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airliners.de

LH stellt HAM-THF ein


FloHH

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Die Lufthansa stellt künftig die Verbindung Hamburg-Berlin THF ein.

Die Strecke wurde zuletzt ich meine 3x werktäglich von der Augsburg Airways im Team Lufthansa mit Dash 8-300 beflogen. Die Auslastung soll zuletzt bei nur noch rund 30 % gelegen haben. Eiegntlich kein Wunder, seit die Bahn die ICE-Verbindungen zwischen beiden Städten massiv ausgebaut hat und man in zwei Stunden von City zu City fahren kann.

 

Die Meldung wurde eben im Radio / Radio Hamburg ) durchgegeben.

Geschrieben

was... kein flug mehr von Hamburg nach Berlin? kann ich mir nicht vorstellen, sie könnten doch wenigstens 1 mal täglich, oder 3-4 wöchentlich! aber garkein flug in die hauptstadt?ne das geht nicht...

Geschrieben

Heute ist dem "Hamburger Abendblatt" zu entnehmen, dass auch für den Hamburger Flughafen die LH-Entscheidung völlig überraschend kommt...

 

Eigentlich sollte anstatt der IQ die Rheintalflug ( wieder ) die Strecke für die LH übernehmen, aber daraus wird ja nun nix...

Geschrieben

Wieso, was ist denn mit der Rheintalflug? -Sind die etwas aus Team LH ausgestiegen? Das war doch mal im Gespräch...?

 

_________________

Always fly high! The air is better...

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: FlyHigh am 2002-04-09 10:15 ]

Geschrieben

Die Strecke ist nun vermutlich das erste Opfer der erwarteten Streichungen bei den IQ/LH-Strecken.

 

Im Grunde ist die Einstellung keine Überraschung, da diese derart kurze Strecke eh keine Zukunft mehr hat (Beschleunigung des ICE). Die angeblich 30% durchschnittliche Auslastung tun ihr übriges zum schnellen Ende von HAM-BER. Da würde auch Rheintal auf keinen grünen Zweig kommen. Vielleicht findet sich ja ein Minicarrier der die Strecke vorübergehend nochmals mit entsprechend kleinem Gerät aufnimmt (Do328, Metroliner, usw).

Geschrieben

Rheintalflug ist jetzt Mitglied der Austrian Airlines Group, deshalb....

Doch, zwischen HAM und TXL wird weiterhin geflogen, nur zwischen HAM und THF nicht mehr...

Aber auf einigen Strecken ist die Bahn wirklich schneller

(HAM - BER ; DUS/CGN - FRA ; FRA - MUC), da muss man nu wirklich nicht fliegen, und diese Strecken werden wohl bald von LH auch nicht mehr bedient

Geschrieben

Ähh.. sorry, stand aufm Schlauch... icon_wink.gif

 

Ne, Jürgen Weber hat letztens in nem Interview gesagt, dass LH bis 2008 alle innerdeutschen Strecken unter 350 km ganz der Bahn überlassen will.

Dafür soll diese dann das AiRail-System weiter ausbauen, der Check-In wird an allen größeren Bahnhöfen ermöglicht, ect. pp.

Geschrieben

Jo... wollte Germania nicht den Flug Hamburg Berlin übernehmen?!

Meiner Meinung nach stand das mal in einer Aero vor 3-4 Monaten...

MFG Nils

Geschrieben

Die Germania wird wohl kaum von Hamburg nach Berlin fliegen. Meiner Meinung nach war die angebliche Ankündigung der Strecke auf ein Missverständnis bzw. einen Verdreher in der Presseberichterstattung zurückzuführen. ST hat meines Wissens nie von HAM-BER gesprochen (mit um Berichtigung, wenn ich da falsch liege), nur immer von BER-MUC und HAM-MUC (neben STR-HAM/BER). Evtl. hat das ein Journalist etwas durcheinander gebracht.

 

Langfristig werden Strecken bis zu 350/400 km ab/bis FRA sicher sukzessive auf die Bahnanbindung umgestellt werden. Das hängt aber alles im wesentlichen von der Akzeptanz durch den Kunden ab. STR-FRA als Test läuft auch nur so o lá lá, nicht sonderlich berauschend, aber doch angeblich mit durchschnittlich leicht steigender Auslastung.

 

In 10 Jahren wird das innerdeutsche Flugnetz sehr viel anders aussehen als heute, keine Frage.

Geschrieben

Ein weiterer Germania Bericht ist ja auch in der neuen Aero drin... Hab ich zwar noch nicht gelesen, aber werde ich heute tuen... Nun will ichs genau wissen! icon_smile.gif

 

MFG Nils

Geschrieben

Ein Beitrag aus der ftd zum Thema:

 

ftd.de, Di, 9.4.2002, 9:56, aktualisiert: Di, 9.4.2002, 18:00

Bahn hängt Lufthansa ab

Von Annette Entreß, Hamburg

 

Die Deutsche Lufthansa fliegt ab sofort nicht mehr auf der Strecke Hamburg-Berlin. Die Konkurrenz durch die Bahn war einfach zu groß. Auch andere Flugverbindungen könnten gestrichen werden.

 

Seit Jahren sei Hamburg-Berlin verlustreich gewesen, sagte Unternehmenssprecher Wolfgang Weber der Financial Times Deutschland. Zuletzt sei die Auslastung unter 30 Prozent gefallen, obwohl kleines Fluggerät eingesetzt wurde. Die Lufthansa flog die Strecke seit einigen Monaten nicht mehr mit eigenen Maschinen, sondern hatte die Regionalfluggesellschaft Augsburg Airways beauftragt. Die Zugverbindung sei auf dieser Strecke so gut, dass sich das Fliegen nicht mehr lohne. Auch die extremen Kurzstrecken Köln/Bonn–Frankfurt und Stuttgart–Frankfurt werde die Lufthansa einstellen, sobald die Bahn eine schnelle Verbindung anbieten könne. Noch erhalte die Lufthansa diese Routen als Zubringerflüge.

 

 

Zwischen Berlin und Hamburg konnte die Fluggesellschaft nicht mehr mit der Bahn konkurrieren. Mit dem Zug dauert die Fahrt zwischen Hamburger Hauptbahnhof und Berlin-Zoo gut zwei Stunden. Da bietet die Airline keinen Zeitvorteil: Eine Stunde ist die Maschine in der Luft, hinzu kommt die Anfahrt zum Airport und die Wartezeit vor dem Ein- und Aussteigen. Auch beim Preisvergleich schneidet die Lufthansa schlechter ab. Während das Ticket für den Hin- und Rückflug zwischen 140 Euro und rund 400 Euro gekostet hatte, kommt die Zugfahrt (zweite Klasse) für 102,80 Euro deutlich billiger.

 

 

 

 

 

Die 500-Kilometer-Grenze

 

 

Uwe Lorenzen von Hamburger Institut für Verkehrswissenschaft meint, dass die Bahn auf weiteren Strecken das Flugzeug verdrängen könnte. "Hannover-Berlin gibt es ja auch nicht mehr". Je schneller die Bahn, desto intensiver der Wettbewerb, meint Lorenzen. Eine Bahnfahrt von Hamburg nach Köln oder Düsseldorf sei fast so schnell wie der Flug. Die Deutsche Bahn vertritt die Ansicht, dass sie auf Strecken bis zu 500 Kilometern oder vier Stunden Fahrzeit mit dem Flugzeug konkurrieren kann. "Dies ist der Markt, wo wir meinen, dass die Bahn das bessere Verkehrsmittel ist", sagte Bahn-Sprecherin Birgit Röher.

 

 

Eine solche Strecke wäre beispielsweise die Route Frankfurt-Berlin, die per Zug in dreieinhalb Stunden bewältigt wird. An dieser Verbindung will die Lufthansa aber auf jeden Fall festhalten, sagte LH-Sprecher Weber. Frankfurt sei in das wichtigste Drehkreuz in Deutschland, dorthin müsse es Zubringerflüge geben. Viele Langstreckenflüge starten von Frankfurt.

 

 

Ganz glücklich kann die Lufthansa mit der Verbindung aber nicht sein, denn hier buhlen gleich zwei Airlines und die Bahn um Kunden. Sie alle bieten ihre Tickets für rund 100 Euro feil. Früher waren die Lufthansa-Tickets auf dieser Strecke deutlich teurer. Als aber die Fluggesellschaft Germania im vergangenen Jahr auf dieser Strecke startete, senkte auch die Lufthansa die Preise und handelte sich vom Kartellamt sogar einen Dumping-Vorwurf ein. Das Angebot könne nicht kostendeckend sein, sondern diene dazu, den Wettbewerber aus dem Markt zu drängen, so die Kartellwächter. Die Lufthansa bestreitet dies.

 

 

Insgesamt sieht sich die Lufthansa nicht bedroht durch die Bahn - ganz im Gegenteil. Das Unternehmen setze auf eine Integration der Verkehrsmittel, sagte Weber. Wo es ginge, solle die Bahn Zubringerfunktionen erfüllen. Auf kürzeren Strecken - so wie Hamburg-Berlin - lohne sich der Flugverkehr nicht. Weber: "Wir sind froh, dass die Bahn uns die Last abgenommen hat."

 

 

 

© 2002 Financial Times Deutschland

Geschrieben

@Airbus330_200:

Ich bin da skeptisch.

Ich glaub nämlich daß die Bahn gerade gut am Abhausen ist, wie man das bei uns nennt.

 

Was Weber und Konsorten zur Verringerung des Inlandsluftverkehrs sagen ist doch auch politisch motiviert, um einerseits der Forderung von Grünen und anderen Verirrten zu Maßnahmen gegen den Inlandsluftverkehr

zu entsprechen und andererseits eine Entwicklungsperspektive für die Bahn aufzuzeigen.

 

Auf einigen Strecken wird die Bahn einiges an Volumen übernehmen können.

So etwa zwischen Köln/Düsseldorf und FRA,

oder auch zwischen Stuttgart und FRA.

 

Das Problem welches aber bestehen bleibt ist der weiterhin zu große Umsteigewiderstand einerseits und andererseits die immer noch auf vielen Strecken zu langen Fahrzeiten.

 

Interessant wird wohl auch,

welche Preise die Bahn künftig bietet.

LH wird sich nicht von 2A melken lassen wollen.

 

Eine Rolle werden auch noch die Umläufe spielen, u.U. ist es sinnvoll eine innerdeutsche Kurzstrecke mit Paxen zu fliegen, weil die Maschine eh nach muc oder fra muß

Geschrieben

Jo, das stimmt, aber wenn ich an eine Fahrtzeit Köln-Frankfurt von 58 Minuten denke, wie es im nächsten Jahr der Fall sein wird, so denke ich doch mal, dass das der richtige und wirtschaftliche Weg ist. Die Bahn ist besser als ihr Ruf, möchte ich meinen.

 

@ Cool Air: Stimmt, die Aero ist wohl tatsächlich nicht immer (oder besser: selten) zuverlässig...

Da stand ja auch drin, dass die OneWorld Swiss als Allianzpartner ablehnen würde....

Auch wieder überholt und offenkundig falsch

icon_cry.gif

Geschrieben

zu Köln-Frankfurt / Bahn:

 

Aus der FTD vom 11.4.2002

http://www.ftd.de/ice

Bahn nimmt auf neuer Strecke hohen Aufpreis

Von Jörn Paterak, Hamburg

 

Die Deutsche Bahn (DB) hat Details zum für den 1. August geplanten Start des Schienenverkehrs auf der Neubaustrecke Köln-Rhein/Main bekannt gegeben. Die Hochgeschwindigkeitsstrecke Köln-Rhein/Main ist das größte Einzelprojekt in der Geschichte der deutschen Eisenbahn.

 

"Wenn der Spruch ´Zeit ist Geld´ wahr ist, muss er auch für die Bahn gelten", sagte der Marketingvorstand des DB-Personenverkehrs, Hans-Gustav Koch, in Berlin. Damit machte er klar, dass sich die Bahn die um rund eine Stunde verkürzte Reise zwischen Köln und Frankfurt künftig gut bezahlen lassen will. Im Idealfall dauert die Fahrt auf der neuen Strecke noch eine Stunde und 16 Minuten. Konkret: Der Gesamtpreis für die Fahrt zweiter Klasse in einem ICE 3 wird mit 51 Euro künftig zwölf Euro teurer als eine vergleichbare Karte auf der alten Rheinstrecke. Der Grund dafür ist ein spezieller Zuschlag, der analog zur Aufpreispraxis bei den Intercitys erhoben wird. Zudem werden noch einmal 2,60 Euro für eine Platzreservierung fällig, die für den geplanten Schnellzug mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 300 Kilometern pro Stunde vorläufig obligatorisch ist.

 

Mehr als zwei Drittel aller Fernverkehrslinien sind direkt oder indirekt, etwa über Anschluss- oder Umsteigebeziehungen, von der neuen Strecke berührt. Die Gesamtkosten für die 177 Kilometer lange Relation schätzt die Bahn bislang auf rund sechs Mrd. Euro. Das Mammutprojekt soll nicht nur die Reise zwischen Köln und Frankfurt verkürzen. Das Fernverkehrsgleis wird die alte Rheinstrecke deutlich entlasten und damit in Zukunft mehr Kapazitäten für den Regional- und Güterverkehr schaffen. Vorläufig werden die langsameren Intercitys aber auf der alten Rheinstrecke noch weiter rollen.

 

Sechs Mrd. Euro Gesamtkosten

 

"Abhängig von der Entwicklung der Nachfrage planen wir, den Betrieb langsam hochzufahren", kündigte Koch an. Ab dem 1. August ist zunächst geplant, zwischen 6 und 20 Uhr nur im Zweistundentakt zu fahren. Bereits im September, wenn erste Erfahrungswerte vorlägen, könne der Takt aber verdichtet werden, sagte Koch, der in den neuen Zügen auch ein völlig überarbeitetes gastronomisches Konzept einführen will. Der klassische Speisewagen wird durch abgespeckte Bordbistros ersetzt. Nähere Details gibt das Unternehmen demnächst bekannt.

 

Zwischen Köln und Frankfurt wird die Bahn abwechselnd auch Halt in Siegburg/Bonn, Montabaur und Limburg machen. "Der Fernbahnhof am Frankfurter Flughafen wird von jeder Verbindung bedient", so der Bahn-Marketingchef. Ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember könne es dann auch ohne Unterbrechung bis Frankfurt fahrende Züge geben. "Vorausgesetzt es finden sich genügend Fahrgäste für dieses Angebot", schränkte Koch ein.

 

Fahrzeit um eine Stunde verkürzt

 

Am 15. Dezember richten die Bahner sich nicht nur nach einem neuen Fahrplan. Gleichzeitig soll zu diesem Zeitpunkt das neue Preissystem des Staatskonzerns eingeführt werden. Die Ticketpreise werden dann nicht mehr wie bislang von einem fixierten Kilometerpreis abhängen, sondern sich vielmehr nach der Auslastung des jeweiligen Zuges und der Attraktivität der jeweiligen Strecken richten. Koch signalisierte, dass sich durch die Reform am jetzt festgelegten Preisniveau aber wohl nichts Wesentliches ändern werde. Immerhin: Die kostenpflichtige Pflichtreservierung für die Schnellzüge auf der Neubaustrecke soll dann wegfallen.

 

© 2002 Financial Times Deutschland

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