airliners.de Team airliners-Nachrichten Geschrieben 4. August 2021 airliners.de Team Melden Geschrieben 4. August 2021 Umweltministerin Schulze setzt sich auf einer Fachkonferenz für den Ausbau der Technologie aus, bei der mit Hilfe von Strom aus Wasserstoff und CO2 Kraftstoffe für den Luftverkehr bereitgestellt werden soll. Vor allem der globale Süden ist ein geeigneter Standort zur Erzeugung der grünen Energie.Zum Artikel
Wolfgang Stephan Geschrieben 4. August 2021 Melden Geschrieben 4. August 2021 vor 3 Stunden schrieb airliners-Nachrichten: "Vor allem der globale Süden ist ein geeigneter Standort zur Erzeugung der grünen Energie." Nun ja, da wollen wir doch mal sehen ! Beabsichtigt man überhaupt die Staaten des globalen Südens überhaupt ernsthaft um Erlaubnis zu fragen, bevor man beginnt die Energiewende zu verwirklichen ? Frau Umweltministerin Svenja Schulze wird dies selbstverständlich inbrünstig bejahen. Wenn ich aber an Projekte denke, wie das irrsinige Vorhaben, den Kongo und seine Nebenflüsse zu stauen, um mit der so erzeugten Elektrizität den Wasserstoff herzustellen, den die Staaten des Nordens so dringend als Ersatz für die vorher vewendeten fossilen Brennstoffe benötigen, dann überkommen mich so einige Zweifel. Wer diesen Plan ausgeheckt hat, hat sich garantiert keinerlei Gedanken darüber gemacht, welch gigantische Verwüstungen der Umwelt solch ein Projekt in Zentralafrika anrichten würde. Aber Hauptsache hier oben haben wir an den Wasserstofftankstellen bezahlbare Preise ! Gewiss, dies ist nur das extremste Beispiel wie man bei uns denkt, die Energiewende zu bewerkstelligen. Nach wie vor sehen wir alles nur von der bekannte Warte der nördlichen Industriestaaten. Geändert hat sich aber im Grunde genommen nichts. (Das Dumme ist dabei nur, so wie die politischen Verhältnisse in vielen Staaten Afrikas sind, kann man derartige Projekte nicht völlig ausschließen. Ein Paar Milliönchen an die richtigen Personen verteilt und danach selbst Milliarden verdient. Die Panama Papers haben seinerzeit gezeigt, wie es geht.) Aber natürlich geht's auch eine Nummer kleiner. Um in den Staaten des Südens erneuerbare Energien zu erzeugen muss man inverstieren. Und selbstverständlich werden die beteiligten Unternehmen und auch wir Verbraucher des Nordens ein Interesse daran haben, von den gemachten Investitionen zu profitieren. Da hat man selbstverständlich ein Interesse an, in unserem Sinne, stabilen politischen Verhältnissen. Was damit gemeint ist, haben die Ölkonzerne jahrzehntelang vorgeführt: Wenn dort schon ein "son of the bitch" herrscht, dann, bitte schön, "our son of a bitch". Und was passiert, wenn die ausdrücklich erwünschte Situation eintritt, dass der Lebenstandard in den meisten Ländern des Südens soweit steigt, dass sie selbst einen Großteil der für die Energiewende nötigen Ressourcen benötigen ? Schließlich hat man bereits in den neunziger Jahren an den Treibhauseffekt gedacht. Aber China und Indien kamen in den Berechnungen gar nicht vor. Dass diese Länder in kürzester Zeit eine solche eine grandiose Aufholjagd gemacht haben und damit sämtliche damals gemachten Berechnungen über globale Erwärmung Makulatur wurden, das konnte man sich nicht vorstellen. Es wird wohl, wie früher, auf ein Hauen und Stechen um die neuen Ressourcen hinauslaufen und wo dabei die Moral bleiben wird, auf die man bei einigen unserer politischen Parteien stolz ist, das wird sich zeigen. Richtiger Optimismus stellt sich bei mir jedenfalls nicht ein.
flightguru Geschrieben 4. August 2021 Melden Geschrieben 4. August 2021 Also der globale Süden ist noch immer Feuerland, Südamerika und der Südpol. Ägypten liegt sogar nördlich vom Äquator...
Wolfgang Stephan Geschrieben 4. August 2021 Melden Geschrieben 4. August 2021 vor 5 Stunden schrieb flightguru: Also der globale Süden ist noch immer Feuerland, Südamerika und der Südpol. Ägypten liegt sogar nördlich vom Äquator... Geographisch mögen Sie Recht haben. Politisch fängt der Süden bereits jenseits des Mittelmeers bzw. der USA/Mexikanischen Grenze an.
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