WSSS Geschrieben 17. Oktober 2002 Melden Geschrieben 17. Oktober 2002 Diesmal bitte ohne Nahost Konflikt! Northwest -46mio$ Continental -37mio$ American -900mio$ !!! United hat fürs 3. Quartall noch keine Zahlen vorgelegt! Delta -330mio$ USAirways hat ja bereits Chapter11 beantragt! Nachdem die vorherige Diskusion etwas aus den Fugen geriet möchte ich sie nun nochmal beleben. Da ein K.O eines oder 2 Amerikanischen Major Carrier die europäische Luftfahrt sicher auch stark beeinflussen würden ist das sicher auch für uns mehr als interesant wie denn der zukünftige US markt aussehen wird! Ob die angestrebte Allianz von US und UA beide retten kann wage ich zu bezweifln. Beide werden erheblich flotten/stellen kürzungen vornehmen müssen. Für US Airways obwohl sie sich eigentlich eine sehr moderne und homogene Flotte aufgebaut haben, kann Rettung nur noch durch Aufkauf einer anderen Airline herbeigeführt werden. (Denke ich) Eine ähnlich wie die US-UA angestrebte Allianz zwischen NW und DL wird sicher auch genehmigt. Allerdings glaube ich das keine dieser beiden unmittelbar vom Konkurs bedroht ist. DL hat zwar wieder 330mio$ verloren, aber dafür waren die Gewinne in den Jahren vor 2001 im MRD bereich. Allerdings werden auch sie schrumpfen müssen. CO steht da noch ein bißchen verlassen da, allerdings war ihr Ergebnis für Q3 sehr gut, vor allem weil im Juli und August schwarze Zahlen gemacht wurden. Zu AA kann ich nicht viel sagen aber den Zahlen nach geht es für die ums nackte Überleben! "Fachleute" sagen seit Jahren vorraus das es in Europa bald nur noch 3 große Airlines geben wird. Der US und der EU Markt haben ähnliche Kapazitätem! Was meint ihr, wird es in den USA nun auch auf auf 3 große Rauslaufen? Wird es am Ende vielleicht zu einem US-UA und DL-NW Bündnis kommen? Welche Auswirkungen hätte es für Star Alliance und LH wenn UA Konkursschutz nach Chapter11 beantragt? Einige Analysten glauben auch das sollte UA Chapter11 beantragen, das dann DL, AA und sonstige folgen! Dieses Thema biete also genügend Diskussionsstoff!
WSSS Geschrieben 17. Oktober 2002 Autor Melden Geschrieben 17. Oktober 2002 DL hatte Ende 2000 einen operativen Gewinn von 1,1 oder 1,2 mrd Dollar! zahlen von AA dürften aufgrund der Übernahme von TWA nicht wirklich Aussagekräftig sein.
huschi Geschrieben 17. Oktober 2002 Melden Geschrieben 17. Oktober 2002 Ich sollte mir wohl doch schleunigst einige acres Land in Arizona kaufen und zuteeren. Ein Gulf War II und der Platz steht voll mit Jets...fragt sich nur, wer dann als Erster seine Flotte einfliegen lässt, UA/US oder AA ??
Berti Geschrieben 17. Oktober 2002 Melden Geschrieben 17. Oktober 2002 US Airways schloß das Jahr 2000 mit eienm Verlust in Höhe von 269 Mio US$ ab. 1999 hatte man noch 197 Mio $ Gewinn erwirtschaftet. Und heute? Chapter 11! Die meisten großen amerikanische Airlines wollen Sparen. D.h Flotte verkleinern, Personal abbauen, Flugzeugbestellungen stornieren oder verschieben, Strecken stillegen. Die United Airlines plant Abkehr von Hubsytem (ORD; IAD; DEN). Man möchte von Punkt zu Punkt fliegen. Die Experten gehen davon, dass die UA im Frühjahr 2003 in Chapter 11 gehen. Wie sich auf die Star Alliance auswirkt? Eine gute Frage.
sk Geschrieben 17. Oktober 2002 Melden Geschrieben 17. Oktober 2002 United hat im Vorfeld der aktuellen Zahlen bereits die Warnung wiederholt, dass man u.U. in Chapter 11 gehen muss. Das Problem liegt aber bei AA. Wenn AA noch vor UA in Konkurs geht, ist UA gerettet. Und derzeit schaut es so aus AA hatte bereits Ende 2001 nicht genug Vermögen um Vorruhestandsmodelle zu zahlen. Also hat man es auf freiwilliger Basis und Kündigung von Jungangestellten versucht. Aber man kann gar nicht so schnell die Leute loswerden, wie man Flugzeuge stillegt. Und die stillgelegten Flugzeuge sind zur Zeit einfach nicht veräußerbar. Die 717 konnte man ja noch einigermassen verscherbeln, aber die F100 will keiner haben.
AvroRJX Geschrieben 17. Oktober 2002 Melden Geschrieben 17. Oktober 2002 CO und NW sitzen in einem Boot - was das Zusammengehen mit DL nicht einfacher macht. leider mögen die Amerikaner diese "Big hree" Situation, siehe Autohersteller. Der Vorteil ist, hier (im Airline Business) können keine Japaner kommen und den Markt aufrollen DL ist sicherlich von allen airlines am besten positioniert. Vor Tgane hatte ich mal einen unbeachteten Thread aufgemacht, in dem 2 interessante thesen eines White papers aufgeführt waren. Das sprach allerdings von anderen Fusionen/Kooperationen als jetzt angedacht. Prinzipiell sollte sich jede Airlie reorganisieren lassen - auch UA und US. Beide sollten danach lebensfähig sein. Die großen werden es schaffen. Interessanter ist die Frage, was mit der qualitativ immer besseren AWA wird, was mit Alaska und wie weit jetBlue wird weiter expandieren können? SWA hat in den letzten rund 10 Jahren seinen Marktanteil in RPM übrigens verdoppelt. Wenn man Balkendiagramme von damals und heute vergleicht ist das echt interesant......
Gast Geschrieben 17. Oktober 2002 Melden Geschrieben 17. Oktober 2002 **Was war eigentlich der Auslöser für die finanziellen schwierigkeiten der US-Airlines? **Europas Airlines dürfte es doch im Gegenzug langsam immer besser gehen, oder? Die Kriese in Europa wurde ja nur durch den 11.09 ausgelöst Sollte UA oder AA in den Konkurs gehen heisst das doch das sie ganz vom Bildschirm verschwinden. Gibt es denn keine Möglichkeiten dies aufzuhalten. Wenn einer der beiden verschwindet wird das wohl ein rießiger Schock sein nachdem Swissair und Sabena verschwunden sind.
Berti Geschrieben 17. Oktober 2002 Melden Geschrieben 17. Oktober 2002 America West hat in dritten einen Verlust von 31 Mio US$ eingeflogen. Außerdem legt die American Airlines 28 MD-80 und 14 B767-200 vorübergehend still.
coolAIR Geschrieben 17. Oktober 2002 Melden Geschrieben 17. Oktober 2002 Die schlechten Quartalsergebnisse im Blick, forciert Delta Airlines den Stellenabbau, der dem Grounding der kompletten MD11-Flotte zwangsläufig folgen muss. Bis zu 8000 Stellen sollen zusätzlich abgebaut werden, was sich somit seit den Anschlägen auf 21000 Arbeitsplätze oder 25% der Mitarbeiter (Stand vor dem 11.9.) summiert. http://biz.yahoo.com/ap/021017/delta_job_cuts_3.html Ausschnitt: "ATLANTA (AP) -- Delta Air Lines is cutting 7,000 to 8,000 more jobs to try to stem dramatic financial losses following last year's terrorist attacks and a still sluggish economy. Chairman and CEO Leo F. Mullin told company employees Thursday that he hoped many of the job reductions, which will include management, could come through voluntary-leave, early retirement and severance programs. If there are not enough volunteers for these programs, the company will lay off workers. With these latest cuts, Delta has slashed 21,000 jobs, or 25 percent of its work force, since Sept. 11, 2001. The cuts come two days after the Atlanta-based carrier posted a third-quarter loss of $326 million and said it did not see any improvement coming in the near future."
sk Geschrieben 17. Oktober 2002 Melden Geschrieben 17. Oktober 2002 @XQ737 Die Krise war schon vorher vorhanden. Die Frühindikatoren waren schon vor dem 11.9. im Keller. Der 11.9. hatte es damals nur verstärkt und beschleunigt. Die Frühindikatoren sind übrigens in Deutschland wieder positiv.
A346 Geschrieben 17. Oktober 2002 Melden Geschrieben 17. Oktober 2002 also ich denke nicht das AA pleite geht. meiner meinung nach könnte es sein das der golf´-krieg sozusagen als rettung kommt und die unter dem vorwand golfkrieg geld vom staat bekommen und somit schonmal die lage nicht mehr ganz so krass für AA ist....
huschi Geschrieben 18. Oktober 2002 Melden Geschrieben 18. Oktober 2002 Naja, Finanzspritze von einem Staat, der sich dem reinen Kapitalismus verschrieben hat, hätte schon sehr sozialistische Züge...die grossen Majors haben hausgemachte Probleme(vor 9-11), wenn sie die nicht endlich in den Griff bekommen, dann muss man sie sterben lassen, das ist nunmal der normale Reinigungsprozess in einer Marktwirtschaft (Pan Am). Da hilft leider auch kein wehmütiger Stolz (hallo, Swiss(air)...). Man fliegt mit Überkapazitäten, reduziert den Service aufs Minimum (im Dienstleistungsgewerbe ist das tödlich), hat aufgeblähte Verwaltungsstrukturen, starre/unflexible Gewerkschaften und verliert zum grössten Übel auch noch den wichtigsten Geldbringer aus seinem Focus, den Reisenden/Kunden. Warum sind die Amerikaner so begeistert von Jetblue ? Nicht nur der akzeptablen Preise wegen sondern insbesondere wegen der Focusierung auf den Kunden. Dort gibt man ihnen das Gefühl, aufgehoben, ja ernstgenommen zu werden. Etwas, das man bei den Majors wohl kaum mehr empfindet. Und wenn man sich mal genau überlegt: Hier in Europa wird immer von der goldenen Servicewelt aus USA geschwärmt, also bei den grossen US-Airlines habe ich davon nur sehr spärlich etwas mitbekommen...Pleiten von US-Airlines hat es immer wieder gegeben, genauso wie es erfolgreiche Neugründungen gab und gibt.
sk Geschrieben 18. Oktober 2002 Melden Geschrieben 18. Oktober 2002 AA hat alleine in den Monaten Januar bis September 2002 ein Minus von ca. 3 Mrd. $ eingeflogen. Im Jahr zuvor waren es schon ca. 350 Mio.$ Verlust. Wenn AA nicht sehr sehr schnell die Strukturen verbessert und Kosten senkt, geht denen im Januar/Februar das Geld aus. Gut informierte Analysten rechnen nach den traditionel sehr schwachen Zeiten November / Januar / Februar mit dem Zusammenbruch einiger großer Airlines. Man darf nicht vergessen, dass nicht nur die Passagier zahlen zurückgegangen sind, sondern das gleichzeitig auch die Preise verfallen sind. Und das schlimmste für die Airlines überhaupt ist die anhaltende Schwäche in anderen Branchen. Hierdurch fliegen die Manager nicht mehr First, sondern "nur" noch Business. Und der mittlere Angestellte fliegt statt business nur noch Eco. So schade es ist, aber ich fürchte es werden anfang nächsten Jahres einige Airline Konkurs anmelden.
coolAIR Geschrieben 18. Oktober 2002 Melden Geschrieben 18. Oktober 2002 Erschreckend ist, dass die Ergebnisse gerade im traditionell sehr starken 3. Quartal (Juli-September) so schlecht sind. Wenn diese Entwicklung so weitergeht, dann sind in den nächsten beiden Quartalen teils desaströse Zahlen zu erwarten. Angesichts dieser Geschäftsentwicklung ist ein Konkurs von UAL wohl nur noch eine Frage der Zeit und bei AMR, vorausgesetzt die Entwicklung verläuft weiterhin derart schlecht wie zur Zeit, kann man auch nur noch von Glück reden, wenn sie am Chapter 11 vorbei schrammen sollten. Kapitalspritzen von Papa Staat nützen da auch nicht mehr viel, v.a. wird dann häufig lediglich die Leidensphase nur verlängert, anstatt die massiven internen Strukturprobleme beseitigt. Da bietet auch Europa genügend anschauliche Beispiele für die Folgen dieser Vorgehensweise (siehe Sabena, Alitalia, Olympic). Insofern bieten Chapter 11 und die dadurch notwenigen Restrukturierungsmaßnahmen auch Chancen für die jeweiligen Airlines in Punkto Verschlankung, Abbau von Überkapazitäten, usw).
WSSS Geschrieben 18. Oktober 2002 Autor Melden Geschrieben 18. Oktober 2002 @A346 Ich denke, sollte es zu einem erneuten Golf Krieg kommen, wird das für AA alles andere als die Rettung sein. Der Kerosinpreis schnellt in die Höhe, die Leute fliegen noch weniger! Ein Golf Krieg2 würde in der Augenblicklichen Lage für AA,UA wahrscheinlich auch US das sichere aus in ihrer bisherigen Form sein. Speziell das Nordatlantikgeschäft würde ganz extrem einbrechen, was zu enormen Überkapazitäten führen würde. Auch mit staatlichen Hilfen könnten die dann noch zusätzlich auftretenen Lasten wohl kaum vernünftig bearbeitet werden!
sk Geschrieben 18. Oktober 2002 Melden Geschrieben 18. Oktober 2002 Der Golf-Krieg wäre der Untergang von UA und AA - das ist allesits bekannt. Und neben diesen beiden würden ca. 120 Airlines - nach vertraulichen Informationen - den Betrieb einstellen müssen. Nur wegen der Kerosinkosten.
Berti Geschrieben 18. Oktober 2002 Melden Geschrieben 18. Oktober 2002 Normaleweise wäre fast alle US Carrier heute pleite. Der arikanische Staat hält die US Airlines noch künstlich am Leben aber irgenwann gehen die Staatsgeldern aus. Aber irgerndwann muß die Talsohle erreicht sein und sehe ich für meisten US Carrier schwarz. Die großen US Airlines müssen radikal Betriebskosten senken und abspecken. Die kleine US Carrier läßt der Staat fallen und gehen dabei Bankrott w.z.B. Vanguard usw. Schade wenn die UA und AA wenn die von der Bildfläche verschwindet.
huschi Geschrieben 18. Oktober 2002 Melden Geschrieben 18. Oktober 2002 Eine interessante und erschreckende Vorstellung zugleich: ORD ohne UA und AA...und keine slot-Restriktionen mehr... BTW: Es ist schon bezeichnend, wie UA seit Monaten keine Gelegenheit auslässt, deutlich zu betonen, man müsse u.U. bald evtl. vielleicht möglicherweise Chapter 11 beantragen. Das mag man als Drohung gegenüber den Gewerkschaften ansehen, wirkt aber auch etwas wie das sich Ergeben in das unausweichlich erscheinende Schicksal... [ Diese Nachricht wurde geändert von: huschi am 2002-10-18 12:00 ]
sk Geschrieben 18. Oktober 2002 Melden Geschrieben 18. Oktober 2002 Soweit ist es ja zum Glück noch nicht. Momentan lauern AA und UA auf die ersten Schwächeanfälle der anderen. Wie zwei verhungernde Tiere in der Wüste.
AvroRJX Geschrieben 18. Oktober 2002 Melden Geschrieben 18. Oktober 2002 Amerikanische Airlines haben leider die Tendenz Subventionen für Preissenkungen zu verwenden. Preisverfall wird von Airlines gemacht, aus angst die Maschinen nicht voll zu kriegen. Aber das schaffen sie im Moment halt auch nicht mit den tödlichen Niedrigstpreien. Also werden als 2. Konsequenz Maschinen stillgelegt. Das wäre eher die erste Maßnahme, zusammen mit anderen Kostensenkungsmaßnahmen, die man in den besseren Jahren leider versäumt (AA, UA) hat oder aber vorzeitig abgebrochen hat (DL). Es ist politisch kaum durchsetzbar AA oder UA zusammenbrechen zu lassen. Dafür sind sie viel zu wichtig. DL ist nicht anders. Die Kleineren haben es da schon schwerer. Hat z.B. jemand aktuelle Zahlen von Airtran? Und selbst wenn alles zusammenbricht: Prinzipiell gibt das US Konkursrecht die Möglichkeit im Chapter 11 die Gesellschaft praktisch zu schließen und eine neue daraus hervorgehen zu lassen.
WSSS Geschrieben 18. Oktober 2002 Autor Melden Geschrieben 18. Oktober 2002 AirTran steht glaub ich garnicht so schlecht da! Zwar haben auch sie reduzierte Kapazität sind aber durchaus in einer Position die ihnen Handlungsspielraum gibt! Also kein Messer an der Kehle wie AA und UA! Die UA Zahlen sind erschreckend! Kann mir kaum vorstellen das alle 3 Großen UA,AA und DL überleben werden trotz ihrer Wichtigkeit! Die Verbrennen Täglich Millionen von Dollar!
AA_772 Geschrieben 18. Oktober 2002 Melden Geschrieben 18. Oktober 2002 AA hat sehr viele Restrukturierungspläne begonnen oder werden noch beginnen. Der starre Verwaltungsaparat wurde bereits genau unter die Lupe genommen und diverse Prozedere usw. wurden vereinfacht, sprich verbilligt. Weiter werden z.Bsp. unrentable Cargo Stationen geschlossen. Ende Oktober sind dies MSY, SAN, SGF, MLI, YVR, YYC, PDX und MEM. Ab dem Winterflugplan fliegt man nicht mehr alle Routen täglich (dies war eigentlich das Prinzip von AA - täglich oder gar nicht). Wir in Cargo haben ein neues Produkt, Expedite, was höhere Preise bezahlt und somit mehr Geld für die AA bedeutet. Also, ihr seht, AA wartet nicht nur darauf, dass der Staat das Geld hinten reinschiebt... Es werden sehr viele Dinge getan, um wieder bessere Zahlen ausweisen zu können.
coolAIR Geschrieben 19. Oktober 2002 Melden Geschrieben 19. Oktober 2002 Pünktlich zur Veröffentlichung der miesen Zahlen gab UAL nun eine "prinzipielle Einigung" mit den Gewerkschaften bekannt, die mehr als 1 Milliarde US$ Einsparungen im Personalbereich bringen soll. siehe http://de.biz.yahoo.com/021018/36/30n16.html CHICAGO (dpa-AFX) - Die Muttergesellschaft von United Airlines, die UAL Corp (NYSE: UAL - Nachrichten) . , hat sich eigenen Angaben nach "prinzipiell" mit den Gewerkschaften auf Einsparungen von mehr als 1 Milliarde Dollar im Personalbereich geeinigt. Wie das Unternehmen am Freitag in Chicago mitteilte, sei die Einigung mit einer Koalition von vier der fünf bedeutenden Gewerkschaften erfolgt. Sie gelte für Piloten, Flugbegleiter, die Flugverkehrskontrolleure sowie das Bodenpersonal. Nun stehe noch eine Übereinkunft mit der Gewerkschaft der Mechaniker aus. HOHE PERSONALKOSTEN UAL dürfte damit ihrem Ziel näher gekommen sein, einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts zu vermeiden. Die Mutter der zweitgrößten US-Fluggesellschaft United hatte angekündigt, dass nach US Airways auch ihr die Zahlungsunfähigkeit drohe. United - der wichtigste Partner der Deutschen Lufthansa AG im Luftverkehrsbündnis Star Alliance - leidet wie alle US-Airlines unter dem drastischen Nachfragerückgang, aber auch unter hohen Personalkosten. Die Gesellschaft verlangt von den Gewerkschaften Lohn- und andere Konzessionen von 5,8 Milliarden Dollar über einen Zeitraum von fünfeinhalb Jahren. Zuvor hatte United angekündigt, dass die Airline für das vierte Quartal einen "beträchtlichen" Verlust erwarte. Der Verlust im dritten Quartal war mit 889 Millionen Dollar bereits größer ausgefallen als von Analysten erwartet. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen einen Verlust von 1,2 Milliarden Dollar ausgewiesen./FX/ac/ar
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