Fokker-Absturz: Erster Zwischenbericht erst 2003

[Twainmarx]

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Transportminister Henri Grethen gab am Dienstag im Parlament neue Details um den Absturz der Luxair-Passagiermaschine bekannt. Hintergrund war eine Dringlichkeitsanfrage des Abgeordneten Camille Gira.

 

Letzte Aktualisierung: 17-12-2002 18:28

 

(aa) - Weder Vogelschwärme noch Vereisung haben nach Angaben von Transportminister Henri Grethen den Absturz einer Luxair-Fokker im November dieses Jahres verursacht. Er könne auch nicht bestätigen, dass sich die Triebwerke in Parkposition (ground idle) befunden hätten, als die Maschine zwischen Niederanven und Roodt-Syre niederging. Fest stehe bislang, dass der rechte Propeller der Maschine im Augenblick des Aufpralls in Bremsstellung und der linke Propeller in Segelstellung lief.

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Die Stellungnahme von Transportminister Henri Grethen vor dem Parlament im Wortlaut (Französisch)

Henri Grethen bezog damit in der Abgeordnetenkammer Stellung auf eine parlamentarische Dringlichkeitsanfrage des grünen Deputierten Camille Gira. Der hatte einen Zwischenbericht gefordert, da man es der Bevölkerung nicht zumuten könne, wichtige Details stets aus dem Nachrichtenmagazin Spiegel oder Fachzeitschriften erfahren zu müssen. Sechs Wochen seien zudem lange genug, um einen Stimmenrekorder auszuwerten, so Gira.

 

Per Erlass vom 6. November 2002, so Minister Grethen, sei umgehend eine technische Untersuchungskommission gebildet worden, zu der unter anderem Vertreter des Flughafens, Ingenieure, Piloten sowie in- und ausländische Spezialisten und Beobachter gehörten. Man wolle sich jedoch keineswegs in die kriminaltechnische Untersuchung einmischen. Der Transportminister kündigte am Dienstagmittag einen "auf Fakten basierenden" Zwischenbericht für Anfang des nächsten Jahres an. Mit einem Schlussbericht sei hingegen nicht vor Herbst 2003 zu rechnen.

 

Quelle: http://www.wort.lu