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LH Pilotenausbildung - Anforderungen


Gast Interflieger

Empfohlene Beiträge

Gast Interflieger
Geschrieben

Folgendes steht bei den Anforderungen um sich bei der LH Flugschule bewerben zu können:

 

-Gutes Sehvermögen (+/- 3 Dioptrien) / keine Laser-OP zugelassen

 

Frage: Wieso ist eine Laser-OP nicht zugelassen???

Man sieht danach doch wieder "wie neu" und braucht überhaupt keine Brille mehr die vielleicht sogar stören könnte!

 

Interflieger

Geschrieben

Hallo!

 

Zwar wurde das Thema schon ausdiskutiert, aber der Hauptfaktor ist der, dass die LH kein unötiges Risiko eingehen will. Die Laseroperationen gibt es noch nicht so lange und man hat zu wenig Erfahrungen, wie sich eine solche OP später auswirken kann.

Geschrieben

Da bist du nicht der einzige, der das fragt! Das fragen wir uns eigentlich alle. Es ist so, dass die Lufthansa immernoch einen elitären Stamm haben will und deshalb keine Leute mit Laser-OP nimmt. Die Cityline hingegen nimmt auch Leute mit.

 

Die LH sagt, man habe keine Langzeiterfahrungen mit der OP und man könnte potenzielle Risiken nicht ausschließen, was eigentlich quatsch ist, da es eine super sichere Methode ist!

 

Aber dass sie schon von +/- 1Diop auf +/- 3 gegangen sind stimmt mich positiv. Ich denke, auch die Grenze mit der OP wird irgendwann fallen!

Gast Interflieger
Geschrieben

Ja, irgendwann ist gut icon_smile.gif Aber bei mir schwindet die Hoffnung das bis zum event. Ausbildungsbeginn die 3,0 überschritten sind.

 

LH sollte sich echt mal über diese Laser OPs erkundigen. Ich glaub ich frag mal bei LH was die dagegen haben.

 

Ein Pilot mit Laser OP fliegt wahrscheinlich sicherer als einer der eine Brille hat, denn bis der Pilot mit Brille seine Ersatzbrille rausgekramt hätte könnte es zu spät sein.

 

Darf man eigentlich mit Kontaktlinsen fliegen?

Geschrieben

tja, laser op hin oder her, bei mir hilft alles nix. mein linkes auge hat nen irreversible kaputten sehnerv, von geburt an. also ich seh nur 60%, auch mit brille auf dem auge. da ich aber nix anderes kenn, störts mich so nicht, auch das räumliche sehen ist meineserachtens nicht eingeschränkt, da ich das ja von geburt an so gewöhnt bin. ich dürfte aber nichmal nen bus-oder lkw-führerschein machen. ok, dass ich keine pilotenlizenz bekomm versteh ich ja noch, aber nicht mal lkw?!?! wobei ich jetzt nicht vorhab, brummifahrer zu werden... icon_smile.gif

weiß jemand, wies bei mir mit der privat-pilotenlizenz ausschaut? dürft ich die machen? der autofühererschein war auch kein problem.

Gast IvicaRamljak
Geschrieben

@A300B2: nabla bezog sich auf Laser-OP´s!

bei der OP wird die hornhaut modeliert, also in so eine form geglättet, dass das alles was du mit dem auge siehst auf die netzhaut geleitet wird. bei kurz-/weitsichtigkeit ist dein auge zu lang/kurz, so dass das optische bild vor bzw nach der netzhaut zusammentrifft. die OP beseitigt die fehlsichtigkeit durch das abtragen einzelner hornhautsichten/-stellen wodurch sich die lichtempfindlichkeit des auges ändert! von daher ist es zum teil nachvollziehbar, dass die LH Laser OP´s nicht zulässt.

 

@interflieger: ja, man kann mit kontaktlinsen fliegen! lieber 3,0 dpt und eine brille als 100% sehrkraft nach einer Laser OP, zumindest wenn man ins cockpit der lh will...

 

Gruß

Ivi

Geschrieben

Nach einer Laser-OP ist man grundsätzlich fluguntauglich, egal für welche Medical-Klasse. Diesen Untauglichkeitsbescheid kann man nach 12 Monaten vor dem Medizinischen Ausschuss des LBA anfechten und eine einzel-Sondergenehmigung bekommen. Dazu sind mehrere Gutachten fällig deren Kosten, sowie die Kosten des LBA müssen vom Antragsteller getragen werden. Das gilt nach den alten Regeln.

In anderen europäischen Ländern ist nach JAR-FCL eine solche Einzelgenehmigung nicht mehr möglich, d.h. man ist nach einer Laser-OP lebenslang und grundsätzlich Fluguntauglich. Selbstverständlich kann man mit etwas Glück und Schwindelei eventuell trotzdem durchs Medical kommen (nicht bei LH), aber wenn es später raus kommt hat man ein Betrugsverfahren und eins wegen Gefährdung des Luftverkehrs am Hals. Man sollte da also seehr vorsichtig sein.

 

Hintergrund sind gehäuft auftretende stark erhöhte Blendempfindlichkeitsprobleme nach der Laser-OP sowie Narbenbildung auf der Hornhaut (tritt oft erst nach langer Zeit, also 5-10 Jahren, auf).

 

Denti

der auch schon mal über eine Laser-OP nachgedacht hat aber lieber mit Brille fliegt.

Gast Interflieger
Geschrieben

@ Ivica:

 

Das man nachts nach einer Laser-OP schlechter sieht weiß ich auch, aber ich kenne viele (junge) Piloten, die fliegen tagsüber ohne Brille und wenn's dunkel wird setzen sie ne Brille auf, wäre doch genauso bei Laser-OP.

 

@ Denti: Bis man diese Einzelbescheinigung durch hat, hat man doch bestimmt nochmal soviel wie für die Laser-OP ausgegeben?

 

Ich finde es eigentlich gefährlicher mit Kontaktlinsen zu fliegen als nach einer Laser-OP. Wenn du Kontaktlinsen verrutschen, da zwinkert und reibt man wie blöd icon_wink.gif

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