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Alternative Verkehrskonzepte - Eure Zusammenarbiet


AC1984

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich muss in Bio !! ein bericht über alternative Verkehrskonsepte schreiben, ich will die billigflieger mal in ein gutes Licht rücken und da sie sparsammer sind wie Autos mal als alternativ bezeichnen. Nun brauch ich alle möglichen Fakten zu der Umweltfreundlichkeit eines Flugzeuges.

Ich möchte auch die Bahn ein bisschen in vergleich reinziehen (streckennetz umweltbelastung usw) wäre über eine rege informationsstunde und diskusionsstunde erfreut um das in ein Referat umzusetzten

 

merci

 

Marcel

Geschrieben

Hallo,

 

ich habe gerade ma ein bisschen im Netz gestöbert und folgenden Artikel gefunden http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/wirtsc...enstyle=verkehr

 

Hier mal die wichtigsten Auszüge:

 

Ökologische Folgen ausgeklammert

 

Durch den Preiskampf der Fluggesellschaften ist das Reisen in der Luft für immer mehr Menschen zur bezahlbaren Alternative geworden. Wer früher schon ins Flugzeug gestiegen ist, der kann das heute für den gleichen Preis gleich mehrfach tun. Die Umwelt wird bei diesen Berechnungen jedoch ausgeklammert. Fliegen für einen Euro? "Das ist eine Katastrophe", sagt daher Gerrit Schrammen, Verkehrsexperte vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) im Gespräch mit wdr.de. In einem Papier zu den ökologische Folgen des Fliegens zitieren er und seine Kollegen eine Studie der OECD. Ihr zufolge könnte um das Jahr 2005 der Beitrag des Luftverkehrs zum Treibhauseffekt den der etwa 600 Millionen Pkw weltweit übertreffen - die Entwicklung durch die Billigflieger nicht einmal eingerechnet.

 

Ozon- und Wolkenbildung

 

Warum nun ist das Fliegen so schädlich? Die Antwort liegt in der Höhe, wo der ohnehin im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln erhöhte Energieverbrauch besondere Folgen hat. Bei 10.000 Metern sei die Auswirkung auf das Klima beim Verbrennen von Treibstoff drei Mal größer als am Boden, erläutert Andreas Pastowski vom Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt, Energie im Gespräch mit wdr.de. Schuld daran seien die entstehenden Stickoxide und der sich bildende Wasserdampf. Beides würde den Treibhauseffekt weiter anheizen, zusätzlich zum ohnehin ausgestoßenen Kohlendioxid. Die Stickoxide, indem sie zur Bildung des Treibhausgases Ozon beitragen. Der Wasserdampf, indem aus ihm - abhängig von den meteorologischen Bedingungen - Kondensstreifen und Schleierwolken entstehen. "Diese Wolken verstärken den Treibhauseffekt regional", sagt der Wissenschaftler.

 

Keine Steuer auf Kerosin

 

Auf den billigen Kurzstrecken würden zwar in der Regel nicht die gleichen Höhen wie auf Langstreckenflügen erreicht, schränkt Pastowski ein. Stärker als am Boden bleiben die Effekte jedoch allemal. Obendrein verteile sich der enorme Energieverbrauch beim Starten bei Kurzstrecken auf weniger Kilometer und erhöhe somit den durchschnittlichen Energieverbrauch insgesamt. Mit Blick auf sämtliche Belastungen für Mensch und Umwelt durch den Flugverkehr kommt eine kürzlich vom Umweltbundesamt vorgestellte Studie zu dem Schluss, dass bei kurzen Flügen die durch Lärm und lokalen Schadstoffausstoß verursachten Schäden dominieren, bei längeren Strecken dagegen der Effekt auf das Klima. Anstatt diese "externen Kosten" jedoch von den Verursachern bezahlen zu lassen, genieße der Flugverkehr erhebliche Steuervergünstigungen.

 

Rund sieben Milliarden Euro koste die Mineralölsteuerbefreiung für Kerosin und die Umsatzsteuerbefreiung für internationale Flüge den Steuerzahler jährlich, so das Umweltbundesamt. Mit einer Steuer auf Kerosin allein wäre es jedoch nicht getan: "Wichtig ist eine emissionsbezogene Abgabe", sagt etwa Schrammen vom BUND. Der Grund: Mit einer Steuer können man zwar Anreize für eine technische Senkung des Kerosinverbrauchs schaffen. Die Emission der Stickoxide nehme dann jedoch überproportional zu.

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Geschrieben

Die LH erstellt m.W. nach jährlich eine Umweltbilanz und hat wirklich berge an Zahlenmaterial zu dem Thema.

 

Was die Bahn betrifft, so möchte ich auf einige biologisch wichtige Aspekte des Verkehrsträgers hinweisen, die leider immer wieder ausgeblendet werden:

 

1. Raumtrennung: Durch Bahnanlagen werden ökologisch zusammenhängende Gebiete getrennt. Da helfen auch Dutzende von Krötenwandertunneln nichts. Bestes Beispiel ist m.E. die Strecke Köln-Frankfurt. Der Transrapid auf seinen Stelzen hingegen hat das Problem nicht icon_smile.gif

 

2. Bodenbelastung: Die Bahn läßt ungenutzte Strecken vor sich hinrotten. Alte Schwellen sind jedoch erheblich mit Schadstoffen belastet. Auch andere vor sich hinrottende Anlagen der Bahn belasten den Boden. Hinzu kommt die Bodenversiegelung.

 

3. Energieverschwendung: Leider rechnet niemand aus, wieviel Strom für die Bahn produziert wird, der dank elektrischem Widerstand sich einfach "auflöst" bevor er via Oberleitung überhaupt zu E-Lok gelangen kann. (Beim Transrapid ist auch das Problem viel kleiner) Da werden für die Bahn eine Menge Treibhausgase für Nichts produziert (was auch keiner ausrechnet).

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