Gast Geschrieben 25. Oktober 2002 Melden Geschrieben 25. Oktober 2002 Die lange Suche nach dem Kompromiss Die gemeinsame saarländisch-westpfälzische Flughafen-Zukunft liegt weiter im Nebel - Eine Lösung ist vorerst nicht in Sicht - Von UDO RAU - Saarbrücken. Die Vision eines gemeinsamen saarländisch-westpfälzischen Flughafens auf den Zweibrücker Höhen hatte Saar- Wirtschaftsminister Hanspeter Georgi schon Anfang der 90er Jahre. Damals allerdings war er noch Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Saarland. In der Westpfalz galt es, nach dem Abzug der US-Luftwaffe eine neue Nutzung für den Ex-Militär-Airport mit seiner rund 3000 Meter langen Bahn zu finden. Aber der Prophet im eigenen Land gilt bekanntlich nichts: "Ich habe die Idee dem damaligen Mainzer Wirtschaftsminister Rainer Brüderle, Ministerpräsident Rudolf Scharping und Saar-Ministerpräsident Oskar Lafontaine vorgetragen. Alle haben das damals tabuisiert", erinnert sich Georgi im "SZ"-Redaktionsgespräch. Jetzt, gut zehn Jahre später, hat er das Dauerthema wieder als zuständiger Verkehrsminister auf dem Tisch: Hier der internationale Verkehrsflughafen Saarbrücken mit mittlerweile neuem Terminal für über zwölf Millionen Euro, dort - wenige Kilometer Luftlinie entfernt - der Ex-Militärflugplatz, dem die Politiker auf der Suche nach neuen Arbeitsplätzen neues Leben einhauchen wollen. Die schielen unverhohlen auf die Hunsrückhöhen, wo sich mittlerweile aus dem ehemaligen US-Militärflugplatz "Auf dem Hahn" in Lautzenhausen ein Aschenputtel zu einem veritablen Flughafen gemausert hat, der mit der Ryanair auf das stürmisch wachsende Segment der Niedrigpreis-Fluggesellschaften setzt. Statt gutnachbarlicher Beziehungen hat sich in den letzten Jahren ein Konkurrenzkampf der ungleichen Airport-Brüder Saarbrücken und Zweibrücken entwickelt, dessen raues Klima durch die Geschäftsführer - Edgar Splitter in Saarbrücken und Peter Schmitt, beurlaubter Beamter aus dem Saar-Umweltministerium - nicht eben entspannt wird. Dass der Aufbau eines zweiten Flughafens in der Region als Konkurrenz zu Saarbrücken wirtschaftlicher Unfug ist, dämmert mittlerweile auch vielen regionalen Strukturpolitikern in Rheinland-Pfalz. Also musste ein Gutachten her. Das schlägt einen gemeinsamen Saar-Pfalz-Flughafen unter einem Holding-Dach vor. Jetzt sind die Wirtschaftsminister am Zug, Hanspeter Georgi an der Saar, Hans-Artur Bauckhage in Mainz. Der hat sich jetzt kritisch zur Kooperation beider Airports geäußert, was Georgi leicht ins Schlingern brachte. Der Saarbrücker hält tapfer an seiner nach zehn Jahren wieder im Raum stehenden Vision fest: "Einen Saar-Pfalz-Airport unter gemeinsamen Management-Dach halte ich nach wie vor für richtig", so Georgi im Redaktionsgespräch. Da die Chose politisch nicht vorankommt, soll jetzt die mit 51 Prozent im Saarbrücker Flughafen-Cockpit (bei der Betriebsgesellschaft) sitzende Frankfurter Flughafen-Gesellschaft Fraport AG Ideen liefern, wie man den gemeinsamen Flughafen-Karren aus dem Dreck ziehen könnte. Georgi: "Fraport ist für uns der ideale Partner." Für die 48 Prozent-Beteiligung des Landes an der Betriebs-Gesellschaft (ein Prozent hält die Stadt Saarbrücken) sucht Georgi noch Mitgesellschafter. "Wir haben kürzlich Amsterdam gefragt, die haben abgewinkt." Die Frankfurter indes verspürten bislang nach ihrem Engagement auf dem Hahn-Airport (rund 75 Prozent Anteil, den Rest hält das Land) überhaupt keine Lust, sich mit dem Westpfalz-Projekt zu befassen. Und der Saarbrücker Flughafen-Geschäftsführer Edgar Splitter, ein Ex-Fraport-Mann, machte aus seiner Ablehnung größerer Kooperationspläne mit den Zweibrückern keinen Hehl im Redaktionsgespräch: "Dieser Flugplatz hat nie eine Chance. Wir haben dort beispielsweise keine Flugsicherung sitzen. Keine Flug-Gesellschaft kann dort uneingeschränkt wegen der Militärflüge fliegen. Gewerbliche Flüge brauchen eine Ausnahme-Genehmigung." Und die Verlustabdeckung des Zweibrücken-Airports übernimmt das Land nur noch 2003. Und dann? Übrigens: Das neue Terminal am Saar-Airport wurde von der landeseigenen Besitz-Gesellschaft gebaut, die Betriebsgesellschaft zahlt eine jährliche Pacht für die Nutzung. Auch die Idee der Gutachter, in der Pfalz Ferien-Langstreckenflüge starten zu lassen, hält der Saarbrücker Flughafen-Chef für unrealistisch: "Wo ist der Markt? Luxemburg hat es doch mit der Dominikanischen Republik probiert und wieder aufgegeben." Und vor den Visionen eines Frachtflughafens Zweibrücken warnt Splitter: "Fracht-Infrastruktur ist eine millionenschwere Sache." Und noch eines ärgert Georgi und Splitter: "Das Land deckt keine Defizite der Betriebs-Gesellschaft ab. Das hält sich wie das Ungeheur von Loch Ness." Behauptungen, Fraport behindere die Entwicklung Saarbrückens, verweisen sie ins Fabel-Reich. Düstere Aussichten für den Cessna- und Segelflieger Landeplatz Zweibrücken. Fraport ist nicht an einer Kooperation interessiert, der rheinland-pfälzische Verkehrsminister und stellvertretender Ministerpräsident Bauckhage schwenkt sich gegen Zweibrücken, hohe Schulden, keine Flugsicherung, keine Airline in Sicht. Good bye- und macht den Dreckhügel endlich dicht, HHN hätte mit an ZQW verschwendeten Geldern schon 3 neue Terminals bauen können.
mart Geschrieben 25. Oktober 2002 Melden Geschrieben 25. Oktober 2002 oh weh, da wird sich "unser" MP Beck aber aufregen wenn er hört was HAB gesagt hat, aber recht hat er!
Gast Geschrieben 25. Oktober 2002 Melden Geschrieben 25. Oktober 2002 Beck soll mal seine große Klappe halten, wer ist denn für den Verkehr zuständig? Er merkt gar nicht, wie viel unnützes Geld in dieses Unsinnsprojekt fließt und geflossen ist und das jede Kritik seitens Bauckhage in der Rheinpfalz immer als ganz, ganz böse abgedruckt wird. Macht ZQW endlich dicht und Ruh is! Für den Sommerplan 2003 liegt nicht eine einzige geplante Flugverbindung in Planung. DRS ist pleite, LH fliegt nicht mehr hin, keine Frachtfluggesellschaft will ZQW anfliegen. Wieso ausbauen? Kein Flughafen braucht Geld jetzt dringender als Hahn, der sich ab . Dezember im alten Terminal in extremen Abfertigungsschwierigkeiten befinden wird (ganz besonders bei 5 fast gleichzeitigen Flügen und nur 4 Ausgängen, das wird lustig)
L1011Tristar Geschrieben 25. Oktober 2002 Melden Geschrieben 25. Oktober 2002 Paddy, was ZQW betrifft sind wir immer einig! Die sollen das Dreckloch schließen und das Geld nach HHN umleiten! Dort könnte man Bahnanschluss, neues Terminal und anständige Parkplätze oder ein Parkhaus bauen. ZQW bekommt ab 2003 von RLP kein Geld mehr! Und dann? Wirds zugemacht! Zweibrücken ist tot.
Gast Geschrieben 25. Oktober 2002 Melden Geschrieben 25. Oktober 2002 Ist das eigentlich sicher, dass ZQW von RLP 2003 kein Geld mehr kriegt? Dachte unsere rote Speckschwarte würde sich so für ZQW einsetzen. Übrigens: Beck war in diesem Jahr nur zur Eröffnung der Base am 14. Februar auf dem Hahn! Dort hat er sich sogar noch verletzt- beim Bremsklotzentfernen der ersten Ryanair-Maschine nach TRF als offizieller Hub Hahn. Trotz ZQW, HHN kriegt ja nun endlich 3.000 neue Parkplätze bis März. Die ersten Bagger haben heute schon mal den Boden getestet. Die Saarländer sollen erst gar nicht nur auf die Idee kommen, mit einem Verkehrslandeplatz (- der von der HHN-BI als "gefährliche Konkurenz" angesehen wird-) zu kooperieren oder gar ein System eingehen zu wollen. Wieso hat man sich nicht für die Variante 1 des Gutachtens SCN-ZQW entschieden? Das hieß: "SCHLIESSUNG DES VERKEHRSLANDEPLATZES ZWEIBRÜCKEN!"
L1011Tristar Geschrieben 25. Oktober 2002 Melden Geschrieben 25. Oktober 2002 Keine Angst, das Saarland ist doch auch null an ZQW interessiert! Das ist doch ein bodenloses Grab. Das Saarland will ZQW schnellstmöglich loswerden! Die Pfälzer zahlen wirklich nicht mehr ab 2003 für ZQW!
Gast Geschrieben 25. Oktober 2002 Melden Geschrieben 25. Oktober 2002 Dass ich das noch erleben darf, ein Segen! Vielleicht kann man ja vom Planen nun endlich zum Bauen einer vernünftigen Bahntrasse Hahn-Langenlonsheim-Mainz beginnen. Die ist zwar vorhanden, aber da muss der Gärtner erstmal die Blumen entfernen!
L1011Tristar Geschrieben 27. Oktober 2002 Melden Geschrieben 27. Oktober 2002 Die bescheurten Zweibrücker haben gesagt, SIE seien der beste Airport in RLP. Die längste Runway, niemals Nebel, Autobahn direkt vor der Tür, Fabrikverkaufszentrum (da könnten die wartenden Paxe noch schnell shoppen gehen...). Einfach irre sind die! Am liebsten hätten die HHN´s FR-HUB und alle Frachtmaschinen. Die spinnen einfach in ZQW, völlig realitätsfremd sind die dort. ZWEIBRÜCKEN- BITTE ZUMACHEN! RLP, DA SPARST DU DIR VIEL GELD UND ÄRGER!!!!
Sword Geschrieben 27. Oktober 2002 Melden Geschrieben 27. Oktober 2002 Meine Güte, sind wie kann es sein das im Flugbereich so viele Fehlentscheidungen auf einem Haufen liegen? Zuerst diese Witzgeschichten Otteair&Co, dann werden sinnlos Millionen von Steuern in einen Flughafen ohne Markt und interesse von Airlines gestopft, weshalb für sinnvolle Projekte kein Geld mehr bleibt. SIND DIE DENN ALLE BESEUERT???
Gast Geschrieben 27. Oktober 2002 Melden Geschrieben 27. Oktober 2002 Das schönste ist ja: Ein Gericht hat entschieden, dass das DOZ (Designer Outlet) dort rechtswidrig ist! Man hatte einfach gebaut, ohne auf die Bedürfnisse des Umlandes einzugehen. Sogar eine Schließung kam in Betracht, doch die wurde nicht realisiert. Na ob ZQW der beste Airport in RLP ist? Frachtaufkommen bisher 2002 (inkl. Trucking): ZQW: 220 Tonnen HHN: 152000 Tonnen Passagieraufkommen: ZQW: 28.000 HHN: 1.120.000 Übrigens, der Verkehrslandeplatz Zweibrücken-Kleinkleckersdorf hat einen internationalen Sieg errungen!!! Die Webseite http://www.flughafen-zweibruecken.de gehört zu den 6.000 unwichtigsten Seiten im WWW! Steht sogar auf der Startseite! Ist das nicht großartig???!!! LOL: 1000. Fluggast von Direkt - Reise - Service Flüge ab Zweibrücken sehr gut ausgelastet Zweibrücken, 22.04.02 Seit Anfang März gibt es wöchentliche Charterflüge zur beliebtesten Ferieninsel der Deutschen. Bereits am 19. April 2002 konnten die Geschäftsführer Klaus Herresthal, Direkt - Reise - Service und Peter Schmitt, Flughafen Zweibrücken den 1000 Fluggast nach Mallorca im Terminal begrüßen. Birgit Schwartz aus Homburg heißt die glückliche Gewinnerin, die erstmals vom Flughafen Zweibrücken ihren Urlaub angetreten hat. Mit staunenden Augen erhielten Sie und ihr Mann aus den Händen beider Geschäftsführer einen Blumenstrauß sowie einen Gutschein, den sie in Mallorca gegen einen Mietwagen für die Dauer ihres Urlaubs eintauschen können. "Eine ideale Gelegenheit, die Schönheiten der Insel individuell kennenzulernen und zu genießen" so Klaus Herresthal. Mit der Buchungslage am Standort Zweibrücken ist Herresthal sehr zufrieden. Die Auslastung der Maschinen, die wöchentlich nach Mallorca fliegen, liegt bei 90%. Ab 9. Mai wird zusätzlich alle 14 Tage Antalya an der türkischen Riviera angeflogen Wahrscheinlich hat deshalb auch DRS so großartige Gewinne gemacht! Nur ein Verlust von 1 Mio. €, sensationelles Abschlussergebnis!! Die 90% Auslastung gab's nämlich nur auf den drei FRA-Flügen die eigentlich ab ZQW starten sollten, weshalb sie sich damit schmücken. Die anderen 9 wurden mangels Auslastung gestrichen, weshalb es bei dieser Paxzahl blieb
Gast Geschrieben 27. Oktober 2002 Melden Geschrieben 27. Oktober 2002 Erste Antonov AN 124 landet in Zweibrücken Tausende Schaulustige am Flughafen Am Sonntag, dem 24. September zog ein besonderes Ereignis tausende Zuschauer in seinen Bann; eine Antonov 124,- das größte Transportflugzeug der Welt-, landete erstmals auf dem Airport in Zweibrücken. Endlich, gegen 19.30 Uhr konnte man den Koloß bei der Landung beobachten. Im Blitzlichtgewitter der Fans wurde das russische Flugzeug in die Parkposition begleitet. Die Maschine kam aus Macao / Hongkong und war mit ca. 60 Tonnen Elektronik - und Computerteilen beladen. Die 20 Mann starke, ukrainische Besatzung wurde freundlich in Zweibrücken begrüßt. Alsdann erfolgte die Kontrolle durch Beamte des Zolls und des Bundes- Grenzschutzes. Dann klappte die große Nase des Flugzeuges nach oben und gab den Blick auf die riesige Ladung frei. Mitarbeiter des Flughafens begannen sofort mit der Entladung der Maschine. Die Fracht wurde an die auf dem Flugplatz ansässige Spedition Contrail übergeben, die noch am Abend die wertvolle Ladung dem Empfänger in Erfurt zustellte. Am Dienstagmittag verabschiedete sich die Crew winkend bei den wiederum zahlreichen Zuschauern und hob in Richtung Osten ab. Hihi, "tausende Zuschauer". Zwar warens durch 7 Stunden Verspätung am Ende nur noch 50 Leute, aber immerhin! In ZQW war es die einzige AN-124, in HHN sieht man sie wöchentlich
L1011Tristar Geschrieben 27. Oktober 2002 Melden Geschrieben 27. Oktober 2002 Einfach nur lächerlich! Paddy, Du als Pfälzer: Warum macht Ihr die Schrottpiste in ZQW nicht einfach zu??? Niemand bracht doch diesen Flugplatz! Die können froh sein, daß das Outlet-Center weiter öffnen darf. Die saarländischen Städte Homburg und Neunkirchen haben ja geklagt und Recht bekommen, daß das Center illegal gebaut wurde. Jedoch sahen die Saarländer von weiteren Schritten ab, was eine Schließung verhindert. Man einigte sich, dass das Center nur nicht weiter ausgebaut werden darf. Paddy, man muss noch betonen, was das für 28.000 Paxe in ZQW sind. Nur Privatflieger. Flüge gab es 3(!) nach Mallorca und an einem Wochenende teilweise Verkehr aus SCN, als der wegen Landebahnbauarbeiten geschlossen war. Mehr Verkehr hat ZQW nicht und in 2003 gibts keinen einzigen Flug! HAHAHA! Zweibrücken- bitte zumachen!
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