airliners.de Team airliners-Nachrichten Geschrieben 1. Juni 2021 airliners.de Team Melden Geschrieben 1. Juni 2021 SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hatte Mindestpreise für Flugreisen ins Spiel gebracht. Lufthansa findet Gefallen an seinem Vorschlag und zeigt sich dankbar für die Staatshilfen.Zum Artikel
Der Duesentrieb Geschrieben 1. Juni 2021 Melden Geschrieben 1. Juni 2021 Auf den ersten Blick ein kluger Schachzug: Durch Mindestpreise den Wettbewerb beschränken und die Politik auf das Glatteis führen, die Höhe von Mindestpreisen festzulegen. Das wird sicher nicht einfach, da gerade die Billigairlines die größten Gewinne machen, d.h. die Ticketpreise mehr als kostendeckend sind. Das Ganze kann zudem zum Bummerang werden, wenn die Politik feststellt, dass höhere Preise sich nur durch höhere Steuern etc. erreichen lassen, die dann wieder alle Airlines treffen. Noch kritischer ist die Forderung der Lufthansa für das Image der Lufthansa, da sich damit das Bild "Lufthansa = teuer" bei den Kunden weiter festigen wird und diese verstärkt bei den (angeblichen) Billigairlines nach Flugangeboten sucht. Wieso gelingt es der Lufthansa nicht die (noch verbleibende) Produktvorteile (z.B. Lage der Flughäfen, Flugzeiten, Frequenz, Erreichbarkeit, Serviceleistungen, Nachhaltigkeit etc.) in den Vordergrund zu stellen, die dann teilweise höhere Preise auch rechtfertigen. 1
billigflieger-liebhaber Geschrieben 5. Juni 2021 Melden Geschrieben 5. Juni 2021 Man darf nicht vergessen, das Mindestpreise innerhalb der EU rechtswidrig sind. Daher erübrigt sich jede Debatte über Mindestpreis. Die Lufthansa wird sich sowieso auf Veränderungen einstellen müssen, wenn weniger Geschäftsleute fliegen. Die Tage der Mondpreise sind vorbei. 1
silvert Geschrieben 5. Juni 2021 Melden Geschrieben 5. Juni 2021 Lufthansa erhofft sich vermutlich weniger Konkurrenz durch Billigflieger bei einem Mindestflugpreis. Allerdings denke ich, dass das Gegenteil der Fall sein wird. Sind nämlich die Airlines gezwungen Steuern und Gebühren durch einen Mindestflugpreis an den Kunden weiterzureichen, wäre das eher ein Vorteil für Ryanair, easyJet, Wizzair und Co. Dadurch sind dann auf einmal auch Flughäfen mit hohen Gebühren, die sonst eher gemieden wurden, interessant. Man muss nun die Flughäfen bei den Gebühren nicht mehr bis aufs äußerste drücken, denn der Kunde muss die Steuern und Gebühren sowieso zahlen. Vermutlich würden sich die Billigflieger zuerst direkt in Konkurrenz auf einige Strecken der LH Group Airlines setzen und diese zum Mindestpreis anbieten. Selbst wenn die LH Group Airlines mitziehen würden, würde man irgendwann den Kürzeren ziehen und sich zurückziehen müssen, da die Billigflieger einfach billiger produzieren.
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