Benedikt Geschrieben 29. September 2002 Melden Geschrieben 29. September 2002 hallo, ich könnte mir vostellen, dass die nächsten jahre für die deutschen Airlines schlecht werden könnten, wenn Rot/grün, wie angekündigt das Kerosin besteuern! Was sagt ihr dazu???? _________________ mfg Benedikt _______________ Lufthansa - There's no better way to fly [ Diese Nachricht wurde geändert von: Benedikt am 2002-09-29 17:05 ]
sk Geschrieben 29. September 2002 Melden Geschrieben 29. September 2002 Die Kerosin Besteuerung ist kein Thema einer Bundesregierung sondern wenn überhaupt der EU. Denn wenn die Bundesregierung Kerosin versteuern sollte, wird LH als erstes eine Klage erheben, aufgrund der Ungleichbehandlung wird das Gericht dann dieses Gesetz kippen müssen. Das ist meine Meinung!
ATmstein Geschrieben 29. September 2002 Melden Geschrieben 29. September 2002 Wegen dem Kerosin schliesse ich mich sk an, allerdings gebe ich den kleineren Carriern keine grossen Chancen. Das sind für mich in erster Linie: Hahn Air City Air OLT EAE Germania Antares Hamburg International LGW im Paxbereich, im Frachtbereich WDL Nightexpress Farnair Deutschland Air Omega Skyteam (wenn die überhaupt noch existieren) Ein paar von diesen Carriern werden längerfristig überleben, wahrscheinlich aber nur in der Nische, warten wir mal ab.
ChiefT Geschrieben 29. September 2002 Melden Geschrieben 29. September 2002 Farnair Deutschland wird es ab Dienstag, 01.1002 eh nicht mehr geben.
ATmstein Geschrieben 29. September 2002 Melden Geschrieben 29. September 2002 @ChiefT: Soweit ich wusste, wollten die mit FK-27 weitermachen, aber wenn das so ist hat sich das ja eh erledigt.
Gast Karthago Airlines Geschrieben 29. September 2002 Melden Geschrieben 29. September 2002 ich denke EAE wird sogar noch bedeutender, die werden expandieren und immer mehr routen von der LH bekommen!
D-AIGA Geschrieben 30. September 2002 Melden Geschrieben 30. September 2002 Klar wird es langfristig eine Kerosinsteuer geben. Die Grünen haben längst gemerkt, dass die Nofrills einen Teil des Geschäfts abdecken, der eigentlich der geliebten, heiligen Deutschen Bahn "gehört". Also ist das Fliegen doch viel zu billig, oder? Fliegen muss wieder teuer werden, dann wird weniger gefolgen und die Umwelt weniger belastet. ))) Ich bin sicher, so wird es kommen. Vielleicht, mal ganz im ernst, gibt es tatsächlich ein bisschen "Steuerungsbedarf" in Richtung umweltbewusteres Fliegen. Jedenfalls, wenn der Sonic Cruiser jemals auf den Markt kommt. Dass ein neuer Flieger seine ca. 10-15% höhere Reisegeschwindigkeit damit erkauft, dass er ca. 1/3 mehr Treibstoff (pro Passagiermeile) verbraucht als die Vorgängermuster, halte ich nämlich auch für ein Unding und ökologisch verwerflich... Auch die Strategie mancher Airlines, statt Hub-and-spoke künftig mehr point-to-point zu operieren, was eine Verteilung der Langstrecken-Paxe auf mehrere Kleine statt weniger großer Maschinen bedeuten würde, ist ziemlich übel. Denn eine 747-400, 777 oder A340 mit einem A320-Zubringer benötigen auf der Strecke DUS-FRA-JFK sicher weniger Treibstoff pro Passagiermeile als eine 737BBJ direkt DUS-JFK.
SteveCRJ Geschrieben 30. September 2002 Melden Geschrieben 30. September 2002 Jetzt schreib ich doch wieder mal was zur heiligen Kuh "Deutsche Bahn": Wenn es einen Wettbewerb gibt, dann muss er fair sein. Nicht mehr und nicht weniger. Die Bahn zahlt Ökosteuer und muss auch ihre Treibstoff- und Stromkosten (sofern nicht aus eigener Produktion) versteuern. Im europäischen Ausland ist es zusätzlich fast schon Standard, dass die Bahn einen reduzierten Mehrwert- / Umsatzsteuersatz zahlt (als Ausgleich zur fehlenden Kerosinbesteuerung bei den Airlines), was in D ebenfalls nicht der Fall ist. Wie schon geschrieben: Wenn Wettbewerb, dann fair! _________________ Viele Grüße, "Steve" [ Diese Nachricht wurde geändert von: SteveCRJ am 2002-09-30 19:34 ]
sk Geschrieben 1. Oktober 2002 Melden Geschrieben 1. Oktober 2002 @D-AIGA und SteveCRJ 1. Die Bahn ist gegenüber dem Ausland benachteiligt, aber nicht innerhalb der direkten Konkurrenz. Will heissen: Eine private Bahngesellschaft zahlt das gleiche wie die Bahn AG. Das Problem ist aber nicht, dass die Bahn in Konkurrenz zum Flugzeug existieren soll/darf/kann, sondern in Ergänzung. Die Bahn wird niemals ein Flugzeug ersetzen können, wenn Sie 4x so lange braucht. Das Konzept der Bahn AG stimmt nicht, deshalb haben die Last die Kunden zu halten. Schaut Euch doch nur mal die versifften Nahverkehrszüge ein. Da steigt keiner wirklich gerne ein! 2. Point-to-point Verbindungen sind nicht verhinderbar, solange es Konkurrenz gibt. Weil wir schauen ja - hallo LCC-Fans! - auf die Preise und die Reisezeitem. Von daher ist das ein echtes Problem des Wetbewerbes. Der Boeing Sonic Cruiser wird aller Voraussicht nach niemals gebaut werden - soviel aus inoffiziellen Kreisen. Boeing hat ein Überlebensproblem. Seit Airbus die 380 entwickelt und die 340-600 die Größe der 747 eingestellt hat, gibt es kein Produkt mehr, womit sich Boeing gegenüber Airbus hervorheben kann. Deshalb versucht man gerade mit allen möglichen Konstrukten auf sich aufmerksam zu machen (siehe Pelikan). Aber wirtschaftlich lassen sich diese "Studien" nicht betreiben. @ALL: Ich stelle jetzt mal eine These auf, für die mich vermutlich die meisten steinigen möchten: Wenn man alle unnötigen Flüge streicht, hätten wir keine Probleme mehr. Hierzu zählen Urlaubsflüge und alle Flüge, die nicht einen Mehrwert für die Wirtschaft bringen. Natürlich wären neben den LCC auch die Charter-Airlines betroffen. Aber was würde es bringen? Gaz einfach: 1. Gäbe es an einigen Flughäfen wieder Kapazitäten 2. Einige Flughäfen könnte man dicht machen, die sowieso aus öffentlichen Mitteln finanziert werden 3. Umweltschutz (weniger Flüge) 4. Der Urlaub würde hier im Land gemacht (Bahn hat dadurch wieder mehr Kunden und das Geld wird im Inland ausgegeben, wodurch die Konjuktur belebt wird) 5. Durch den verstärkten Reisebedarf in D wären die Arbeitsplätze der Tourismusbranche gerettet, zusätzliche Arbeitsplätze würden geschaffen 6. die 29€-London-Eintagestour-Tickets würde stattdessen in anderen "Luxusgütern" ausgegeben, also wieder Belebung der Konjuktur Klingt doch einleuchtend, oder?
ATmstein Geschrieben 1. Oktober 2002 Melden Geschrieben 1. Oktober 2002 @sk: Stimmt, das wäre die Lösung für unser Land, ist aber verdammt kommunistisch. Die Wirtschaft würde laufen, es gäbe weniger Arbeitslose, wir hätten genügend Geld, wir hätten weniger Umweltprobleme. Eigentlich alles das, was von der Bevölkerung gefordert wird. Aber warum gibt es das nicht? Weil es der Bevölkerung wichtiger ist in den Urlaub zu fahren, weil man sich was erlauben will. Ist einfach so! Ganz im Ernst: Wenn ihr wählen könntet zwischen 2Millionen Arbeitslose weniger und einem Urlaub mehr im Jahr, was würdet ihr nehmen? Das ist der Preis des Egoismus. [ Diese Nachricht wurde geändert von: ATmstein am 2002-10-01 14:50 ]
sk Geschrieben 1. Oktober 2002 Melden Geschrieben 1. Oktober 2002 Das ist das Problem, denn keiner versteht es die richtige Frage zu stellen. Nicht 2 Millionen Arbeitslose weniger vs. einmal im Jahr mehr Urlaub. Die Frage heisst: wie viel des Urlaubes ist es dir wert, dass du im nächsten Jahr noch einen Job hast? Mir ist klar, dass wir das niemals verändern könnten, wenn wir wollten. Aber man sollte das als Verantwortlicher in den Landesregierungen immer vor Augen haben, wenn man den Flughafen X ausbaut, damit die Low Cost Airline Y dort landen kann.
Ramperer Geschrieben 1. Oktober 2002 Melden Geschrieben 1. Oktober 2002 @ sk: Ein paar persönliche Anmerkungen zu deinen Thesen.Zu 1-3 möchte ich nichts sagen. Zu 4 und 5: Du scheinst das ganze ein bißchen zu blauäugig zu sehen. Zum ersten müßten die Preise vernünftig sein um in Deutschland Urlaub machen zu können.Hast du schon mal versucht das zu machen. Du würdest erstaunt sein wie hier zugelangt wird.Und selbst wenn mehr Leute in Deutschland ihren Urlaub verbringen, mit was würden sie fahren? Bingo mit dem Auto und nicht mit dem Zug, denn bevor die Die Bahn sich nicht bessert und attraktivere Angebote macht werden nicht mehr Leute umsteigen. Desweiteren hat die Tourismusbranche in Deutschland jetzt schon Schwierigkeiten genügend Personal zu bekommen. Du glaubts doch nicht ernsthaft das die meisten "verwöhnten" Deutschen in solch einen harten und meist schlecht bezahlten Job arbeiten würden? Also das es dadurch weniger Arbeitslose geben würde eist reines Wunschdenken.
sk Geschrieben 1. Oktober 2002 Melden Geschrieben 1. Oktober 2002 Das war alles nur Wunschdenken - ich bin selbständig und füttere alleine mit der Umsatzsteuer zwei Beamte wahlweise drei Arbeitslose durch.
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