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airliners.de

Lufthansa denkt über Insolvenz im Schutzschirmverfahren nach


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Geschrieben

Das sind hilfreiche Überlegungen. So könnte man sich von Altlasten, wie Pensionszusagen, befreien. Außerdem könnte man die Mitarbeiter in eine marktübliche Gehaltsstruktur übernehmen. Auch sonst gibt es einiges zu bereinigen. Unter den Bestimmungen für ein Schutzschirmverfahren lassen sich gewisse zu erwartende Widerstände leichter überwinden.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb DirtyDancer:

Interessant wäre (für mich und andere juristische Laien), ob man durch den Schritt in die Insolvenz die Fuel-Hedging-Verpflichtungen loswerden würde, die im Moment ja richtig weh tun.

Das hängt sicher davon ab, wie man Fuel-Hedging betrieben hat, bzw. mit welchen Anteilen man Future Contracts, Swaps, Call Options oder Collar Hedges einsetzt. Für Call Options hat man z.B. bereits eine Prämie bezahlt, die das Recht beinhaltet zu einem bestimmten Zeitpunkt Kerosin zu einem bestimmten Preis zu kaufen. Es gibt dafür aber keine Pflicht und die Prämie ist natürlich weg. Hedging kostet am Ende immer Geld, stellt aber sicher, dass bei bereits verkauften Tickets, nicht der Gewinn durch Kerosinpreissteigerungen aufgefressen wird. Wenn man keine Tickets verkauft, macht auch Hedging keinen Sinn. Problematisch ist es nur, wenn Kunden Tickets zurückgeben, da eben die Kosten für Hedging schon angefallen sind.

Geschrieben

Bei der LH-Privatisierung (1997) wurden die bestehenden Altlasten (Renten/Vorstandsrenten/Zusatzversorgung) in Mrd. Höhe dem Steuerzahler aufgebürdet (siehen auch Post, etc). In einer hemmungslosen Privatisierungsorgie wurden Gesellschaftsvermögen an Spekulanten und Couponschneider transferiert. Letztendlich alles, weil ein überfordertes Management nicht in der Lage war das

Unternehmen langfristig gewinnorientiert bzw. nur kostendeckend zu leiten.

Heute - unverschuldet - steht der LH - Vorstand aus anderen Gründen vor einer hochgradig schwierigen Situation.

Unverständlich ist, dass wieder alle Unterstützungen sozialisiert werden sollen. Verzicht auf Dividende, Verzicht auf Gehälter z.B. auf eine Höchstsummen von € 500.000 /Person/Jahr wird erst gar nicht von diesem Vorstand angeboten. Hauptsache die eigenen Taschen bleiben voll.

Bei einer Insolvenz muss m.E. LH ALLE Verkehrsrechte verlieren.

Bei Wiederaufnahme der Verkehre werden sich dann genug Airlines finden, die die Nachfrage erfüllen und damit Verkehrsrechte

erhalten können.

Alternative: Staatliche Übernahme und Ausdünnen der obersten drei Führungsebenen bei Deckelung der Gehälter auf z.B.

€ 500.000 p.a.,

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