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airliners.de

BerlinJet: Wir fliegen bald wieder! (Zeitungsartikel v. 22.2


Gast

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Geschrieben

Hallo,

 

ich halte es nicht aus! Das steht morgen in der Berliner Zeitung:

 

Berlin-Jet: Wir fliegen bald wieder

Experten zweifeln aber an Wiederaufnahme der Flüge

cd.

 

Die Hoffnung stirbt zuletzt: Am Donnerstag erklärte der Billigflug-Anbieter Berlin-Jet das Ende seiner Geschäftstätigkeit. Am Freitag hieß es, dass die Flüge noch im Februar wieder aufgenommen werden sollten. Das Unternehmen verwirrte damit seine Kunden, die nun nicht wissen, ob sie Tickets zurückgeben oder auf ein Happyend hoffen sollten.

"Wir arbeiten augenblicklich mit Hochdruck an einer Lösung dieses Problems, so dass der Flugbetrieb in Kürze mit einem neuen Partner wieder aufgenommen werden kann", heißt es auf der Website des Unternehmens. Gleichzeitig wird eine Adresse angegeben, an die man sich wegen der Rückerstattung für bereits bezahlte Flugtickets wenden könne. Telefonischen Kontakt können die Kunden zu Berlin-Jet zurzeit aber nicht aufnehmen: Die Service-Hotline ist abgeschaltet. Am Ticketschalter von Berlin-Jet am Flughafen Schönefeld wird den Kunden eine weitere Telefonnummer gegeben, bei der sich jedoch niemand meldet.

 

Dennoch sind einige Mitarbeiter offenbar optimistisch. Einer Kundin, die einen Flug für das erste Mai-Wochenende gebucht hatte, wurde mitgeteilt, dass die Airline bereits am 25. Februar die Flüge wieder aufnehmen werde. Auch im Internet ist es weiter möglich, Flüge zu buchen.

 

Ob Berlin-Jet wirklich wieder abhebt, kann zurzeit niemand sagen. Das Unternehmen ist keine Fluggesellschaft, sondern eine Vertriebsgesellschaft für Flugtickets - also ein Reisebüro, das ein Flugzeug gemietet hat. Bisheriger Partner war die isländische Fluggesellschaft MD Airline, die ihre Maschine, eine Mc Donnell Douglas mit 167 Sitzplätzen, jedoch zurückgezogen hat. Mit einem neuen Partner, der auch beim Luftfahrtbundesamt zugelassen ist, könnte es theoretisch sofort weitergehen. Experten bezweifeln jedoch, dass dies wirklich gelingt - und argwöhnen, dass Berlin-Jet nur noch Geld einsammeln möchte.

 

Fluggäste, die stundenlang warten und zum Teil auf eigene Kosten aus Paris zurückfahren mussten, wollen nun gegen die Firma klagen. Im Internet gibt es bereits eine Adresse für Informationen: Unter BerlinJetPleite@hotmail.com tauschen sich enttäuschte Berlin-Jet-Kunden aus. (cd.)

 

http://www.berlinonline.de/aktuelles/berli...lin/220634.html

 

 

Oliver

http://www.berlinspotter.de

Geschrieben

Mann könnte meinen, das sind zwei kleine Jungs, die jetzt mal richtig Geld machen wollen! Und wenn, dann schon gescheit! Nämlich als Airline-Manager.

Das ganze klingt irgendwie "leicht" peinlich (was da passiert).

Geschrieben

oh, ich sah eben, dass unser Webmaster den Artikel auch schon in die Titelstory (danke für Veröffentlichung des Fotos!) aufgenommen hat.

 

Ist mir im Eifer des Gefechts durchgerutscht. Ich musste das einfach gleich loswerden.

 

Oliver

http://www.berlinspotter.de

Geschrieben

Idee!

 

 

 

 

Wie wär´s, wenn wir alle mal zusammenlegen und den beiden Jungs das Spiel "Airline Tycoon" schenken. So lassen sie vielleicht in Zukunft harmlose Paxe in Ruhe und ziehen den Ruf der Low Cost Carrier nicht mehr so in den Dreck?!

Geschrieben

Ich versteh BJ nicht. Was soll dieser Affenzirkus? Was will die Airline damit erreichen?

 

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Geschrieben

Neues von BJ:

 

 

 

AKTUELLE STELLUNGNAHME VOM 23.02.2003

 

Liebe Kunden,

 

aufgrund von Unstimmigkeiten mit unserer isländischen Partner-Airline MD Airlines musste BerlinJet am vergangenen Donnerstag den Flugbetrieb vorübergehend einstellen. Für die damit verbundenen Unannehmlichkeiten möchten wir uns hiermit in aller Form entschuldigen und hoffen auf Ihr Verständnis.

 

Obwohl MD Airlines über Vorauszahlungen für mehrere Tage Flugbetrieb verfügt, sah man sich seitens des isländischen Unternehmens nicht in der Lage, den Flugbetrieb fortzuführen. In den nächsten Tagen werden wir unsererseits rechtliche Schritte gegen MD Airlines Ltd. einleiten.

 

Derzeit befinden wir uns in fortgeschrittenen Verhandlungen mit einem Operator von Boeing 737-300, der kurzfristig für die Wiederaufnahme des Flugbetriebs für BerlinJet zur Verfügung stehen würde. Somit sind wir optimistisch, schon bald Ihre gebuchten Flüge wieder durchführen zu können.

 

Distanzieren möchten wir uns an dieser Stelle von der Hetzjagd, die Journalisten und Wettbewerber derzeit auf unser Unternehmen anstellen. Dort werden unglaubliche Behauptungen aufgestellt und Betrugsvorwürfe gegen BerlinJet und seine Gesellschafter gerichtet. Diese Anschuldigungen weisen wir entschieden zurück und werden straf- und zivilrechtliche Schritte gegen die jeweiligen Personen und Unternehmen einleiten.

 

Unrichtig sind des weiteren Behauptungen, aufgrund nicht gezahlter Lande- und Abfertigungsgebühren am Flughafen Paris-Beauvais sei unserem Unternehmen dort die Start- und Landeerlaubnis entzogen worden. Die jeweils fälligen Gebühren sind zu jeder Zeit im voraus von uns entrichtet worden. Ständig weiteren Forderungen konnten und wollten wir jedoch nicht nachkommen. Allerdings ist mittlerweile in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer in Paris eine Lösung herbeigeführt worden, so dass der Flughafen Paris-Beauvais bereits am vergangenen Donnerstag von uns wieder angeflogen wurde. Bei der Wiederaufnahme der BerlinJet-Flüge wird Paris-Beauvais selbstverständlich weiterhin bedient werden.

 

Für Stornierungen und Umbuchungen Ihrer bereits gebuchten und bezahlten BerlinJet-Flüge senden Sie uns die entsprechenden Unterlagen bitte schriftlich entweder per eMail, Telefax oder auf dem Postweg zu.

eMail: refund@berlinjet.com

Telefax: 06102.3588610

Postweg: BJ Flugreisen GmbH, Postfach 1111, 63231 Neu-Isenburg

 

Von telefonischen Anfragen bitten wir Sie augenblicklich abzusehen, da aufgrund der Vielzahl der Anrufe unsere Service-Mitarbeiter überlastet sind und es derzeit zu extrem langen Wartezeiten kommt.

 

Über neue Entwicklungen, wann der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden kann, werden wir Sie an dieser Stelle selbstverständlich aktuell informieren. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

 

Ihr BerlinJet Service-Team

Geschrieben

Betrugsanzeigen gegen Billigflieger BerlinJet Geschäftsführer kündigt Rückerstattungen aus „Kulanz“ an

Zahlreiche Geschädigte haben gegen die Billigfluglinie BerlinJet, die ihren Flugbetrieb am vergangenen Donnerstag einstellen musste, Strafanzeige erstattet. Bei der Flughafen-Polizeiwache in Schönefeld sowie bei verschiedenen Berliner Polizeidienststellen gingen nach Behördenangaben Anzeigen wegen des Verdachts des versuchten Betruges ein. Sie sollen jetzt gebündelt werden.

 

Indessen meldete sich gestern BerlinJet- Geschäftsführer Torsten Mache telefonisch beim Tagesspiegel und erklärte, dass alle Kunden, die ihre Tickets zurückgeben wollen oder auf Umwegen zurückfliegen mussten, ihr Geld „kulant“ erstattet bekämen. Die ersten 120 Auszahlungen seien bereits erfolgt. Insgesamt hatte es nach seinen Angaben rund 60 000 Buchungen für die ab neun Euro angebotenen Billigflüge von Schönefeld nach München, Beauvais, Mailand und Nizza gegeben. Man sei mit einer neuen Fluggesellschaft in Verhandlungen und hoffe, noch in dieser Woche mit einer Boeing 737-300 wieder an den Start gehen zu können, behauptete Mache.

 

Die isländischen MD-Airlines wiesen indessen gegenüber dem Tagesspiegel den Vorwurf von Berlin-Jet zurück, sie hätten den Flugbetrieb eingestellt, obwohl Vorauszahlungen für mehrere Tage vorlagen. Es seien drei monatliche Abschlagzahlungen vereinbart gewesen, aber nur die erste Zahlung für den 10. bis 19. Februar erfolgt, so Geschäftsführer Ingimar Haukur Ingimarsson. Als die Zahlung für den 20. bis 28. Februar ausgeblieben sei, habe man die Flüge gestoppt, Berlin-Jet den Vertrag dann am 21. Februar von sich aus gekündigt. Das sei aus „rechtlichen Gründen“ geschehen, erklärte Mache.

 

Bei Rüdiger Brill, der die „Interessengemeinschaft BerlinJet“ gegründet hat, haben sich inzwischen über 100 Betroffene gemeldet. Angesichts der günstigen Preise seien bis zum Herbst zum Teil ganze Betriebsausflüge gebucht worden, berichtete er. Einige Kunden, die ihre Reservierungen mit Kreditkarten bezahlt hätten, seien später von der Fluggesellschaft aufgefordert worden, das Geld wegen angeblicher Buchungsschwierigkeiten noch einmal direkt zu überweisen.

 

BerlinJet-Geschäftsführer Torsten Mache glaubt, dass die Kunden dem Billigflieger trotz aller Probleme weiter vertrauen werden. Von seinem Ex-Partner aus Island kam indessen vernichtende Kritik: Den behaupteten finanziellen Hintergrund mit soliden Investoren habe es nicht gegeben, der Flugbetrieb habe lediglich aus den Ticketverkäufen finanziert werden sollen, erklärte MD-Chef Ingimarsson.

 

 

Quelle: Tagesspiegel

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