Gast Swissfighter Geschrieben 20. April 2003 Melden Geschrieben 20. April 2003 Nach dem Bekanntwerden von hohen Bonifikationen für sechs American Airlines Top-Manager steht die Zukunft der weltgrößten Airline wieder einmal auf der Kippe. Die Flugbegleiter-Gewerkschaft hat ihre Zustimmung zu den Sparplänen der Gesellschaft zurückgezogen und eine neue Abstimmung angekündigt. American zog die geplanten Zulagen für die Manager unterdessen zurück. (Quelle: Airliners.de - News) Wie kann man nur so mit einer Firma spielen? Ich finde es eine Frechheit, dass Manager einer Firma höhere Löhne und Bonusse bekommen, während die normalen Angestellten Lohnkürzugenen entgegen nehmen sollen. Manager sollen mit gutem Beispiel vorausgehen. Das war schon bei der Swissair oder bei der Rentenanstalt/Swiss Life so. Die Manager verbocken alles, bekommen Sondervergütungen und danach kann man nicht mal mehr auf das Privatvermögen zurückgreiffen!
A380 Geschrieben 20. April 2003 Melden Geschrieben 20. April 2003 Ich bin genau deiner Meinung. Es ist eine Schweinerei! Gut dass sich die Angestellten wehren. Sie müssen nur schauen, dass sie das Spielchen nicht zu weit treiben, sprich die Firma in den Konkurs... Überigens die "swiss" Manager machen den selben Fehler im Moment auch, aber da mit unserem Geld! FRECHHEIT! Gruss A380
MatzeYYZ Geschrieben 20. April 2003 Melden Geschrieben 20. April 2003 Die sollten sich alle mal ein Beispiel an Lufthansa nehmen (sorry, das ich schon wieder LH anspreche). Aber nach dem 11.Sept. hat der ganze Vorstand auf ihre Bonis verzichtet und sonst noch sonstigen Zulagen. Und man Verkleinert ja jetzt auch nicht umsonst zur Hauptversammlung den Vorstand von 4 auf 3 Personen. Um dort auch Geld einzusparen, die fangen wenigestens von ob an. Im Gegensatz zu den anderen Airlines oder auch Unternehmen Weltweit. Und ich denke auch wenn die Vorstände so ca. 1-2 Mio. Euro pro Jahr inkl. der Zulagen verdienen reicht das auch.
Gast Geschrieben 20. April 2003 Melden Geschrieben 20. April 2003 Also ich finde die Vorgänge auch mehr als merkwürdig, wochenlang mit den verschiedenen Mitarbeitergruppen um Millionen zu ringen und selbst dann fette Boni einstreichen zu lassen als Belohnung dafür, dass man es geschafft hat, die Mitarbeiter zu Zugeständnissen zu bewegen. Für mich wäre der richtige Schritt, personelle Konsequenzen im Management zu ziehen, ich bezweifele aber, dass die Herren das notwendige Rückrat dazu haben. Ich möchte allerdings nicht bei einer der nächsten Betriebsversammlungen dabei sein...
QR 380 Geschrieben 20. April 2003 Melden Geschrieben 20. April 2003 Betriebsversammlung ist gut. Noch nie was von der amerikanischen Erfindung Hire and Fire gehört.?
Gast Swissfighter Geschrieben 23. April 2003 Melden Geschrieben 23. April 2003 Piloten stimmen nicht nochmals ab! Im Gegensatz zu den beiden anderen Gewerkschaften der Mechaniker und der Flugbegleiter kündigte die Gewerkschaft der Piloten der Fluggesellschaft American Airlines gestern an, nicht nochmals über die Zugeständnisse in Form von Lohnkürzungen abstimmen zu wollen. Nachdem zunächst alle Gewerkschaften zugestimmt hatten, stellte sich heraus, dass sich das Management in den kommenden Jahren mit Bonuszahlungen bedacht hat, während die Mitarbeiter auf bis zu 30 Prozent des Gehalts verzichten sollten. Aus Ärger darüber kündigten bisher zwei Gewerkschaften an, nochmals über die Zugeständnisse nachdenken zu wollen. Vorstand Donald J. Carty hat sich in der Zwischenzeit schon mehrmals für den Vorfall entschuldigt und das Bonusprogramm gestrichen. Ein Renten-Programm im Wert von 41 Mio. Dollar für das Management besteht allerdings weiter. Die Abstimmung der Gewerkschaften der Mechaniker und der Flugbegleiter könnte sich jetzt sogar einige Wochen hinziehen. Sollte eine Partei den Lohnkürzungen nicht zustimmen, so müsste American Airlines wohl Insolvenz anmelden. Die Aktie der Muttergesellschaft AMR beendete den Handel gestern bei 3,43 Dollar mit einem Minus von 11 Prozent. (Quelle: Yahoo Deutschland)
Gast WeißBlau Geschrieben 24. April 2003 Melden Geschrieben 24. April 2003 Ich finde die Idee der erfolgsabhaengigen Bezahlung grds. richtig und habe auch keine Probleme mit sehr hohen Gehaeltern bei ausserordentlichen Leistungen. Was aich in den letzten Jahren in amerikanischen und europaeischen Chefetagen eingebuergert hat ist eine riesen Sauerei. "Erfolgsabhaengige" Verguetungen werden so ausgestaltet, dass praktisch bei jeder Entwicklung ein exorbitanter Bonus herauskommt (ohne die Gestaltungstechniken hier naeher darstellen zu wollen) und Boni gewaehrt, wenn man die Gesellschaft an den Rand der Existenz manoenriert hat und Mitarbeiter, die keine Fehlentscheidungen zu verantworten haben betriebsbedingt auf die Strasse gestellt werden. was die AA-Manager vorhatten ist fuer mich Untreue. Ich hoffe auch, falls sich die Vorwuerfe der Staatsanwaltschaft bewahrheiten sollten, dass im Fall Esser andlich mal ein Exempel statuiert wird. Gruss WeissBlau,
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