Zum Inhalt springen
airliners.de

Mehr Slots für DUS (160.000 in 6 Monaten)


QF005

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

gerade im Radio gehört:

Verkehrsminister Horst Schartau will in den 6 verkehrsreichen Monaten 160.000 slots anstatt 100.000 in DUS erlauben. Am 29.07. kommen OB Erwin, OBRratingen, Steinbrück und der Verkehrsminister zusammen und dann wird verhandelt. OB erwin und der aus Ratingen sollen wohl wohl noch bedenken wegen Fluglärm zeigen, im Endeffeckt bei keiner Lösung soll leider mal wieder das Gericht entscheiden.

Geschrieben
Düsseldorf (rpo). Bis zu 170.000 statt 100.000 Flugbewegungen in den sechs verkehrsreichsten Monaten, 55 Starts und Landungen stündlich statt bisher 38 - Landesverkehrsminister Axel Horstmann will den Ausbau des Düsseldorfer Flughafens massiv vorantreiben.

Horstmann hat am Donnerstag mit überraschend konkreten Aussagen für einen weitreichenden Ausbau des Düsseldorfer Flughafens plädiert - und sich prompt scharfe Kritik der Grünen-Fraktion im Landtag eingehandelt. Horstmann: „Die Landesregierung verabschiedet sich von der politischen Festlegung auf die Einbahnkapazität.“

 

Das Land werde in den Gesprächen zwischen Flughafen und Umlandgemeinden ganz klar Position beziehen: „Wir gehen in die Gespräche mit dem Ziel, mit unseren Partnern die Zweibahnkapazität zu vereinbaren.“ Rein rechnerisch würde das zwischen 160.000 und 170.000 Flugbewegungen in den sechs verkehrsreichsten Monaten (55 pro Stunde) bedeuten - derzeit sind es 100.000 Bewegungen.

 

Als Ziel der Landes-Verkehrspolitik festgelegt

 

Er beruft sich dabei auf das „Düsseldorfer Signal“, das nach dem Koalitionsstreit mit den Grünen formuliert worden ist und in dem der Ausbau des Flughafens als Ziel der Landes-Verkehrspolitik festgelegt sei. Dies allerdings sehen die Grünen anders: „Ich verstehe den Minister nicht“, sagte der stellvertretende Fraktionschef der Grünen, Priggen.

 

In den Koalitionsgesprächen sei vereinbart worden, dass das Land zwischen Interessen des Flughafens und denen der Anlieger-Gemeinden moderieren wolle, um eine höhere Kapazität zu erreichen. „Das jetzt ist die alte Politik: mit dem Kopf durch die Wand“, sagte Priggen. In der Tat hat sich Horstmann komplett aus einer etwaigen Moderatoren-Rolle zurückgezogen und erklärte, er gehe mit eindeutigen Interessen pro Flughafen in die Gespräche.

 

Die Vermittlung zwischen den Kommunen, dem Flughafen und dem Land sollen Dritte übernehmen. Die Gespräche dürften nach dem gestrigen Paukenschlag allerdings nicht leicht werden. So sieht es jedenfalls der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt, Joachim Erwin (CDU). Erwin, hörbar überrascht von Horstmanns Vorstoß, sprach von „Politik mit der Brechstange“, die an der Realität vorbei gehe und die der Minister nur betreibe, um seine Partei für die Kommunalwahl 2004 besser zu positionieren.

 

Dazu jedoch passt der Standpunkt der Ratinger SPD überhaupt nicht - sie will, anders als Horstmann, mit Blick auf die Wahl im nächsten Jahr auf keinen Fall den alten Angerland-Vergleich aus 1965 kippen, der das Flughafen-Wachstum im Sinne der lärmgeplagten Nachbarn bremst. Sowohl Erwin wie auch Ratingens Bürgermeister Wolfgang Diedrich (CDU) fühlen sich von Horstmanns Aussagen offenbar derart überfahren, dass beide erwägen, an einem vom Minister avisierten Gespräch am 29.Juli nicht teilzunehmen.

 

Abwarten (und Tee trinken) icon_razz.gif

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Andie007 am 2003-07-18 11:46 ]

Geschrieben

In der NRZ war dazu zulesen, daß es fruchtbare Gespräche zwischen Herrn Schwarz (DUS) und Ratingen mit guter Stimmung gab, die jetzt durch diesen Vorstoß einen Klimawechsel bedeuten könnte.

 

Es werden meiner Meinung nach wieder die Gerichte entscheiden.

 

Hier ein Link zum Artikel:

http://www.nrz.de/nrz/nrz.region.volltext....region=National

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: D-ABFN am 2003-07-18 12:27 ]

Geschrieben

Dazu mal ein Artikel aus der heutigen SZ:

 

 

Minister vor Bruchlandung

 

SPD-Plan für Ausbau des Düsseldorfer Flughafens ohne Chance

 

 

 

Politiker suchen sich gern Symbolprojekte, an deren Umsetzung sie sich messen lassen. Die Sozialdemokraten in Nordrhein-Westfalen haben in letzter Zeit allerdings keine besonders guten Erfahrungen mit Prestigeprojekten gemacht. Es ist erst drei Wochen her, dass Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) den Metrorapid auf das Abstellgleis schieben musste, weil das finanzielle Risiko zu hoch gewesen wäre. Nun hat Landes-Verkehrsminister Axel Horstmann (SPD) einen neuen Leuchtturm entdeckt, der für die Durchsetzungskraft und Innovationsfähigkeit der Regierungspartei stehen soll. Und wieder droht eine Niederlage, weil der Minister etwas bewegen will, aber allzu forsch dabei vorgeht.

 

 

Auf dem Düsseldorfer Flughafen sollen nach den Plänen des Verkehrsministers bereits Anfang 2004 deutlich mehr Flugzeuge starten und landen als derzeit und das nicht nur wie bisher auf einer, sondern auf zwei Startbahnen. Statt maximal 38 Flugbewegungen pro Stunde sollen es 55 sein. Würde sich der Flughafen in einer unbewohnten Gegend befinden, wäre die Kapazitätserweiterung kein Problem. Doch in Düsseldorf fliegen die Maschinen über dicht besiedelte Gebiete, sehr zum Verdruss Zehntausender lärmgeplagter Anwohner.

 

 

Gleichwohl hatten im Zuge der Beilegung ihrer Koalitionskrise SPD und Grüne einen Ausbau des Flughafens vereinbart – allerdings unter der Voraussetzung, dass der Lärmschutz verbessert wird. „So nicht, Herr Minister“, bremste denn auch der verkehrspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Oliver Keymis, den Elan des SPD-Mannes. Horstmann sollte besser eine ehrliche Vermittlerrolle spielen als eine „Kopf-durch- die-Wand-Strategie“ verfolgen, riet Keymis.

 

 

Der Ratschlag ist berechtigt. Ein Flughafenausbau in Düsseldorf ist rechtlich schwierig. Dafür sorgt der 1965 zwischen den umliegenden Gemeinden, der Betreibergesellschaft des Flughafens, dem Land sowie der Stadt Düsseldorf geschlossene so genannte Angerland-Vergleich. Er schränkt die Flugbewegungen auf derzeit 122000 pro Jahr ein. Zudem darf der Flughafen nur eine Startbahn mit einer Länge von 3000 Metern nutzen. Vor fünf Jahren hatte die Flughafen-Gesellschaft den Vertrag einseitig gekündigt, um die Piste um 600 Meter verlängern zu können. Doch die an das Gelände grenzende Stadt Ratingen klagte erfolgreich vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster. Im September 2002 bestätigten die Richter den Angerland-Vergleich. Allerdings räumten sie der Flughafen-Gesellschaft das Recht ein, die Regelung den veränderten Verkehrsbedingungen anzupassen, wenn dies die anderen Vertragspartner mittragen.

 

 

Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Joachim Erwin (CDU), der die Landeshauptstadt zu einer boomenden Metropole machen will, ist prinzipiell für einen Ausbau des Flughafens. Allerdings hat auch er kein Verständnis dafür, dass sich der Verkehrsminister aus seiner Moderatoren-Rolle zurückzieht und „Politik mit der Brechstange“ betreibe. Der Vorschlag gehe völlig an der Realität vorbei, ihn jetzt zu machen, sei ein „Bärendienst für den Flughafen“, kritisierte Erwin, der sich im kommenden Jahr zur Wiederwahl stellt. Proteste gegen Fluglärm kann er dabei nicht gebrauchen.

Gast sonic_cruiser_p
Geschrieben

@ EDDM:

Also dieser Artikel hat gar nichts zu bedeuten. Wir sprechen hier schliesslich über einen Artikel der SZ, die absolut CDU/CSU orientiert ist.

Ich bin zwar auch kein SPD-Anhänger, aber dieser Artikel hat nichts zu bedeuten, weil man nur die Arbeit der SPD-Regierung in NRW schlecht machen will.

Zugegeben hat die Regierung in NRW sehr viele Fehler gemacht und ich bin selber mit dem Meisten nicht zufrieden, aber den Metrorapid für den Ausbau des Flughafens sausen zu lassen ist eine sehr kluge Entscheidung.

Und dies sage ich nicht, weil ich DUS-Anhänger bin, sondern weil der Ausbau des Flughafens wirtschaftlich gesehen eine sehr große Bedeutung hat. Im Gegensatz zum Metrorapid, der nur ein Prestige-Projekt der Regierung war, um sich mit Bayern zu messen.

Geschrieben
Also dieser Artikel hat gar nichts zu bedeuten. Wir sprechen hier schliesslich über einen Artikel der SZ, die absolut CDU/CSU orientiert ist.

 

Soll das ein Witz sein ? Die SZ ist relativ weit links angesiedelt, im Gegensatz zur FAZ etwa. Bist du überhaupt SZ Leser ?

Gast sonic_cruiser_p
Geschrieben

Ab und zu schon.

Ich hab sie zwar nich abonniert, aber ich bin schon sicher, dass die Süddeutsche Zeitung in der Hinsicht CDU/CSU orientiert ist, da das einfach nur Konkurenz zwischen den bedeutensten Ländern in Deutschland ist.

Da war schon immer Kampf zwischen den beiden und da wird auch immer einer sein.

Da ist es doch wohl logisch, dass dann die SZ eben ihr Haupteinzugsgebiet(Bayern) hervorheben will.

Geschrieben

sonic, schreib' doch bitte erst wieder so in fünf, sechs Jahren wieder etwas. Ich gehen davon aus, dass Du dann etwas mehr Ahnung von Politik und deutscher Medienlandschaft hast.

 

Danke!

Gast sonic_cruiser_p
Geschrieben

@ interot:

Also über solche Leute wie dich lache ich nur.

Aber Klugscheisser spielen kannst du richtig gut.

Respekt!

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sonic_cruiser_p am 2003-07-20 19:05 ]

Gast WeißBlau
Geschrieben

Die SZ ist zweifelsohne linksliberal (politische Sektion).

Dies gilt allerdings nicht für die Wirtschaftsredaktion, die eher neo-liberal bis konservativ ist. Es ist bisweilen schon zu beobachten, daß die gleichen Themen in beiden Sektionen unterschiedlich kommentiert wird (kommt allerdings relativ selten vor).

Weiß nicht, ob der Artikel aus dem Wirtschaftsteil stammt

 

Gruß

 

WB

 

_________________

Auf der Flucht vor Peters, Sommer und Bsirske...

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: WeißBlau am 2003-07-20 20:34 ]

Geschrieben

Egal wo die SZ politisch steht, auf jeden Fall ist die Chance, dass es schnell zu den 160-170.000 Bewegungen kommt sehr gering.

 

Dazu ein Ausschnitt aus einem Beitrag des Kölner Stadt-Anzeigers:

 

Die Grünen warfen Verkehrsminister Axel Horstmann (SPD) am Freitag vor, beim Ausbau des Düsseldorfer Flughafens mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. Horstmanns Vorstoß zur Erweiterung der Kapazitäten sei kein guter Auftakt für die dazu notwendigen Gespräche. [...]

 

Horstmann will erreichen, dass der Flughafen künftig beide Start- und Landebahnen im vollen Umfang nutzen darf. [...]

 

Mit seinem Vorstoß verlasse Horstmann den von den Koalitionspartnern gesetzten Rahmen, sagte Keymis. Die Nutzung beider Startbahnen sei nicht erforderlich, um dem Flughafen mehr Flexibilität zu verschaffen. Außerdem müsse dem Lärmschutz die gleiche Bedeutung beigemessen werden wie der Kapazitätserweiterung.

[unquote]

 

Hier gibt es den ganzen Artikel:

http://www.ksta.de/servlet/ContentServer?p...d=1058193132683

 

Gruß

Alex

Geschrieben

Der SZ-Artikel beschreibt doch die Situation in Düsseldorf recht gut.

 

Der werte Verkehrsminister hat den Bogen angesichts der rechtlichen Lage zwischen dem Flughafen Düsseldorf einerseits und den Umlandgemeinden (insb. Ratingen) andererseits (s. rechtl. bindender Angerlandvergleich) offensichtlich etwas überspannt - von den rot-grünen Koalitionsabsprachen (nach Peer´s Donnerwetter im Frühsommer) mal ganz abgesehen. Ob man sich durch das Verhalten, dass an einen Elefanten im Porzellanladen errinnert, im Sinne der sehr wohl berechtigten Forderungen (volle Zwei-Bahnen-Kapazität) für den Flughafen DUS verhält, das wage ich sehr zu bezweifeln.

 

 

Zuletzt möchte auch ich nochmals anführen, dass die Unterstellung, die Süddeutsche sei in der Berichterstattung CDU/CSU-lastig, völlig absurd ist - zum Glück. Sie ist auch nicht das komplette Gegenteil und huldigt die Taten der Sozis - links-liberal trifft den Standort der Politikredation wirklich gut. Die SZ ist eine der (wenigen) besten und anerkanntesten überregionalen Tageszeitungen in der Republik. Leider wurde der Versuch, auch in NRW mit einer regionalen Berichterstattung breiter Fuss zu fassen, aus wirtschaftlichen Gründen und trotz eines erfolgreichen Starts wieder eingestellt.

 

Der Artikel ist am Samstag auf Seite 1 erschienen, also im Politikteil. Man sieht, die Journalisten der Süddeutschen sind durchaus in der Lage, die von manchen Politikern hier und dort hochstilisierte "Rivalität" zwischen NRW und BY außen vor zu lassen und die Sache ganz nüchtern zu betrachten.

Geschrieben

Ja dann lach mal schön, Sonic. Dir wird das lachen schon noch im Halse stecken bleiben, keine Sorge.

 

Auf Leute, die beleidigend werden, wenn ihnen die Argumente ausgehen kann die Welt verzichten.

 

Jeder vernünftige Mensch, der ein bischen Ahnung hat wird mir beipflichten wenn ich sage, dass Deine unqualifizierten Äußerungen über die politische Ausrichtung der SZ völlig widersinnig sind und nur dazu dienen die alte Rivalität zwischen NRW und Bayern - dargestellt am Beispiel DUS vs. MUC zu schüren.

Nur blöd, dass diese Rivalität ausschließlich von ein paar durchgenknallten Lokalpatrioten aus dem Rheinland gepflegt wird und sich die Enthusiasten jenseits des Weißwurstäquators lachend auf die Schenkel klopfen. Ehrlich gesagt: Irgendwas scheint da nicht in euer rudimentäres Weltbild zu passen...wie schade.

 

Tatsache ist, dass man in NRW und insbesondere in der Landeshauptstadt seit zwanzig Jahren nichts mehr auf die Beine bekommen hat, Und das betrifft nicht nur den Airport sondern auch viele andere Projekte aus Wirtschaft und Infrastruktur (Metrorapid, U80, etc.).

 

Aber redet euch nur weiter das großartige Potenzial, das DUS angeblich hat, schön. Dies sorgt immer wieder für Erheiterung bei den Lesern, die ein Quentchen mehr Ahnung haben.

Ach ja, und heult bitte nicht rum, die bösen Ratinger und die Grünen seien schuld, wenn DUS mit Müh' und Not 14Mio. Pax am Jahresende abgefertigt hat.

Geschrieben

Wieviele Destinationen von eien Flughafen angeboten werden,hängt u.a. vom wirtschaftlichen Potential der Region ab.

Das hat NRW mit Sicherheit.Aber DUS eignet sich ebenso wie TXL nicht als Grossflughafen.

Es gibt mit DUS+CGN zwei Flughäfen,ein großer wäre sicherlich sinnvoller.

Tgl.Flüge nach Japan z.B.rechnen sich nicht,die japanische Gemeinde im Rheinland ist in den letzten Jahren deutlich geschrumpft und Amsterdam ist nicht weit.

Hier bei uns in Berlin stört es fast keinen,dass es keine nonstop Flüge nach Amerika oder Singapur gibt,wir sind da an ganz andere Sachen gewohnt aus den Mauerzeiten.

Bei den kurzen Umsteigezeiten heute gehen nicht mehr als 1-3 h verloren.Und teuer ist es auch nicht mit Umsteigeverbindung zu fliegen.

 

Gruß Flugente

 

Der neue ICE.Flugzeug des Jahres 2003 !

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...