Zum Inhalt springen
airliners.de

CGN fürchtet neue Konkurrenz nicht


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Aus dem Kölner Stadt-Anzeiger:

 

"Köln - Die Konkurrenz für Köln / Bonn wird härter [...] „Es war klar, dass im neu entstehenden Billigflugsegment ein enormer Wettbewerb entstehen würde“, sagt Flughafen-Sprecher Walter Römer. [...]

 

In Köln / Bonn, wo durch Germanwings und Hapag Lloyd Express derzeit das deutsche Zentrum für Günstigflieger liegt, hat man die näher gerückte Konkurrenz registriert. Geschäftsführer Michael Garvens hält aber an seinen Zielen fest. „Ich gehe weiter davon aus, dass in drei bis vier Jahren etwa 20 Millionen Passagiere pro Jahr in Deutschland mit den Billigfluggesellschaften unterwegs sein werden. Wir wollen mit 30 Prozent Anteil Marktführer sein.“

 

Bis dahin werden einige Schlachten auf dem Markt zu schlagen sein: Germanwings konnte zwar seine Jets im Januar zu 80 Prozent auslasten. Bei einigen Mitbewerbern, die auch Köln / Bonn anfliegen, sieht es aber längst nicht so rosig aus. Garvens: „Es ist augenblicklich ein Verdrängungswettbewerb, weil das Angebot an Sitzplätzen die Nachfrage übersteigt.“

 

Ryanair versucht, sich mit dem Engagement auf dem früheren britischen Militärflughafen Kleve verloren gegangene Marktanteile zurückzuholen. Weil Köln / Bonn im Spätherbst vergangenen Jahres zum Billigflugzentrum wurde, verzichteten Fluggäste lieber auf die weite Anreise nach Frankfurt / Hahn und kehrten Ryanair den Rücken. Heiner Berninger, Herausgeber des Branchenmagazins Touristik-Report, spricht davon, dass „ein Drittel der Passagiere sich nach Köln orientiert haben“.

 

In Kleve scheint allerdings noch nicht alles in trockenen Tüchern zu sein. So wird nach Auskunft des Landesverkehrsministeriums bei den dort vorherrschenden Windrichtungen ein nicht unerheblicher Teil des neuen Flugverkehrs über holländischem Staatsgebiet abgewickelt werden müssen. [...]"

 

Den ganzen Artikel (der vor der heutigen FR-PK erschienen ist) gibt's unter

 

http://www.ksta.de/servlet/ContentServer?p...d=1043150376213

 

Dazu gibt es noch einen Kommentar unter

 

http://www.ksta.de/servlet/ContentServer?p...d=1043150376270

 

*************************

 

Ähnlich wie der Kommentator des Stadt-Anzeigers gehe ich auch davon aus, dass die neuen FR-Strecken (wenn sie denn überhaupt beflogen werden, siehe Probleme in LRC)zunächst kaum eine Konkurrenz für den Kölner Flughafen und die dort ansässigen LCC sein werden. Dann schon eher die neuen AB-Strecken ab MGL.

 

Sicher gibt es auf der Strecke nach London dann riesige Überkapazitäten. 4U hat bereits vorher reagiert, FR und AB stocken zunächst weiter auf. Ich zweifele daran, ob der Markt alle diese London-Flüge tragen kann. Wer letztendlich zurückstecken muss, ob die LCCs in CGN, ob FR oder AB, ob LH/BA ex CGN/DUS, wird sich noch erst zeigen.

 

Aber insgesamt kann es sich FR doch kaum leisten, in Maastricht oder Laarbruch neue Basen mit vielen Zielen anzubieten. Da es zwischen 4U und FR kaum und auch zwischen AB+HLX und FR nur wenige Überschneidungen gibt, machen sie sich eher selber Konkurrenz.

Und die zunächst angebotenen 3 täglichen Flüge machen da auch nicht viel her. Ab CGN gibt's im Sommer 75 tägliche LowCost-Abflüge.

 

Insofern ist die Kölner Gelassenheit durchaus gerechtfertigt. Die 30% Marktanteil jedoch könnten längerfristig schwierig werden, vor allem, wenn die Billigflüge immer mehr in die Fläche gehen. Aber da sprächen wir ja auch schon von einer Größenordnung von 7 Mio Passagieren/Jahr.

 

Gruß

Alex

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...