huschi Geschrieben 24. August 2003 Melden Geschrieben 24. August 2003 ...titelt die WamS heute, nicht zu Unrecht, wie ich meine. Hier ists nachzulesen: http://www.wams.de/data/2003/08/24/158737.html Honeckers klappriges Erbe Kürzlich ließ der Bundespräsident die Airbus der Bundesregierung neu anstreichen. Innen aber hat sich seit DDR-Zeiten nicht allzu viel geändert. Die Folge: Pannen und Pleiten von Christoph Wirtz Der Bundespräsident ist ein unprätentiöser Mann. Große Auftritte und zeremoniellen Glitzer mag er nicht besonders. Umso bemerkenswerter, dass er vor wenigen Wochen persönlich anordnete, die beiden VIP-Airbus der Bundeswehr, mit denen die Spitzen der Republik seit Jahren um die Welt reisen, umlackieren zu lassen. Der Schriftzug "Luftwaffe", der die Maschine bislang zierte, sei zu entfernen und durch "Bundesrepublik Deutschland" sowie ein dekoratives schwarz-rot-goldenes Band zu ersetzen. Ein bisschen wie die "Air Force One" des amerikanischen Präsidenten. Der Sprecher des Bundespräsidenten bemühte sich, den Eindruck zu zerstreuen, es handele sich bei der Aktion ausschließlich um eine Verschönerungsmaßnahme. Schließlich reise der Präsident gelegentlich in Länder, in denen es aus historischen Gründen nicht wünschenswert sei, einem Flugzeug mit der Aufschrift "Luftwaffe" zu entsteigen. Die öffentliche Empörung war trotzdem programmiert. Tenor: Was das wieder kostet. Eine Haltung mit Tradition. Der politischen Elite wird in Deutschland mit Vorliebe verschwenderisches Gepränge unterstellt. Im Falle der Flugbereitschaft der Bundeswehr geht dieser Vorwurf allerdings daneben. So reisen die Spitzen der Republik seit 13 Jahren mit denselben zwei Maschinen um die Welt. Übernommen wurden die beiden Airbus von der DDR-Fluggesellschaft "Interflug" - schon Erich Honecker nutzte sie für Auslandsreisen. Nach der Wende rüstete die Lufthansa die Maschinen um und baute einen "VIP-Bereich" ein. Der allerdings verspricht mehr, als es ist. Im Vergleich zur Air Force One des amerikanischen Präsidenten beispielsweise reisen Bundespräsident und Bundeskanzler in nahezu ärmlichen Verhältnissen. George W. Bush verfügt auf rund 360 Quadratmetern über einen Konferenzraum, sechs Badezimmer und Toiletten, Schlaf- und Gästezimmer, ein komplettes Büro, ein Beratungszimmer, einen Notfall-OP voller High Tech sowie einen Koch und eigenes Briefpapier mit goldenem Präsidentensiegel ("Aboard Air Force One"). Das deutsche Staatsoberhaupt begnügt sich mit drei spartanisch ausgerüsteten Kabinen. Im vorderen Teil hinter Cockpit und Küche stehen ihm eine kleine Kammer mit Schrank und zwei kurzen Schlafnischen - nebst auberginefarbener Tagesdecke aus abgestepptem Kunststoff - als Ruheraum zur Verfügung sowie eine daran angeschlossene enge Dusche. Sie erinnert an den Standard eines durchschnittlichen IBIS-Hotels in Bahnhofsnähe. An das "Bad" schließt der Hauptraum des VIP-Bereichs an: zwölf graue Sitze mit rotbraunen Streifen für den reisenden Staatsmann und seine Begleitung. Klebeetiketten an der Kopflehne regeln die Platzverteilung auf den angejahrten Sesseln. Serviert werden Gebäck aus dem Supermarkt auf sternförmig ausgelegten Papierservietten und Getränke in dickwandigen Gläsern. Statt des Bundesadlers ziert sie der Lufhansa-Kranich. Der nächste Raum dient als "Konferenzraum" - hier stehen sich zwei durchgesessene Sofas gegenüber. Es folgen in zwei weiteren kleinen Kammern der Funkraum und Platz für eine Sekretärin. Letztere muss sich ihren Laptop selbst mitbringen, ein ausgerüstetes Büro existiert nicht. Wer telefonieren möchte, kann auf ein Kartentelefon zurückgreifen. Bei amerikanischen Fluggesellschaften schon seit Jahren Standard - dort allerdings an jedem Platz. Im Schlussteil der Maschine findet der Rest der Reisegesellschaft auf fleckigen Sitzen einer zehn Jahre alten Touristenklasse Platz: Gepäckmeister, Referenten, Journalisten und Sicherheitspersonal. Größter Vorteil der Regierungsmaschine: Es darf geraucht werden! Dem Teppich sieht man es an. Auch der technische Standard der Flugzeuge lässt zu wünschen übrig. So sind längere Distanzen nur mit - manchmal mehreren - Zwischenlandungen und Tankstopps zu überwinden. In den Worten des Bundeskanzlers: "Gewürge". Bei Airbus in Hamburg geht man zwar selbstbewusst davon aus, dass die Maschinen "theoretisch" ewig weiterfliegen könnten, wenn sie gut gewartet würden. Trotzdem dürfte die Freude der Flugzeugbauer nicht allzu groß sein, den Bundeskanzler mit 13 Jahre alten Modellen durch die Welt fliegen zu sehen. Zum Vergleich: Die Flotte der Lufthansa ist im Schnitt kaum älter als vier Jahre. Siemens-Chef Heinrich von Pierer, der den Kanzler im Mai auf einer Asienreise begleitete, fasste die Umstände knapp zusammen: "Ich kann doch auch nicht mit dem ältesten Handy telefonieren und von meinen Kunden verlangen, das neueste zu kaufen!" Von Pierers Geduld war zusätzlich strapaziert, da er auf Grund technischer Probleme an Bord außerplanmäßig umziehen musste: Ein Schwall Kondenswasser aus der Klimaanlage hatte ihn durchnässt. Doch nicht nur Alter und Zustand der Regierungsairbus gäben Anlass für eine Generalüberholung des Systems "Flugbereitschaft". Es gibt dafür auch handfeste ökonomische Gründe: In seiner heutigen Form ist der Verband in hohem Maße unwirtschaftlich. So liegt der Hauptsitz der Einheit, also der Standort der Maschinen, weiterhin am Flughafen Köln-Wahn und nicht in Berlin, dem Einsatzort der Flugzeuge. Die Folge: permanente Leerflüge zwischen Rhein und Spree. Bei Kosten von rund 14 000 Euro pro Flugstunde im Falle der beiden Airbus ein teures Procedere. Dieser Missstand blieb auch dem Bundesrechnungshof nicht verborgen, der eine Teilprivatisierung anregte. Trotz regelmäßiger Absichtserklärungen der verantwortlichen Politiker geschah bislang aber nichts. Eine Verlagerung der beiden Staatsairbus nach Berlin wurde zwar erwogen, intern aber wieder verworfen. Begründung: Bei bestimmten Temperaturen ist es nicht möglich, die Maschinen voll betankt auf dem Regierungsflughafen Tegel in der Hauptstadt starten zu lassen. Das Rollfeld ist zu kurz. Artikel erschienen am 24. Aug 2003
sk Geschrieben 24. August 2003 Melden Geschrieben 24. August 2003 Naja 1. Ich bezweifel sehr, dass die A310 in TXL nicht gescheit landen und starten können. 2. Ist die Air Force One um Jahre älter, als die Luftwaffe A310. 3. In Europa fliegen einige Regierungen (Belgien, Deutschland und Frankreich) mit den A310 als Präsidentenmaschinen. Ob man nur wegen der Größe des FLugzeug unbedingt eine neue Maschine braucht???? 4. Sind die Interflug A310 nicht erst nach abdanken durch Honnecker ausgeliefert worden?
Gast Geschrieben 24. August 2003 Melden Geschrieben 24. August 2003 @sk: zu 1. Ich denke schon, dass es hier manchmal zu Problemen kommen kann. Die längere Bahn in TXL ist nur 3000 m lang, da kann es für einen vollen A310 schon knapp werden.
Nobbse Geschrieben 24. August 2003 Melden Geschrieben 24. August 2003 zu 1. Anfang der 90er ist die LH mit A310 von TXL aus nach JFK geflogen, da gab es scheinbar nie Probleme. Ausserdem flog LH eine zeitlang TXL-IAD, mit A340, auch nonstop. Sicher wäre es sogar billiger die A310 in TXL zu stationieren und wenn es wirklich Temperaturprobleme geben sollte nach SXF zu überführen, dort ist die Landebahn mit Sicherheit lang genug. Die Reichweite der IF A310 wurde durch Zusatztanks überigens zusätzlich vergrössert, weil die Anforderung der DDR Regierung war, nonstop nach Havanna zu kommen um evtl. Zwischenlandungen in Gander und die Gefahr von Fluchten (in Gander) zu verhindern. Das kam wohl das ein oder andere Mal vor. Ausserdem ist IF sogar nonstop nach Mexico und Tokio geflogen. Also wo bitte gibt es Reichweitenprobleme? Klar man kommt nicht nonstop nach Australien. zu 2. Ich glaube die beiden Air Force One Maschinen sind nicht ganz so alt. vielleicht 11 Jahre - die A310 sind aber genau genommen schon 14 Jahre alt - siehe zu 4. zu 4. IF hatte 3 A310 DDR-ABA, -ABB, -ABC - 2 (-ABA, -ABB) sind im Jul. 1989 ausgeliefert worden, die -ABC glaube ich im Nov. 1989. Honecker ist am 18.10.1989 abgetreten und war vorher (offiziell) ziemlich lange krank. Ich glaube nicht, dass er ein einziges Mal mit dem A310 geflogen ist. Er hatte ja auch seine Regierungsmaschine (IL-62M - Reg weiss ich nicht komplett DDR-SE?). Ausserdem gab es eine Trennung zwischen IF und dem Transportgeschwader für die DDR-Regierung. Es wurden 1989 zwei TU-154 angeschafft, eine davon sollte Honeckers neue Maschine werden. Alles in allem kommt mir der Bericht nicht besonders gut recherchiert vor. [ Diese Nachricht wurde geändert von: Nobbse am 2003-08-24 14:14 ]
Runway25 Geschrieben 24. August 2003 Melden Geschrieben 24. August 2003 Die Air Force One ist etwa zur selben Zeit gebaut worden, ist glaube ich so 87/88 gebaut worden, und nach dem ganzen Innenausbau und mehreren Tests wurde sie etwa 1990 ausgeliefert _________________ Cleared for Take Off on RUNWAY 25! [ Diese Nachricht wurde geändert von: Runway25 am 2003-08-24 14:29 ]
nosegear Geschrieben 24. August 2003 Melden Geschrieben 24. August 2003 1. Ist der Artikel unter aller Sau geschrieben. Auch wenn die Flieger in die Jahre gekommen sind muss man nicht immer alles schlecht machen. Man merkt dem Verfasser des Artikels regelrecht an, das er hier etwas gesucht hat um sich daran auszulassen. 2. Kann mir niemand erklären das die Lufthansaflotte ein Durchschnittsalter von 4 Jahren hat. Laut Internetaufritt von Lutfhansa gerade mal 8,5 Jahre. http://www.lufthansa-financials.de/servlet...8_l1/index.html
chrishorn Geschrieben 24. August 2003 Melden Geschrieben 24. August 2003 @sk Der erste Airbus A310-300 der Interflug wurde am 29.06.1989 abgeliefert. Erich Honecker war also noch im Amt, da er erst am 18.10.1989 abgedankt hat bzw. wurde.
EDGE-HT Geschrieben 24. August 2003 Melden Geschrieben 24. August 2003 Da tut mir alles weh.... Honni ist nie mit den Airbussen geflogen! Der ist auch nie IF geflogen. Genauso Sinnlos wie die Angebliche AN-26, die in Speyer steht-ein reines Phantasy-Produkt. Die Airforce-One ist eine Boeing B-747-200B, also Technologisch älter als jeder Airbus A-310. Die Interflug bestellte A-310-304 Intercontinental mit 11 000 km Reichweite ! Abgesehen davon fliegt die BW ja mit dem Schröder nicht 220 Passagiere, also fast nie volle Nutzlast. Warum soll den der Steuerzahler schon wieder neue Flugzeuge kaufen? Das Ding ist doch nicht sooft im Einsatz wie ein LH-Airbuss? Ich denke, Deutschland hat im Moment andere Probleme wie eine neue "German One". Zummahl sie die 3 IF-Airbusse zum Spottpreis fast neu bekamm. Übrigens ist IF damit bis Singapur Nonstop.
BoeingFa Geschrieben 25. August 2003 Melden Geschrieben 25. August 2003 Ich glaube nicht, dass das Alter der Maschinen ein wirkliches Problem darstellt, weil man das durch anständige Wartung ausgleichen kann. Außerdem kommen die BW-Airbusse bei weitem nicht auf die Flugstunden normaler (ziviler) Maschinen, was den Alterungsprozess deutlich verlangsamen dürfte. Das Gemecker über die Reichweite kann ich auch nicht nachvollziehen. Es spricht aber doch wohl nichts gegen eine Renovierung der Innenausstattung. Wenn es in den Maschinen wirklich so aussieht, wie im Artikel beschrieben, dann wäre das voll vertretbar. Schliesslich ist für mich nicht einzusehen, warum Politiker auf Reisen weniger komfortabel fliegen sollen, als Geschäftsleute in der Business-Class.
Nosig Geschrieben 25. August 2003 Melden Geschrieben 25. August 2003 Die drei Airbusse hat die DDR seinerzeit nur auf Pump angeschafft. Nach der Pleite der DDR gehörten die also sowieso dem Bund. Als VIP-Flugzeuge fliegen die nicht viel (im Vergleich zur Linie) und dürften noch sehr lange zuverlässig halten. Die Inneneinrichtung stammt von LH Technik und wurde m.E. sogar schon einmal erneuert. Das sind also nicht "Honeckers-Suiten" o-ä. Übrigens fliegt eine der alten 707 der Flugbereitschaft bei der USAF als JSTARS-Plattform. Solchem Gejammer darf man also nicht immer glauben.
huschi Geschrieben 25. August 2003 Autor Melden Geschrieben 25. August 2003 Tja, mit der Reichweite kann es ja wohl nicht so goldig aussehen. Ansonsten wundert es mich schon, daß die VIP-Airbusse nach Brasilien, Südafrika und Japan stets zu Tankstopps runter mussten. Aber vielleicht war man da ja doch nur mit dem Challenger unterwegs...Für ein Land, daß sich anschickt, auf internationaler Bühne eine gewichtigere Rolle zu spielen, mit entsprechend hoher Reisetätigkeit zu fernen Zielen, mutet es schon armselig an, mit überlangen Reisezeiten auf zeitsensible Ereignisse zu reagieren. Zudem ist D gewichtiger Förderer von Airbus, da könnte ein moderneres Fluggerät schon gut wirken. Man könnte sich ja auch mal aus dem Bürokratiekorsett der Flugbereitschaft/Luftwaffe lösen. Warum kein adhoc-Charter von LH-A340 ? Niedrigere Kosten, modernstes Gerät, gute Ausstattung. T. Blair nutzt ja nun auch regelmäßig eine 777 der BA. Die angesprochene Teilprivatisierung wäre ja auch mal ein erster Schritt. Was modernes Fluggerät zu niedrigeren Kosten nicht ausschliessen würde. Aber hier sind wir Deutschen wohl doch zu starr im Denken. Wie blockiert wir hier in Jammerland heutzutage sind, zeigt ja schon der Bohai um die Umlackierung.
Nosig Geschrieben 25. August 2003 Melden Geschrieben 25. August 2003 Der Aufwand, heute noch eine (oder zwei) A340-500 zu leasen oder zu kaufen, übersteigt nach meiner Meinung jedes vertretbare Mass. Vielleicht sollte man einfach mal den Tross der Begleiter reduzieren, dann tut's z.B. auch ein G-V.
F_Vitale Geschrieben 25. August 2003 Melden Geschrieben 25. August 2003 Im Zuge des Zusammenwachsens von Europa, wäre es auch sinvoll, eine Betreibergesellschaft zu Gründen, die einige Flugzeuge besitzt und damit alle eurpäischen Poltiker durch die Luft fliegt. So quasi ein Gemeinschaftsauftritt. Natürlich ist mir klar, dass der Nationalstolz der einzelnen Reguierungen noch zu groß ist, um so etwas machen zu können, schade!
Zulu Geschrieben 25. August 2003 Melden Geschrieben 25. August 2003 Die beiden Präsidentenmaschinen der United States of America, Boeing 747-2G4B mit der militärischen Bezeichnung VC-25A wurden 1987 gebaut und danach umgerüstet für den heutigen Zweck. Die 82-8000 c/n 23824 wurde im August 1990 in Dienst gestellt. Die 92-9000 c/n 23825 wurde im Dezember 1990 in Dienst gestellt. Alle drei ex Interflug 310-304 der Flugbereitschaft sind im Jahre 1989 gebaut worden und wurden der Flugbereitschaft in August 1991 (10+21 & 10+22) sowie in September 1991 (10+23) überstellt. Hier die Daten dazu: 10+21 c/n 498 Name: Konrad Adenauer ausgelegt als VIP Version für 91 Pax. 10+22 c/n 499 Name: Theodor Heuss ausgelegt als VIP Version für 91 Pax. 10+23 c/n 503 Name: Kurt Schumacher ausgelegt als Militärtransporter 204 Pax. Man kann geteilter Meinung sein, ob die Flugbereitschaft eine Darseinsberechtigung hat oder nicht. Es ist vor allen ein Statussymbol, dass unsere Politiker mit der eigenen Maschine reisen und das wie ich finde zu Recht. Ich denke auch die Reichweite der 310-300 ist für die Reisen die gemacht werden ausreichend. Wann fliegen die denn schon nach Australien etc? Da kann man dann wohl unterwegs mal auftanken wenn es soweit ist. Was der neuen Bemahlung angeht, kann ich nur begrüssen. Das Wort "Luftwaffe" hört sich agressiv an. "Bundesrepublik Deutschland" ist passender. Was soll da so teuer gewesen sein? Das ganze Flugzeug wurde doch nicht umgespritzt. Es wurde nur das Schriftzug gewechselt bzw. vielleicht sogar nur aufgeklebt sowie eine neue Cheatline in den Landesfarben angebracht. Ich muss schon sagen, wenn da kein Geld vorhanden ist, für kosmetische Feinheiten, dann muss man es gleich bleiben lassen. Dieser Artikel wurde wohl von jemanden verfasst der von der Luftfahrt weniger Ahnung hat. Das kann man dem Durchschnittsburger gut verkaufen, aber nicht hier im Forum. Das Klischee vom Alter eines Flugzeuges lässt sich immer gut im gemeinen Volk verkaufen. Ein Flugzeug kann 30 Jahre alt sein und tip top sein, solange es nach den Vorschriften des Herstellers gewartet wird. Die wesentlichen Teile werden sowieso bei den grossen Checks ausgetauscht. Bei den 3 Airbussen würde ich mir keine grossen Sorgen machen, da sie erstens nicht den harten Alltagsbedingen wie bei Airlines ausgesetzt sind (wenig Flugstunden und Starts/Landungen) und wenn die Flugbereitschaft ihre Flieger so warten wie die Bundeswehr ihre Fahrzeuge kann eigenlich nichts schief gehen. Ich denke die Checks bei den 310er werden sowieso bei LH durchgeführt. Bei den Challengers wurden sie zum Teil bei Fairchild Dornier in Oberpfaffenhofen (jetzt RUAG) durchgeführt.
karstenf Geschrieben 25. August 2003 Melden Geschrieben 25. August 2003 Ich weiß sicher, daß zu meiner Bundeswehrzeit (1995) die 310er top in Schuß waren. Der Artikel ist einfach total daneben. Mag zwar sein, daß der Teppich etwas verkommen ist. Beim Staat wird der aber nicht bei jedem Check getauscht. Ich bin mir sicher, daß dei 310er noch locker 10 Jahre "Dienst schieben". Und peinlich finde ich die Ladies nicht!
airlinetycoon Geschrieben 26. August 2003 Melden Geschrieben 26. August 2003 "Bei den 3 Airbussen würde ich mir keine grossen Sorgen machen, da sie erstens nicht den harten Alltagsbedingen wie bei Airlines ausgesetzt sind (wenig Flugstunden und Starts/Landungen) und wenn die Flugbereitschaft ihre Flieger so warten wie die Bundeswehr ihre Fahrzeuge kann eigenlich nichts schief gehen." Hmm sehe ich nicht ganz so, gerade die A310er werden recht hart rangenommen und haben jede Menge Aufgaben zu erfüllen, gerade seit Beginn des Afghanistan Einsatzes. Aber auch die VIP Versionen sind u.U. mindestens genauso lang, wenn nicht sogar länger in der Luft als Linienflugzeuge. Als letztens unser Aussenminister in MUC war habe ich mich ein wenig mit der Crew unterhalten. Ein Satz blieb mir besonders in Erinnerung: "Der Vogel ist seit drei Wochen nicht mehr kalt geworden". Dann erzählte mir der Flugzeugführer, wo sie in den letzten Tagen überall waren und in den nächsten Tagen sein werden. Ich sag Euch echt krass! Die Flugzeuge unterliegen nicht den zivilen Luftfahrtbestimmungen. Die militärischen Bestimmungen sind in vielen Dingen etwas weiter ausgelegt. Man muß aber dennoch anmerken, das auch ein Luftwaffen Airbus nur abhebt, wenn dies zu verantworten ist. "Ich denke die Checks bei den 310er werden sowieso bei LH durchgeführt." Stimmt alle großen Checks übernimmt die LH. Außerdem stellt Lufthansa sowieso jede Menge Equipment zur Verfügung, vor allem Catering Zubehör angefangen vom Trolli bis zum Kaffeebecher der Crew, alles LH. Auch bei der Ausbildung der Besatzungen bildet LH aus, nicht nur Cockpit, auch Kabine, Techniker und Loadmaster. Andre
nabla Geschrieben 26. August 2003 Melden Geschrieben 26. August 2003 Klar, daß die Flotte in den letzten paar Monaten sehr viel mehr in Gebrauch ist - an die Werte, die wir mit dem 300er schrubben werden deren aber bestimmt nicht rankommen! Unsere 300er haben teilweise schon weit über 30.000 Cycles - das ist halt der Preis, wenn man ein Mittelstreckenflugzeug fast ausschließlich auf Kurzstrecken einsetzt. (Durchschnittliche Flugzeit ca. 1,2h!!). Insofern habe ich da wenig Sorgen...
D-AIGA Geschrieben 26. August 2003 Melden Geschrieben 26. August 2003 Wirklich total daneben. In der Lufthansa Flotte befinden sich einige Maschinen, die ähnlich alt sind wie die A310. Northwest fliegt mit 30+ Jahre alten DC-9, ohne größeres Probleme. Andere Regierungen in Europa setzen weit kleineres Fluggerät ein (Italien z.B. einen A319CJ), und selbst Schröder ist zu Beginn seiner Amtszeit noch mit 707-300 der Flugbereitschaft geflogen, die nicht mal mit einer APU ausgestattet waren. Was soll also das Gejammer? Wenn ein A340-300 in TXL ohne Probleme raus kam, sollte das für den A310 schon erst recht kein Problem sein. Wozu braucht die Regierung einen A340-500? Das wäre reines Prestige, also nicht gerade das, was momentan in die Zeit passt. Meiner Meinung nach würde es auch ein z.B. auch ein BBJ tun. Wobei man sich mit dem A340-213X, der sowieso in TXL (?) steht, besser in Szene setzen könnte... >:-|
karstenf Geschrieben 26. August 2003 Melden Geschrieben 26. August 2003 Später ja, da würde es auch ein 319-CJ tun. Aber die Busse sind da, die Busse sind ok. Wir sollten die 310er-MRT nicht vergessen. Also in 10 Jahren würden sich zwei CJ (Für VIP müssen es immer zwei sein, weil Kanzler und Präsident nicht in einer Maschine sitzen dürfen), ein A330/340 für den Truppentransport und neue Transporter anbieten. Aber momentan sehe ich keinen Bedarf. Zuerst müssen ganz dringend die Transen gegen A400M getauscht werden. Dann müssen neue Transporthubschrauber her, da die CH53 museumsreif sind usw... Spätestens dann muss auch mal der Kanzler weg... _________________ Karsten [ Diese Nachricht wurde geändert von: karstenf am 2003-08-26 22:53 ]
Nobbse Geschrieben 26. August 2003 Melden Geschrieben 26. August 2003 das ganze soll nicht in einer politischen diskussion enden, aber der Kanzler sollte schneller weg - lieber heute als morgen
Gast Badmax Geschrieben 26. August 2003 Melden Geschrieben 26. August 2003 Hackt ned aufm Kanzler rum, diskutieren wir hier lieber über Flugzeuge Ich denke dass die wohl keinen BBJ kaufen werden. Dafür sindse wohl Airbus verpflichtet und werden wohl den A319CJ kaufen. Allerdings kann ich das ned glauben, ich denke dann kann schonmal ein A340 her
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