Zum Inhalt springen
airliners.de

Erste detaillierte Infos zum neuen LH-Interkontprodukt (insb


coolAIR

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

In der aus dem "Reisebüro Bulletin" hervorgegangenen neuen Fachzeitschrift "Travel One" wird heute über das neue Interkontprodukt der Lufthansa berichtet, das im Herbst der Öffentlichkeit vorgestellt werden wird.

 

Einige bisher nicht öffentlich bekannte Details werden dabei erwähnt:

 

* Sitzabstand in der C/Cl steigt deutlich von 122 auf 147 bis 158cm, je nach Maschine

 

* der Recaro-Sitz hat eine ausgefahren eine Länge von 200cm bei einem Neigungswinkel von 10 Grad

 

* Drei Stellungen sind im neuen C-Sitz vorprogrammiert:

- Work-and-Dine als normale Sitzposition

- Relax als entspannte Variante zum Lesen/Filme schauen

- Sleep für die gestreckte Liege

 

 

* darüber hinaus kann der Sitz noch an vier verschiedenen Stellen mit Hilfe von 6 Motoren über Fernbedienung speziell justiert werden

 

* Sechs Massagedüsen/motoren sind in der Rückenlehne integriert

 

* das Unterhaltungssystem und der Sitz werden über 27 Tasten gesteuert, eine eingebaute Maus hilft bei der Orientierung auf dem Monitor, ein Kreditkartenleser ist integriert

 

* der Bildschirm hat eine Diagonale von 25cm, der Sound kommt aus einem Bose-Kopfhörer, der gleichzeitig die Geräuschkulisse der Flugzeugkabine unterdrückt

 

* es wird Video-on-Demand geben mit einer Auswahl von 15 bis 20 Filmen, dann auch mit aktuellen Filmen, die erst kurz zuvor im Kino getartet wurden

 

* Internetzugang über das eigene Laptop oder dem Bildschirm am Sitz wird dann selbstverständlich sein

 

* Auf der Serviceseite wird es ebenfalls Änderungen geben, so soll es z.Bsp. ein Selbstbedienungsangebot statt einem Night-Kit, neues Geschirr, Blumenschmuck und Wasserspender geben

 

 

Bekannt ist ja schon seit längerem, dass die neue Business-Class ab Oktober im neuen A346 und ab Februar im neuen A333 eingebaut sein wird (jeweils keine F/Cl).

 

Die anderen 70 Maschinen (A343 und B744) werden im Rahmen des D-Checks bis 2005 umgerüstet, wobei es bei der B744 am längsten dauern wird, da dort der Sitz ohne weiteres nicht passt und noch Änderungen vorgenommen werden müssen.

 

LH kann die Bestuhlung je nach Buchungslage variieren, beim A343 können 36 bis 72 C/Cl-Sitze eingebaut werden. Die Technik benötigen angeblich nur 3h-Vorlauf zur Konfigurationsänderung.

 

An der Entwicklung des neuen C-Produkts waren die Star-Partner United und SAS beteiligt, die allerdings im Zuge der Luftfahrtkrise aus dem Projekt ausgestiegen sind, so dass LH dieses nun alleine zu Ende bringt - mit dadurch zwangsläufig erhöhten Entwicklungskosten. LH will mit der neuen C-Class dann zu den Top 3 im globalen Wettbewerb gehören.

 

 

Auch die Economy soll laut der Travel-One im Herbst mit der Vorstellung des neuen Interkontprodukts aufgewertet werden. So soll auch hier ein neuer Sitz Kern des upgedateten Angebots sein, der bei gleichem Sitzabstand trotzdem mehr Kniefreiheit als bisher bieten wird. Weitere Details, wie z.B. zu einem evtl. Upgrade des Inflight-Unterhaltungsangebots, sind dem Artikel leider nicht zu entnehmen.

Geschrieben

Wieweit muß der Fluggast diese neuen Möglichkeiten denn extra bezahlen? On-demand ist schön, aber ist das mit dem C-Ticketpreis abgegolten? Trotzdem ist mehr Komfort die richtige Richtung für LH.

Geschrieben

Nachfolgender Artikel war am 7.6.03 in der "WELT" abgedruckt.

 

 

Erlkönigs Tester - nur Fliegen ist schöner

Lebensart

von Inga Griese

 

Endgültig durchgeknallt", sagte mein Mann nur. Und der Beamte bei der Einreise in die USA sah mich eine Zeit lang an, als überlege er, ob er mich in psychische Quarantäne nehmen solle. Einfach wieder retour schicken, was amerikanische Einreisebeamte gern tun, wenn ihnen jemand nicht geheuer ist, ging nicht. Das tat ich ja freiwillig sowieso. Also, um es klar zu sagen: Ich bin mal eben nach Chicago geflogen und wieder zurück. Manchmal ist halt der Weg das Ziel.

 

 

Der Erlkönig hatte zum Ritt über die Wolken gebeten. Es ist mir bis heute nicht klar, warum Testwagen oder Testflüge ausgerechnet nach Goethes todbringender Balladenfigur benannt sind. Und der nette Herr Wuggetzer - "Dipl. Ing, Dipl. Wrtsch-Ing, Leiter Produktentwicklung Interkont" steht auf seiner Karte - konnte es mir auch nicht erklären. Ich steige trotzdem in Frankfurt in die "Wilhelmshaven", eine A340-300. Das ist ein "Wide body"-Airbus für "Interkont"-Flüge. Nach Chicago in geheimer Mission. Lässig ziehen wir an den Passagieren der mittleren Business Class vorbei nach vorn, wo sonst die erste Klasse ist, und verschwinden, neugierige Blicke im Nacken, hinter einem blauen Vorhang. Wir sind Journalisten, vier Kollegen und ich. Wir sind die Ersten, die nicht das Stillschweigeabkommen unterschreiben müssen, die nicht konspirativ beim Einchecken angesprochen werden, ob sie mal repräsentativ etwas tolles Neues ausprobieren wollten. Und dafür lediglich hinterher einen Testbericht ausfüllen müssen und dafür einen "Erste Klasse"-Schlafanzug Blau-Weiß in Otti-Fischer-Größe von van Laack geschenkt bekommen.

 

 

Die praktischen "Ametity"-Beutelchen für Zahnpasta & Co gibt es dafür nicht mehr. Alles, was man brauchen könnte, liegt im Bad. Ich brauchte eigentlich immer nur die Beutel. Na ja. Dieser Service ist ja noch in der Testphase. Für das, was die Beutel kosten, könne mehr Kosmetik angeschafft werden, lautet die Lufthansa-Überlegung. Und nun überlege ich, wie ich am geschicktesten alle Flaschen Mundwasser mitgehen lasse. Es sieht einen ja jeder, wenn man sich aus der Toilettenfalttür schält. Das wird in Zukunft auch besser. Bei den neuen Flugzeugen sollen die Badezimmer nämlich im Keller verschwinden. Für alle Klassen! Die Küchen kommen auch nach unten. Das schafft Großzügigkeit, man muss nicht länger durch die Kantine den Flieger betreten und sich nicht mehr den Blicken eines interessierten Publikums oder dem Kampf mit dem Servierwagen aussetzen, wenn man mal ganz woanders hin muss.

 

 

Aber nun wollen wir etwas anderes testen. Seit einigen Wochen hat die "Wilhelmshaven" nämlich keine First mehr, sondern acht neue und zwei alte Business-Class-Sessel. Denn mit den neuen Flugzeugen, die die Lufthansa ab Oktober in Betrieb nimmt, beginnt ein neues Schlafzeitalter für den gehobenen Fluggast. Fast (!) könnte man sich die erste Klasse in Zukunft sparen. In jedem Fall muss man für Langstrecken nicht mehr auf die Liegen von British Airways ausweichen. Lufthansa hat verstanden und rüstet um.

 

 

Und wir üben konstruktive Kritik. Wie der Kollege, der als Erstes am Jacketthaken zieht und erzählt, dass er sich sonst immer die Finger beim Herauspulen klemmt oder ihm das Jackett wie ein Airbag bei der Landung entgegengeschossen käme. Um es kurz zu machen, abgesehen von einigen Details, zum Beispiel dass im Schuhfach maximal zwei Paar Sandalen in Größe 28 Platz finden, ist die neue Ausstattung großartig, viel großzügiger, viel mehr Platz. Und Fehler werden korrigiert, versichert Ingo Wuggetzer. Bis Ende Juni wird noch getestet.

 

AS

Geschrieben

Lufthansa spricht ja auch ab und zu gerne mal von Überraschungen. Wie im Falle MUC, nach YUL, wo vorher auch viel spekuliert worden ist. Oder schweigt sich auch lange immer aus, über irgendwelche Sachen.

Wollen wir mal hoffen, das die LH auch eine Überraschung für die Economy Class Flieger hat. Sprich das schon oft verlangte und erhoffte PTV, muss ja nicht gleich On-Demand sein, nur halt PTV.

Geschrieben

Ja ein Bild wäre super!

Ich denke wenn LH in Europa weiterhin mit zur Spitze gehören möchte, wird ihr gar nichts anderes übrigbleiben als endlich PTV's in der Eco einzuführen. Immerhin haben die Konkurenten BA und AF dies schon in vielen Flugzeugen getan!

Geschrieben

Habe nur leider auch keinen Scanner icon_cry.gif .

Bin letzten September DUS-FRA-EWR mit LH und zurück JFK-CDG-DUS mit AF geflogen. Der AF Flug hat mir dank PTV viel mehr Spaß bereitet als der LH Flug...da funktioniert bei mir noch nichtmal der Audioanschluß.

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...