, wäre das bestimmt eine schöne Atmosphäre. :rolleyes:
Für den ersten Abend genügte uns ein sehr leckerer Burgerladen, etwa im Rücken des obigen Fotos.

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Auf dem Weg zurück zum Hostel überquerten wir auch die berühmte Liffey Bridge, aufgrund der bis 1919 zu entrichtenden Maut besser bekannt als Half Penny Bridge.

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Ein kurzer Blick gen Westen.

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Wir gingen aber am Fluss entlang nach Osten. Und ohne weitere Umwege ins Bett.


Mittwoch, 28.10.2015

 Nun war es soweit. Nach einer recht kurzen Nacht mit wenig Schlaf für mich (verdammte Nachtschichten...) stärkten wir uns am ausgiebigen - wenn auch nicht sehr reichhaltigen - Frühstück. Denn bevor der Bus zum Tayto Park fahren sollte, nutzten wir den Morgen noch für einen kurzen Spaziergang zur O'Connell Street, quasi der Champs-Elysée Irlands.

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Wir hatten uns übrigens schon ganz gut integriert. Rote Ampeln sind den Fußgängern hier nämlich ziemlich egal. Look left and go. :ph34r:

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Gleich am Anfang der breiten Straße ist der Namensgeber mit einer großen Statue verewigt.

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Das General Post Office war der Hauptschauplatz des Osteraufstandes im Jahre 1916, bei dem die Unabhängigkeit Irlands proklamiert wurde.

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Quasi davor ragt anstelle der 1966 gesprengten Nelson-Säule eine dünne Nadel in den Himmel über Dublin. The Spire.

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Über 120 Meter ist das Ding hoch und überragt damit alles in Dublin. Kann unter Umständen aber auch ganz praktisch sein, um sich zu orientieren.

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In den angrenzenden Einkaufsstraßen hat man bereits die Weihnachtsdeko aufgehängt. :huh:

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Doch nun wurde es endlich Zeit, sich zur Bushaltestelle am Beresford Place zu begeben.

Der Bus kam tatsächlich pünktlich und zusammen mit ein paar anderen offensichtlichen Freizeitparkbesuchern stiegen wir ein. Auf der Homepage von Bus Éireann hatte mir der Fare Finder einen Preis von 10,10€ für das Return-Ticket zum Tayto Park ausgegeben. Der Fahrer wollte allerdings nur 8,40€ von uns. Nun, da beschwerten wir uns natürlich nicht.^^

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Etwa eine dreiviertel Stunde fuhren wir durch die weiten Lande in Richtung des Örtchens Ashbourne.

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Dann das erste Hinweisschild.

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Und um kurz vor 11 Uhr erreichten wir endlich die Zufahrt des Parks.

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Gerade kann ja jeder... :rolleyes:
 

Bei Tayto handelt es sich um einen Hersteller von Knabbereien wie Popcorn und vor allem Kartoffelchips. Die Produkte werden aber überwiegend nur regional in Irland selbst vertrieben. So ist Tayto dort bereits zu einem Synonym für Kartoffelchips geworden, während die Marke außerhalb wohl eher unbekannt ist. Gleiches galt bislang auch für den zugehörigen Freizeitpark, den man sich im Jahr 2010 neben die Fabrik gestellt hat. Zumal dieser mit einigen Tiergehegen, ein paar Spielplätzen und nur wenigen großen Attraktionen eigentlich kaum der Rede wert war. Zum Jubiläum in diesem Jahr hat man aber schwere Geschütze aufgefahren und mal eben 26 Millionen Euro investiert. Dafür gab es ein paar neue Attraktionen im bereits bestehenden Park, sowie einen komplett neuen Bereich mit zwei etwas aufregenderen Fahrgeschäften, einem 5D-Kino und eben die Holzachterbahn. Außerdem wurde ein komplett neues Eingangsgebäude samt Parkplatz gebaut.

 

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Und genau dort mussten wir nun erstmals warten. Etwa 20 Minuten.

 

An den Kassen wurden schließlich 14€ für den Zutritt zum Park verlangt (bzw. bekam Nicolas auch mit seinem deutschen Studentenausweis den vergünstigten Eintrittspreis von 12€). Damit hat man aber tatsächlich nur Zutritt zum Park mit Zoo und Spielplätzen. Die "richtigen" Attraktionen kosten nochmal extra. Dazu muss man an einer separaten Kasse im Park entsprechend viele Token zu je 1€ oder ein Wristband für unbegrenzte Fahrten zu 15€ erwerben. Letzteres lohnt sich bereits ab der dritten Fahrt mit der Holzachterbahn, sodass unsere Wahl recht eindeutig ausfiel. Zur positiven Überraschung gab es für den Preis noch eine Tüte mit 6 kleinen Packungen der hauseigenen Chips dazu.

 

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Um 29€ erleichtert konnten wir dann endlich den Grund unserer Reise ansteuern.

 

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Benannt ist die Bahn nach dem irischen Sagenhelden Cú Chulainn.

 

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Es ist die größte Achterbahn Irlands und die einzige aus Holz.

 

Außerdem wirbt man damit, dass es die erste und einzige Holzachterbahn mit Inversion (also Überschlag) in Europa sei. Ergo ist es gemäß Werbung auch die größte Achterbahn ihrer Art in Europa. Wir Fans sind bei solchen Aussagen gerne mal etwas kritisch, denn einen Überschlag hat die Bahn aus Sicht der meisten von uns definitiv nicht. Mehr oder weniger kopfüber steht man nur in einer Kurve mit einer Querneigung von etwa 115°. Wenn das aber schon als Inversion durchgehen würde, dann hätten sehr viele Achterbahnen mit ähnlichen Kurven auch eine Inversion, als Beispiel die Silver Star m deutschen Europa Park. Zugeben muss man aber auch, dass dies bei einer Holzachterbahn in Europa aktuell tatsächlich einzigartig ist.

 

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Interessant ist die Konstruktion also auf jeden Fall.

 

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Der Wartebereich befindet sich inmitten der Bahn, man hat also eine schöne Sicht auf den um einen herumfahrenden Zug.

 

Bei unserer ersten Fahrt war davon allerdings nur einer im Einsatz, sodass die Wartezeit wiederum etwa 20 Minuten betrug. Als man später am Tag auch den zweiten Zug auf die Strecke ließ, dauerte es nur wenige Fahrten, bis man einsteigen konnte. Da sind wir dann auch diverse Male hintereinander gefahren. Für den Anfang genügte aber wie gesagt die eine Fahrt.

 

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32 Meter ist der Holzhaufen hoch.

 

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Darauf verlaufen knapp 1100 Schienenmeter.

 

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Gespickt mit zahlreichen Airtimehügeln (also Hügeln, bei denen man dank des Trägheitsgesetzes aus dem Sitz gehoben wird).

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Diese haben auch schon so manches Smartphone das Leben gekostet...

 

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Die Passagiere selbst werden aber natürlich vom irischen Helden sicher im Zug gehalten.

 

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Der Cú Chulainn Coaster hatte schon viel Lob von anderen bekommen. Und auch wir wurden nicht enttäuscht.

 

Zumindest nachdem wir später noch die letzte Reihe ausprobiert hatten. Dort zieht sie nämlich noch ein bisschen besser als weiter vorne. Grund zur Kritik bieten nur die übergeneigte Kurve, wo man eher durchholpert als zu gleiten, und die letzten großen Hügel, auf denen der irische Held ein wenig die Puste zu verlieren scheint. Allerdings ist die Bahn wie gesagt erst seit Sommer in Betrieb und eine Holzachterbahn braucht erfahrungsgemäß eine gewisse Zeit, bis sie wirklich eingefahren ist. Gut möglich also, dass von der Kritik im kommenden Jahr schon nichts mehr übrig bleiben würde.

Darüber hinaus war diese Achterbahn für mich auch wieder eine ganz besondere. Nicht nur, dass ich extra für sie nach Irland gereist war, ich hatte nach dem 300. Count in den USA keine Kosten und Mühen gescheut, damit ich nur gut 23 Wochen später bereits das nächste Jubiläum feiern konnte.

 

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Ja, dies war mein 400. Count. Seit meinem Saisonbeginn im Februar bin ich nun exakt 190 Achterbahnen gefahren. :blink:

 

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Auch das Air Race ist neu. Und hatte ebenfalls eine recht lange Warteschlange.

 

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Die Überschlagschaukel Rotator war dagegen leider defekt und schon bis 2016 geschlossen.

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Der neue Bereich um die Achterbahn ist noch sehr kahl. Ganz im Gegensatz zum älteren Teil des Parks.

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Den Hochseilgarten ließen wir aber aus. Wir haben beide ein wenig Höhenangst...

 

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Für den großen Spielplatz waren wir dagegen wohl zu groß.

 

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Aber der Park bietet ja auch eine Führung durch die Chipsfabrik an.

 

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Die liegt natürlich außerhalb des Parks auf der anderen Seite der Straße.

 

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Genau genommen hat man einfach einen Gang an die Außenwand der Fabrik gestellt.

 

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Auf den Wänden bekommt man alle Infos, die man braucht.

 

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Und ein paar Fenster geben den Blick auf die Produktion frei.

 

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Zurück im Park schauten wir uns noch ein paar der putzigen Tierchen an.

 

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Inklusive dieses süßen Schmusekätzchens.

 

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Mr. Tayto himself, das Maskottchen des Chipsherstellers.

 

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Doch dann wurde es wieder Zeit, zur Achterbahn zurückzukehren.

 

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Vier Fahrten absolvierten wir gemeinsam, dann ließ ich Nicolas alleine seine Runden drehen.

 

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Ich besuchte derweil noch das 5D-Kino.

 

Als man uns dort in den ersten Warteraum einließ, zeigten die Einheimischen eindrucksvoll, wie diszipliniert sie doch sind. Kaum jemand traute sich aus der Schlange auszubrechen und den Raum in der vorgesehenen Art und Weise zu füllen. Nach einiger Zeit öffnete sich die Tür und wir konnten in einen zweiten Raum aufschließen. Auch hier blieb die Schlange so bestehen wie sie war und reichte damit bis in den ersten Raum zurück. Und zwar so lange, bis wir endlich den eigentlichen Kinosaal betreten durften. Die beiden Räume sind dabei leider alles andere als schön, abgesehen von etwas Farbe an den Wänden sind sie nämlich vollkommen kahl. Also nicht gerade einladend.
Das Kino selbst besteht - oh Wunder - aus einer Leinwand und den ansteigenden Sitzreihen. Dort verbirgt sich beim Hersteller Simworx auch die fünfte Dimension. Während beim 4D-Theater nur eine Neigung nach hinten möglich ist, kann die Sitzreihe hier vor, zurück und zu beiden Seiten geneigt werden - allerdings nicht allzu stark. Der Film - in unserem Fall "Haunted Mine" - führt die Besucher auf einer abenteuerlichen Reise durch eine Mine. Die Grafik ist allerdings eher mäßig und der Film wirkt im Ganzen eher billig als überzeugend. Kurzum: Das 5D-Kino war für mich ganz klar die schwächste Attraktion im gesamten Park.

 

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Auch die Zipline wollte ich trotz Höhenangst noch ausprobieren.
 

An diesem Tag lag das Maximalgewicht bei 80kg. Exakt die zeigte die Waage bei mir auch an. :o

So durfte ich dann eine halbe Ewigkeit warten, bis ich endlich eingekleidet wurde und den Aufstieg wagen konnte. Ich hatte eigentlich gehofft, dass es ein wenig schneller gehen würde.

 

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Und dann folgt der Sprung ins Leere.

 

Die Höhenangst war auf der Treppe nach oben aber tatsächlich größer als direkt vor dem Abgrund stehend. Denn dort ist man ja an dem Stahlseil gesichert. Einzig die Tatsache, dass das Gurtzeug offenbar nicht ganz korrekt saß, verunsicherte mich kurz. Ich ging eigentlich davon aus, mich mehr oder weniger in den Gurt hineinsetzen zu können. Das funktionierte aber nur bedingt, sodass ich letztlich doch eher an meinen Händen hing. Ansonsten ist so eine Zipline aber nicht unbedingt sehr aufregend. Man kann halt ein bisschen abhängen und sich den Fahrtwind um die Nase wehen lassen. Man muss sich nur trauen, abzuspringen (was bei weitem nicht alle schaffen). Auf der anderen Seite angekommen wird man ein wenig ruppig abgebremst, ausgeklinkt und darf den Weg zurück per Pedes antreten, um dort die Sachen wieder abzulegen. Das alles hatte mich fast eine ganze Stunde gekostet. Also begab ich mich schnellstmöglich zurück zur Achterbahn und zu Nicolas, um bestenfalls noch eine letzte Fahrt auf meiner 400 zu machen. Ich war aber leider nicht der einzige, der noch eine Abschlussfahrt wollte, sodass die Schlange nun wieder deutlich länger war. Das wäre bis zur Abfahrt des Buses zu knapp geworden. Also wartete ich draußen auf Nicolas und dann besorgten wir uns noch je eine Weste mit dem Logo der Bahn als Andenken.

Tja, und dann hieß es leider auch schon wieder Abschied nehmen, denn Bus Éireann fährt den Park pro Richtung nur einmal am Tag (Samstags zweimal) an. Der Park hätte noch bis 17 Uhr geöffnet gehabt (und später nochmal für ein Halloween-Event bei Dunkelheit), doch der Bus sollte laut Plan eben schon um 16:15 Uhr rollen.

 

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Immerhin gibt es beim Verlassen des Parks noch eine weitere kleine Chipstüte umsonst. Verhungern muss man auf dem Heimweg also nicht.^^

 

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Nahezu pünktlich kam der Bus und kurz darauf mussten wir der Bahn durch die Heckscheibe Lebewohl sagen.

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Einen Wiederholungsbesuch haben wir uns schon fest vorgenommen. Uns fehlt nur noch ein Termin...

Es dauerte wiederum eine dreiviertel Stunde, bis wir Dublin wieder erreichten. Dort begaben wir uns nochmals kurz auf unser Zimmer, wo wir uns jedoch nur kurz von unnötigem Gepäck befreiten. Denn Nicolas hatte am Vortag bereits einen Laden ausgemacht, wo er sich als Sportfan nun ein Rugby-Trikot kaufen wollte. Dazu mussten wir aber relativ zügig wieder in Richtung Stephen's Green Shopping Centre. Trotzdem kamen wir etwa 10 Minuten zu spät, der Laden hatte bereits geschlossen.

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Durch die Fußgängerzone gingen wir also wieder in Richtung Temple Bar, wo wir nochmals essen wollten.

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Vorbei am ehemaligen Irish Parliament House, das heute von der Bank of Ireland genutzt wird.

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Schräg gegenüber befindet sich einer der Eingänge zum Trinity College.

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Im Hard Rock Café konnte ich dann immerhin schon ein Weihnachtsgeschenk für meinen Bruder erwerben.

Eigentlich hatten wir uns nach einem kleinen Rundgang das Elephant & Castle ausgesucht, doch es war gerade Hauptessenszeit. Den nächsten freien Tisch gab es erst zwei Stunden später. Stattdessen kamen wir im Old Mill Restaurant unter. Das entsprach auch eher dem, wie ich mir ein traditionelles irisches Restaurant, bzw. einen Pub vorgestellt hatte.^^  Für mich gab es ein leckeres Fisch & Chips, während Nicolas erneut einen Burger bestellte.

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Den Rest des Abends nutzten wir für einen Spaziergang entlang der Liffey in Richtung des Hafens von Dublin.

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Zu sehen ist dort unter anderem das Custom House, das ehemalige Zollamt.

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Das Famine Monument erinnert an die große Hungersnot in Irland von 1845 bis 1852.

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Diese 1932 erbauten Rollklappbrücken bewegen sich definitiv nicht mehr. Die Motoren wurden irgendwann ausgebaut.

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Ganz im Gegensatz zur 2005 eröffneten Sean O'Casey Bridge, deren zwei Hälfen auf den beiden Pfeilern um jeweils 90° gedreht werden können.

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Gleich dahinter liegt die Jeanie Johnston vor Anker. Ein im Jahr 2003 fertiggestellter Nachbau.

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Das in Kanada gebaute Original aus dem Jahr 1847 brachte auf 16 Fahrten Auswanderer, die vor der Hungersnot flüchteten, über den Atlantik.

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Berühmt wurde das Schiff vor allem deswegen, weil auf all ihren Fahrten nie jemand sein Leben verlor. Selbst bei ihrem Untergang 1858 nicht.

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An der 2009 eröffneten Samuel Beckett Bridge machten wir dann allerdings Kehrt, der Weg bis ans Meer schien uns dann doch etwas zu weit.

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Die gewaltige Drehbrücke erinnert an eine auf der Seite liegende Harfe und wurde schon komplett vorgefertigt aus Rotterdam eingeschifft.

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Das Steuerpult zum Drehen ist aber offensichtlich nicht dauerhaft besetzt.

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Ganz da hinten mündet die Liffey in die Dublin Bay der irischen See.

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Ein Jahr nach der Brücke wurde auch das Convention Centre Dublin endlich fertig gestellt.

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Die an der Promenade verlaufenden Lichtinstallationen bringen wohl diverse Interpretationsmöglichkeiten mit sich. Auch wenn leider ausgerechnet diese Lampen kaputt waren.^^

Nachdem es am Abend immer nur kurz nieselte, regnete es während unseres Rückweges zum Hostel nun erstmals richtig, wenn auch nicht besonders lange. Dennoch wurde das Wetter seinem schlechten Ruf absolut nicht gerecht. Dass wir beinahe komplett trocken durch Irland gekommen wären, hat mich ehrlich gesagt überrascht. Aber beschweren will ich mich darüber sicherlich nicht, es hätte nicht besser laufen können.
Kurz vorm Hostel trennten wir uns allerdings nochmals. Während ich mich bereits etwas erschöpft in Richtung Bett begab, wanderte Nicolas noch zum größten Stadion Irlands. Der Croke Park fasst über 82.000 Zuschauer und schafft es damit sogar auf Platz fünf in ganz Europa. Gespielt werden dort allerdings nur originär irische Sportarten wie Gaelic Football, Hurling und Camogie. Ausländische Sportarten wie Rugby oder gar Fußball sind laut den Regeln der Gaelic Athletic Association dort sogar verboten. Weil das Stadion an der Lansdowne Road für den Bau des neuen Aviva Stadiums aber im Jahr 2007 abgerissen wurde, setzte man besagte Regel für ein paar Jahre außer Kraft, sodass 2007 im Croke Park unter anderem auch das Qualifikationsspiel Deutschland gegen Irland für die Fußball-EM stattfand. Das diesjährige Qualifikationsspiel unserer Elf fand dagegen wieder in besagtem Aviva Stadium statt - übrigens nur etwa drei Wochen vor unserem Besuch.


Donnerstag, 29.10.2015

Nach nur zwei Übernachtungen war es nun leider auch wieder an der Zeit, sich von Dublin zu verabschieden. Pünktlich um halb acht machten wir uns daher über das Frühstück her, um rechtzeitig den Bus zum Flughafen zu bekommen.

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Kurz vor 9 Uhr erreichten wir schließlich das Terminal 1 des Flughafens.

Selbstverständlich hatte ich uns auch schon für den Rückflug eingecheckt und die Bordkarten ausgedruckt. So ging es für uns umgehend durch die Sicherheitskontrolle. Dank des dämlichen Flüssigkeitsverbots besorgten wir uns dort noch etwas zu trinken, dann begaben wir uns gemütlich zum Gate. Dort hatten die ersten schon eine Reihe vor dem Schalter gebildet, der wir uns einfach mal anschlossen.

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Es hatte nämlich den Anschein, als würde unsere Maschine schon bereit stehen, sodass das Boarding jeden Moment beginnen könnte.

Das hatte mich eigentlich schon gewundert, weil unser Flug erst in über einer halben Stunde starten sollte. Und tatsächlich ließ das Boarding noch auf sich warten. Schließlich musste ich feststellen, dass der oben gezeigte Flieger wohl zum Nachbargate gehörte. Unserer parkte erst um kurz nach 10 Uhr daneben ein. Da hätten wir eigentlich schon starten sollen...

 

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Die Wartezeit nutzte ich, um ein paar der abgestellten Maschinen heranzuzoomen.

 

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Aus der Ferne konnte ich als Wenigflieger die Logos nämlich nicht zuordnen...

 

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Wo EI-DYK hinwollte, weiß ich nicht. Sie war wohl seit 27.09. außer Dienst und soll an Tway Airlines gehen, wenn meine kurze Recherche stimmt.

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Kaum waren die alten Passagiere aus unserer Maschine ausgestiegen, konnten wir auch endlich einsteigen.

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Mit über 11 Jahren war diese Maschine noch älter als jene auf dem Hinflug. Sie gehört sogar zu den 20 ältesten Ryanair-Maschinen.

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Wäre es möglich, dass diese auch bald ausgeflottet werden soll? Die fehlende Werbung an den Overhead-Bins ließ mich dies jedenfalls vermuten.

Auch auf dem Rückflug saßen wir wieder in der letzten Reihe, diesmal sollten es aber die Plätze B und C sein, also nicht am Fenster. Als aber schließlich die Türen geschlossen wurden und allmählich alle Passagiere ihre Plätze eingenommen hatten, blieb der Fensterplatz einfach frei. Noch besser sah es auf der anderen Seite aus, denn dort waren alle drei Plätze der Reihe 32 noch frei. Ich rückte also einfach einen Platz nach links, während Nicolas auf 32F wechselte, sodass wir dieses Mal beide am Fenster sitzen konnten.

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Noch eine litauische ATR 72, dann rollten wir endlich auf die Startbahn.

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Wieder mit etwa einer halben Stunde Verspätung starteten wir über die irischen Felder unseren Heimflug.

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Nach einer Wende irgendwo über dem Tayto Park (sehen konnten wir ihn leider nicht) ging es schließlich wieder hinaus aufs Meer in Richtung England.

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Colt Island, St. Patrick's Island und Shenick's Island (im Uhrzeigersinn von oben links) vor der Küste von Skerries.

Der Flug selbst war wieder recht unspektakulär, der Blick nach unten stieß vorwiegend auf das schlichte Weiß der Wolkendecke. Abgesehen von ein paar anderen Flugzeugen war nicht viel zu sehen. Bis wir nach ziemlich genau einer Stunde über Belgien mit dem Sinkflug begannen.

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Brüssel von oben. Mittig links die Nationalbasilika des Heiligen Herzens. Wenn man etwa weiß wo, erkennt man oben links auch das Atomium.

 

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Weiter hinab ging es südlich des Flughafens Liège.

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Wenig später folgte auch die namensgebende Stadt.

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Bisher musste ich alles nachträglich ergooglen, die Rennstrecke von Spa ist aber einfach unverkennbar. ;)

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Und auch den Nürburgring fünf Minuten später erkannte ich direkt.

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Nach weniger als anderthalb Stunden Flug durchstießen wir nach einer neuerlichen Wende wieder die Wolken über dem Hunsrück.

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Und mit nur noch einigen Minuten Verspätung hatten wir um 13:11 Uhr schließlich wieder deutschen Boden unter den Rädern.

 

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RA-73015 der VIM Airlines steht wohl schon seit 2012 ohne Triebwerke und Nase auf dem Hahn rum?

 

Eine weitere 757 der Russen (RA-73010?) konnten wir nach dem Aussteigen sehen. Die hatte zwar beide Triebwerke, die Nase fehlte aber ebenfalls.

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Wir gehörten dann auch zu den ersten, die die Maschine verlassen konnten. So ersparten wir uns die bald entstandene lange Schlange vor der Passkontrolle.

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Unsere Flugroute nochmal im Überblick.

Tja, und damit näherte sich diese ire Reise (ja, der vermeintliche Rechtschreibfehler ist beabsichtigt ;) ) leider schon ihrem Ende. Während ich recht bald die heimische Couch aufsuchen, und mit der Bearbeitung der Bilder beginnen konnte, hatte Nicolas noch eine letzte Etappe zurückzulegen...

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Wie gesagt, wir werden definitiv irgendwann wieder nach Irland kommen. Dann aber für eine komplette Rundreise.


Fazit: Es war das erste Mal, dass ich für einen einzigen Count in ein Flugzeug gestiegen bin. Und ich muss sagen, ich würde es wieder tun. Alles hat wie geplant funktioniert. Selbst die Busfahrt zum und vom Park, bei der ich am ehesten mit Problemen gerechnet hatte. Dublin ist eine schöne Stadt, besonders am frühen Abend. Beeindruckend ist dabei die angenehme Mischung aus belebten Gegenden wie Temple Bar und solchen, bei denen man sich fast schon einsam fühlt. Auch der Tayto Park konnte fast auf ganzer Linie überzeugen. Dass ein so junger und außerhalb Irlands quasi unbekannter Park eine so große Holzachterbahn ankündigte, sorgte selbst bei uns Fans für Verwunderung. Aber man hat es definitiv geschafft, sich damit auf unsere Wunschlisten zu katapultieren. Der Cú Chulainn Coaster war jedenfalls ein sehr guter Schachzug. Auch wenn zum Ende hin noch ein wenig Dampf fehlt, gehört die Bahn schon zu den besseren Holzachterbahnen. Richtig eingefahren dürfte das Ding ordentlich abgehen. Was wir hoffentlich früher oder später überprüfen werden...

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