AA_772 Geschrieben 24. Februar 2004 Melden Geschrieben 24. Februar 2004 Quelle: http://www.tages-anzeiger.ch und SF DRS (10 vor 10) KLOTEN - Ein 36-jähriger Flugverkehrsleiter von Skyguide ist in seinem Einfamilienhaus in Kloten von einem Unbekannten erstochen worden. Die Tötungsdelikt wurde am frühen Abend verübt. Der Täter flüchtete nach der Tat zu Fuss Richtung Lufingen, wie die Kantonspolizei Zürich mitteilte. Es wurde eine Fahndung eingeleitet. Meldungen, wonach der Getötete beim Flugzeugcrash von Überlingen am 1. Juli 2002 Dienst gehabt habe, konnte ein Polizeisprecher auf Anfrage nicht bestätigen. Dies würde aber abgeklärt. Falls es stimme, nehme der Fall zweifellos "weitere Dimensionen" an. ___________________________________________ Mein Beileid an die Angehörigen des Opfers. Hoffentlich findet man diesen Psychopaten so schnell wie möglich und verurteilt ihn gerecht!
Javot Geschrieben 24. Februar 2004 Melden Geschrieben 24. Februar 2004 Das ist echt tragisch! Es handelt sich wahrscheinlich tasächlich um den während des Umglück am 1. Juli diensthabenden Lotsen! [Quelle: kann ich nicht nennen, steht wohl in den nächsten Minuten auch in den Zeitungen] [ Diese Nachricht wurde geändert von: Javot am 2004-02-24 22:39 ]
AA_772 Geschrieben 24. Februar 2004 Autor Melden Geschrieben 24. Februar 2004 ist das wirlich so? woher weisst du das?
Javot Geschrieben 24. Februar 2004 Melden Geschrieben 24. Februar 2004 Bei der NZZ stehts jetzt in der Online-Ausgabe.
AA_772 Geschrieben 24. Februar 2004 Autor Melden Geschrieben 24. Februar 2004 ja, im schweizer teletext stehts jetzt auch so! das ist einfach verrückt!!!!
Gast Badmax Geschrieben 24. Februar 2004 Melden Geschrieben 24. Februar 2004 Soweit ich informiert bin war der Lotse ein Däne, welcher aber schon länger in der Schweiz gelebt hat. Wie pervers diese Welt doch ist. Auch wenn dieser Mensch diese Katastrophe zu verantworten hatte, er war damit schon gestraft für sein ganzes Leben. Die Person die das war sollte aufs allerschärfste bestraft werden, Selbstjustiz darf einfach nicht zugelassen werden. In den USA würde den Täter wohl die Todesstrafe erwarten. Hier leider nicht.
Javot Geschrieben 24. Februar 2004 Melden Geschrieben 24. Februar 2004 Ich finde das auch extrem krass! Ja, es ist ein Däne. Wer kondolieren möchte, kann per PM bei mir Kontaktinformationen erfahren. Ich möchte die Adresse hier nicht ins Internet stellen, die Familie hat schon genug am Hals. Ich habe ihn nicht persönlich gekannt. Seit dem Unfall ist sein Leben verständlicherweise nicht sehr positiv verlaufen. Offenbar musste er sich zeitweise sogar in einer Klinik psychisch behandeln lassen. Ich kann das echt verstehen und finde es abartig, dass es Leute gibt die auf Blutrache schwören (sofern ein kausaler Zusammenhang mit dem 1. Juli und der Tat besteht) [ Diese Nachricht wurde geändert von: Javot am 2004-02-24 23:19 ]
Javot Geschrieben 25. Februar 2004 Melden Geschrieben 25. Februar 2004 Heute im Tagesanzeiger: ------------------------------- Flugverkehrsleiter erstochen Ein Skyguide-Lotse ist in seinem Haus in Kloten erstochen worden - vermutlich von einem Osteuropäer. Er hatte Dienst, als im Juli 2002 bei Überlingen zwei Flugzeuge abstürzten. Von Daniel Bach und Monika Zech Es geschah gestern Abend kurz vor 18 Uhr. Ein etwa 50-jähriger Mann tauchte in einem Reihenhaus am Rebweg in Kloten auf und stach den dort wohnenden Dänen P. N. nach einem kurzen Wortwechsel nieder - in Anwesenheit seiner Ehefrau und seiner drei Kinder. Seine Verletzungen waren so schwer, dass er noch am Tatort verstarb. Der rund 170 Zentimeter grosse Täter - er trug eine schwarze Hose und einen langen, dunkelgrauen Mantel mit einem Fischgratmuster - flüchtete zu Fuss Richtung Lufingen. Die Nachbarn von P. N. alarmierten unmittelbar nach der Tat Sanität und Polizei. Nach Aussagen von Zeugen könnte es sich beim Täter um einen Osteuropäer handeln. Er spricht gebrochen Deutsch, hat schwarz-graue, gewellte Haare und eine kräftige Statur. Die Kantonspolizei konnte ihn gestern trotz einer sofort eingeleiteten Grossfahndung noch nicht verhaften. Der Mord am 36-jährigen P. N. ist brisant. Er war derjenige Flugverkehrsleiter, welcher am 1. Juli 2002 kurz vor Mitternacht am Flughafen Kloten vor den Radarmonitoren sass, als über der süddeutschen Stadt Überlingen zwei Flugzeuge zusammenstiessen. Beim Absturz der baschkirischen Tupolew und einer Boeing der Frachtfirma DHL starben 71 Menschen - darunter 45 Kinder, die in Spanien Ferien machen wollten. Der Fluglotse hatte den Piloten des baschkirischen Verkehrsflugzeuges erst 44 Sekunden vor dem Crash gewarnt und zum Sinken aufgefordert. Opfer arbeitete noch für Skyguide P. N. überwachte den süddeutschen und schweizerischen Luftraum zu dieser Zeit allein, weil sein Kollege, der ebenfalls Dienst hatte, ausserhalb des Dienstraumes Pause machte. Er musste gleichzeitig die beiden späteren Absturzmaschinen im Auge behalten und ein anderes Flugzeug zur Landung in Friedrichshafen dirigieren. Weil die Telefonanlage der Skyguide nicht richtig funktionierte, konnte er seine Kollegen in Friedrichshafen nicht auf Anhieb erreichen. Und ein Fluglotse in Karlsruhe, der den Schweizer Lotsen P. N. warnen wollte, kam wegen der technischen Probleme nicht nach Zürich durch. P. N. war zum Zeitpunkt des Crash seit rund fünf Jahren für Skyguide tätig. Er wurde nach dem Unglück krank geschrieben, arbeitete danach aber wieder. Allerdings nicht mehr am Radarmonitor: Er wurde in einer anderen Funktion eingesetzt. «Wir stehen alle unter Schock», sagte Skyguide-Sprecher Patrick Herr. Ein Racheakt? Die Aussage von Zeugen, dass es sich beim Mörder von P. N. um einen Osteuropäer handeln könnte, lässt aufhorchen. Handelt es sich um einen Racheakt der Eltern, die beim Absturz von Überlingen ihre Kinder verloren haben? Von Angehörigen, denen die von Skyguide, der Schweiz und Deutschland angebotenen Entschädigungszahlungen zu tief sind? Die Familien der Opfer und Skyguide sind noch am Verhandeln. Laut Skyguide-Anwalt Alexander von Ziegler hat man sich mit einem Teil der Hinterbliebenen geeinigt, und auch die Gespräche mit den Anwälten der anderen Kläger seien auf guten Wegen. Zu «abnormalen Facetten» sei es nie gekommen, sagte von Ziegler. Die Summe, welche bereit liegt, wurde von Skyguide nie bekannt gegeben. Im letzten Sommer wurde über 70 Millionen Franken spekuliert. Die Kantonspolizei warnt vor voreiligen Schlüssen. Der Inhalt des kurzen Gesprächs zwischen Opfer und Täter sei völlig belanglos gewesen. Die Kantonspolizei (Tel. 01 247 22 11) bittet um Hinweise.
Gast Odin2004 Geschrieben 25. Februar 2004 Melden Geschrieben 25. Februar 2004 In dem Zeitungsartikel steht, dass er ein Flugzeug zur Landung in FDH hatte. Aber soweit ich weiss darf in FDH wegen der nähe zu Wohngebieten in Meckenbeuren und FDH zwischen 23:00 und 6:00 Uhr nicht gestartet bzw. gelandet werden. Soweit ich weiss ist auch ab 23:00 Uhr der Tower nicht mehr besetzt. Ist aber schon ne sauerei. Sowas hätte jedem Lotsen passieren können. Ich hoffe das sie diesen Querulantenschlumpfen sobald wie möglich erwischen. MfG Odin Hmm ist ja interessant. Hier gibts so was wie eine Schimpfwort umwandlung... Hühnerfuß [ Diese Nachricht wurde geändert von: Odin2004 am 2004-02-25 09:28 ]
hcn_tvs Geschrieben 25. Februar 2004 Melden Geschrieben 25. Februar 2004 Natürlich auch von meiner Seite allergröstes Beileid. Habe immer nur gedacht solche "Racheakte" gebe es nur in grossen Ländern, wo nicht alles kontrolliert ist. Aber dass das in der Schweiz passiert, fü mich unverständlich.... gruess hcn_tvs
jmt Geschrieben 25. Februar 2004 Melden Geschrieben 25. Februar 2004 @Odin2004 "In dem Zeitungsartikel steht, dass er ein Flugzeug zur Landung in FDH hatte." War IIRC eine verspätete Maschine der Aero Lloyd. Wurde schon häufiger in Presseberichten erwähnt, z.B. http://www.daserste.de/wwiewissen/thema_dy...orhvp52v~cm.asp http://www.ainonline.com/issues/08_02/08_0...ancollpg16.html [ Diese Nachricht wurde geändert von: jmt am 2004-02-25 11:10 ]
niveat Geschrieben 25. Februar 2004 Melden Geschrieben 25. Februar 2004 Ich verurteile zwar die Tat, aber ich habe sowas kommen sehen. Warum der verantwortliche Lotse nicht untergetaucht und irgendwo anders ein neues Leben angefangen hat, verstehe ich nicht. Mit so einer Rachetat hat er jederzeit rechnen müssen, und das hat gewiss nichts damit zu tun, dass die Opfer Russen waren. Wären meine Kinder da ums Leben gekommen, hätte ich wahrscheinlich ähnliche Gefühle. Und von der Idee bis zu Tat ist es dann auch nur noch ein kleiner Schritt. Man kann sich die Verzweiflung der Hinterbliebenen sicher kaum vorstellen - womit ich die Tat natürlich nicht relativieren möchte.
munich Geschrieben 25. Februar 2004 Melden Geschrieben 25. Februar 2004 Sehe ich ähnlich. War ein ziemliches Trauerspiel, was bezüglich der Scadensersatzzahlungen, auch nach dem Abschluss der Untersuchungen, ablief.
hcn_tvs Geschrieben 25. Februar 2004 Melden Geschrieben 25. Februar 2004 ABER SORRY, SEIT IHR JETZT ALLE RÜBERGESCHNAPPT????? SOLCHE BEITRÄGE BIN ICH MIR VON EUCH GAR NICHT GEWÖHNT. IST OKAY, DANN BRINGEN WIR NACH JEDEM FLUGZEUGABTURZ DIE VERANTWORTLICHEN UM, DASS IST LÖSUNG, BRAVO, GRATULATION.......... UND DAS DER LOTSE DAS ANGEBLICH VORAUSSEHEN MUSSTE, KANNST DU JETZT IM HINTERHER SCHON SAGEN, JA, SUPER BEITRAG.....
munich Geschrieben 25. Februar 2004 Melden Geschrieben 25. Februar 2004 hcn_tvs Wir reden von Gefühlen - und ich kann mir bei mir durchaus vorstellen, falls mir als Angehörigen so etwas zustossen würde, wie im Fall des Bodenseeunfalls oder auch Kaprun, dass sich bei mir Mordgelüste bilden würden. Insbesondere, wenn man dann, trotz feststehen der Schuld, "auf die Rolle geschoben wird!" (hier ist übrigens auch der Unterschied zwischen Kaprun und dem "Bodenseeunfall") Dass dies keine Lösung sein kann und darf, steht völlig ausser Zweifel!!! Und es heißt auch nicht, dass ich jemanden "killen" würde! P.S. Ich habe mit meinem Zitat gekennzeichnet, mit welcher Aussage niveats ich konform gehe. Die Aussage mit dem "Voraussehen" ist nicht beinhaltet! P.P.S. Mein Zorn hätte sich allerdings auf die Verantworlichen für die Verzögerungstaktik bei der Auszahlung der Schadensersatzansprüche, sowie diejenigen gerichtet, die nicht einmal ein Wort des Bedauerns nach dem Unfall gefunden haben. (Dies würde auch wieder bei dem Kaprununfall auf die Bergbahngesellschaft und für die Sicherheit verantwortlichen staatlichen Stellen zutreffen) [ Diese Nachricht wurde geändert von: munich am 2004-02-25 13:13 ]
hcn_tvs Geschrieben 25. Februar 2004 Melden Geschrieben 25. Februar 2004 @munich: ich habe nicht NUR gegen Dich geschrieben. Aber es ist doch eine Tatsache, dass jede Firma, wenn Sie einen Fehler machen, sich zuerst nicht als schuldige ausgeben. Sondern jeweils immer nur im nachhinein (SR111 Swissair, Bahnunglück Enschede DB, Bahnzusammenstoss Zürich SBB, Bergnahunglück in Kaprun Bergbahnen, etc.) Die haben alle zuerst die Schuld abgeschoben..... Nun hat es Skyguide auch getan, was ich auch NICHT gut finde. Aber von Mord und von Rachegefühlen zu sprechen, finde ich doch total übertrieben und nicht angebracht. SORRY, meine Meinung.....
munich Geschrieben 25. Februar 2004 Melden Geschrieben 25. Februar 2004 @ hcn_tvs Nochmals, um nicht missverstanden zu werden. Ich heiße die Tat nicht gut! Es ist und bleibt ein verabscheuungswürdiges Verbrechen! Aber ich möchte den-/diejenigen sehen, die tatsächlich die Größe haben, in solchen Fällen nicht von Rachegedanken geplagt zu werden. Ich hätte diese Größe nicht. Und diese "Schuldabschieberei" macht die Sache eben noch schlimmer! Mir ist schon klar, dass unser Rechtssystem die Beteiligten letztendlich dazu "zwingt", da im Zivil- und Schadensersatzprozess daraus eventuell ein "Schuleingeständnis" abgeleitet würde. Aber da läuft meines Erachtens eben etwas falsch! P.S. Übrigens sind das momentan "nur" Mutmaßungen, dass jemand der Hinterbliebenen hinter dem Mord steht. Wir sollten diese armen Menschen nicht jetzt schon Vorverurteilen. http://www.swr.de/nachrichten/bw/2004/02/25/index1.html >>Auch die Hinterbliebenen der Absturzopfer von Überlingen, sind über den gewaltsamen Tod des Fluglotsen bestürzt. Angehörigen-Sprecherin Julia Fedotowa sagte in der russischen Teilrepublik Baschkirien: "Wir trauern mit der Witwe und den Kindern des Mannes". Sie hält es für ausgeschlossen, dass jemand von den Angehörigen der Opfer für die Bluttat verantwortlich sein könnte.<< Nur der guten Ordnung halber, hcn_tvs (soll keine Erbsenzählerei sein) ICE-Unfall war Eschede, Enschede war die Geschichte mit der Feuerwerkskörperfabrik. [ Diese Nachricht wurde geändert von: munich am 2004-02-25 13:52 ]
Gast Controller Geschrieben 25. Februar 2004 Melden Geschrieben 25. Februar 2004 Die Controller bitten darum, nicht zu sehr zu provozieren und auch bei der gegebenen Thematik ein bisschen auf die Wortwahl zu achten. Danke sehr !
Gast Badmax Geschrieben 25. Februar 2004 Melden Geschrieben 25. Februar 2004 Mhh kommt mal wieder alle runter. Natürlich steht Skyguide zu seiner Schuld. Ihr seit da irgendwie schlecht informiert. Es stehen 70 Millionen!! zur Auszahlung bereit. Nur wollen die Bashkiren nochmehr. Das muss jetzt erst geklärt werden. MFG Max
munich Geschrieben 25. Februar 2004 Melden Geschrieben 25. Februar 2004 70 Mio. SFR abzüglich 2 Flugzeugen???? Kaprun - 7.000 und ein paar zerquetschte Euro, mit dem Verzicht auf jegliche weitere Forderung!!! [ Diese Nachricht wurde geändert von: munich am 2004-02-25 13:45 ]
Gast Badmax Geschrieben 25. Februar 2004 Melden Geschrieben 25. Februar 2004 Nein es geht hier um 70 Millionen Euro für die 70 Russen und die 2 DHL Piloten. Das ist schon eine ganze Menge Schotter.
hcn_tvs Geschrieben 25. Februar 2004 Melden Geschrieben 25. Februar 2004 munich, ich versteh dich ja schon, aber deine Aussage war ziemlich direkt, und vielleicht auch ein bisschen unüberlegt. Tja, sorry das ich Eschede und Enschede verwechselt habe. Und ich finde wie Badmax auch, 70 Mio Sfr. sind genug geld, ich wär froh, um dieses Geld. Aber so sind die reichen Leute, sie können nie genug kriegen, alles ist Ihnen zu wenig. Ich finde, mit geld kann man nicht Menschen ersetzen.....Sorry.....und wer an dem Absturz alles schuld war, steht (stand) in einem anderen Thread, und ist eine alte Diskussion, aber Skyguide war nicht ALLEINE Schuld daran. [ Diese Nachricht wurde geändert von: hcn_tvs am 2004-02-25 14:25 ]
sk Geschrieben 25. Februar 2004 Melden Geschrieben 25. Februar 2004 Ich habe das schon etwas länger mitlesenderweise verfolgt. Zur Debatte steht hier keine Schuldfrage irgendeiner Person oder Gesellschaft an irgendwelcher Unglücke - sonst könnten wir uns noch mal den Eisberg anschauen, der sich vor die Titanic geworfen hat. Zur Debatte steht doch hier der Mord an einem Menschen! Mord definiert sich in Deutschland - sollten Juristen anwesend seien mögen sie es gerne ergänzen - als Totschlag aus niederen Beweggründen. Rache ist ein niederer Beweggrund. Totschlag ist natürlich auch ein erstechen, erschiessen, aufhängen oder DSDS-Dauer-beschallen mit gleichzusetzen. Das war und ist nun mal - zum Glück - verboten. Und wenn nun ein Fluglotse - unabhängig vom Bodenseeunglück - ermordert wird, dann hat das Auswirkungen auf die Kollegen. Wer von Euch schon mal Bekannte/Verwandte verloren hat durch eine Gewalttat, kann das nachvollziehen. Da drehen sich immer wieder die Gedanken des "warum" oder des "wieso ausgerechnet der" oder "hätte mir das auch passieren können" im Kopf herum. Davon ist keiner frei - auch wenn er es glaubt. Da finde ich die Reduktion der Arbeit einen vernünftigen Schritt im Sinne der Sicherheit. Alle anderen Diskussionen sind müssig. Zumal diese Ereignisse zuückliegen und keine praventiven Massnahmen als Schutz vor weiteren Unglücken bieten!
STN-EBJ Geschrieben 25. Februar 2004 Melden Geschrieben 25. Februar 2004 Weil soeben angesprochen: Nein, deine Morddefinition ist nicht korrekt. Wer eine zutreffende Definition benötigt, lese diese in 211 Abs. 2 StGB nach. Hilft hier allerdings auch nicht wirklich weiter. Ein Vebrechen war die Tötung des Lotsen ja in jedem Falle. Was den Täter anbelangt, ist doch alles Spekulieren müßig. Natürlich liegt die Vermutung nahe, dass es sich um einen von Angehörigen der Opfer angeheuerten Auftragskiller handelt (in Berlin für 10.000 Euro zu haben). Die zuständigen Behörden wissen das und werden garantiert in diese Richtung ermitteln. Aber selbstverständlich kann auch alles ganz anders gewesen sein - z.B. wäre an Tötung auf Verlangen zu denken (letztlich Selbstmord) - dies aber nur als Beispiel, nicht als Spekulation.
munich Geschrieben 25. Februar 2004 Melden Geschrieben 25. Februar 2004 sk, entweder bist Du im falschen Thread oder versuchst Du beide Threads zusammenzufassen? Das mit der Reduzierung hat sich auf Grund der ERläuterung von "Javot" bereits geklärt! http://82.165.8.107/community/viewtopic.ph...p;forum=1&9 Zum Thema Mord-Totschlag. Da schmeißt Du einiges durcheinander. Mord ist es immer dann, wenn ich jemanden vorsätzlich, mit dem Ziel ihn zu töten, ins Jenseits befördere. Todschlag ist es, wenn ich jemanden beispielsweise eine Eisenstange auf den Kopf hau, er dabei ums Leben kommt, ich ihn aber mit dem Schlag nicht töten wollte. Funzt auch mit ner Pistole. Wenn ich auf jemanden schieße, nur in der Absicht ihn zu verletzen, er aber dabei stirbt, dann ist es Todschlag. Sind also 2 grundsätzlich verschiedenen Dinge.
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