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BerlinJet-Diskussionsgruppe


Empfohlene Beiträge

  • airliners.de Team
Geschrieben

Es gibt jetzt auch eine Yahoo-Newsgroup zum Thema:

 

http://de.groups.yahoo.com/group/berlinjetpleite/

 

Wer sich eintragen will, kann das machen, indem er eine leere E-Mail an

berlinjetpleite-subscribe@yahoogroups.de

schreibt.

 

Ich finde die Idee zum Informationsaustausch für die Geschädigten sehr gut. Vielleicht kann ja der ein oder Andere hier auch mit seinem Wissen beitragen. Ich habe gleich mal eine "BerlinJet-Chronologie" an die Group geschickt. Die armen Leute wissen ja gar nicht, worauf sie sich eingelassen haben.

Geschrieben

@Web: Kannst Du diese Zusammenfassung hier vielleicht auch mal posten. Bin mir sicher, dass es interessant ist.

 

=) FRANK

  • airliners.de Team
Geschrieben

Mitte 2000

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Die späteren BerlinJet-Gründer Oliver Heinz und Torsten Mache wollen im Zuge des Online-Hypes in Wetzlar eine Werbeagentur aufziehen. Schwerpunkt: Onlinewerbung/Online-Vermarktung. Der Name: highsky media. Kunden der Agentur sind zumeist kleine Websites und regionale Unternehmen. Aber auch größere Firmen wie JAM FM werden von highsky media betreut.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2001

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Die ersten Kunden springen ab und sind unzufrieden mit den Leistungen der Agentur. Ende 2001 scheint die Agentur keinen einzigen Kunden mehr zu haben. Die offensichtlich zum Teil um die Werbeerlöse geprellten Kunden schließen sich zum Teil zusammen, um gegen highsky media vorzugehen. Die Firma scheint es aber nicht mehr zu geben, unter den gewohnten Kontaktdaten ist niemand mehr zu erreichen. Bis heute liegen angeblich Forderungen gegen highsky media vor.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

August 2001

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Oliver Heinz und Torsten Mache lassen die Werbeagentur Werbeagentur sein und stürzen sich auf ein neues Projekt: Eine Billigairline. Der Name soll "Jump Away" sein.

 

Hier ein Newsletter, in dem sich die Gründer über die Pläne äußern:

 

 

Die Flotte für den Start und ihre Stationierung

 

Die Flotte von jump away wird aus modernen und wenige Jahre

alten Maschinen der Typen Boeing 737-300 und -400 bestehen.

Diese Muster zeichnen sich durch ein Höchstmaß an Sicherheit,

Komfort und Wirtschaftlichkeit aus. Im langjährigen, weltweiten

Einsatz hat dieses am meisten verbreitete Fluggerät seine

Zuverlässigkeit und Flexibiltät unter Beweis gestellt. Dies sind

für uns die entscheidenden Gründe, mit diesen Flugzeugen unseren

Flugbetrieb zu starten.

 

Die zu Beginn eingesetzten 4 Maschinen dieses Typs werden in Berlin

stationiert sein. Die deutsche Hauptstadt bietet für jump away

geradezu ideale Bedingungen für die Stationierung unserer Flotte

und Crews. Hinzu kommt die zwingend erforderliche Flexibilität

des Heimatflughafens einer neuen Airline, welche wir beim Flughafen

Schönefeld in allen Bereichen vorfinden. Auch die schnelle Anbindung

mit dem Airport Express in nur einer halben Stunde vom Bahnhof

Zoologischer Garten hat entscheidend zu dieser Wahl beigetragen.

 

Für die Aufnahme unseres Flugbetriebs gegen Ende diesen Jahres

suchen wir noch motivierte und engagierte Mitarbeiter für alle

Bereiche. Sowohl im fliegenden Bereich (Kapitäne, First Officer

und Kabinencrew) als auch in der Administration sind noch zahlreiche

Stellen offen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung an jobs@jumpaway.de.

 

 

Dies ist ein Service von

 

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jump away

Die neue Airline am deutschen Himmel!

Im Klaf 12

D-65207 Wiesbaden

Fon. +49.6127.997665

Fax. +49.6127.997665

Mail. mail@jumpaway.de

Web. http://www.jumpaway.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

September 2001

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Knapp zwei Wochen, nachdem der Öffentlichkeit "Jump Away" vorgestellt wurde, bekommt das Projekt den Namen "BerlinJet.

 

 

Hier die Veröffentlichung dazu:

 

jump away geht - BerlinJet kommt

 

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass jump away ab

sofort seinen endgültigen Markennamen BerlinJet trägt. Damit

gehört der von Beginn an nur als Arbeitstitel gedachte Name

nun der Vergangenheit an. Da wir nun in die Endphase unserer

Vorbereitungen für den Flugbetriebsstart Ende diesen Jahres

kommen, haben wir uns zum jetzigen Zeitpunkt für den Namenswechsel

entschieden.

 

Den konkreten Flugplan, alle Destinationen, Abflugzeiten und

Preise werden wir in kürze bekannt geben. Wichtig für alle,

die sobald wie möglich mit BerlinJet fliegen möchten: Derzeit

können leider noch keine Tickets gebucht werden. Wir werden

Sie selbstverständlich rechtzeitig über den Verkaufsstart

informieren und bitten bis dahin um Ihr Verständnis.

 

Ab Dienstag, den 11. September finden Sie weitere aktuelle

Informationen rund um BerlinJet auch online unter http://www.berlinjet.com.

 

Bitte beachten Sie, dass Sie sich für den BerlinJet-Newsletter

nicht neu eintragen müssen. Ihre eMail-Adresse bleibt gespeichert

und wird automatisch übernommen.

 

Wir bedanken uns sehr herzlich für Ihr Interesse an jump away

und freuen uns gemeinsam auf BerlinJet - That's Freedom!

 

 

Dies ist ein Service von

 

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jump away

Die neue Airline am deutschen Himmel!

Im Klaf 12

D-65207 Wiesbaden

Fon. +49.6127.997665

Fax. +49.6127.997665

Mail. mail@jumpaway.de

Web. http://www.jumpaway.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ende 2001/Anfang 2002

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BerlinJet wird in der aufkommenden allgemeinen Euphorie über Billigairlines von vielen Medien hochleben lassen. Es gibt sogar einen Spiegel-Artikel, der BerlinJet als neue Airline vorstellt und sich dabei einzig auf die Aussagen der Gründer bezieht.

Mittlerweile als Trio (neu ist Klaus Marzina. Der ehemalige Lufthansa-Pilot und Gründer der ehemaligen deutschen Pegasus (VIP-Charter) Airline (nicht zu verwechseln mit der türkischen Charterairline) wird Kapitän Mazina genannt.) versucht man bei Verschiedenen Stellen als BerlinJet AG i.G. Zuschüsse zur Gründung einer Airline zu bekommen. Die Gründung einer eigenen Airline ist in Deutschland aber an sehr strenge Auflagen gekoppelt. Die drei Touren durch Deutschland und sprechen bei Flughäfen und Behörden vor.

 

Bemerkenswert ist folgende Geschichte aus dieser Zeit: Die BerlinJet-Gründer stellen unter http://www.germania-flug.de eine Internetseite ins Netz, auf der sie ein Logo von BerlinJet zusammen mit einem Logo der Berliner Fluggesellschaft Germania abbilden. Die offiozielle Homepage der Germania lautet http://www.germaniaflug.de. Offenbar versehentlich wird in einigen Pressemeldungen zu Germania die falsche Adresse http://www.germania-flug.de angegeben und Germania zeigt sich überrascht. Von einer Zusammenarbeit habe man weder gewusst, noch sei soetwas je geplant gewesen. Germania verlangt eine Unterlassungserklärung von BerlinJet. Niemand weiß, warum die BerlinJet-Gründer zu dieser Zeit den EIndruck erwecken wollten, mit Germania einen starken Partner zu haben.

 

 

Aus dieser Zeit stammt auch der folgende Artikel aus der Financial Times: http://www.ftd.de/ub/di/9904247.html?nv=rs

 

ftd.de, Mi, 16.1.2002, 13:38

Billigflüge: Branche wittert Luftnummer bei Berlinjet

Von Annette Entreß, Hamburg

 

Deutschlands Flugpassagiere warten gespannt auf die neue

Billiglinie Berlinjet. Allerdings scheint es Startprobleme

zu geben. Die Branche ist skeptisch, ob die Airline jemals

abhebt.

 

Die Gründer, nach eigenen Angaben zwei "eingeschriebene

Studenten" Mitte 20, sind trotzdem weiter optimistisch und

haben ihren Terminplan bekräftigt. "Wir werden Ende dieses

oder Anfang nächsten Monats bekannt geben, wann wir starten",

sagte Firmengründer Torsten Mache der Financial Times Deutschland.

Kurz danach wolle Berlinjet die Ticketpreise bekannt geben.

Betriebsbeginn sei Ende des ersten Quartals. Nach Angaben aus

Branchenkreisen hatte das Unternehmen allerdings schon früher

den Flugbetrieb aufnehmen wollen.

 

Geplant war nach früheren Angaben, ab Berlin-Schönefeld die

Ziele München, Frankfurt-Hahn und Brüssel zu bedienen. Kostenpunkt:

Rund ein Drittel des Preises, den Wettbewerber für einen Flugschein

verlangen würden. 40 Piloten will das Unternehmen nach eigenen

Angaben einstellen, die ab dem 15. Februar oder dem 1. März ihre

Arbeit aufnehmen sollen. Einstellungsgespräche liefen bereits.

Allerdings gestalte sich die Suche nach geeigneten und qualifizierten

Flugkapitänen schwierig, so Mache. Berlinjet suche auch über das

Arbeitsamt. Den Mitarbeitern dort ist die Fluglinie allerdings

unbekannt. Nach Angaben des Frankfurter Arbeitsamtes liegt im

gesamten Bundesgebiet keine Stellenanzeige bei der Behörde vor,

mit denen Piloten für Berlinjet gesucht werden.

 

Keine Flugzeuge, keine Genehmigung

Auch sonst scheinen die Berlinjet-Gründer Mache und sein Kollege

Oliver Heinz noch nicht weiter zu sein als noch vor einigen Monaten.

Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben bisher weder Flugzeuge

noch eine Betriebsgenehmigung. Die Genehmigung ist allerdings beim

Luftfahrtbundesamt beantragt worden, wie die Behörde Ende des Jahres

bestätigt hatte.

 

Auch die Suche nach Kooperationspartnern hat offenbar bisher kein

Ergebnis gebracht. Berlinjet plant nach eigenen Angaben, mit anderen

Chartergesellschaften zu kooperieren und deren Flugzeuge zu nutzen,

bis es selbst eine Lizenz hat. So haben sich die Gründer bei der

Hamburger Fluggesellschaft Hamburg International nach Möglichkeiten

einer Zusammenarbeit erkundigt, wie die Hamburg International FTD-

Online bestätigte. Auf Anfrage hieß es, die Gespräche hätten nicht

zu einem Ergebnis geführt. Das Unternehmen wisse zu wenig über Berlinjet.

 

Unterlassungserklärung

Bei Germania brauchen Mache und Heinz wohl gar nicht erst anzufragen,

denn die Fluggesellschaft hat nach eigenen Angaben die Berlinjet-

Jungunternehmer zu einer Unterlassungserklärung aufgefordert, um dem

Eindruck einer Zusammenarbeit vorzubeugen, wie eine Sprecherin am

Mittwoch der FTD sagte. Im Herbst waren nach Medienberichten entsprechende

Gerüchte aufgekommen. So hatte sich ein Gründungsmitglied von Berlinjet

die Internet-Adresse http://www.Germania-flug.de gesichert. Auf der Seite wurden,

so die Pressemeldungen, die Logos der beiden Firmen verwendet und ein

gemeinsamer Begrüßungstext gezeigt. Wer die Adresse jetzt anklickt,

kommt auf die Website von Germania.

 

Berlinjet-Gründer Mache hatte zwar in der Presse gesagt, der Etat für

die Gesellschaft sei "siebenstellig", die Geldgeber blieben jedoch bislang

im Dunkeln. Bis Anfang Februar darf man also weiter gespannt sein, ob

die Pläne des Jungunternehmers verwirklicht werden.

 

© 2002 Financial Times Deutschland

 

 

 

 

 

 

 

 

Mai 2002

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BerlinJet stellt sich auf der ILA am Berlin/Brandenburg-Stand als neue "gesamtdeutsche Airline" vor. Es liegen Prospekte aus und die beiden "Jung"-Gründer stehen für Gespräche zur Verfügung. Kapitän Marzina ist mit seinem Museumsflugzeug D-FOXY auf der ILA.

 

 

 

 

 

August 2002

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Danach bleibt es lange sehr ruhig um BerlinJet. Eines wird klar: Eine eigene Airline wird BerlinJet nicht. Daher nennt sich die Firma bald auch "BJ Flugreisen GmbH". Das neue Geschäftsmodell ist, Tickets für Flüge zu verkaufen, die dann von einer Airline im Auftrag der BJ Flugreisen durchgeführt werden. Als Partnerairline wird die spanische Ibertrans gewonnen. Geflogen wird mit einer kleinen Propellermaschine vom Typ Embraer 120. Die Presse berichtet von BerlinJet aber auch weiterhin als "Billigairline".

 

Ibertrans fliegt für BJ Flugreisen ab Ende August 2002 einige Flüge zwischen Frankfurt und Brüssel. Die Maschinen waren aber kaum ausgelastet, so dass viele Flüge gestrichen werden mussten. In der Branche bekommt BerlinJet den Spitznamen "BerlinGag" oder auch "FrankfurtProp", da ja nicht Berlin und nicht mit einem Jet operiert wurde.

 

 

 

27. September 2002

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Kapitän Marzina ist in einen Unfall verwickelt, als sein Museumsflugzeug D-FOXY bei Fotoflügen in der Luft mit einem anderen Flugzeug zusammenstößt. Nach Augenzeugenberichten sollen sich die Flugzeuge in der Luft eine Art "Verfolgungsjagd" geliefert haben und dann zusammengeprallt sein. Die D-FOXY kann in einem Feld notlanden, die andere Maschine stürzt ab. Für die Insassen kommt alle Hilfe zu spät. Nach Angaben des Flugplatzes Mannheim City hatten die Piloten der zweisitzigen Maschinen verabredet, Film- oder Fotoaufnahmen voneinander zu machen.

 

Für BerlinJet ist der Unfall sehr ärgerlich, denn Flüge in der D-FOXY waren Preise im "Vielflieger"-Programm.

 

 

 

 

7. Oktober 2002

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Für diesen Tag war der Erstflug von Frankfurt nach Berlin-Tempelhof angekündigt. Offiziell arbeitete BJ Flugreisen zu diesem Zeitraum noch mit der spanischen Ibertrans zusammen. Hinter den Kulissen muss es aber schon heftig gebrodelt haben, denn Ibertrans zog sich just zum Berlin-Erstflug zurück und Verweigerte die weitere Zusammenarbeit mit BerlinJet.

 

Die in Tempelhof anwesenden Journalisten und Passagiere warteten also vergebens auf den Erstflug. Die BerlinJet Gründer ießen verlauten, die Schuld sei bei Ibertrans zu suchen. Man habe versucht, die deutsche Avatnti Air kurzfristig einzusetzen. Avanti Air war aber offenbar zu mißtrauisch gegenüber BerlinJet und bestand auf einer Vorauszahlung. Eine Überweisungsbestätigung wird von der Avanti Air mit der Begründung abgelehnt, es handle sich um eine Fälschung.

 

BerlinJet beteuerte darauf in einer Pressemitteilung, die Flüge kurzfristig wieder aufzunehmen:

http://www.presseportal.de/story.htx?nr=386768

 

BerlinJet startet Flüge zwischen Frankfurt und Berlin in Kürze

[08.10.2002 - 16:01 Uhr]

Neu-Isenburg (ots) - Der für den gestrigen Montag angekündigte

Erstflug des neuen Anbieters für günstige Flüge, BerlinJet, zwischen

Frankfurt/Main und Berlin-Tempelhof konnte leider nicht wie geplant

stattfinden.

 

Nachdem der eigentlich für die Durchführung dieser Flüge unter

Vertrag stehende Operator kurzfristig und ohne Vorankündigung den

Flugbetrieb in Deutschland eingestellt hat, versuchte die hinter

BerlinJet stehende BJ Flugreisen GmbH innerhalb kürzester Zeit eine

Ersatzmaschine zu beschaffen. Dies schien zunächst auch zu gelingen:

Die deutsche Fluggesellschaft Avanti Air bot an, die Flüge

kurzfristig zu übernehmen. Nachdem alle Formalitäten geklärt waren

und die Bezahlung des Fluges von der durchführenden Bank bestätigt

worden war, weigerte sich Avanti Air jedoch zu starten, ohne eine

Erklärung dafür abzugeben.

 

Bezüglich der von der Avanti Air GmbH & Co. KG aufgestellten

Behauptungen, die BJ Flugreisen GmbH habe eine gefälschte

Überweisungsbestätigung vorgelegt, ist anzumerken, dass die

Geschäftsleitung der BJ Flugreisen GmbH diese unglaubliche und

unhaltbare Behauptung zurückweist. Die BJ Flugreisen GmbH wird

unverzüglich Klage gegen die Avanti Air GmbH & Co. KG einreichen.

 

Die BerlinJet-Flüge werden nunmehr so schnell wie möglich von

einem neuen Operator übernommen. Weitere Einzelheiten werden noch

diese Woche bekannt gegeben.

 

Die auf BerlinJet-Flüge gebuchten Passagiere erhalten

selbstverständlich für Ihre Unannehmlichkeiten eine angemessene

Entschädigung. Bei Rückfragen ist die BerlinJet-Hotline unter 0180 55

60 20 6 zu erreichen.

 

 

ots Originaltext: BJ Flugreisen GmbH

 

 

Pressekontakt:

 

Oliver A. Heinz

BJ Flugreisen GmbH

Friedhofstraße 135 L

D-63263 Neu-Isenburg

Fon. +49.6102.301578

Fax. +49.6102.301579

Mail. presse@berlinjet.com

 

 

 

 

Ende 2002

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Aus dieser Zeit gibt es mehrere Strafanzeigen – unter anderem, weil gebuchte Tickets nicht zurückgezahlt wurden. Die Flüge wurden übrigens auch nie wieder aufgenommen.

 

Das Luftfahrtbundesamt mahnt BJ Flugreisen ab. Das Unternehmen darf in seiner Werbung nicht den Eindruck vermitteln, ein Luftfahrtunternehmen im Sinne des Luftverkehrsgesetzes zu sein. Bei der Firma handelt es sich ja auch lediglich um einen Ticketverkäufer.

 

Auch bei der Staatsanwaltschaft in Berlin und der Generalstaatsanwaltschft in Frankfurt/Main gingen zu dieser Zeit Strafanzeigen ein. Verdacht auf Betrug und Konkursverschleppung. Der Betrugsvorwurf bezog sich in erster Linie auf den Fakt, dass auf Berlinjet.com noch tagelang das Buchen von Tickets möglich war, obwohl offensichtlich keine Flüge mehr stattfinden konten.

 

Nach einem kurzen Aufschrei in der Lokalpresse hört man lange nichte mehr von BerlinJet.

 

 

 

 

 

 

 

Januar 2003

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Während BJ Flugreisen in der Zeit seit Oktober weltweit weiter nach Airlines sucht, die für BJ Flugreisen fliegen wollen, gibt es in Frankfurt einen Insolvenzantrag wegen nicht gezahlter Löhne. Der Frankfurter Insolvenzverwalter Dirk Pfeil, der den Fall betreut hat, sagte SWR3, er halte die BerlinJet-Geschäftsführer für unerfahrene Sprücheklopfer. Der Insolvenzantrag wird aber wieder zurückgezogen, nachdem die Löhne doch noch gezahlt werden.

 

BerlinJet hat jetzt auch eine neue Partnerairline. Die isländische MDairlines fliegt mit einem Flugzeug im Auftrag der BJ Flugreisen.

 

 

 

 

 

Februar 2003

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BJ Flugreisen schaltet in der B.Z. und der Berliner Morgenpost großflächige Anzeigen, in dem sie den Start ab Berlin SChönefeld nach Paris-Beauvais, München und Nizza bewirbt. Die Leute sollen zum Flughafen kommen und dort in einem Reisebüro Tickets kaufen. BerlinJet bezeichnet sich als Airline. Das hat wieder eine Strafanzeige zur Folge und das Luftfahrt-Bundesamt sieht die Notwendigkeit, die Öffentlichkeit von dem Umstand zu informieren, dass BerlinJet keine Airline ist:

 

 

http://www.lba.de/deutsch/oeffentlich/presse/Berlinjet.htm

 

Presseinformation 01/03 vom 13. Februar 2003

BerlinJet ist kein genehmigtes deutsches Luftfahrtunternehmen

 

Aufgrund zahlreicher Anfragen teilt das Luftfahrt-Bundesamt (LBA)

mit, dass es sich bei der Firma BerlinJet um eine Vertriebsgesellschaft

für Flugtickets handelt. BerlinJet ist kein genehmigtes deutsches

Luftfahrtunternehmen im Sinne der europäischen und deutschen Rechtsvorschriften.

Die Flugangebote von Berlinjet unterliegen nicht der Genehmigungspflicht

des LBA.

 

Mit der eigentlichen Durchführung der von BerlinJet angebotenen

Flugreisen ist nach Erkenntnissen des Luftfahrt-Bundesamtes zur

Zeit das isländische Luftfahrtunternehmen MD Airlines betraut.

Bei MD Airlines handelt es sich um ein genehmigtes Luftfahrtunternehmen

mit allen notwendigen Verkehrsrechten innerhalb des Europäischen

Wirtschaftsraumes ( EWR).

 

Die Liste der genehmigten deutschen Luftfahrtunternehmen kann im

Internet unter http://www.lba.de/deutsch/lba/fachbereiche...enehmigteLU.pdf

abgerufen werden.

 

Weitere Informationen und Rückfragen:

Luftfahrt-Bundesamt

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: 0531 - 2355-552

Fax: 0531 - 2355-751

E-Mail: Cornelia.Eichhorn@lba.de

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 10. Februar geht es dann trotz vieler Zweifel in der Branche tatsächlich los. Obwohl tausende Tickets kaufen, sind auf jedem Einzelflug oft nicht mehr als 20-80 Passagiere an Bord. Und schon wenige Tage später gibt es erste Probleme: Wegen ausstehender Zahlungen darf die Maschine nicht mehr auf dem Flughafen Paris-Beauvais landen. Daraufhin wurden die Paris-Flüge gestrichen. Auf dem Flughafen sitzen die wenigen BerlinJet-Passagiere fest. Später fliegt die Maschine dann sogar den ehemaligen Militärflughafen Vatry in der Nähe von Chalons-sur-Marne an. Der Flughafen ist 205 km (Autobahndistanz) von Paris entfernt. Auch hier bleiben die Passagiere hilflos sitzen.

 

Am 20. Februar weigert sich MDairlines dann, weiter für BJ Flugreisen zu fliegen. Zahlungen stehen aus und die Airline ist stocksauer. Das Flugzeug wird sogar am Flughafen Schönefeld wegen ausstehender Gebühren festgehalten. Ungewissheit herrscht derweil bei einigen tausend Kunden, die bereits BerlinJet-Flüge bezahlt haben - zumeist sogar vor Ort in bar.

 

Die Kunde vom erneuten Scheitern von BerlinJet spricht sich schnell rum. Der Hotlinebetreiber schaltet daraufhin sofort die Hotline ab, denn auch hier gibt es ausstehende Zahlungen. Die Kunden werden von BerlinJet vertröstet. Man werde demnächst mit einem neuen Partner starten. Die Presse ruft aber dazu auf, per Kreditkarte oder Überweisung getätigte Buchungen zu widerrufen und zurückbuchen zu lassen. Für alle, die Bar bezahlt haben, sehen Verbraucherschützer wenig Hoffnung. BerlinJet hat aber angekündigt, Stornierungen entgegen zu nehmen.

 

 

Hier das Satemant auf der BerlinJet-Homepage:

Liebe Kunden,

 

aufgrund von Unstimmigkeiten mit unserer Partner-Airline MD

Airlines musste BerlinJet am vergangenen Donnerstag den

Flugbetrieb vorübergehend einstellen. Für die damit verbundenen

Unannehmlichkeiten möchten wir uns hiermit in aller Form entschuldigen

und hoffen auf Ihr Verständnis. Wir arbeiten augenblicklich mit

Hochdruck an einer Lösung dieses Problems, so dass der Flugbetrieb

in Kürze mit einem neuen Partner wieder aufgenommen werden kann.

 

Für Rückerstattungen Ihrer bereits gebuchten und bezahlten BerlinJet-

Flüge senden Sie uns die entsprechenden Unterlagen bitte schriftlich

entweder per eMail, Telefax oder auf dem Postweg zu.

eMail: refund@berlinjet.com

Telefax: 06102.3588610

Postweg: BJ Flugreisen GmbH, Postfach 1111, 63231 Neu-Isenburg

 

Von telefonischen Anfragen bitten wir Sie augenblicklich abzusehen,

da aufgrund der Vielzahl der Anrufe unsere Service-Mitarbeiter

überlastet sind und es derzeit zu extrem langen Wartezeiten kommt.

 

Über neue Entwicklungen, wann der Flugbetrieb wieder aufgenommen

werden kann, werden wir Sie an dieser Stelle selbstverständlich

aktuell informieren. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

 

Ihr BerlinJet Service-Team

Geschrieben

Wirklich sehr interessant die "Geschichte" von "BerlinJet"...

 

Hat denn jemand hier aus dem Forum einen Flug gebucht, den er /sie nicht mehr antreten konnte? ...UND: Hat er /sie Ihr Geld wieder zurückerhalten?

  • airliners.de Team
Geschrieben

Das habe ich gerade bekommen. Hatte mich schon gewundert, warum keine Mails ankamen.

 

Da beim Anlegen des ersten E-Mail Diskussionsforums etwas

schiefgelaufen sein muss, hat mir Yahoo das Anlegen einer

neuen Gruppe empfohlen.

 

Ihre E-Mail Adresse sollte automatisch in die neue Gruppe

übernommen worden sein.

 

In der Hoffnung, dass diesmal alles klappt wünsche ich uns

allen viele interessante Informationen und Kontakte.

 

Viele Grüße

berlinjetpleite@hotmail.com

 

 

PS:

Wer sich neu anmelden will, kann das einfach, indem er eine leere E-Mail an BerlinJetOpfer-subscribe@yahoogroups.de schreibt.

 

Für Yahoo-Mitglieder: Hier ist die Homepage der Gruppe: http://de.groups.yahoo.com/group/BerlinJetOpfer/

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