Gast Wings Geschrieben 11. Dezember 2002 Melden Geschrieben 11. Dezember 2002 Trotz "sehr schwieriger Rahmenbedingungen auf Grund der dramatischen Folgeeffekte des 11. September 2001" habe die AUA-Gruppe ihre Geschäftsentwicklung durch die unverzügliche Einleitung des bisher umfassendsten Sanierungsprogramms "wesentlich verbessert", teilte das Unternehmen heute mit. 2002 werde mit voraussichtlich insgesamt 8,9 Millionen Fluggästen ein neuer Beförderungsrekord erwartet. Die AUA-Aktie stieg heute bis 13:45 Uhr um 1,49 Prozent auf 7,50 Euro. Der durchschnittliche Auslastungsfaktor der Liniendienste werde heuer voraussichtlich auf rund 70 Prozent steigen. Angesichts der schwachen Welt-Konjunkturlage könne das Erreichen der Vorjahres-Tonnage im Luftfrachtverkehr von rund 123.000 Tonnen positiv gewertet werden. "Es ist uns gelungen Marktanteile zu gewinnen und im Laufe des Jahres den AUA-Konzern zügig zu redimensionieren. Damit haben wir eine gute Voraussetzung für die Steigerung unserer Profitabilität und des Unternehmenswertes geschaffen", kommentierte AUA-Vorstandsvorsitzender Vagn Soerensen den Geschäftsverlauf. In der heutigen Aufsichtsratssitzung sei auch der Unternehmensplan, der das Konzept für die weitere dynamische Entwicklung der AUA-Gruppe über die nächsten Jahre bis einschließlich 2006 beinhalte, vorgestellt worden. Für das Geschäftsjahr 2002 hatte die AUA im Dezember 2001 vorerst ein ausgeglichenes Betriebsergebnis (EBIT) prognostiziert. Zum Halbjahr 2002 war diese Prognose erstmals nach oben revidiert worden. Am 24. Oktober war die EBIT-Jahresprognose angesichts des guten dritten Quartals 2002 erneut auf 35 bis 40 Mio. Euro erhöht worden. Nach der heutigen Aufsichtsratssitzung geht die AUA nun von einem EBIT von mehr als 40 Mio. Euro aus. Die AUA-Gruppe, die neben der AUA auch Lauda Air, Tyrolean Airways und Rheintalflug umfasst, hatte bis Ende November 2002 im Zuge ihrer Sanierung 968 Mitarbeiter abgebaut. Die meisten Mitarbeiter hatten das Unternehmen über natürliche Abgänge, Fluktuation und Teilzeitmodelle verlassen, von rund 150 Beschäftigten trennte man sich durch die einvernehmliche Auflösung der Dienstverhältnisse bzw. in wenigen Fällen durch Kündigungen. Die AUA war bereits im ersten Halbjahr 2002 entgegen allen Analystenschätzungen in die schwarzen Zahlen zurückgeflogen. Das EBIT drehte von minus 30,5 Mio. Euro auf plus 29,7 Mio. Euro in die Gewinnzone. Mehr dazu unter http://www.aua.com
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