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Tripreport ZRH-CGN-ZRH 18.01.2003


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Geschrieben

Köln-Trip

18.01.2003

 

 

Waldshut - Koblenz - Zürich-Kloten - Köln und zurück

 

Früh am Morgen musste ich aufstehen, damit ich mich mit 117 weiteren Fluggästen pünktlich im Flughafen Zürich-Kloten einfinden konnte, um für den Germanwings Flug 4U 707 nach Köln-Bonn (CGN) einzuchecken.

Um 5.00 klingelte also mein Wecker, ich machte mich dann via Koblenz und Baden in sauberen, komfortablen und vor allem pünktlichen Zügen der SBB auf den Weg Richtung Flughafen Kloten.

Nach dem problemlosen chek-in im Terminal B fand ich vor der Security-Kontrolle des Boarding-Bereiches C (nur ein Container-Bau, wird das Ding nach Inbetriebnahme des Dock Midfield abgerissen?) eine sehr lange Schlange wieder, von den beiden Röntgengeräten (oder sind das heutzutage keine Röntgenstrahlen mehr?) war nur eines in Betrieb, so dass ich schon auf der Treppe in die Kolonne der im Stop-and-go-verfahren vor mir Wartenden stieß. Nicht nur Fluggäste, sondern auch Kabinenpersonal wartete hier, aber dem Kapitän der CSA-Mannschaft ging das zu lange, so dass er entschied sich mit einem "Sorry, sorry!" Vortritt zu verschaffen, was ihm wegen seiner Uniform natürlich auch gelang. Endlich durch, konnte ich es mir auf den unbequemen Hartschalensitzen bequem machen und mitverfolgen, wie bereits eingecheckte Fluggäste Richtung Pristina wieder zu Ihrem Gepäck geleitet wurden, da Swiss heute aufgrund starken Schneefalls nicht dort landen könne. Lustig fand ich, das eine Airline aus dem Balkan zwei Stunden später aber dorthin startete, haben's einheimische Piloten mehr drauf?

 

Bei uns in Zürich war es übrigens ein wunderschöner Wintermorgen, keine Wolke war am Himmel zu sehen! Um 8.10 Uhr sollte Abflug sein, gegen 7.50 Uhr, also leicht verspätet rollte vom Wartesaal aus einsehbar eine Germanwings-Maschine an, zugleich auch 2 Busse zum Abtransport der incoming Paxe. Zeitgleich begann auch bei uns das Verladen in die Busse, so dass wir schon am A 320 standen, als die letzten Fluggäste grade das Flugzeug verließen. Für uns bedeutete das, dass wir noch so lange im Bus warten mussten, bis die Mannschaft die Kabine wieder hergerichtet hatte, derweil führte der Kapitän den Außencheck durch.

 

 

Ich sicherte mir Platz 4A im A320 mit der Registrierung D-AIQR. Es war also nicht einer der auf der Homepage von Germanwings angekündgten A 319 mit Inflight-Entertainment-System oder Radio am Sitzplatz, sondern ein ehemaliges A 320 -Modell der Lufthansa, was sich positiv auf den Sitzabstand auswirkte, der im A 319 nicht ganz so groß ist. Noch während dem Boarding begrüßte der Purser die Gäste und bat immer wieder darum, sich etwas zu beeilen, damit man etwas an Verspätung aufholte, man solle doch durchgehen und nicht den Gang versperren. Naja.

 

Dann Standard-Prozedur, Security-Einweisung, wobei es nur wenige Leute Interessierte, der Schweizer Herr eine Reihe hinter mir war wohl von Geburt an mit einem recht starken Kommunikationsorgan ausgestattet und hatte die Gabe, dies den ganzen Flug überdeutlich allen im Umkreis von ca. 5 Meter sitzenden Mitreisenden lauthals zu beweisen, so dass man noch nicht einmal die Chance hatte, herauszuhören, ob Germanwings evtl. etwas anderes erzählt als andere Linien bei der Sicherheitsunterweisung der Fluggäste. Off-Block 8.25 Uhr.

 

 

Dann alles ganz normal, Taxi holding position RWY 28, vorbei am Dock Midfield, kurzer Stopp, Take-off, Zürich 3 W departure, mit Linksdrehung zurück zum Flughafen, dann weiter via Zürich East, Tango Richtung Norden. Take-Off Time war dann 8.30 Uhr, ETA war mit 9:20 vorausberechnet. Die Reiseflüghöhe FL 210 hatten wir schnell erreicht, musste diese aber aufgrund auch genauso schnell wieder verlassen, um unseren Flug ab der Höhe kurz vor Frankfurt im FL 190 weiterzuführen.

 

Bis kurz vor Frankfurt übrigens klare Sicht nach unten, ab Frankfurt eine geschlossene Wolkendecke!

Kurz darauf gingen auch die Anschnall-Symbole an, die FlugbegleiterInnen stellten den Bordverkauf -der sowieso nur mäßig gefragt war- ein und der Kapitän meldete sich kurz. Wir würden grade die Reiseflughöhe schon wieder verlassen und mit dem Anflug auf den Konrad-Adenauer-Flughafen Köln/Bonn beginnen, wobei wir zur Zeit ein Gebiet mit starken Turbulenzen durchfliegen, außerdem sei das Wetter in Köln nicht grade gut, Nieselregen bei 2 Grad Celsius, nicht grade das Wunschwetter für einen Tagesausflug, wo es doch in Süddeutschland und der Nordschweiz so schön war! Nun gut, der Anflug auf die Piste 14L via WYP verlief schnell und in einer passagierfreundlichen Sinkgeschwindigkeit, wobei wir dann pünktlich gegen 9:20 Uhr auf dem KA-Flughafen landeten. Linkerhand des Kreuzungsbereiches 14L / 25 war eine B737 der HF zu sehen, jedoch in alter Farbgebung, ich bin mir nicht sicher ob die dort abgestellt war (warum das denn?) oder ob die tatsächlich noch in den alten Farben fliegt und bei der holding position RWY 25 auf Ihren Take-off wartete. Auf dem Taxiway Alpha ging es zum Terminal 1C, das exklusiv von Germanwings benutzt wird. Dabei kamen wir am Cargo-Bereich des Airports vorbei, wo man zahlreiche Frachter zu sehen bekam.

 

 

Beim Ausstieg gegen 9:30 bekam jeder noch eine Germanwings-Schokolade in die Hand gedrückt, und dann auf zur Passkontrolle. Hinter der Glasscheibe warteten schon die nächsten Gäste für den nächsten Flug der QR Richtung Barcelona BCN. Die Besucherterrasse war wegen des schlechten Wetters noch geschlossen, weshalb ich mich entschied, gleich in die Innenstadt aufzubrechen.

 

Dort schaute ich mir die Innenstadt an, die großen Einkaufsstraßen, wobei mich besonders das große Auktionshaus in der Nähe des Doms -der natürlich sowieso- (Fußgängerzone Richtung Neumarkt) beeindruckte, was es da alles zu kaufen gab! Teilweise echt Schund, aber für noch so schräge Artikel gab es Käufer, echt Wahnsinn, schlimmer wie bei ebay!

 

 

 

FÜR EIN PANORAMAFOTO VOM KÖLNER DOM AUS, HIER KLICKEN!

Ein Aufstieg zur Domspitze ist natürlich genauso obligatorisch wie ein Foto von der Hohenzollern-Brücke Richtung Dom.

 

Nachdem ich am Nachmittag noch eine Verabredung mit einer Ex-Freiburgerin getroffen hatte (Hallo Becci!), machte ich mich dann wieder auf Richtung Flughafen.

 

 

Um 18.10 sollte Flug 4U 704 starten, ich checkte gegen 17.20 Uhr ein, wobei ich schon die Borkarten-Nummer 112 bekommen habe. Ich nahm mir noch die Zeit, um etwas auf die Inzwischen geöffnete Terrasse zu gehen, mit fotografieren war es etwas schlecht, nämlich die Treppen für die höheren Terrassen-Stockwerke waren zu und unter war eine Glasscheibe, aber versucht hab ich´s wenigstens.

 

Vor der Sicherheitskontrolle, die sehr genau und war bildete sich eine große Schlange, da es sehr langsam ging und dazu noch sehr genau kontrolliert wurde. Sogar Armbanduhren sollte man ausziehen, Jacke ausziehen, Leute vor mir sollten sogar die Schuhe durchs Röntgengerät schicken und mit Socken durch das Tor laufen!

Boarding begann pünktlich um 17.50 Uhr, wobei man immer in 30er-Gruppen boardete und zwar abwechselnd vorne unten hinten, also Bordkartennummer 0-30 Einstieg vorne, 30-60 hinten, 60-90 vorne, der Rest dann wo er wollte. Ich benutzte den vorderen Eingang, an dem sich trotz des geschickten Boarding-Systems eine kleine Schlange gebildet hatte. Obwohl ich recht spät einstieg bekam ich noch einen recht guten Platz, und zwar sicherte ich mir 3C im A 319 D-AKNH, der wie beworben mit Radio und Klapp-Flachbildschirmen ausgestattet war.

Die Mannschaft begrüßte kurz und spielte dann den Film mit den Sicherheitsbestimmungen vor. Der Kapitän begrüßte ebenfalls noch vor Anlassen der Triebwerke, und teilte uns noch die berechnete Flugzeit mit: 40 Minuten!

 

Vom Fingerdock des Terminals 1C rollten wir gegen 18:15 los, bis zur RWY 14 sind es ja nur einige Meter. Ohne Halt (auch nicht vor der Runway) starteten wir mit einem rolling-takeoff gen Süden. (Warum muß eigentlich die Beleuchtung zum Start und zur Landung ausgeschaltet werden?) Im Direkt - Kurs nach Frankfurt führte uns unserer Flugroute, auf FL 220 weiter via dem NDB Neckar NKR weiter über Calw hinweg über SULZ, RILAX, EDUMI und Trasadingen in den Approach auf die RWY 14 in Zürich, wobei wir die Geschwindigkeit aber schon im Anflug stärker als geplant reduzieren mussten, unsere ETA verzögerte sich so etwas, weswegen wir erst um 19:07 Uhr aufsetzten. Wir rollten vorbei am Dock-Midfield, an dessen Nordseite ein Boeing Buisiness-Jet parkte (?), zur parking position vor dem Terminal C. Um 19:15 Uhr waren wir dann on-block, 5 Minuten vor Plan.

 

Zwei Busse warteten schon, genauso wie die beiden überdachten Treppen. Unser Bus fuhr zwar etwas im Kreis, an den ganzen Baustellen vorbei, vorbei auch an einer 767 der ThomasCook-Airlines (powered by Condor). Die Passkontrolle ging schnell, so dass ich schon um 19.30 im Zug Richtung Zürich HB saß. Ein schöner, aber anstrengender Tag war fast zu Ende.

 

Bericht mit Fotos einsehbar unter http://home.eplus-online.de/franksasse/611.htm

Geschrieben

Vielen Dank für den Trip-Report, hat Spaß gemacht!

 

(Warum muß eigentlich die Beleuchtung zum Start und zur Landung ausgeschaltet werden?)

 

U.a. damit die Crew besser sieht, auf welcher Seite es brennt, um die Notausaugänge auf der richtigen Seite öffnen zu können.

 

Alway happy landings, A330-300.

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