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airliners.de

US Airways zu STAR?


728JET

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Geschrieben

In den USA kochen derzeit die Spekulationen hoch, hier mal eine Zusammenfassung:

 

US Airways wird schon in den nächsten Wochen aus Chapter 11 (Konkurs) heraussein nachdem alle Verträge neu verhandelt worden sind. Gleichzeitig werden die neuen RJs bei Embraer bestellt werden und weitere Airbusse geleast und falls nötig sogar welche aus der Wüste geholt um schnellstmöglich auf eine pur-Airbusflotte umzustellen. Zudem sollen fast alle Vermögensgegenstände von UA übernommen werden (über Chapter 11 Anmeldung von UA) und US schnellstmöglich in STAR eingebunden werden, womöglich noch 2003, sonst 2004, je nachdem wie schnell Lufthansa einen neuen USA Partner haben möchte.

 

Alles SPekulationen, hat aber so seinen Reiz. Die neue US würde ihrem Namen gerecht werden und die gesamten USA abdecken und besonders im wirtschaftlich starken Osten vertreten sein und im Karibikgeschäft AA Paroli bieten können. Flottenmäßig wärs fürs erste ein Desaster mit

B737-300/500

B747-400

B757-200

B767-200/300

B777-200

A319 (CFM56 & V2500 powered)

A320 (CFM56 & V2500 powered)

A321

A330

 

Allerdings dürfte dies keine unüberwindbare Hürde darstellen. Euro Meinung dazu?

 

Gruß

728JET

http://fly.to/rorders

Geschrieben

du willst uns also ernsthaft klarmachen, dass US UA übernimmt...... lol...

wenn schon übernimmt UA US.

aber ich denke nicht das es darauf herauslaufen wird.

ich nehme an das US in die SA aufgenommen wird um so ein grösseres gegengewicht gegen das kommende MEGA-BÜDNIS (DL/NW/CO) in den USA zu haben.....

Geschrieben

Soll das heißen das alle Vermögensgegenstände von UA auf US übertragen werden sollen? Und dann die neue US/UA mit günstigerer Kostenstruktur das gemeinsame Network betreiben soll?

 

Also das Ende von UA sein und eine neue US/UA entstehen?

Geschrieben

Genau das wollte ich damit sagen...

 

US hat im Großen und Ganzen die Leasingkosten um 50% drücken können, die Personalkosten sind/werden um 20-50% sinken und dadurch US von einem High-Cost in einen Lower-Cost-Carrier verwandelt (~9-10 CASM meiner Schätzung nach). Dies ging nur da die Gewerkschaften sich sehr bemüht haben mit dem Management zusammenzuarbeiten.

 

Bei UA sieht die Situation ganz anders aus, UAs Kosten sind fast zu 50% Personalkosten (bei LH 20-30%) und die Gewerkschaften sind enorm sperrig. Um diese zu umgehen ist die oben angesprochene Aktion möglich (wie ich schon sagte sind dies Spekulationen).

 

Die Allianz DL/NW/CO kannste vergessen, das wird nichts werden, zu viel Marktmacht. Zwei ja, drei nein. NW und CO sind eh schon liiert und haben etwa 20% Marktanteil in den USA, zusammen mit DL kommen sie auf 35-40%. UA/US kommt auf 20%... ein himmelweiter Unterschied.

 

Gruß

728JET

http://fly.to/rorders

Geschrieben

also, nach kurzem Durchatmen ein paar Zeilen:

 

- theoretisch wäre das sicherlich eine Lösung für unsere "bean-counter"

 

- praktisch sehe ich diese Variante nicht als umsetzbar an. Immerhin halten die United Angestellten einen großen Teil der UAL Aktien. Sprich sie würden ihr ganzes Kapital plus einen großen Teil ihrer Pensionsrückstellungen verlieren. Also, Gewerkschaften und nicht organisierte Mitarbeiter haben sicherlich schon einmal etwas dagegen.

 

- Allerdings hätten die Aktionäre=Mitarbeiter kein wirkliches Mitspracherecht im Falle das UAL pleite ist. Stand heute deuten alle Anzeichen auf eine schwer finanzielle Misslage bei UAL hin. Doch ob das für ein richtigen Konkurs reicht - im Gegensatz zum harmloseren Chapter 11 - davon bin ich zur Zeit nicht überzeugt.

 

- Jedenfalls wird der UAL Aktienkurs aufgrund dieser Meldungen weiter in die Tiefe rauschen - falls das bei USD 2,30 noch möglich ist.

 

Schaun mer mal wie der Kaiser sagt

 

Gruss

akayama

Geschrieben

Interessanterweise hat UA einen Manager angeheuert der den 401(K)-Stock managen soll - wohl sowas wie ein Mitarbeiteraktienportefeulle. US Airways machte sowas kurz vor Chapter 11 auch: aus diesem Stock wurden Aktien auf den Markt geworfen um möglichst viel zu erlösen bevor C11 bekannt wurde. Anscheinend legal gewesen. Ob UA was ähnliches plant um den Mitarbeitern möglichst viel Geld zu sichern?

 

GRuß

728JET

http://fly.to/rorders

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: 728JET am 2002-10-05 16:50 ]

Geschrieben

US zu Star könnte passieren, zur Zeit weiss man in den USA aber nur, dass man nichts weiss icon_wink.gif

 

Da müssen wir noch die nächsten Monate abwarten, wenn die traditionel umsatzschwachen Zeiten durch sind.

Gast Karthago Airlines
Geschrieben

ausschließen will ich eine übernahme von UA durch US nicht, aber auch mir kommt das ziemlich komisch vor. Ich kenne mich mit dem Konkurs geschehen im Moment nicht so gut aus, aber ich zweifle ein bißchen!

Gast Max_Pflaum
Geschrieben

Bei der Kooperation sehe ich zur Zeit nicht die Gefahr einer Fusion, somit denke ich ist die Frage wer wen schluckt auch unbedeutend. Bei einer Fusion würden zwei Unternehmen ausgeschlachtet um ein neues Entstehen zu lassen, wobei sie sich dann wohl eher mit ihren schwächen gegenseitig ausspielen würden. Alleine die Integration der Flotten ist in einer wirtschaftlich so angespannten Lage wie sie besonders bei den US Airlines vorherrscht, zu kostspielig. Bei der genehmigten Kooperation können beide vom guten des anderen profitieren ohne finaziell zu sehr von einander abhänig zu sein. Lufthansa, SAS und AUA sind dafür das beste Beispiel.

Geschrieben

Klingt auf den ersten Blick ziemlich verrückt, aber vielleicht ist sowas die einzige Chance, United zu einem großen Teil zu erhalten. Momentan scheinen die Arbeitnehmer dort wirklich mit Freude in ihr eigenes Verderben laufen zu wollen.

 

Ich sehe nur ein Problem: Woher nimmt US Airways die Kohle, um die UAL Assetts im Fall des Konkurses zu kaufen? Das dürften Milliarden sein, und es gibt solventere airlines als US, die auch ein interesse haben dürften.

 

Allerdings gibt es ja auch noch gewisse Investoren, die hinter US stecken und, wie man hört, bereits zu günstigen Kursen ihre Anteile aufgestockt haben. Die "Texas Pacific Group" wird da so z.B. genannt.

 

Texas Pacific ist eine typische "buyout" Company und steckte auch hinter dem Turnaround von Continental Airlines. Ausserdem hat TexPac gemeinsam mit ein paar anderen kürzlich "Burger King" gekauft, und zwar für knapp 2,3 Milliarden Dollar - cash!

 

TexPac hat am Tag des Chapter 11 filings offen angekündigt, man wolle US Airways retten. Ein erster Schritt war die Ankündigung, für den Schnäppchenpreis von 200 Millionen Dollar 38% an US Airways zu kaufen... bar, natürlich icon_wink.gif

 

Aber keine Ahnung, was dahinter steckt.

 

Cheers,

TM.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: D-AIGA am 2002-10-06 23:42 ]

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