mart Geschrieben 14. Januar 2003 Melden Geschrieben 14. Januar 2003 BERGAMO (dpa-AFX) - Ryanair erwartet innerhalb der kommenden zwei Wochen eine Entscheidung der EU-Kommission über den Vorwurf verbotener staatlicher Beihilfen auf dem belgischen Ryanair-Standort Charleroi. Außerdem rechnet Michael O'Leary, Chef des Billigfliegers, damit, dass etablierte europäische Fluggesellschaften weitere Beschwerden unter anderem wegen staatlicher Beihilfen bei Ryanair-Flughäfen einreichen würden. Das sagte er am Dienstag im italienischen Bergamo. Die Region und der Flughafen Charleroi stehen unter Verdacht, Ryanair unter anderem unerlaubte Ermäßigungen für Start- und Landegebühren sowie Vergünstigen bei der Bodenabfertigung gewährt zu haben. Das Verfahren richtet sich nach Angaben von EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio gegen Beihilfen der wallonischen Region und der Flughafengesellschaft BSCA in Charleroi. Ryanair sei sehr zuversichtlich, dass die Untersuchung der Kommission zu keinem negativen Ergebnis kommen werde. "Die EU kennt nicht alle Fakten. Es ist nicht vorstellbar, dass sie zu Ergebnissen kommt, die die Kosten auf den Flughäfen erhöhen oder dazu führen würden, dass Ryanair seine Preise erhöht." Nur 7 Prozent der Fälle, die von der Kommission untersucht würden, würden auch bestätigt, sagte der Ryanair-Chef. Air France kritisiere die Kosten der Iren am Flughafen Straßburg, und die Deutsche Lufthansa wolle in zwei Wochen Beschwerde über die niedrigen Kosten an einem anderen Standort einreichen, sagte O'Leary. Der langwierige Streit dürfte sich auf den Hunsrück-Flughafen Hahn beziehen. Unterdessen habe sich Alitalia informell über Ryanair und den Standort Bergamo beschwert.
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