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airliners.de

Fraport steckt Milliarden in Ausbau


Gast Wings

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Geschrieben

Die Fraport AG will in den kommenden

Jahren Milliardensummen in den Ausbau des Frankfurter Flughafens investieren und geht von einem deutlichen Anstieg der Passagierzahlen aus. Offen ist allerdings weiter, ob der Ausbau nur gleichzeitig mit

einem Nachtflugverbot genehmigt wird, was Fraport strikt ablehnt. Im Zuge von drei Ausbaustufen wolle der Flughafenbetreiber bis zum Jahr 2015 insgesamt 3,3 Mrd. Euro unter anderem für die neue Landebahn, ein drittes Terminal sowie für Infrastrukturmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Bau einer Lufthansa-Werft für das neue

Großraumflugzeug A380 ausgeben, sagte Fraport-Chef Wilhelm Bender anlässlich der Präsentation des "Generalausbauplans 2000" für Deutschlands größten Flughafen. Nach dem Ausbau werde es allein am Airport über 30.000

Arbeitsplätze mehr geben. Derzeit arbeiten dort in mehr als 400 Unternehmen rund 62.500 Menschen, davon rund 15.000 für den

Fraport-Konzern.Der Generalausbauplan setzt drei Schwerpunkte: den Bau einer

zusätzlichen Landebahn im Nordwesten des Airport-Geländes, den Bau eines dritten Terminals im Süden mit einer Kapazität für 25 Millionen Passagieren pro Jahr und nicht zuletzt die Errichtung eines 350 Meter

langen und 140 Meter breiten Gebäudes für die Wartung des neuen Großraum-Flugzeugs Airbus A380. Diese Werft wird von der Lufthansa finanziert und soll als Wartungsbasis für die gesamte A380-Flotte

der Lufthansa dienen.

Der Flughafenbetreiber geht bei seinen Ausbauplänen von einem deutlich steigenden Passagier- und Frachtaufkommen aus. Die

Passagierzahlen sollen bis 2005 auf 56,5 Millionen von 49,4 Millionen vor zwei Jahr steigen. 2010 rechne Fraport mit 71,1 Millionen und im Jahr 2015 mit 82,3 Millionen Fluggästen.

Die im Aufsichtsrat von Fraport vertretene hessische Landesregierung unter Ministerpräsident Roland Koch (CDU) will die

Ausbaupläne zwar mittragen, allerdings nur wenn zugleich ein Nachtflugverbot ausgesprochen wird. Dazu sagte Fraport-Chef Bender, die Entscheidung darüber müsse spätestens bis 2006 fallen,wenn die neue Landebahn in Betrieb gehen soll.Mehrere Nachbargemeinden des Flughafens haben bereits Klagen vor dem hessischen Verwaltungsgerichtshof eingereicht und legten

mittlerweile auch eine gemeinsame Beschwerde bei der EU-Kommission in Brüssel vor.

Geschrieben

Ich muss mich als fragen, warum die Menschen sich so aufregen wegen dem Fluglärm. Das ist alles leiser als ich gedacht hab, wenn so eine 747 im Landeanflug ist. Und wenn die Maschine tiefer geht und es dann lauter wird, dann dürfen dort keine Häuser mehr stehen.

Geschrieben

@AirMichi

 

Die Atlanta Variante wäre zwei neue Bahnen im Süden, welche so einen Abstand von den vorhandenen Bahnen hätten,so das man alle vier gleichzeitig benutzen könnte.

Aber da kommt ja wieder der liebe Lärm ins Spiel.

Geschrieben

Es ist zunächst mal nur eine neue Bahn möglich, alles andere wäre derzeit politisch nicht durchsetzbar. Deswegen ist eine Atlanta-Variante nicht drin. Zudem würde - auch bei einer neuen Bahn im Süden die Startbahn 18 West extrem beeinträchtigt. Man könnte es den Menschen kaum verklickern, dass man eine Bahn praktisch stillegt, um die es vor 20 Jahren Straßenschlachten gegeben hat. Weiter kommt hinzu, dass eine unabhängige Bahn im Norden natürlich mehr zusätzliche Kapazität schafft als eine im Süden, für die der Verkehr auf der 18 eingeschränkt werden müsste.

 

Nur weil eine Atlanta-Variante für den Spotter optisch reizvoll sein könnte, ist sie noch lange nicht sinnvoll (das vermute ich als Hintergrund Deiner Aussagen). Ich hätte natürlich auch am liebsten das ganze Fluggeschehen auf einmal im Blick icon_wink.gif

 

Gruß

Alex

Geschrieben

Die Atlanta Variante ist immer noch nicht draussen!!!

 

Hinzu kommt, dass die Atlanta Variante beinhaltet, dass die Startbahn West geschlossen wird. Und damit würde man den Bewohnern, die vor Jahren gegen die Startbahn waren einen Gefallen tun. Mal davon abgesehen, daa man spätestens 2010 wieder über eine weitere Bahn redet, wenn man es jetzt nicht ordentlich anpackt!

Geschrieben

Interessant, ein weiteres Terminal für Frankfurt! Gibt es schon Infos im Internet darüber?

Mich würde ausserdem interessieren, wie das neue Terminal an die bestehenden angebunden würde, mit dem Peoplemover? Welche Umsteigezeiten könnte FRA dann noch garantieren, welche Airline soll dieses Terminal benutzen? Irgendwo hab'ich gelesen, dass LH es als Hauptnutzer beziehen soll, dazu würden dann die Kontflüge dort, die Interkontflüge ab dem alten Terminal durchgeführt (oder war's andersrum?) - aber würde das wirklich Sinn machen? Wie schnell könnten dann die eigenen Umsteiger vom neuen zum alten Terminal und umgekehrt? Kann ich mir irgendwie nicht als gute Lösung vorstellen.

Geschrieben

@Alex330 Meine Aussage war nicht aufs spotten bezogen. Bin kein spotter. Obwohl du hast recht es würde schon geil aussehen.

 

Es geht nur darum eine sinvolle Lösung zu finden. Es wird nämlich genau so sein wie sk es schon geschrieben hat. Sollte man nur eine neue Bahn bauen, welche auch nur Landungen zulässt, würde man früher oder später wieder Kapazitätsengpässe bekommen.

Und in diesem Fal wäre früher wahrscheinlicher, nämlich genau dann wenn die neue Bahn in Betrieb geht und die Diskussionen würden wieder von vorne beginnen.

Manchaml denk ich die Leute wissen nicht was sie wollen. Zum einem mekern sie das es der Wirtschaft schlecht geht und es viele Arbeitslose gibt, aber wenn dann was dagegen gemacht wird, wollen sie bloss nicht ihre liebe Nachtruhe verlieren und sind gegen einen Flughafenausbau.

Geschrieben

"Neuste Erkenntnis: Frankfurt ist größte Stadt der Welt. Ein normaler Linienbus braucht 2 Stunden um zu dem entferntesten Stadtteil zu fahren: Frankfurt-Hahn"

 

2 Stunden? Bleib doch bitte bei der Wahrheit - es geht schon ein biserl schneller. Wenn erst mal der Schnellzug (Hahnexpress) rollt dann beträgt die Fahrzeit weniger wie eine Stunde.

Geschrieben

@ sk und CyprusA320:

 

Hmm, meine Infos besagen nur *eine* neue Startbahn. Aber vielleicht sind meine Infos ja veraltet...

Verkehrstechnisch würde die Variante mit 4 Parallelbahnen natürlich am meisten Sinn machen. Aber das hieße eben auch, dass 2 neue Bahnen gebaut werden müssten und die 18 West geschlossen. Vielleicht freuen sich einige Anwohner darüber, die es dann leiser haben. Aber ich kann mir insgesamt kaum etwas anderes als einen lauten Aufschrei der Lärminitiativen vorstellen (" 2 Bahnen neu! Startbahn West war Planungsfehler! Wie oft noch?"), was die politische Umsetzbarkeit drastisch erschwert.

 

Eine weitere Überlegung: Wenn das alles nicht schnell genug geht, wird weiterer Verkehr nach MUC wandern, und FRA vielleicht schrumpfen... (ok, ok, so schnell geht's nicht, und die LH will das nicht wirklich, ich weiß)

 

Dennoch kann ich mir es nicht wirklich vorstellen, dass 2 neuen Bahnen gebaut werden. Das hieße ja auch, dass noch weitere Bewohner im Umfeld belastet werden.

 

Und das Lärmargument kann man m.E. nicht ganz so einfach abtun. Ich möchte nicht in der Einflugschneise zum Flughafen FRA wohnen. Zwar machen Bürgerinitiativen immer auch dort Wind, wo kaum ein Lüftchen ist, aber in diesem speziellen Fall gäbe es jede Menge Menschen, die direkt und ziemlich stark betroffen wären.

 

Oh ja, und zuguterletzt: Angenommen es gäbe keinen politschen Druck - als Flughafenbetreiber würde ich die 18 nicht komplett schließen lassen, auch nicht bei 2 neuen Bahnen... icon_wink.gif

 

Gruß

Alex

Geschrieben

Die Schliessung der 18 dient als Zuckerstück. Die BI's sind wirklich das Problem. Und zwar weniger die, die sich über den Fluglärm aufregen. Mehr die, die sich über die Rodung des Waldes aufregen.

Geschrieben

Einfach auf Deinem Webspace speichern und dann den FAQ Anweisungen folgen. Sonst melde Dich per PN und ich übernehme das für Dich.

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: akayama am 2002-11-21 20:35 ]

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