sk Geschrieben 6. November 2002 Melden Geschrieben 6. November 2002 Die erste Meldung im Vorfeld der um 10 Uhr startenden PK: Lufthansa erzielt operativen Gewinn von 790 Millionen Euro und übertrifft Vorjahresergebnis um 500 Millionen Euro 06.11.02 Der Lufthansa Konzern hat in den ersten neun Monaten 2002 einen operativen Gewinn von 790 Millionen Euro erreicht. Das waren 500 Millionen Euro mehr als im Vorjahr und liegt deutlich über den Erwartungen. Das Ergebnis nach Steuern liegt bei 344 Millionen Euro und übertrifft das Vorjahresergebnis um 279 Millionen Euro. Das Unternehmen konnte zudem die Netto-Kreditverschuldung gegenüber dem 31.12.2001 um 1,7 Milliarden Euro auf 2,1 Milliarden Euro verringern. Weitere Informationen erfolgen heute ab 10:00 (MEZ) im Rahmen einer Pressekonferenz und werden zeitgleich im Internet unter ”http://www.lufthansa-financials.com” bereitgestellt. Deutsche Lufthansa AG, Investor Relations
sk Geschrieben 6. November 2002 Autor Melden Geschrieben 6. November 2002 Auch wenn vermutlich die Tabelle verloren geht, hier die Nachricht zur PK: Lufthansa mit Gewinnsprung: Operatives Ergebnis steigt um 172 Prozent auf 790 Millionen Euro Jahresprognose nach neun Monaten bereits deutlich übertroffen 06.11.02 Lufthansa hat die erfolgreiche Entwicklung des ersten Halbjahres fortgesetzt und in den ersten neun Monaten das operative Ergebnis um 500 Millionen Euro auf 790 Millionen Euro gesteigert (+172,4 Prozent). Damit hat der Konzern seine bisherige Gewinnerwartung von mindestens 500 Millionen Euro für das Gesamtjahr bereits jetzt weit übertroffen. „In der tiefsten Notlage des Luftverkehrs konnten wir den Konzern vor einer existentiellen Krise bewahren, Qualität und Angebot auf einem hohen Niveau halten, profitabel bleiben und damit Arbeitsplätze sichern, sogar Perspektiven für neue Jobs eröffnen“, sagte der Lufthansa Vorstandsvorsitzende Jürgen Weber heute bei der Vorstellung der Neun-Monats-Zahlen. „Auf dieses Ergebnis können wir alle sehr stolz sein. Es ist ein Ausweis von Wachsamkeit, Schnelligkeit und Flexibilität.“ Auch das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich deutlich um 279 Millionen Euro auf 344 Millionen Euro. Zugleich gelang es, die Nettoverschuldung annähernd zu halbieren. Der Konzern hat sich damit besser als geplant entwickelt, jedoch kommen im letzten Quartal des Geschäftsjahres verstärkt Risiken auf das Unternehmen zu. Politische Instabilität, ausbleibende Konjunkturimpulse und Rückgänge im Geschäftsreiseverkehr erfordern erhöhte Wachsamkeit und strikte Kostendisziplin. Die Fluggesellschaften des Konzerns werden daher ihre Kapazitäten kritisch überprüfen und falls notwendig anpassen. Auch die hohen Forderungen der Gewerkschaften für die laufenden Tarifverhandlungen stellen für das Unternehmen ein Risiko dar. Unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen rechnet Lufthansa derzeit mit einem operativen Ergebnis von 700 bis 750 Millionen Euro für das Gesamtjahr, die Sondereffekte aus den Tarifverhandlungen sind dabei nicht berücksichtigt. Das Ergebnis nach Steuern dürfte zwischen 600 und 650 Millionen Euro liegen. Sorgen bereiten dem Konzernchef die Steuerpläne der Bundesregierung. „Sie passen weder in die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, noch stärken sie den deutschen Standort. Auf die deutschen Luftverkehrsunternehmen rollt eine Benachteiligungswelle ohnegleichen zu, wenn unbeirrt an den Plänen festgehalten wird“, betonte Weber. Nach ersten Berech-nungen würde die Umsetzung der Koalitionsvereinbarung den Konzern mit mehr als 130 Millionen Euro zusätzlich belasten, eine mögliche Änderung der Mehrwertsteuerregelung und Auswirkungen auf die Lohnzusatzkosten noch nicht eingerechnet. „Luftverkehr ist kein entbehrlicher Luxusartikel; Luftverkehr ist Katalysator von Wirtschaftswachstum. Wir wünschten, dies würde nicht immer wieder in Frage gestellt.“ Von Januar bis September setzte der Konzern insgesamt 12,6 Milliarden Euro um und damit 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Fluggesellschaften erzielten in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld Verkehrserlöse von 9,1 Milliarden Euro, das waren 3,7 Prozent weniger als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Verbesserte Auslastung und höhere Durchschnittserlöse in der Passage konnten den Rückgang der Verkehrserlöse begrenzen. Die anderen Betriebserlöse stiegen aufgrund des erweiterten Konsolidierungskreises um 23,6 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Buchgewinne von 74 Millionen Euro aus dem Verkauf der restlichen GlobeGround-Anteile und die staatliche Ausgleichszahlung von 43 Millionen Euro für den unmittelbaren Schaden aus der Luftraumsperrung nach dem 11. September enthalten. Kostensenkungen in allen Geschäftsfeldern führten zu geringeren betrieblichen Aufwendungen. Sie blieben mit 12,5 Milliarden Euro um 0,8 Prozent niedriger als in den ersten neun Monaten 2001. Die Personalkosten stiegen durch die Neukonsolidierung von Gesellschaften zwar um 8,2 Prozent, ohne diese wären sie aber um 1,7 Prozent gesunken. Der Materialaufwand ging um 8,3 Prozent zurück, der Aufwand für Treibstoff sogar um 22,9 Prozent. Die Unternehmensstrategie der Lufthansa hat sich bewährt und die Ertragskraft nachhaltig gestärkt. So konnte der Konzern auch das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit deutlich um 404 Millionen Euro auf 650 Millionen Euro verbessern. Nach Abzug der Steuern beträgt das Konzernergebnis 344 Millionen Euro im Vergleich zu 65 Millionen Euro des Vorjahreszeitraums. Die Verschuldung wurde weiter reduziert: Die Netto-Kreditverschuldung ging in den ersten neun Monaten um 1,7 Milliarden Euro auf 2,1 Milliarden Euro zurück. Die Investitionen blieben aufgrund des Krisenmanagements mit 662 Millionen Euro deutlich unter dem gewohnten Niveau (Vorjahr: 2,9 Milliarden Euro). Demzufolge entwickelte sich auch der Cashflow positiv: Er stieg um 55,5 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro im Neunmonats-Vergleich. Der Lufthansa Konzern im Überblick Jan.-Sept. 2002 Jan.-Sept.. 2001 Veränderung in Prozent Umsatzerlöse Mio. € 12 641 12 314 2,7 davon Verkehrserlöse Mio. € 9 108 9 455 -3,7 Operatives Ergebnis Mio. € 790 290 172,4 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Mio. € 650 246 164,2 Konzernergebnis Mio. € 344 65 429,2 Operativer Cashflow Mio. € 1 871 1 203 55,5 Investitionen Mio. € 662 2 873 -77,0 Netto-Kreditverschuldung Mio. € 2 100 3 776 -44,4 Gearing Prozent 51,6 88,6 -37,0P. Mitarbeiter (Durchschnitt) 90 704 83 447 8,7 Deutsche Lufthansa AG Konzernkommunikation ========================================= Aus meiner Sicht: gar nicht schlecht!
sk Geschrieben 6. November 2002 Autor Melden Geschrieben 6. November 2002 Jürgen Weber macht auch Aussagen zur United: Soweit wir als Lufthansa helfen können, werden wir im Sinne der bewährten Star-Partnerschaft beitragen - netürlich mit der notwendigen Risiko-Absicherung Zu den No Frills sagt Weber, dass sich LH deswegen keine Sorgen macht, weil 1. die ein anderes Geschäftsmodell haben und 2. "aufgrund der Entscheidung unseres Partners Eurowings, in dieses Segment einzutreten" diese "auch beherrschbar" seien.
Flaps_full_alt Geschrieben 6. November 2002 Melden Geschrieben 6. November 2002 Dr. Kley sagte, daß man auch in Zukunft von positiven Ergebnissen ausgehe- Gesetz den Falles, Steuern machen einem keinen Strich durch die Rechnung! Hörte sich optimistisch an, v.a. weil Condor/ Thomas Cook wohl auch schwarze Zahlen schreiben wird, wenn auch nicht übermäßig. So daß der gesamte LH Konzern wohl recht gut dasteht.
WSSS Geschrieben 6. November 2002 Melden Geschrieben 6. November 2002 Für mich der von Wirtschaft wenig bis keinen Plan hat, könnte mir jemand sagen, was Gearing ist? das Minus an Verkehrserlösen ist mehr Kosmetischer Natur, wenn man bedenkt das LH dieses Jahr mit ner ganzen Ecke weniger Kapazität unterwegs war. Hoffen wir mal das es Hansens weiterhin so gut geht!
Gast Geschrieben 6. November 2002 Melden Geschrieben 6. November 2002 Haben andere große Airlines vergleichbare Zahlen aufzuweisen? Hut ab! Die LH steht wirklich gut da!
sk Geschrieben 6. November 2002 Autor Melden Geschrieben 6. November 2002 @WSSS Ich muss gestehen, dass ich da keinen Plan habe. Wohl nicht aufgepasst, damals. In den Ausführungen von Weber stand, dass die Zielgröße des Gearing von 40-60% schneller erreicht wurde, als erwaretet.
PADflyer Geschrieben 7. November 2002 Melden Geschrieben 7. November 2002 Gearing ist das Verhältnis von Verschuldung zu Eigenkapital.
sk Geschrieben 8. November 2002 Autor Melden Geschrieben 8. November 2002 Ah ja, vielen Dank. Ich hatte es schon mal gehört, aber wieder vergessen...
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