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Klartext - Die Rede von Achim Hunold anlässlich der Jahresta


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Klartext - Die Rede von Achim Hunold anlässlich der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) am 14.11.03 in Berlin

 

 

 

14. Nov. 2003

Sehr geehrter Herr Minister Stolpe,

meine Damen und Herren,

liebe Kolleginnen und Kollegen!

 

 

Was kann die Politik für den Luftverkehr tun? Ich war einigermaßen überrascht, als mich der Veranstalter bat, heute zu diesem Thema zu sprechen. Denn bisher habe ich mich immer gefragt: Wann hört die Politik endlich auf, etwas gegen den Luftverkehr zu tun?

 

Mit anderen Worten: Die Politik, vor allem die deutsche Politik, könnte viel tun, um den Luftverkehr zu fördern – um damit dem Grundbedürfnis der Menschen nach Mobilität nachzukommen. Und das Schönste daran wäre, dass es den Steuerzahler keinen müden Euro kosten würde!

 

Man müsste einfach nur damit aufhören, Luftverkehr verhindern zu wollen. Die von mir vertretene Arbeitsgemeinschaft Deutscher Luftfahrtunternehmen fordert nichts anderes, als verlässliche Rahmenbedingungen.

 

Während Verkehrs- und Wirtschaftsminister aus Bund und Ländern nicht müde werden, in Sonntagsreden die „Jobmaschine Flughafen“ zu beschwören, ersinnen Umwelt- und Finanzpolitiker fast täglich neue Grausamkeiten, um diesen Wirtschaftszweig zum Erliegen zu bringen. Das Traurige daran ist, dass sich kaum noch jemand darüber aufregt oder bemerkt, dass es sich dabei um ein leichtfertiges Spiel mit Hunderttausenden von Arbeitsplätzen handelt – und das in einem Land, in dem man über jeden Job dankbar sein müsste.

 

An der Spitze dieser Bewegung steht ausgerechnet ein Mann, der keine Skrupel hat, für 250.000 Euro einen Bundeswehr-Jet zu ordern, diesen leer über den Atlantik fliegen zu lassen, um sich dann kreuz und quer bequem durch Südamerika kutschieren zu lassen. Den Recherchen aufmerksamer Journalisten ist es zu verdanken, dass dieses Unternehmen vor Gran Canaria abgebrochen wurde und letztlich nur mit 25.000 Euro zu Buche schlug.

 

Durch diesen unglaublichen Vorgang ist mir auch klar geworden, warum der Umweltminister etwas gegen die so genannten Low-Cost-Carrier hat. Es wäre doch schrecklich, wenn er den First-Class-Sessel in der Lufthansa oder die Clubeinrichtung im Privatjet gegen die Economy-Bestuhlung in einem Flugzeug tauschen müsste, das sich auch Normalbürger leisten können!

 

Trittin und seine politischen Freunde werden nicht müde, das Märchen vom ach so umweltschädlichen Luftverkehr zu kolportieren. Obwohl zwischen den wissenschaftlich pro und kontra Luftverkehr forschenden Gelehrten Einigkeiten darüber besteht, dass der Anteil der Emissionen durch Flugzeuge bei maximal 4 Prozent liegt, wird ausgerechnet dieser Verkehrszweig zum Südenbock erklärt.

 

Dass durch den neuen, überaus erfolgreichen Geschäftszweig „Low-Cost-Carrier“ auch eine Umschichtung von den traditionell teuren Fluggesellschaften und von der Straße erfolgt, wird geflissentlich übersehen.

 

Man sorgt sich um die Lebensqualität von Fröschen und Vögeln, die im Zweifelsfall nie gesehen wurden, will diese jedoch Menschen verweigern, die bislang Urlaub nur auf Balkonien machen konnten. Umweltschutz findet auf diese Weise losgelöst von den Menschen statt. Und eine innovative Geschäftsidee soll damit bereits im Keim erstickt werden.

 

Der Umwelt zu Liebe wird die Erhebung einer Kerosinsteuer und der Einführung der Mehrwertsteuer auch für grenzüberschreitende Flüge gefordert. Beides wäre ebenso wettbewerbsverzerrend wie ungerechtfertigt.

 

Wettbewerbsverzerrend deshalb, weil deutsche Fluggesellschaften dann gegenüber ihren ausländischen Mitbewerbern krass benachteiligt würden.

 

Und ungerechtfertig, weil der Luftverkehr in Deutschland seine Infrastrukturkosten – im Gegensatz zu allen anderen Verkehrsträgern – in Form von Gebühren hundertprozentig selbst bezahlt. Für den Flug einer Boeing 737 von Deutschland nach Mallorca und zurück sind das immerhin runde 7.500 Euro. Die Erhebung von Steuern und Gebühren für ein und die selbe Leistung halte ich für ungesetzlich.

 

Durch ein zusätzliches Abkassieren würde nur der Finanzminister entlastet, nicht jedoch die Umwelt. Das liefe dann wohl genau so wie beim Rauchen: Der Fiskus wäre über jeden zusätzlich stattfindenden Flug dankbar. Auch die ständige Erhöhung der Tabaksteuer hat bislang keinen Rückgang des Nikotinkonsums bewirkt – und das soll sie in Wahrheit ja wohl auch nicht. Träte der nämlich ein, bliebe Finanzminister Eichel wohl nicht anderes übrig, als Konkurs anzumelden.

 

Im Gegensatz zum Rauchen hat man bei Luftverkehr aber nicht einmal das Argument der Lebensgefahr.

 

Flughäfen, Fluggesellschaften und deren Beschäftigte haben das Schlimmste zu befürchten, wenn die jetzt bekannt gewordenen Entwürfe für ein neues Lärmschutzgesetz Realität werden. Nachhaltige Anhörungen der Betroffenen und notwendige Abwägungen von Nutzen und Schaden sind bisher nicht erfolgt - und wohl auch nicht beabsichtigt. Anscheinend befürchtet man, dass Fakten nur stören könnten.

 

Dabei zeigen die bisher gemachten Erfahrungen, dass die Luftfahrtindustrie keinen staatlichen Dirigismus braucht, um Fortschritte beim Lärmschutz zu erzielen. Eine moderne Boeing 737 verursacht heute nur noch zehn Prozent des Lärmteppichs wie eine Boeing 727 vor 25 Jahren. Gleichzeitig wurde eine drastische Treibstoffersparnis erreicht.

 

Man nutzt Flugzeuge des neuesten Typs, weil dadurch die Kosten gesenkt werden. Das bedeutet: allein der Wettbewerb unter den Airlines - und damit unter den Flugzeugherstellern - sorgt schon dafür, dass Fortschritte beim Umweltschutz erzielt werden.

 

Dennoch wird auch von der Luftfahrtindustrie nicht bestritten, dass Flugzeuge Lärm und Schmutz verursachen. Entscheidend ist aber doch, in welchem Verhältnis die Emissionen zu dem Nutzen stehen, den diese Verkehrsart und diese Form von Mobilität den Bürgern bringen. Bei der Abwägung dieser Fakten sind manche Politiker – und ich schiele da nicht nur auf rote und grüne – nur allzu schnell geneigt, Einzelinteressen den Vorrang vor dem Gemeinwohl zu geben. Alles nach Motto: Gut ist, was mir Wählerstimmen bringt.

 

Es kommt eben wohl nicht nur auf den Standpunkt, sondern auch auf den Standort an. Ich denke da beispielsweise an den Oberbürgermeister einer rheinischen Großstadt, der als Aufsichtsratsmitglied seiner Flughafengesellschaft glühende Bekenntnisse zur Weiterentwicklung der Luftfahrt abgibt und der dann eine Stunde später in seinem flughafennahen Wahlkreis hoch und heilig verspricht, den Ausbau eben jenes Airports zu verhindern.

 

Verhinderung und Behinderung des Luftverkehrs darf nicht sein. Kurioserweise geschieht das aber nicht selten durch dessen vorgebliche Förderung und Subventionierung wo es von der Infrastruktur keinen Sinn macht.

 

In Nordrhein-Westfalen beispielsweise hat die rot-grüne Koalition bereits vor Jahren beschlossen, den Ausbau von Flughäfen nicht weiter zu subventionieren. Dagegen ist auch aus unternehmerischer Sicht wenig einzuwenden.

 

Jetzt frage ich mich allerdings, wie es dennoch möglich war, aus den verschiedensten Steuertöpfen mehr als 20 Millionen für den Ausbau des ehemaligen Militärflughafens Weeze am Niederrhein locker zu machen.

 

Hat da etwa die Kommunalaufsicht geschlafen? Beim anstehenden Verfahren für die Erteilung der Betriebsgenehmigung an Wochenenden steckt die Bezirksregierung jetzt in der Klemme. Erteilt sie die gewünschte Erlaubnis für den überflüssigen Airport nicht, hat sie eine Investitionsruine auf Steuerkosten zu verantworten. Kommt er jedoch in Gang, wird er „Düsseldorf International“ Passagiere wegnehmen und dort den Ertrag für den Anteilseigener Stadt Düsseldorf schmälern. Die Luftverkehrsgesellschaften - und ihre Gäste - werden das entstehende Manko durch höhere Abfertigungsgebühren ausgleichen müssen.

 

Anscheinend glaubt heute jeder Bürgermeister und jeder Landrat, dem das Geld zur Reparatur von Bürgersteigen fehlt, dass er das Anrecht auf einen eigenen Airport ha. Allein im dünn besiedelten Mecklenburg-Vorpommern gibt es sechs mit öffentlichen Mitteln finanzierte Flughäfen. Dabei hat nicht einmal der größte von ihnen – Rostock-Laage – in den nächsten 10 Jahren Aussichten auf schwarze Zahlen.

 

In Brandenburg lechzen Neuhardenberg, Cottbus, Finow und Parchim nach Steuergeldern. Dabei weiß das Land Brandenburg nicht einmal, wie es seinen Anteil zum Ausbau des Flughafens Schönefeld – BBI heißt der schöne Zukunftsraum – aufbringen soll. Irgendwann, davon bin ich fest überzeugt, wird man wieder das Gespenst der Vorab-Passagiergebühr aus dem Hut zaubern.

 

Landespolitiker schmücken sich gerne mit Aufsichtsratstiteln, lassen es jedoch, wenn sie einmal im Amt sind, an der nötigen Aufsicht fehlen. Womöglich allerdings nur deshalb, weil ihnen der erforderliche Sachverstand fehlt.

 

Schönefeld ist ein schönes Beispiel dafür. Dort ist man jetzt stolz wie Oskar, dass es gelungen ist, eine irische und eine englische Billigfluggesellschaft an Land zu ziehen. Der Regierende Bürgermeister von Berlin und der Ministerpräsident von Brandenburg ließen es sich nicht nehmen, das Ereignis zu feiern.

 

Wahrscheinlich deshalb, weil man jetzt mit deutschen Steuergeldern Firmen fördert, die ihre Steuern in London und Dublin zahlen und damit den Wettbewerb gegen ein in Berlin ansässiges Unternehmen finanziert, das gleichzeitig der größte Werbeträger der Stadt im Ausland ist.

 

Die Flughafengesellschaft Berlin-Brandeburg versichert treuherzig, dass sie den Newcomern keine Sonderkonditionen eingeräumt hat. Daran kann nur glauben, wer die Branche nicht kennt und seine Hose mit der Kneifzange schließt. Gewiss hat man gute Gründe, die Verträge mit Ryanair und Easyjet geheim zu halten. Da eine Quersubvention vom profitablen Flughafen Tegel nach Schönefeld ungesetzlich wäre, bleibt doch am Ende nur der Griff in den Steuersäckel.

 

Dass man sich damit praktisch vom Projekt BBI verabschiedet hat, ist den Beteiligten offenbar nicht bewusst. Ich frage mich nämlich, was man machen wird, wenn eines Tages alle Airlines vom Single-Airport Schönefeld starten werden. Wird es dann eine Zweiklassen-Gesellschaft geben?

 

Denn dass Ryanair und Easyjet bleiben werden, wenn sie die gleichen Gebühren wie Lufthansa oder Air Berlin zahlen müssen, darf man doch wohl kaum erwarten! Jedenfalls rückt eine seriöse Finanzierung von BBI damit in weite Ferne.

 

Man holzt den Wald ab, um auf dem frei gewordenen Gelände einen Supermarkt für Holzfäller-Werkzeug zu errichten!

 

Und was wird aus den Fluggesellschaften, die man demnächst von Tempelhof nach Schönefeld zwangsverlagern will? Bekommen die auch Sonderkonditionen?

 

Jede andere Metropole dieser Welt wäre auf einen City-Airport wie Tempelhof stolz, doch in Berlin will man daraus eine Grünanlage machen – obwohl man jetzt schon weiß, dass man das Geld für deren Pflege nicht hat.

 

Wenn sich das Land Berlin nicht ohne Not das dem Bund gehörende gewaltige Flughafengebäude ans Bein gebunden hätte und man für den Flughafen Tempelhof ein ordentliches Marketing betrieben hätte, würde der längst florieren wie der London-City-Airport.

 

Wenn man aber jeder Regionalfluggesellschaft, die Interesse zeigt, seit Jahren erklärt, dass ihr Engagement keinen Sinn macht, weil der Airport ohnehin bald geschlossen wird, kann man natürlich nicht auf Gewinne hoffen. So schlachtet man die Kuh, die Milch geben könnte. Eine Schließung macht nur Sinn, wenn der neue Airport betriebsbereit ist.

 

Wie schief Flughafenpolitik in Deutschland derzeit läuft, demonstrieren auch die Beispiele Hahn, Lübeck und Weeze.

 

Hahn wird vom Land Rheinland-Pfalz und dem in öffentlichem Besitz befindlichen Airport Frankfurt subventioniert. Ich könnte ja noch verstehen, wenn man einen Teil der Luftfracht dorthin verlagert. Dass aber Steuergelder dafür eingesetzt werden, dass täglich Hunderte von Autos die Luft im Hunsrück verpesten, damit man dort für 9 Euro mit Ryanair abheben kann, kann ich nur schwer mit meinem Verständnis von staatlich gefördertem Umweltschutz vereinbaren.

 

Zum Thema Lübeck: Wenn nur die Hälfte von dem stimmt, was die Zeitungen über die Subventionspolitik an diesem Flughafen schreiben, kann ich nur sagen: Gute Nacht, armes Deutschland.

 

Und vom Niederrhein-Flughafen Weeze wissen wir, dass die Ryanair dort einen 25-Jahres-Vertrag geschlossen hat, der beinhaltet, dass die Fluggesellschaft in den ersten 20 Jahren nichts zahlen muss. Das ist bestimmt ein Bombengeschäft.

 

Die Blütenträume vom florierenden Luftverkehr auf Airports, die in Wahrheit niemand braucht, könnten sich allerdings schnell in Luft auflösen. Spätestens dann, wenn die Kommission der Europäischen Union in Brüssel ihre Entscheidung in Sachen Flughafen Charleroi getroffen hat.

 

Wenn dort, wie zuvor schon in Straßburg, die Subventionen für die Ryanair als unzulässig erklärt werden, wird schnell wieder Stille auf den künstlich hochgejubelten „Drehkreuzen“ einkehren, die in Wahrheit gar keine Drehkreuze sind, weil sie doch nur Punkt-zu-Punkt anbieten. Das wird dann auch Schönefeld treffen.

 

Dann wird sich einmal mehr rächen, dass die deutsche Politik sich nur marginal um das kümmert, was in Brüssel diskutiert und entschieden wird. Während andere europäische Länder Spitzenkräfte als Abgeordnete nach Brüssel und Straßburg schicken, dient die EU für Deutschland seit Jahrzehnten vorwiegend als ein Verschiebebahnhof für ausgediente Politiker. Die sprechen oft kein Englisch – und schon gar kein Französisch – und bekommen manchmal nicht einmal mit, über was sie dort abstimmen – weil nämlich Fehler in den Übersetzungen oft erst sehr spät bemerkt werden.

 

Zwei Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit beweisen jedoch, welche Bedeutung inzwischen die EU-Gesetzgebung hat und wie wichtig das Engagement der deutschen Politik ist:

 

Nummer eins ist die Denied-Boarding-Verordnung, mit der festgelegt wird, welche Beträge Fluggesellschaften ihren Passagieren bei Überbuchungen oder Flugausfällen zahlen müssen.

 

Das ist, neben der Erstattung des gezahlten Flugpreises, künftig in der Regel doppelt soviel wie der Preis für das One-Way-Ticket mit einem deutschen Low-Cost-Carrier: Eine Regelung unter dem Deckmantel des Verbraucherschutzes, deren Effekt jedoch eine Erhöhung der Flugpreise sein wird.

 

Dem lobenswerten Engagement unseres Bundesverkehrsministeriums, dem es auch gelang, unsere Abgeordneten zu motivieren, ist es zu verdanken, dass in diesem Fall in Vermittlungsverhandlungen das Allerschlimmste verhindert wurde. Dennoch ist das erzielte Ergebnis für uns nicht akzeptabel.

 

Fall Nr. 2 ist eine glatte Bruchlandung: Den meisten deutschen Politikern blieb verborgen, dass ab 1. Dezember eine neue Arbeitszeitregelung für das fliegende Personal in der EU gelten wird. Die höchst zulässige Flugstundenzahl wird dann von jährlich 1.000 auf 900 reduziert. Für uns bedeutet das eine mehr als zehnprozentige Produktivitätsminderung. Die neue Regelung wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch auf die deutschen Airlines – zum Beispiel die Lufthansa - durchschlagen, die jetzt schon kürzere Arbeitszeiten vereinbart haben. Denn die Gewerkschaften werden postwendend eine Anpassung der Haustarifverträge nach unten verlagen. Da bisher auch mit 1.000 Jahresstunden die Flugsicherheit nachweislich nicht gefährdet war, gab es keinen sachlichen Grund für diese Entscheidung, die übrigens nicht von den Verkehrs-, sondern von den Sozialpolitikern der EU getroffen wurde.

 

Mit einem EU-Gesetz wird hier durch die Hintertür Tarifpolitik gemacht. Und das in einer Zeit, in der man in Deutschland ernsthaft über die Verlängerung von Arbeitszeiten diskutiert!

 

Zu einer Unsitte ist auch geworden, dass die deutsche und die europäische Politik – und hier spreche ich Herrn Minister Stolpe an - regelmäßig ungeprüft amerikanische Verordnungen und Gesetze zur Flugsicherheit übernimmt.

Ich meine damit nicht Flugsicherheit im Wortsinne, sondern in erster Linie die Verordnungen zum Schutz gegen den Terrorismus, wie etwa die Maßnahmen zur Sicherung von Cockpit-Türen.

 

Weil ich potenziellen Terroristen keine Gebrauchsanleitung zur Entführung von Flugzeugen liefern möchte, verzichte ich an dieser Stelle darauf, ins Detail zu gehen. Ich kann nur sagen, dass das, was wir jetzt mit Millionenaufwand realisieren mussten, grober Unfug und nur damit erklärbar ist, dass es aus einem Land stammt, das durch die Ereignisse des 11. September 2001 traumatisiert ist. Leider stehen uns weitere unsinnige Anordnungen dieser Art ins Haus.

 

Zum Thema Sicherheit im Luftverkehr wird viel geredet und viel verordnet. Doch der Staat entzieht sich bereits bei dem Passagierkontrollen am Boden seiner Verantwortung. Während für die Innenminister in Bund und Ländern selbstverständlich ist, dass zur Sicherung eines Fußballspiels tausende Polizeibeamte auf Kosten des Steuerzahlers eingesetzt werden, müssen die Fluggesellschaften und ihre Gäste die Kontrollen an den Flughäfen extra bezahlen. Das ist aber auch schon der einzige Punkt, in dem ich fordere, dass der Staat Geld für die Luftfahrt einsetzen sollte.

 

Die Kosten dafür könnte er leicht wieder hereinholen, wenn er die Genehmigungsverfahren für den Ausbau bestehender Flughäfen drastisch abspecken würde. Wenn man einem Fachmann aus dem Ausland erzählt, was da alles in Deutschland gefordert wird, kann man leicht in Gefahr geraten, nicht mehr Ernst genommen zu werden.

 

Unter solchen Umständen grenzt es schon fast an ein Wunder, dass es in Deutschland immer noch Unternehmer gibt, die sich für die Luftfahrt engagieren und Geld darin investieren. Wir tun das, weil wir überzeugt davon sind, dass unsere Industrie immer noch zu den wenigen Branchen mit Wachstums-perspektiven gehört – auch wenn wir in den letzten beiden Jahren auf Grund von Ereignissen, die wir nicht zu verantworten haben, schmerzhafte Einbussen hinnehmen mussten.

 

Trotzdem fordern wir von der ADL kein Geld vom Staat. Wir haben nur den bescheidenen Wunsch, dass er nichts gegen die Luftfahrt unternimmt und für verlässliche Rahmenbedingungen sorgt. Und das ist wohl nicht zuviel verlangt.

 

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit!

 

 

 

 

Herr Hunold war mir schon vor dieser Rede sympathisch, jetzt ist er mir aber noch um einiges sympathischer geworden!! Weiter so

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Tolle Rede - obwohl ich mit für NUE etwas mehr Flüge die nicht Air Berlin Logo tragen wünsche,muss ich dem Unternehmergeist und den klaren Worten des Air Berlin Chef's applaudieren.

Er trifft den Nagel auf den Kopf wenn er so unsinnigen Schwachgeistern wie Herrn Stolpe die Leviten liest.Dass es zu viele unsinnige Airports gibt in Deutschland ist bekannt -nur wenn man den Politikern die Macht gibt dies teuren Investitions-ruinen mit Steuergeldern künstlich zu beatmen ,muss man die halt abwählen...

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Tpisch für die Luftfahrt:

 

Kernaussage der Rede: Wir wollen, dass der Staat dafür sorgt, dass die Luftfahrt sich weiterhin auf Kosten betroffener Bürger bereichern darf.

 

Die Forderung, dass Bürger völlig entschädigungslos erheblichen Fluglärm hinnehmen sollen, bedeutet nämlich genau dies.

 

Birger

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Bei aller Sympathie für Air Berlin: Aber Hunolds notorisches Schwarz-Weiß-Malen - hier die guten Unternehmer, dort die schlimmen Politiker - geht mir wirklich auf den Geist. Was anderes, als die angebliche Strangulierung durch die Politik zu geißeln, fällt ihm nicht mehr ein. Hunold ist sich wohl nicht ganz bewusst, dass wir immer noch in einer Demokratie leben und es z.B. auch Mehrheiten in der Umweltpolitik gibt, die ihm vielleicht nicht passen. Wenn er so gut Bescheid weiß, soll er sich doch selbst zur Wahl stellen. Wer sich zu der Bemerkung versteigt, seine Fluglinie sei der "bekannteste Werbeträger für Berlin", der ist von dumpfen Wahlkamp-Sprüchen auch nicht mehr weit entfernt.

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Ich finde die Rede gut. Zumal auch mal angesprochen wird, dass unser Bundesumweltminister alles mögliche tut, um die Wirtschaftszweige zu Fall zu bringen, die nur im geringsten in Konflikt mit der Umwelt stehen.

 

Eine weiter Aussage der Rede, welche ich ebenso richtig und veröffentlichswert finde ist das Thema Ryanair und Easyjet.

Solangsam muss man doch in Deutschland kapiert haben, dass diese Fluggesellschaften nur durch ungerechtfertigten Subventionen und irreführender Werbung so groß werden konnten. Ist schon klasse, das deutsche Behörden lieber Geld ins Ausland subventionieren, statt deutsche Airlines zu unterstützen.

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ICH erwarte dass auf der Stelle auf der Hauptverkehrsstrasse vor meinem Haus zwischen 22:00 und 06:00 höchstens 38 Autos durchfahren dürfen, Noteinsätze ausgenommen, auch sollten diese lauten S-Bahnen nur bis 21:00 und ab 07:00 fahren dürfen weil ICH sonst nicht schlafen kann. Ausserdem bin ICH gegen einen 10-minuten Takt bei unserer S-Bahn linie weil es dann in MEINEM Haus noch lauter wird. Güterzüge sollten komplett verboten werden, weil die sind ja noch lauter ....

 

Jeder mit einem IQ>0 wird bemerken, wie hirnverbrannt diese Aussagen sind, genauso hirnverbrannt wie JEDES Nachtflugverbot.

 

Zur Rede: BRAVO. Ich stimme in jedem der genannten Punkte 100% zu.

 

Celestar

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Celestar am 2003-11-15 10:08 ]

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Klar ist diese Rede provokativ und das sollte Sie auch sein. Leider hat Herr Hunold in vielen Faellen recht, vor allem was die Scheinheiligkeit der Politiker bezueglich des Luftverkehrs angeht.

Was in Düsseldorf und Berlin passiert ist schon der Hammer.

Zum Thema Ryanair ist zu sagen, dass sich bestimmt in naechster Zeit etwas ändern wird.

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Natürlich hat er mit manchen Dingen in Bezug auf Ryanair, Quersubventionierung usw. recht.

 

Nur was man nicht vergessen darf, er gehört selbst zu denen die in der eigenen Firma keine Betriebsrat wollen weil er angeblich nicht nötig ist.

Der gleiche Schlag deutscher Unternehmen wie "Müller-Milch" oder "Birkenstock" oder "DBA-Wöhrl".

 

So einen "Anwalt" braucht die deutsche Luftfahrt sicher nicht!

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@FloriBER

 

„…Hunold ist sich wohl nicht ganz bewusst, dass wir immer noch in einer Demokratie leben…“ Kannst du mir diese vielgerühmte und von dir zitierte Demokratie bitte zeigen? Es gibt einige Beispiele die mir zu denken geben. Ich studiere an der Ludwig- Maximilians- Universitaet in Muenchen, VWL. Nach Herrn Stoibers Wahlsieg macht er sich nun daran, 10 Prozent des Uni- Etats zu streichen, was für meine Fakultät bedeutet, bis zum Beginn des naechsten WiSe, also Oktober 2004, 50% der Ausgaben einzusparen. Andere Studiengaenge werden komplett geschlossen. Das hat fuer mich nicht mehr den Anschein einer Demokratie, sondern das ist der Anfang vom Ende. Es gab in Jahren 33-45 des letzten Jahrhunderts auch so einen Mann, der bei den Unis anfing, die Leute Mundtot zu machen, damit ihm keiner widersprechen konnte. Wozu das fuehrte brauche ich nicht naeher zu erlaeutern. Geschwister Scholl und Weisse Rose lassen gruessen.

Naechstes Beispiel, der Fall Hohmann in der CDU. Fuer mich hat der Mann vollkommen recht und mit wem auch immer ich spreche, gibt ihm Recht. Schon komisch, dass man in einer „Demokratie“, nicht mehr das sagen darf, was man will, obwohl man im Recht ist.

Doch wozu schreibe ich das hier?! Bekanntlich schwimmen nur tot Fische mit dem Strom, da ich aber noch recht lebendig bin und mein Leben noch vor mir habe, geht es mich etwas an, was die Herren Politiker in Berlin oder Muenchen am Standort Deutschland verbrechen. Egal ob rot, gruen oder schwarz, die Politiker aller Parteien sind fuer mich nichts anderes als gnadenlose Populisten.

Sie wollen alle ihr Gehalt, eine schoene Rente und was nach ihnen kommt—s****** egal.

Herr Hunold hat m.E. nach in allen Punkten vollkommen recht. Ich frage mich, warum macht dieser Mensch nicht Politik? Die Luftfahrt ist derzeit die einzige Branche in der man noch auf Wachstum hoffen darf. Alle anderen Industriezweige schwaecheln ganz gehoerig und der Wirtschaftsstandort Deutschland geraet immer mehr ins Hintertreffen bzw. befindet sich schon dort, nur keiner will es zugeben…traurig was aus Deutschland, dem Land der Dichter und DENKER geworden ist!

 

In diesem Sinne, verzeiht mir meine lange Ausfuehrung, doch wenn man wie ich, am Anfang seines –beruflichen- Lebens steht und man nur negatives hoert, denke ich, kann man so etwas nachvollziehen.

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Die Luftfahrt ist keine Wachstumsbranche mehr, und es ist auch nicht erkennbar, dass sich daran in den industrialisierten Ländern in absehbarer Zeit etwas ändern wird.

 

Es sind auch strukturelle Entwicklungen, die zu einem Rückgang der Luftverkehrsnachfrage führen; so sinkt etwa die Notwendigkeit der Einsätze von Technikern in Übersee, weil das Internet in vielen Fällen eine Ferndiagnose ermöglicht. Generell wird in Unternehmen zunehmend hinterfragt, ob es wirklich notwendig ist, dass ein Mitarbeiter zu einem Geschäftspartner reist - auch hier hilft das Internet, das einen schnellen Austausch von Unterlagen ermöglicht,wie es früher nicht möglich war.

 

Dort, wo Hochgeschwindigkeitsbahnen gebaut wurden, sinkt anschließend i.d.R. die Luftverkehrsnachfrage (zumindest, wenn anders als bei der DB keine exorbitanten Preise verlangt werden) - die nächsten Kandidaten hierfür sind Frankfurt-Paris, Berlin-Nürnberg-München.

 

Birger

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@Birger: Tscha, so scheiden sich die Geister! Nach allen mir bekannten Prognosen und Statistiken ist in den nächsten Jahren weiterhin mit einem Wachstum im Luftverkehr von 5% zu rechnen. Dieser Trend hat sich in den vergangenen 40 Jahren etabliert und bekam durch Ölkrisen, Weltwirtschaftskrisen und die Golfkriege I & II nur kleine Macken, konnte aber nicht dauerhaft gebrochen werden.

 

Gruß,

 

Nabla

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@Birger: das ist reines Wunschdenken. Wenn man sich die Zahlen der deutschen Flughäfen anschaut steigen die Zahlen fast überall (Bsp. CGN +50%) und es dauert nicht mehr lange dann sind wir wieder beim Niveau vor dem 9.11 angelangt. Das was du da äußerst ist wohl eher der Wunschgedanke der Flughafengegner, ich sehe aber keine Anzeichen, warum es auf einmal kein Wachstum mehr geben soll.

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@ Georg

 

Auch wenn das jetzt vollkommen Off-Topic ist, nur zwei kleine Anmerkungen: Natürlich darf Herr Hohmann weiterhin seine Meinung sagen, das verbietet ihm niemand, im Gegenteil, seine Meinungsäußerung ist durch Art. 5 vollkommen geschützt. Meines Erachtens bedinet er sich aber in der Tat infamer Klischees, auch wenn man das auf den ersten Blick vielleicht nicht sieht. Dass eine demokratische Partei wie die CDU sich damit nicht identifizieren will, finde ich vollkommen OK.

 

Ich lese im Moment gerade ein Buch über die Weimarer Republik. Da war eine Gesellschaft auch nicht in der Lage, ihre Probleme zu lösen, und begnügte sich damit, die Schuld allein den damals (demokratisch gewählten) Politikern in die Schuhe zu schieben. Die Konsequenzen sind bekannt. Deshalb finde ich, macht es sich Herr Hunold viel zu einfach mit seiner Polterei. Außerdem tut er so, als setzte die Politik alles daran, die Luftfahrt kaputt zu machen. So ein Quatsch!

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Erstmal zum Thema:

 

Herr Hunold hat sicherlich in einigen Punkten Recht, bei seinem Rumgeweine über die achso luftverkehrsfeindliche Politik musste er sich aber wahrscheinlich selber das Lachen verkneifen. Im Gegensatz zu einem der Hauptkonkurrenten, der Bahn (auch wenn die sich seit Mehdorns Amtsantritt das Leben selber schwer macht), werden Flugtickets und Kerosin nicht besteuert, wo ist hier also die angebliche Benachteiligung des Luftverkehrs? Hunold hat diesen Fakt natürlich geflissentlich unterschlagen. Weiterhin werden sehr wohl jährlich etliche Millionen und Milliarden an Subventionen in den Flughafenausbau gesteckt, der Flugverkehr deckt also keineswegs die kompletten Infrastrukturkosten selber, wie Hunold behauptet. Alles in Allem kann ich nur Mig MFI zustimmen, typische Rede eines Lobbyisten ohne nennenswerte Höhepunkte.

 

@ Georg

 

>>Nach Herrn Stoibers Wahlsieg macht er sich nun daran, 10 Prozent des Uni- Etats zu streichen [...] Das hat fuer mich nicht mehr den Anschein einer Demokratie, sondern das ist der Anfang vom Ende. Es gab in Jahren 33-45 des letzten Jahrhunderts auch so einen Mann, der bei den Unis anfing, die Leute Mundtot zu machen, damit ihm keiner widersprechen konnte.

 

So einen geistigen Dünnschiss hab Ich echt lange nicht mehr gelesen. Gespart werden muss heutzutage überall, und da haben auch die Unis drunter zu leiden (auch meine) - obwohl Ich es für falsch halte, gerade an der Bildung zu sparen, da muss Ich Dir sogar Recht geben. Daraus aber auf ein "Mundtotmachen" zu schliessen - Ich bin gewiss kein Stoiberfan, aber für so eine Analogie braucht man schon ein reichlich verqueres Denken. Aber vielleicht ist Dir ja Stoiber auch einfach nur zu links?

 

>>Naechstes Beispiel, der Fall Hohmann in der CDU. Fuer mich hat der Mann vollkommen recht und mit wem auch immer ich spreche, gibt ihm Recht.

 

Schön, dass meine obige Frage gleich mit einem klaren und deutlichen Ja beantwortet wird. Du solltest Dich vielleicht mal aus der Villa Deiner Burschenschaft raustrauen... Ist ja nicht zu erwarten, dass dort eine Argumentation, mit der schon der Reichspropagandaminister Goebbels die Vernichtung der Juden begründete, das Aufbäumen gegen die "jüdisch-bolewistische Weltverschwörung", auf Kritik stösst. Das dt. Volk zu "Entschulden" mit antisemitischen Mitteln, indem man die Juden auf eine Stufe mit den Pullerbackes stellt, ist mehr als Haarsträubend.

 

>>Schon komisch, dass man in einer „Demokratie“, nicht mehr das sagen darf, was man will, obwohl man im Recht ist.

 

In einer so verantwortlichen Position, in der man sich als Bundestagsabgeordneter befindet, hat man unhaltbare und antisemitische Theorien zu unterlassen. Hohmann wäre im Übrigen selbst zu Pullerbackezeiten nicht im Recht gewesen, auch wenn man Ihm damals Recht gegeben hätte.

 

>>Doch wozu schreibe ich das hier?!

 

Vielleicht um allen mitzuteilen, wie sehr Dich Deine um Jahrzehnte verpätete Geburt ärgert?

 

>>Egal ob rot, gruen oder schwarz, die Politiker aller Parteien sind fuer mich nichts anderes als gnadenlose Populisten.

 

Und was bitteschön ist Herr Hohmann. Ihn gibt's doch sicherlich bald als Starschnitt zum sammeln in der "Deutschen Nationalzeitung", oder? Populistisch ist höchsten der Versuch der CDU, Gras über die Sache wachsen zu lassen, damit man ja keine Wählerstimmen verliert.

 

ciao

Daniel

 

_________________

...somewhere in Texas a village is missing its i d i o t

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: dase am 2003-11-15 17:54 ]

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@Daniel

Nun ja, es war mir schon klar, dass ich mit meinem Eintrag hier nicht nur auf Gegenliebe stosse. Doch deswegen braucht man mich nicht als dünnscheißigen Denker betiteln. Das hat mit Höflichkeit und Anstand nichts zu tun. Ich habe im zweiten WK beide Großväter verloren und sie somit nie gesehen, also brauchst du nicht zu meinen, dass ich die Politik dieser Zeit unterstützt hätte, wasich mir hiermit auch verbitte.

Doch hiermit Schluss, dazu ist hier nicht der richtige Ort, des weiteren ist muessig, sich mit jemanden wie dir zu unterhalten.

Nix für unguad, aber mit Leuten die mich beleidigen habe ich nichts am Hut. Kritik kann man auch anders rüberbringen.

Ps.: Du wirsts kaum glauben, ich bin in keiner Verbindung o.ä, denn er da oben hat mir so etwas wie Geist mitgegeben, so dass ich in der Lage bin, mir meine Meinung selbst zu machen….

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@nabla

 

Die Diskussion um das Wachstum im Luftverkehr erinnert mich irgendwie an die Kernkraftdiskussion vor 25 Jahren. Damals hat man auch auf die Synchronität von Wirtschaftswachstum und Strombedarf hingewiesen und versucht, damit die Notwendigkeit neuer KKWs zu begründen - und plötzlich entkoppelte sich der Energieverbrauch vom Wirtschaftswachstum. Auch sollte man doch einmal die Aktionäre der Neuen-Markt-Unternehmen fragen, wie sie jetzt über den Ansatz denken, von der Vergangenheit auf die Zukunft zu schließen.

 

Das Wachstum der Luftfahrt ist bereits 2000 abgeknickt, und die in Relation zu den Plätzen geringe Zahl der Opfer in den Flugzeugen am 11.9. zeigt, dass sich bereits an diesem Tag die Luftfahrt in einer tiefen Krise befand.

 

Birger

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