airliners.de Team airliners-Nachrichten Geschrieben 28. April 2020 airliners.de Team Melden Geschrieben 28. April 2020 Lufthansa-Chef Carsten Spohr prüft eine Insolvenz in Eigenverwaltung anstelle einer staatlichen Beteiligung. So soll ein Einmischen der Politik in das Unternehmen verhindert werden. Die Gewerkschaften befürchten einen Kahlschlag.Zum Artikel
balzaa2 Geschrieben 29. April 2020 Melden Geschrieben 29. April 2020 Das sind hilfreiche Überlegungen. So könnte man sich von Altlasten, wie Pensionszusagen, befreien. Außerdem könnte man die Mitarbeiter in eine marktübliche Gehaltsstruktur übernehmen. Auch sonst gibt es einiges zu bereinigen. Unter den Bestimmungen für ein Schutzschirmverfahren lassen sich gewisse zu erwartende Widerstände leichter überwinden.
DirtyDancer Geschrieben 29. April 2020 Melden Geschrieben 29. April 2020 Interessant wäre (für mich und andere juristische Laien), ob man durch den Schritt in die Insolvenz die Fuel-Hedging-Verpflichtungen loswerden würde, die im Moment ja richtig weh tun.
Der Duesentrieb Geschrieben 29. April 2020 Melden Geschrieben 29. April 2020 vor 3 Stunden schrieb DirtyDancer: Interessant wäre (für mich und andere juristische Laien), ob man durch den Schritt in die Insolvenz die Fuel-Hedging-Verpflichtungen loswerden würde, die im Moment ja richtig weh tun. Das hängt sicher davon ab, wie man Fuel-Hedging betrieben hat, bzw. mit welchen Anteilen man Future Contracts, Swaps, Call Options oder Collar Hedges einsetzt. Für Call Options hat man z.B. bereits eine Prämie bezahlt, die das Recht beinhaltet zu einem bestimmten Zeitpunkt Kerosin zu einem bestimmten Preis zu kaufen. Es gibt dafür aber keine Pflicht und die Prämie ist natürlich weg. Hedging kostet am Ende immer Geld, stellt aber sicher, dass bei bereits verkauften Tickets, nicht der Gewinn durch Kerosinpreissteigerungen aufgefressen wird. Wenn man keine Tickets verkauft, macht auch Hedging keinen Sinn. Problematisch ist es nur, wenn Kunden Tickets zurückgeben, da eben die Kosten für Hedging schon angefallen sind.
Karl-Heinz Schreiber Geschrieben 29. April 2020 Melden Geschrieben 29. April 2020 Bei der LH-Privatisierung (1997) wurden die bestehenden Altlasten (Renten/Vorstandsrenten/Zusatzversorgung) in Mrd. Höhe dem Steuerzahler aufgebürdet (siehen auch Post, etc). In einer hemmungslosen Privatisierungsorgie wurden Gesellschaftsvermögen an Spekulanten und Couponschneider transferiert. Letztendlich alles, weil ein überfordertes Management nicht in der Lage war das Unternehmen langfristig gewinnorientiert bzw. nur kostendeckend zu leiten. Heute - unverschuldet - steht der LH - Vorstand aus anderen Gründen vor einer hochgradig schwierigen Situation. Unverständlich ist, dass wieder alle Unterstützungen sozialisiert werden sollen. Verzicht auf Dividende, Verzicht auf Gehälter z.B. auf eine Höchstsummen von € 500.000 /Person/Jahr wird erst gar nicht von diesem Vorstand angeboten. Hauptsache die eigenen Taschen bleiben voll. Bei einer Insolvenz muss m.E. LH ALLE Verkehrsrechte verlieren. Bei Wiederaufnahme der Verkehre werden sich dann genug Airlines finden, die die Nachfrage erfüllen und damit Verkehrsrechte erhalten können. Alternative: Staatliche Übernahme und Ausdünnen der obersten drei Führungsebenen bei Deckelung der Gehälter auf z.B. € 500.000 p.a.,
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