Gerry Geschrieben 27. Januar 2003 Melden Geschrieben 27. Januar 2003 Es gab am Wochenende Gerüchte, daß bei der SWISS ersthaft überlegt werde, die Flotte um ca. 8 Maschinen zu verkleinern. Dies ist ja von vielen Experten schon länger angekündigt worden, daß die SWISS noch immer zu groß sei. Hat wer was fundiertes dazu?
coolAIR Geschrieben 27. Januar 2003 Melden Geschrieben 27. Januar 2003 Es gab am WE einen Bericht über einen möglicherweise einschneidenden Abbau bei Swiss in der schweizer Sonntagszeitung. Die Infos wurden vermutlich aus einem Schreiben von A. Dosé an Belegschaft oder Teile davon (Piloten) genommen (siehe: Protest der Crossair-Piloten vergangene Woche in Basel). Dort stellte er offensichtlich 2 Szenarien über eine im Endeffekt massive Redimensionierung der Swiss vor. Die wirtschaftlichen Ergebnisse im Januar 03 sollen sehr schlecht gewesen sein. Nach dem ersten Szenario würde man 4 Langstreckenflieger und 4 Kurzstreckenflieger aus der Flotte nehmen und gleichzeitig etwa 2000 Arbeitsplätze abbauen. Wenn dies nicht ausreichen sollte, dann gäbe es die Fortsetzung mit Szenario Zwei, bei dem zusätzlich zur ersten Kürzung weitere 8 (insg. 12) Langstreckenflieger und weitere 9 (insg. 13) Kurzstreckenflieger abgebaut würden. Die Langstreckenflotte wäre dann halbiert. Vor allem von einem großen Abbau wäre Unique Zürich ganz erheblich betroffen, mit entsprechenden riesigen finanziellen Einbußen. Am 6. Februar sollen die Gewerkschaftsspitzen von der Geschäftsleitung informiert werden, vielleicht gibt´s dann schon mehr Infos. Quelle war wie gesagt die Sonntagszeitung: http://www.sonntagszeitung.ch/sz/szUnterRu...;ausgabeid=2838 Ich persöhnlich finde es positiv, trotz aller Dramatik der möglichen Szenarien, dass man sich ganz massiv Gedanken über den Fortbestand der Swiss macht und nicht wieder wartet bis das Kind in den Brunnen gefallen ist und letztendlich alles zu spät ist. Gesunde Airlines wie LH und AF haben längst Warnsignale wegen der derzeitigen erneuten Krise gegeben und entsprechende Maßnahmen angekündigt. Die Situation wird für Swiss und sämtliche anderen großen Airlines nicht anders sein.
fv154 Geschrieben 27. Januar 2003 Melden Geschrieben 27. Januar 2003 Die Nachricht der SonntagsZeitung wurde gestern noch von der swiss dementiert. Zwar prüfe man eine Verkleinerung der Flotte um 4 Lang- und 4 Kurzstreckenmaschinen, doch es sei im Moment nur eine Möglichkeit. Auch soll es im Airline-Geschäft eine Regel geben, die besage, dass man pro stillgelegtes Flugzeug nicht mehr als 100 Personen entlassen sollte. Das würde bei einer Stillegung von 8 Flugzeugen einen Abbau von 800 Stellen bedeuten. Im übrigen hat die SonntagsZeitung zum Teil ein wenig Mühe, Gerüchte von Tatsachen zu unterscheiden. Schliesslich berichtete die SonntagsZeitung letzten Oktober, dass die unique nach der Eröffnung des Dock Midfield (inzwischen Dock E) das Terminal B aus wirtschaftlichen Gründen schliessen müsse, was schlicht gelogen war. _________________ Grüsse Pulkovo 4ever! Fly Sacha Avia - Fliegen gemäss alten Sowjetischen Traditionen! [ Diese Nachricht wurde geändert von: fv154 am 2003-01-27 14:21 ]
Gast Wings Geschrieben 27. Januar 2003 Melden Geschrieben 27. Januar 2003 Swiss CEO, Andre Dose, sagte dazu am WEF in Davos, dass er für sein Unternehmen "ein schwieriges 2003" erwarte. Der drohende Irakkrieg erschwere die Lage. Swiss verfüge über Szenarien, um kurzfristig reagieren zu können. Gerüchte um Abbaupläne bezeichnete er als "wilde Spekulation".Die ganze Industrie stehe vor einer unsicheren Zukunft und großen Herausforderungen, sagte Dose. Davon sei auch Swiss betroffen. Doch er sei zuversichtlich, "denn wir liegen über dem Business Plan". 2002 schließe das Unternehmen besser als budgetiert ab, und 2003 werde eine ausgeglichene Rechnung erwartet. Die Gesellschaft versuche aber stets, die Einnahmenseite zu verbessern. Dies ohne die Swiss zu einer Billig-Airline zu machen. Trotzdem will Swiss auch am Verkauf von Restplätzen zu Billigpreisen festhalten. Die Tickets würden über alternative Kanäle vertrieben, um Kommissionen von Reisebüros zu vermeiden. "Da handelt Swiss wie alle Fluggesellschften der Welt." Easyjet-Chef Stelios Haji-Ionannou sieht die Zukunft von Swiss weniger positiv. Die Gesellschaft sei für die Schweiz zu groß. Um Swiss rentabel betreiben zu können, müsste die Flotte halbiert werden, ist er überzeugt. Zudem müsse die Swiss ihre Kostenstruktur in den Griff bekommen. Darin liege das Problem, nicht in der Preisstruktur. Und Swiss müsse sich die Frage stellen, ob sie wirklich Lang- und Kurzstreckenflüge anbieten wolle. [ Diese Nachricht wurde geändert von: Wings am 2003-01-27 19:57 ]
AvroRJX Geschrieben 27. Januar 2003 Melden Geschrieben 27. Januar 2003 Habe vor 3 Wochen mit einem guten Bekannten über Swiss gesprochen. Er gab denen in der heutigen Form noch 2 Jahre, maximal 3. Wenn an den o.g. Kürzungsabsichten was dran ist, scheinen die Probleme wirglich arg zu sein. Daher hier einmal eine ganz provokative These: Zur Verringerng der Kosten und Verbesserung der Ertragssituation müßte Swiss den gesamten Verkehr in Zürich konzentrieren und dort einen einzigen Europa- und Interkont-Hub betreiben, da zwei Mini-Hubs die so eng beieinander liegen wie Basel und Zürich von einer einzigen Organisation mit einem vergleichsweise schwachen Netz nicht erfolgreich betrieben werden können.
fv154 Geschrieben 27. Januar 2003 Melden Geschrieben 27. Januar 2003 @AvroRJX Völlig einverstanden mit Dir. Der Hub in Basel bringt m.E. nicht wirklich viel und wurde eher gehalten, um die ehemaligen Crossair-Leute nicht zu verärgern (Zum Kontextwissen gehört, dass es eine ziemlich grosse Rivalität zw. Zürich und Basel gibt, Crossair kam aus Basel). M.E. sollte man 70% der Flüge ab Basel streichen, die Weiterführung der Eurocross-Strategie endlich begraben und sich auf ZRH konzentrieren. So könnte man sich etwa 20-30 Kurz- und Mittelstreckenflieger sparen. Das käme auch der oneworld, vor allem der BA entgegen, die ja eine kleinere Flotte fordert.
fv154 Geschrieben 27. Januar 2003 Melden Geschrieben 27. Januar 2003 @AvroRJX Völlig einverstanden mit Dir. Der Hub in Basel bringt m.E. nicht wirklich viel und wurde eher gehalten, um die ehemaligen Crossair-Leute nicht zu verärgern (Zum Kontextwissen gehört, dass es eine ziemlich grosse Rivalität zw. Zürich und Basel gibt, Crossair kam aus Basel). M.E. sollte man 70% der Flüge ab Basel streichen, die Weiterführung der Eurocross-Strategie endlich begraben und sich auf ZRH konzentrieren. So könnte man sich etwa 20-30 Kurz- und Mittelstreckenflieger sparen. Das käme auch der oneworld, vor allem der BA entgegen, die ja eine kleinere Flotte fordert.
Empfohlene Beiträge
Archiviert
Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.