Gast Wings Geschrieben 11. Februar 2003 Melden Geschrieben 11. Februar 2003 Die dem Internationalen Luftverkehrsverband (IATA) angeschlossenen Airlines haben auch im vergangenen Jahr unter einer im langfristigen Vergleich sehr schwachen Nachfrage nach ihren Dienstleistungen gelitten. Auf den internationalen Routen erholte sich der Passagierverkehr - nach dem ungewöhnlich kräftigen Einbruch um 4% im Jahre 2001 - um lediglich 0,6%. Da die Kapazitäten im Kalenderjahr 2002 um 4,9% gekürzt wurden, erholte sich der Sitzladefaktor immerhin um 3,3%. Die IATA geht davon aus, dass die Airlines - das US-Inlandgeschäft und die Resultate der Low-Cost-Carriers nicht eingerechnet - im vergangenen Jahr rund 5 Mrd. $ verloren. Vor allem amerikanische Fluggesellschaften sowie einzelne europäische Carriers büssten Substanz ein, wogegen sich asiatische Airlines an einer robusten Verkehrsentwicklung erfreuten. Im asiatisch-pazifischen Raum nahmen die Frequenzen gemäss den Angaben von IATA-Generaldirektor Giovanni Bisignani um 5,8% zu; noch dynamischer war in diesem Raum das Frachtgeschäft (+13,3%). Die Passagen ab und nach Europa reduzierten sich hingegen nach den IATA-Berechnungen um 4,9%, und auch das Frachtgeschäft (+0,1%) kam nicht auf Touren. Aus der Sicht des Luftverkehrsverbandes zeichnet sich 2003 eine Rückkehr zu einer normalisierten Lage immer klarer ab: Im Dezember wurde auf weltweiter Ebene die Verkehrsleistung des Vorjahresmonats um 12,7% übertroffen. Die Vertrauensverluste infolge der terroristischen Attacke auf das World Trade Center scheinen wieder abgeklungen zu sein. Würde ein Irak-Krieg bzw. eine anhaltende Destabilisierung im Nahen Osten verhindert, könnte man laut Bisignani mit einer Zunahme der Passagierfrequenzen um 6,4% rechnen. Quelle: NZZ
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