Marobo Geschrieben 9. Oktober 2002 Melden Geschrieben 9. Oktober 2002 Wie sind eigentlich die Vorschriften für Starts und Landungen bei Nebel? Gibt es klare Grenzen bzgl. der Sichtweite, wann noch gestartet oder gelandet wird, oder liegt das im Ermessen des Kapitäns? Kann man bei sehr dichtem Nebel eher noch starten oder eher noch landen? Ich kann mir bei den Fragen zwar einiges mit gesundem Menschenverstand zusammenreimen und dass dies von der technischen Ausstattung (Instrumentenlandung etc.) der Airports abhängt, ist auch klar, aber mich würde einmal eine fachkundige Auskunft dazu interessieren.
nabla Geschrieben 9. Oktober 2002 Melden Geschrieben 9. Oktober 2002 Ja, es gibt klare Regeln bis zu welchen Sichtweiten noch gestartet/gelandet werden darf. Reglementierend für den Start sind die Sichtweiten am Boden alleine (RVR, Runway Visual Range), für die Landung die RVRs und die Wolkenuntergrenze (Ceiling). Um jetzt genau festzulegen, bis wann gestartet/gelandet werden darf müssen eine ganze Menge Punkte geprüft werden, die ich jetzt nicht raussuchen mag. Vielleicht findest Du was bei luftrecht-online.de, Stichwort wäre "All Weather Operation".
SlowMove Geschrieben 10. Oktober 2002 Melden Geschrieben 10. Oktober 2002 Hängt auch ziemlich von Flugzeugtypen ab. Außerdem ist ab einer bestimmten Sicht ein Take Off Alternate vorgeschrieben (gesetzlich), da man ja immer mit dem Ausfall eines Triebwerkes rechnen muß, was die minimale Sicht wiederum einschränkt (erhöht). Bei modernen Flugzeugen und Airports kann man sagen zur Landung CAT IIIb: 17ft vertikal/125m horizontal. Für den Start stehts auf den Airport Charts drauf, bis 0ft vertikal/125m horizontal. Hängt auch von der Firma ab, was die für ihre Flugzeuge zulässt.
Gast Dreamair Geschrieben 11. Oktober 2002 Melden Geschrieben 11. Oktober 2002 Hi !! Also ich habe einmal selbst erlebt dass in Amsterdam die Besatzung die Maschine nicht mehr landen durfte! Dann haben sie den Autopiloten landen lassen ! MFG Dreamair
Marobo Geschrieben 11. Oktober 2002 Autor Melden Geschrieben 11. Oktober 2002 Gibt es eigentlich Fälle, in denen der Autopilot nicht landen darf, sondern eine manuelle Landung vorgeschrieben ist? Ich denke da z. B. an starke Seitenwinde. Wird eher ein Mensch oder eher der Autopilot eine sanfte Landung hinlegen oder kann man dies nicht generell sagen?
Gast Geschrieben 11. Oktober 2002 Melden Geschrieben 11. Oktober 2002 Für Autoland gibts deutlicher engere Windlimits (übrigens auch Headwind) als für manuelle Landungen. Ob die Landung sanft wird hat nichts damit zu tun ob die Landung gut ist, je nach Bedingungen muss man abwägen was richtig ist. Der Autopilot kann bei wenig Wind meist eine passable Landung hinsetzen, bei leichten Turbulenzen oder mehr Wind oft nicht, besonders wenn das Flugzeug leicht ist. Das alles gilt nur für die 733. Denti
Twainmarx Geschrieben 12. Oktober 2002 Melden Geschrieben 12. Oktober 2002 Die Luxair hat auf ihren Embraer ein neues System eingeführt "...Die Cat IIIa Bescheinigung setzt die operationellen Mindestwerte von 100 Fuß (300 m) auf 50 Fuß (200 m) herab..." mehr unter http://www.luxair.lu/de/press/press_full.jsp?id=381
sk Geschrieben 12. Oktober 2002 Melden Geschrieben 12. Oktober 2002 Ähm - erkläre mir mal bitte kurz etwas: 100 -> 300m 50 -> 200m Da stimmt doch was nicht?
Gast Geschrieben 12. Oktober 2002 Melden Geschrieben 12. Oktober 2002 100 ft entspricht ca. 30m 1ft = 30,48cm
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