vincent Geschrieben 26. September 2002 Melden Geschrieben 26. September 2002 Flughafen München will vom Boom der Billigflieger profitieren MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Flughafen München will in den kommenden Jahren überdurchschnittlich vom Boom der Billigflieger profitieren. Bereits jetzt liege der Anteil der Passagiere, die zu Niedrigpreisen fliegen, bei mehr als sieben Prozent und damit höher als an anderen Airports, sagte der neue Chef des Flughafens, Michael Kerkloh, am Mittwochabend im Club Wirtschaftspresse in München. Künftig werde dieser Anteil im europäischen Schnitt bei 25 Prozent liegen. Dank der hohen Attraktivität des Flugziels könne München dies noch übertreffen./dw/DP/ar
mart Geschrieben 26. September 2002 Melden Geschrieben 26. September 2002 also das flugziel münchen ist sicherlich interessant, mich wundert nur das der flughafen auf einmal mehr lcc´s will. vielleicht baut ja easyjet/deutscheba ab münchen aus. ab wann kommt nochmals bmibaby?
sk Geschrieben 26. September 2002 Melden Geschrieben 26. September 2002 Ist MUC überhaupt von der infrastruktur geeignet für einen Low-LCC wie z.B. FR oder kommen hier eher nur teurere LCC in Frage? Vielleicht bietet ja eine besagte Fluglinie nach der FRA-BRU Strecke demnächst MUC-VIE an
B7472_D_ABYP Geschrieben 26. September 2002 Melden Geschrieben 26. September 2002 FR fliegt samstags ja schon Charter von MUC nach DUB mit 732. Also warum nicht!
coolAIR Geschrieben 26. September 2002 Melden Geschrieben 26. September 2002 Im weitesten Sinne hat MUC eh schon drei LCCs: GO nach STN (dreimal täglich) BmiBaby nach EMA (ab 27.10.02; einmal täglich) dba nach DUS, CGN, HAM, TXL, AGP (ca. 36mal täglich) Ich denke, Kerkloh zielt zunächst vor allem auf EasyJet ab, die sehr wahrscheinlich im kommenden Jahr groß in Deutschland einsteigen wird. Wenn das aller Voraussicht nach mit dem Erwerb der dba passiert, dann wird MUC 100%ig eine, wenn nicht DIE Focuscity der EZY in Deutschland. Weiterhin wird man sich v.a. um andere sogenannte "gehobene" LCCs bemühen. Ich könnte mir z.B. die AirLibExpress vorstellen (reine Spekulation meinerseits), die ab dem nächsten Jahr nach Deutschland expandieren will, oder auch Airlines wie MyTravelLite, GoodJet usw., wobei letztere zumindest zum Teil auch abgelegene Tertiärairports wie Beauvais bei Paris ansteuern. Ob dann hier ein teurer Flughafen wie MUC überhaupt in Frage, das bleibt abzuwarten. Von den deutschen Neugründungen halte ich es bei HLX am wahrscheinlichsten, dass sie mittelfristig mehr als nur eine CGN-Verbindung (die angesichts von LH und DI im Markt eigentlich eh keiner braucht) von MUC aus anbieten wird. Von Volumen her wird aber rein nichts an eine dba-GO-Easyjet rankommen, wenn sie ex Deutschland und MUC gemeinsam loslegen sollten. Auf alle Fälle rechtfertigt die offensichtliche Attraktivität des Großraumes München in Verbindung mit dem angerenzenden südlichen Alpenvorland bis nach Österreich und Südtirol höhere Abfertigungsgebühren (und damit aber auch höhere Flugpreise/Yields) als anderswo. Außerdem gibt es in dieser Region zu MUC keine Alternative, da AGB und andere Miniairports nicht für größere Flugzeuge ausgelegt sind und andere zu weit entfernt sind (NUE, SZG). Wer den Münchner Markt bedienen will, der wird wohl oder übel mit MUC vorlieb nehmen müssen, auch wenn´s teils erheblich teurer ist. Das stärkt natürlich zusätzlich die Position des Flughafens. Fluggesellschaften, die nicht die üblichen Abfertigungsgebühren zahlen wollen (Ryanair & Co), werden hier, wie auch in Frankfurt keine Chance haben, denn es gibt keine Extrawürste bei den Gebühren. Das könnten sich beide Flughäfen schon alleine wegen der engen Beziehungen zu LH gar nicht leisten. Es besteht allerdings auch gar keine Veranlassung dazu, denn man ist von diesem Verkehrsaufkommen nicht im geringsten abhängig. FR hat entgegen ihren Beteuerungen Großflughäfen wie beispielsweise FRA zu meiden, auch mit der Münchner Flughafengesellschaft verhandelt, wenn auch nur kurz, sehr kurz. Wie zu erwarten war, wurden diese schon in der Anfangsphase wegen unglaublich weit voneinander entfernten Preisvorstellungen abgebrochen. Von der Infrastruktur her sind Tournaround-Zeiten von 30-40min durchaus zu schaffen. dba bleibt oftmals auch nur diese Zeiten am Boden und schafft es, Puffer sind aber dann kaum mehr vorhanden, heißt, die Verspätungen werden mitgeschleppt. Bei Außenpositionen wird dann z.B. schon mit dem Busboarding im Terminal begonnen, wenn die Paxe des ankommenden Fluges noch aussteigen. Auch bei Terminalpositionen lässt sich eine 737 ebenfalls in ca. 30min drehen. [ Diese Nachricht wurde geändert von: coolAIR am 2002-09-26 15:10 ]
coolAIR Geschrieben 26. September 2002 Melden Geschrieben 26. September 2002 Die FR-Charterflüge sind völlig getrennt von den sonstigen LowCost-Aktivitäten der FR zu betrachten. Da gelten komplett andere Vorasusetzungen. FR verchartert hier den kompletten Flug, kassiert die Kohle und muß sich um den Verkauf der Sitze nicht mehr selbst kümmern, das macht dann der Reiseveranstalter.
coolAIR Geschrieben 26. September 2002 Melden Geschrieben 26. September 2002 Und noch was: Mit der Eröffnung des Terminal 2 im nächsten Sommer und dem damit verbunden Umzug von etwa 2/3 des bisherigen Auskommens in MUC (ca. 23 Mio. Paxe jährlich), wird auch die Kapazitätsproblematik des Terminal 1 auf absehbare Zeit gelöst sein. Platz für die Paxe, Abfertigung je nach Zahlungsbereitschaft wahlweise am Terminal oder auf Außenposition, evtl. sogar im eigenen Modul - das alles wird dann kein Problem mehr sein. Slots gibt´s auch noch reichlich. Das sind also beste Voraussetzungen für die Aquirierung von neuen Airlines, auch und gerade im LowCost-Sektor.
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