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Kommentar: Die Lehren aus der Krise


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Spohr sagt das Schlimmste liegt hinter uns. Dem kann ich nicht zustimmen. Er selbst sagt, dass er für das laufende Geschäftsjahr im Durchschnitt nur 40% der angebotenen Kapazitäten erreichen wird. Desweiteren will er 10.000 von 52.200 Vollzeitstellen in Deutschland streichen (ca. 20%). Ebenso redet er von „konsequenten Kosteneinsparungen „ welche erzielt worden sind. Da aber circa 85% der Belegschaft in Kurzarbeit sind, hat der Steuerzahler die Einsparungen geleistet. Absurd ist seine Ausführung Mitarbeiter nicht zu entlassen, sondern 80% arbeiten zu lassen. Dies bedeutet eine 20%ige Gehaltskürzung für alle. Das kann ein Großteil der Belegschaft überhaupt nicht schultern. Selbst mir haben viele Piloten gesagt bei einer solchen Kürzung kann ich mir mein Haus oder Wohnung nicht mehr leisten. Das heißt folgendes: Nach Auslauf des Kurzarbeitergeldes nach Sozialplan in allen Bereichen kündigen. Sämtliche Tarifverträge nach Ablauf der vereinbarten Laufzeit kündigen und mit den Gewerkschaften neue zu marktgerechten Bedingungen aushandeln z.B. im Cockpitbereich Bedingungen wie bei Eurowings Discover. Vielleicht ruft VC wieder zu Streiks auf. Für die vergangenen Streiks kann man sich nur schämen. Da es tausende arbeitslose Piloten in Zukunft geben wird, werden zahlreiche gerne zu den Bedingungen von Eurowings Discover arbeiten wollen. Ansonsten sehe ich die Zukunft für Lufthansa schwarz. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann Condor und TUI fly Konkurs anmelden werden.

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Ich sehe eine weitere "Gefahr" auf die Luftfahrt zu kommen:

 

wenn wirklich 2024/2025 wieder Vorkrisenniveau erreicht wird, wer macht dann die Arbeit?

 

Ich kenne viele, die verlassen gerade die Luftfahrt. Diese Leute kommen meistens auch niht wieder, da die Gehälter nicht deutlich besser als in anderen Bereichen sind. Außerdem sind alle Lizenzen "ruhend", sämtliche Trainings müssen aufgefrischt werden. Das macht man nur, wenn man wirklich mit Leidenschaft dabei ist und es sich leisten kann.

 

Von daher verstehe ich den Ansatz, alle nur 80% arbeiten zu lassen. Das Problem ist tatsächlich, ich würde es jetzt schon machen, wenn ich es mir leisten könnte. Also wird der Großteil nur 80% arbeiten, wenn er min. 90% bezahlt bekommt. Ob sich das dann noch rechnet, bzw., wie will man das den Aktionären vermitteln?

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