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MUC T2 – erste Erfahrungen


akayama

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Geschrieben

Nachdem das neue Star Alliance Terminal hier in München seit nunmehr fast vier Wochen in Betrieb ist, möchte ich ein paar erste Erfahrungen mitteilen. Da wir immer noch keine Trip Report Sektion haben (Hallo Webmaster !!) poste ich meine Eindrücke und Erfahrungen hier.

 

Die meisten werden das Terminal auf Fotos gesehen haben und sind sich dem radikalen Umbruch bewusst, den die Lufthansa mit diesem in Europa einmaligen Projekt eingegangen ist.

 

Die Check-in Halle mit ihren unzähligen Check-in Schaltern und Automaten ist sehr großzügig und lange Schlangen nur noch eine Erinnerung an alte T1 Zeiten. Insbesondere die Check-in Schalter in der Ebene 03 sind für Passagiere die mit der S-Bahn oder vom Mietwagenparkhaus kommen, sehr angenehm. Man ist das Gepäck sofort los und kann nun in aller Ruhe über die viel zu schmalen Treppen in die Ebene 04 gelangen. Die Sicherheitscheckpunkte sind wirklich reichlich vorhanden und sehr effizient. Für ganz eilige Statuskunden sind die separaten Checkpoints eine sehr angenehme Sache.

 

Jedes mal auf dem Weg zum First Class Check-in komme ich am Beate Uhse Laden vorbei. Ist das ein Zufall das dieser direkt neben dem First Class Check in gelegen ist? Ein Schelm der dabei böses denkt (Hallo Zielgruppe!).

 

Der Airside Bereich trennt sich in die Schengen (G-Gates) und Non-Schengen (H-Gates) Ebenen. Mein erster Abflug führte mich in der ersten Juli Woche nach San Francisco. Also ab durch die Passkontrolle und schon erreicht man die großzügige Duty Free Zone. Die Preise – wie in allen von den Gebr. Heinemann betriebenen Travel Value Duty Free Läden - sind wahrlich kein Schnäppchen. Direkt nebenan befindet sich der fantastische Gastronomiebereich mit dem Coffeeshop Aran. Hier gibt es grandiose Snacks und Brot zum mitnehmen. Bereits der „lunch favorite“ für alle Mitarbeiter. Außerdem gibt es hier Dutzende verschiedene Brote zum mitnehmen. Geniales Mitbringsel für alle die deutsches Brot lieben und es in ihrer neuen Heimat vermissen. Das sonstige Angebot an Shops und Gastronomie entspricht dem Durchschnitt. Zu erwähnen ist noch die Dependance des Airbräus. Kleiner als das Mutterhaus im Zentralbereich – aber das gewohnte gute Bier und gute bayrische Schmankerl zu fairen Preisen (allerdings ein wenig teurer als im MAC).

 

Die Senatorlounge befindet sich links im Zwischentrakt. Sie ist sehr kühl eingerichtet aber ein großer Gewinn gegenüber der alten im Terminal 1. Leider quietschen die Stühle über dem edlen chinesischen Marmorboden. Das Angebot an Getränken ist völlig ausreichend. Auch wenn ich die alten Kaffeemaschinen mit ihrem exzellenten Cappuccino ein wenig vermisse. Highlight und schon Münchner Lounge Tradition ist der Leberkäse. Im Vergleich zur Schengenlounge gibt es hier keine geschnittenen Scheiben sondern einzeln gebackene Mini Leberkäse – garniert mit einer bayrischen Flagge. Leider ermöglichen die neuen Lounges keinen Blick auf das Vorfeld. Doch die gläserne Decke sowie der Ausblick in die Check-in Halle lassen keine Klaustrophobie aufkommen. Neu ist die abgedunkelte Ruhezone mit Schlafsesseln. Angenehm ruhig aber es besteht die Gefahr seinen Flug zu verpassen icon_smile.gif.

 

Der Pier ist analog zur Schengenebene lang. Sehr lang insbesondere wenn die Moving Walkways nicht funktionieren. Die Sondersicherheitsgates für USA Flüge befinden sich an den beiden Enden des Piers. Mein Flug nach SFO war an Gate H8. Also durch eine weitere Sicherheitskontrolle und schon befindet sich der Passagier im mit Glasscheiben und Überwurfschutz versehenen High Security Bereich. Dieser wurde erst nachträglich geplant und umgebaut. Die veränderte Sicherheitslage nach dem 9/11 war einfach bei der Konzeption noch nicht abzusehen. Insofern ist die umgesetzte Lösung nicht ideal. Bei meinem Abflug stauten sich die Passagiere zwischen dem Gate und der Sicherheitskontrolle. Zu allem Übel funktionierte auch die Klimaanlage nicht richtig. Denn hinter dem Glas mit einer vollen Paxladung wird es schnell sehr heiß.

 

Boarding über die Fluggastbrücken verlief unproblematisch. Allerdings verstehe ich das aktuelle Airportdesign nicht wirklich. Analog zu Frankfurt müssen die Passagiere durch die getrennten Schengeneben erst eine Etage die Treppe hinabsteigen um dann über eine weitere kleine Treppe auf das Level der Fluggastbrücke zu gelangen. Bei unserem A340 waren beide Finger angedockt, so dass Business und First Class Passenger getrennt von den Economy Pax boarden konnten. Das ist ein sehr angenehmes Feature insbesondere für die C-Class Passagiere die sonst direkt am Eingang sitzen und erst einmal von allen Paxen begutachtet werden.

 

Ich war gebucht auf Platz 1K – dem wohl besten Platz auf einem A340. Da Lufthansa die Airbus Langstreckenflotte in der First mit 1-2-1 bestuhlt, hat man auf 1K einen Einzelplatz und somit komplette Ruhe und keinen Nachbarn. Unser Abflug verzögerte sich um eine Stunde, da wir auf ein Ersatzteil für ein in SFO gestrandeten LH Airbus warten mussten. Ich vertrieb mir die Wartezeit mit Champagner und einer heiße Nussmischung als Snack.

 

Take-off über die 26R und wir waren airborne auf dem Weg nach SFO. Wie alle westbound Tagesflüge können sich 11:30 h Flugzeit ziemlich hinziehen. In der First kommt allerdings selten Langweile auf, da man vom exzellenten Service der Münchner Crew verwöhnt wird. Das Vier Gang Menü sowie die Weinauswahl waren hervorragend. Für Liebhaber von guten Rotweinen kann ich den 2001 Cabernet Sauvignon, Castell Miquel empfehlen. Ein Spitzenwein aus Mallorca. Habe ihn leider noch nicht in einem Weinladen in München gefunden. Für Hinweise bin ich immer dankbar. Unser Flugroute führte uns entlang der norwegischen Küste über Nordgrönland nach Kanada. Immer wieder erstaunlich wie sich die Routen aufgrund des Wetters, Verkehrs oder zwischen den Abflugorten FRA und MUC unterscheiden. Nach dem opulenten Mittagsmahl widmete ich mich meiner Arbeit und genoss einige Stunden tiefen Schlaf. Das dreigängige Abendessen wurde uns über dem mittleren Westen serviert. Dank des traumhaften Wetters hatte ich während des gesamten Überfluges über die USA einen tollen Blick. Der Approach nach SFO war wie immer spektakulär. Der Vorteil von der Abendankunft in SFO ist der Nebel, der vom Meer über die Küstenstraße 101 ins Land zieht. Ein traumhafter Blick über die Stadt und die Bay und schon setzen wir auf der Runway in SFO auf. Gegen 1800 Uhr ist die München-Maschine der einzige Ankunft im International Terminal G. Keine zehn Minuten nach Ankunft hatte ich Immigration und Customs gecleared und konnte dank Handgepäck sofort das Terminal verlassen. Vier Tage später ging es zurück nach MUC. Komfort und Service waren wieder exzellent und einige Gläser des mallorquinischen Cabernet ließen mich für acht Stunden schlafen. Kurz vor der Nachmittagsankunft gab es ein reichhaltiges Frühstück. Ankunft in MUC war an Gate H48 - dem anderen Ende des Piers. Einreise lief ohne Probleme und zwei Etagen tiefer ging es an den Gepäckbändern vorbei zum Ausgang. Zum Glück hatte ich kein Gepäck. Denn hier liegt sicherlich eine der Schwachstellen im Design des neuen Terminals. Aufgrund der unzureichenden Beschilderung ist es relativ schwer überhaupt den Weg zum Ausgang zu finden. Sobald der ankommende Passagier die Ebene 03 über die (Roll-)Treppen erreicht hat stößt er auf ein kleines Plasmadisplay. Sobald sich mehr als fünf Pax an diesem Display informieren ist der Blick für den Rest komplett verstellt. Von Vorteil sind die vielen Gepäckausgabebänder ,so daß nicht allzu viele Flüge über ein Band abgewickelt werden müssen.

 

Dadurch das MUC T2 über nur zwei Ausgänge zum landside Bereich verfügt, gibt es hier immer große Menschenansammlungen. Aber die Erdinger Sportsbar verfügt wohl über eine der besten Lagen im Terminal 2. Hier haben die Abholer direkten Blick auf die ankommenden Passagiere und können während der Wartezeit das ein oder andere Getränk konsumieren. In Zukunft sollen hier regelmäßig Livespiele übertragen werden sowie Special Events mit Sportlern stattfinden.

 

Vom Ausgang bei den Gepäckbändern ist es dann nur noch ein kurzer Weg durch das MAC Forum zu den S-Bahnen. Glücklich kann sich der ankommende Passagier schätzen der nicht auf einen Mietwagen angewiesen ist. Denn die Mietwagen Counter und das -parkhaus sind weiterhin nur im Bereich A des alten Terminals zu finden. Wer allerdings unter dem Kempinski Hotel durchgeht kann den Weg erheblich abkürzen.

 

Zwei Tage später musste ich nach Manchester fliegen – wieder Non-Schengen und ohne große Besonderheiten. Der Rückflug erfolgte über LHR – da ich unbedingt den Domestic Service der bmi testen wollte. Für alle die ein wirklich gutes transatlantik Business Produkt erleben möchten, kann ich nur „the business“ von BD empfehlen. Es ist definitiv den Umweg über Manchester wert. Aber diesmal ging es ex MAN nicht über den Atlantik sondern wieder zurück nach MUC. Die bmi Lounge in Manchester ist erfrischend anders. Viele frische Farben und eine sehr einladende Atmosphäre. Der BD Flug nach LHR verspätete sich über eine Stunde. Zum Glück hatte ich genug Zeit in LHR eingeplant. Der Inflight Service auf der nun fast exklusiven Airbusflotte (alle `37s gehen an bmibaby) war erstaunlich. Auf dem immerhin nur 35 Minuten Flug gab es einen kompletten Getränkeservice inklusive Mixed Nuts. Die bmi Livery ist weiterhin eine der schönsten die zur Zeit umherfliegt. Der A320 hatte allerdings noch das alte Interior. Mich wundert allerdings nach diesem Flug nicht mehr, warum die bmi konstant rote Zahlen schreibt. Auf dem Flug waren insgesamt fünf Flugbegleiter – einer mehr als üblich. Terminalwechsel in LHR war wie immer ein Chaos. Aber ich schaffte es on time zu meinem A321 LH Flug nach München.

 

Jetzt noch ein paar Anmerkungen zur Schengen Ebene. Zwei innerdeutsche Abflüge in den letzen Tagen gaben mir die Chance auch die Schengenebene mit den G-Gates ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Seantorlounge ist im südlichen Zentralbereich untergebracht. Von der Ausstattung vergleichbar mit der Non-Schengen Senator Lounge – allerdings sehr viel größer. Doch zur Rushhour z.B. Montagsmorgen erreicht sie schon wieder die Kapazitätsgrenze. Trotzdem sehr angenehm gestaltet und richtig einladend. Die Business Class Lounge befindet sich oberhalb in der Ebene 05. Zugang für Schengenpassagiere erfolgt über eine Treppe von der Ebene 04.

 

Wie zu erwarten herrscht im Schengenbereich das pralle Leben. Reichlich Shopping und Gastronomieflächen. Zu erwähnen ist der Sonystand mit freiem Internet Access. Für alle Notebookbesitzer mit WiFi Netzwerkkarte gibt es zur Zeit noch kostenlosen Zugang im ganzen Terminal. Doch dieser Luxus wird in Zukunft kostenpflichtig.

 

Ein weiteres kostenloses Feature sind die Europcar Lounge Sitze. Diese kugelförmigen, an Metallträgern aufgehangenen Loungesessel sind gegenüber Gate G30. Hier lässt sich hervorragend herumlungern. Insbesondere bei Abflug ab G30 der beste Platz im ganzen Terminal.

 

Für Aviationfreunde empfiehlt sich auch der Gang zu den Commuter Gates in Ebene 02. Einfach die Treppe hinunter und man steht Auge in Auge mit den Fahrwerken der am Gate parkenden Maschinen. Die Commuter Gates werden hauptsächlich für Air Dolomiti Flüge sowie auf dem Ost-Apron parkenden Eurowings und Cityline genutzt.

 

Beim Thema Apron Departures hatte ich vor zwei Tagen einen dieser lästigen und zeitraubenden Transfers. Da das Vorfeld-Ost hinter der Gepäcksortieranlage (zukünftiger Satellit) noch nicht fertig ist, werden einige Commuterflights noch vor dem Terminal 1 geparkt. Das beinhaltet für die Paxe eine langen Bustransfer über den ganzen Flughafen.

 

Also zum Abschluß ein sehr positives Urteil. MUC T2 ist ein Riesenschritt für die Lufthansa hier in München. Im Vergleich zum alten Terminal hat sich fast alles verbessert. An einigen Ecken gibt es noch „room for improvement“. Aber immerhin ging das Terminal planmäßig in Betrieb und ohne größere Probleme. In den nächsten Wochen werden auch die restlichen Retail- und Gastroflächen fertiggestellt und die Beschilderung grundlegend erneuert.

 

akayama

Geschrieben

@akayama

 

zunächst mal merci für deinen Bericht. Nur wenn man halt nicht von T 2 wegfliegt, kann man das alles eben nicht probieren. Wir kennen zwar den öffentlichen Bereich und das Terminal von außen aber hinter den kulissen leider nicht.

Geschrieben

Ein hervorragender Trip Report, Hochachtung ! *schleim modus an* Wer so gut schreibt, hat es auch verdient, in F zu fliegen... icon_wink.gif *schleim modus aus*

Nein, sehr viel Mühe hineingesteckt, Respekt. Da wäre es gar wünschenswert, den Bericht auch im Olymp der Trip reports, nämlich hier http://www.flyertalk.com/milesfr.shtml unter Trip Reports: bzw. zu die Details über die SEN/C Lounges unter Lufthansa zu veröffentlichen. I know, English only, but it may be worth it...

BTW: Gibt es einen Durchgangstarif in D-Klasse von BD ex D nach USA ?

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: huschi am 2003-07-24 22:29 ]

Geschrieben

@ huschi

 

Freut mich das Euch der Erfahrungsbericht gefällt. Ich bin auch Mitglied bei Flyertalk seit zwei Jahren. Hoffe am Wochenende ein bißchenZeit freischaufeln zu können um es auch dort zu posten.

 

Bezüglich den Durchgangstarifen mit der BD muß ich mich erst schlau machen. Kenne es nur im Rahmen der Round-the-Worlds. Im März habe ich mit einem Kollegen einen speziellen C-Class RTW auf den Spuren der Star Alliance Gründungsmitglieder gemacht. Davon gibt es einen sehr ausführlichen englischen Trip Report den ich unbedingt mal online stellen muß.

 

akayama

Geschrieben

Bin neulich in MUC umgestiegen (von FRA nach BCN) und hatte eine gute Stunde Zeit, das neue T2 zu erkunden. Bin wirklich positiv beeindruckt. Nicht nur funktionell und komfortabel, sondern auch mit Stil. Das einzige was mir nicht ganz so gefällt, dass die Mehrzahl der Shops doch eher am F und C Class Publikum ausgerichtet ist (Zegna, Ferragamo, Escada, Bogner etc). Aber das ist ja an den meisten deutschen Airports so. Anders da z.B. BCN, wo es Zara und Springfield am Airport gibt.

 

Konstantin

Geschrieben

@akayama:

Ein interessanter, lebendinger Bericht! Ich hoffe, ich habe bald auch mal die Gelegenheit, LH's neues Prunkstück erkunden zu können.

Ich hätte noch eine Frage: ich habe nun schon mehrfach in Berichten hier auf a.de über das neue Terminal etwas über die Gepäcksortieranlage gelesen, so auch in Deinem Report. Dort ist dann zu lesen, dass es sich um einen späteren Satelliten für den T2 handeln soll. Wie muss ich mir das denn vorstellen, ist die Sortieranlage gewissermassen der Grundausbauzustand und man baut dann bei Bedarf später einfach weiter oben drauf den restlichen Terminal? Und ist der dann auch nur für LH/Star Alliance vorgesehen oder wieder ein allgemein genutzter Terminal? Wie erfolgt die Anbindung an den "restlichen" Flughafen, z.B. T2 und wann erwartet man, dass auch dieser Satellit ausgebaut wird? Wird er beidseitig nutzbar sein oder können Maschinen dort nur an einer Seite andocken können?

Geschrieben
Wie muss ich mir das denn vorstellen, ist die Sortieranlage gewissermassen der Grundausbauzustand und man baut dann bei Bedarf später einfach weiter oben drauf den restlichen Terminal? Und ist der dann auch nur für LH/Star Alliance vorgesehen oder wieder ein allgemein genutzter Terminal? Wie erfolgt die Anbindung an den "restlichen" Flughafen, z.B. T2 und wann erwartet man, dass auch dieser Satellit ausgebaut wird?

 

Richtig, man baut später einfach zwei weitere Ebenen auf die bestehende Gepäcksortieranlage. Der Satellit wird auch nur den Star/LH Flügen zur Verfügung stehen und mit einem unterirdischen People Mover an das T2 angeschlossen. Der Tunnel existiert dafür bereits.

 

 

Zum People Mover gelangt man übrigens durch diesen bestehenden dreieckigen Glasbau :

 

vorfeld.jpg

Geschrieben

Die Gepäcksortierhalle kann einfach zu einem Satelliten aufgestockt werden, die Halle auf Ebene 03 (Apron-Level), die Pax-Bereiche auf Ebene 04. So wie es jetzt aussieht soll dieser Satellit (vorraussichtlich Gates "I") für Schengen-Abflüge gedacht sein, und etwa 25 Jetways haben (verteilt auf zwei Seiten). Auch ein non-Schegen Bereich ist denkbar, denn einige Positionen sehen SEHR A380 verdächtig aus.

 

Die Anbindung an das Terminal 2 geschieht über ein "Automatic Passenger Transport System" (fahrerlose U-Bahn icon_smile.gif), und ist nur vom Sicherheitsbereich zugänglich. Es sollen keine check-in oder luggage reclaim Bereiche gebaut werden (Da ist in der Haupthalle auch noch genug Platz)

 

Zwei weitere Satelliten können noch gebaut werden, mit noch 50-60 weiteren Abstellpositionen, aber das ist wohl mehr was für die Jahre 2010-2020.

 

Celestar

 

@EDDM: Gutes timing icon_smile.gif

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Celestar am 2003-07-28 12:49 ]

Geschrieben

Man sollte vielleicht nochmal hinzufügen, dass die Frage nach dem Satelliten sich auch im Zusammenhang mit der Regionaljet Frage bei LH stellt. Der Satellit wird kaum grössere Kapazitäten bringen, sondern eher ein Komfortgewinn für die Passagiere sein.

 

Das Problem ist, dass ausser den Embraer 170 bzw. der FD 728 kein Regionalflugzeug an einem Finger stehen kann. genau für die dürfte aber ein Satellit zu einem grossen Teil bestimmt sein, denn immerhin gehen damit ja auch Stellplätze für diese Kategorie auf dem Vorfeld verloren.

Geschrieben

Hallo GM.AMS

die Gepäcksortieranlage ist quasi nur das Erdgeschoß eines künftigen Satelliten. Sollte es nötig sein, wird das (oder die)oberen Stockwerke einfach draufgestzt. Die Anbindung erfolgt über einen unterirdischen Peoplemover, der Tunnel dafür ist schon mit dem Terminalgebäude gebaut worden. Die Flugzeuge können ringsum angedockt werden. Der Satellit ist, wenn er kommt, nach derzeitigen Kenntnisstand hauptsächlich für Widebody´s geplant. Eine dahinterliegende Vorfeldfläche, welche bis zur Inbetriebnahme

als Schneedeponie genutzt wird wird dann Abstellfläche für die Regio´s. Sollte irgendwann ein weiterer Ausbau nötig sein,

könnte man in Richtung Osten weitere Satelliten dazubauen, denn das Gelände gehört bereits der FMG und ist z.Zt. verpachtet. Platz genug ist da für den weiteren Ausbau.

Geschrieben

Naja, laut MUC bringt ein Satellit etwa 5 Mio jährliche Kapazität bei 50% Transferanteil. Es stehen einfach mehr Gates zur Verfügung als die im T2 (immerhin über 100 icon_smile.gif) Aber die Rumbusserei ist schon besser geworden mit T2. Die Stellplätze werden die selben bleiben wie jetzt (zumindest die Nummern)

 

Celestar

Geschrieben

Vielen Dank für eure Antworten. Das klingt ja sehr interessant! Ich wusste gar nicht, dass MUC noch so ausbaufähig ist (terminalmässig). Wäre für LH diese Möglichkeit, den eigenen Terminal peu à peu dem steigenden Bedarf schrittweise anpassen zu können, nicht sehr attraktiv? Macht es auf lange Sicht dann nicht Sinn, vielleicht mal den Hauptverkehr von FRA nach MUC zu verlegen, wenn man da einen "echten" eigenen Terminal hat, der hervorragende Hub-Eigenschaften hat (schliesslich gilt die Münchner Terminalform als optimal für einen Hub-Airport) und so ausbaufähig ist, wo hingegen der Frankfurter Heimatflughafen doch viele Beschränkungen hat? Was spricht dagegen?

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