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airliners.de

Israel ./. Lufthansa


karstenf

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hi!

 

Nun reg dich dch nicht gleich so auf icon_wink.gif

Das ist doch alles nur zermürbungstaktikt der israelis!!!

Ausserdem hat EL AL eigene Sicherheitskontrollen und ist insofern nicht direkt mit LH zu vergleichen. Und da das so ist, meinen die Israelis nun LH ist zu unsicher!!!

Mal sehen was bleibt, am ENDE!!

 

LY kommt ja nicht tgl. nach und wenn, auch nur mit 737/757 und LH füllt nach TLV 340/744

Da muss es doch nen grudn geben dass LY so wenige paxe bekommt auf der strecke??? *g

 

GreetZ,

Jan

Geschrieben

Auch die Israel Flüge bei LH unterliegen zusätzlicher Kontrollen - gilt sogar für das Personal, das die Maschine am Boden betreten will. Entweder drehen die jetzt vollkommens am Rad oder es ist der plumpeste Fall von Protektionismus seit Air France gibt icon_wink.gif

Geschrieben

Es geht doch wohl ganz offensichtlich nur darum, daß die LH Widebodys voll bekommt und die EL AL (Staatsbetrieb) die Paxe davon laufen.

 

Zuerst versuchte man die LH zu Kapazitätsreduzierungen zu bewegen. Als das nicht klappte und LH klagte, kam die Geschichte mit der Sicherheit auf...

Geschrieben

Als Staatsbetrieb ist es der El Al egal, ob die lehr oder voll fliegen - siehe Samstagsregelung. Aber ElAl soll privatisiert und zu Geld gemacht werden - vermutlich ist der Mauerbau teurer als angenommen icon_wink.gif . Jedenfalls bekommt man mehr, wenn man die Airline stärkt - und wie ginge das besser und einfacher als die Konkurrenz zu schwächen. Ausserdem gibt es ja noch die Streitigkeiten mit der EU - hat man ja den aus EU-Gelder finanziert zivilen Flughafen der Palästinenser platt gemacht und die Europäer haben nicht applaudiert, wie es die liebern Amerikaner gemacht haben. Sowas trägt auch noch etwas nach.

Geschrieben

Tja, einerseits habt ihr ja recht, andererseits wird hier ein sehr heikles Thema angeschnitten. Ich würde daher vorschlagen, den Thread zu schliessen, damit das Forum nicht in ein schlechtes Licht gerät.

 

Lassen wir doch den Haag entscheiden!

 

MfG Cesco - fv154

Geschrieben

Thema schließen ist wohl doch etwas übertrieben.

 

Wie sind eigentlich Preis & Leistung im Vergleich LH & El Al (Hab mir sagen lassen, El Al wäre nicht so berauschend, weiß es aber nicht)?

Geschrieben

Auch wenn es nicht 100% hier herein passt.

 

Seit dem 19.01.2004 ist die EUVO in Kraft, dh. eine EU-Verordnung zur Sicherheit auf Flughäfen. Alle Mitarbeiter in mit Paxen nach der Sicherheiteskontrolle Kontakt haben werden genau so wie die Paxe beim Eintritt in zB. einen Warteraum durchsucht.Ausnahmen sind Polizei/BGS, Zoll und Rettungskräfte im Einsatz.

Geschrieben

Ich schliesse mich fv154 insoweit an, daß ich der Meinung bin, daß der Mauerbau in dieser Diskussion nichts verloren hat.

Über das eigentliche Thema soll und kann munter diskutiert werden!

Geschrieben

http://www.ftd.de/ub/di/1077345925170.html?nv=hpm

 

ftd.de, Fr, 27.2.2004, 20:53

Israel droht Fluggesellschaften mit Beschränkungen

Von Jenny Genger, Hamburg

 

Die israelischen Behörden haben ihre Forderungen nach Transportbeschränkungen auf mehrere ausländische Fluggesellschaften ausgeweitet. Einen Kompromissvorschlag von deutscher Seite zur Regelung der Wettbewerbssituation lehnte die israelische Regierung ab.

 

"Die Anfrage wurde nicht nur an die Lufthansa gerichtet, sondern auch an andere Fluggesellschaften wie Austrian Airlines, Swiss und Alitalia", sagte Jonathan Miller, Botschaftsrat der israelischen Vertretung in Berlin gegenüber der FTD. Das sei ein generelles Anliegen der Regierung und nicht allein gegen die Lufthansa gerichtet.

 

Die deutsche Fluggesellschaft ist am stärksten von den verlangten Einschränkungen betroffen, da sie der größte ausländische Anbieter für Israel-Flüge ist. Die israelische Luftfahrtbehörde CAA verlangt von ihr, das Angebot für die Route Frankfurt-Tel Aviv um gut ein Drittel zu kürzen. Dagegen hat der Konzern jedoch vor dem Obersten Gericht Israels erfolgreich Widerspruch eingelegt. Endgültig wird darüber in einem Hauptverfahren im Juli entschieden werden. So lange fliegt die Lufthansa zwischen den beiden Ländern uneingeschränkt weiter wie bisher ihre zwei täglichen Flüge mit zusammen rund 640 Sitzplätzen.

 

Wettbewerbsnachteil für El Al

 

Die israelische Regierung begründet diesen drastischen Einschnitt in den liberalisierten Luftverkehr mit der besonderen politischen Situation des Landes. Die nationale Fluggesellschaft El Al sei zum einen benachteiligt, weil sie im Gegensatz zu internationalen Wettbewerbern in ihrem Heimatmarkt keinen klassischen Drehkreuz-Flughafen etablieren könnten, sagte Botschaftsrat Miller.

 

Denn wegen der geopolitischen Krisenlage könnten keine Passagiere aus Nachbarländern als Umsteigekunden für internationale Strecken gewonnen werden. Das aber sei genau ein Erfolgsfaktor der Lufthansa, die ihrerseits in Frankfurt Passagiere etwa aus Kopenhagen und anderen Nachbarregionen für den Weitertransport nach Tel Aviv einfliegt. Israel gehe davon aus, dass dieser Anteil an Transferpassagieren bei der Lufthansa mehr als 60 Prozent betrage.

 

Als weiteres Argument führt Israel an, dass die Lufthansa durch ihre starke Position auch viel günstigere Preise anbiete. "Da kann El Al nicht mithalten", sagte Miller. Zwar befürworten Israel ein liberales Preissystem, aber der nationale Anbieter könne nicht ruiniert werden. "Denn sobald es eine Krise in unserer anfälligen Region gibt, stoppen alle Fluggesellschaften ihre Flüge." Nur El Al müsste weiter operieren, damit das Land nicht von der Welt abgeschnitten ist.

 

"Lufthansa fliegt auch in Krisenzeiten"

 

Das entkräftet die Lufthansa jedoch, die seit 35 Jahren nach Israel fliegt. "Gerade nach Ausbruch der Intifada haben wir unsere Linien von Deutschland nach Israel noch verstärkt", sagte Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber am Freitag in einem Interview einer israelischen Tageszeitung. Im Gegensatz zu anderen ausländischen Carriern wie Delta Air Lines, SAS, oder British Airways habe die Lufthansa als einzige auch während der Krisenzeiten ihre Flüge aufrechterhalten, so ein israelischer Sprecher der Lufthansa.

 

Außerdem stellt sich die israelische Regierung hinter die Forderungen der El Al nach besseren Landezeiten am Frankfurter Flughafen. Das Unternehmen bemühe sich seit drei Jahren vergeblich um günstigere Slots (Start- und Landerechte) an dem stark ausgelasteten deutschen Drehkreuz, so der israelische Botschaftsrat Miller.

 

Da sich der Druck auf die Lufthansa weiter verschärft hat Lufthansa-Chef Mayrhuber ungewohnt scharfe Worte an die israelische Regierung gerichtet. Bei einer Tourismus-Konferenz in Jerusalem, bei der er Anfang der Woche als Hauptredner aufgetreten war, verurteilte er "die von der zivilen israelischen Luftfahrtbehörde beabsichtigte dirigistische Kapazitätslimitierung" als "vollkommen kontraproduktiv und unverständlich". Er sei "sehr verärgert", so der Vorstand im Interview mit der israelischen Zeitung.

 

Kompromissvorschlag

 

Der Konzern habe zusammen mit dem Bundesverkehrsministerium bei den bilateralen Verhandlungen der beiden Länder einen Kompromiss vorgeschlagen, sagte der Konzernsprecher in Israel dazu. Der sah vor, dass die Lufthansa ihre aktuellen Kapazitäten bis einschließlich 2005 beibehält, die Kapazitäten also nicht wie ursprünglich geplant noch erhöht oder neue Verbindung von Berlin, München oder Düsseldorf nach Israel eröffnet.

 

"Der Kompromiss wurde nach zwei Verhandlungsrunden zurückgewiesen", sagte der Sprecher weiter. Er bleibe aber weiter gültig bis zum Tag vor dem Gerichtstermin, den das Oberste Gericht Israels für den 7. Juli anberaumt habe. Das Gericht ist selbst nach Ansicht israelischer Regierungsmitglieder wettbewerbs- und konsumentenfreundlich ausgerichtet.

 

Fischers Verhandlungsbemühungen ohne Erfolg

 

Die Lufthansa hatte ihre Passagierzahlen im Israel-Verkehr 2003 um gut sieben Prozent auf 340.000 Passagiere gesteigert. Es sei "überhaupt nicht einsichtig" wenn Lufthansa ihren "im freien, fairen Wettbewerb erarbeiteten Markterfolg durch staatliche Eingriffe 'bestraft' und vom erhofften neuerlichen Marktwachstum ausgeschlossen werde sollte", sagte Mayrhuber bei seiner Rede in Jerusalem. Zwar nehmen diese Verbindungen nur einen sehr geringen Anteil am Gesamtgeschäft des Konzerns ein, die jedoch hochprofitabel sind.

 

In die Auseinandersetzung hatte sich auch die Bundesregierung eingeschaltet. Aber auch Außenminister Joschka Fischer konnte das Problem bei seinen beiden letzten Staatsbesuchen nicht einrenken. Auch das Bundesinnenministerium beschäftigt sich mittlerweile mit einer weiteren Unstimmigkeit zwischen der israelischen Regierung und Lufthansa. Denn vor wenigen Tagen hatte das Transportministerium in Tel Aviv der Fluggesellschaft angedroht, deren Flüge wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen am Frankfurter Flughafen ganz zu stoppen. Diesen Vorwurf haben Innenministerium und der Frankfurter Flughafen zurückgewiesen. In den nächsten Tagen wird eine Delegation aus Israel in Frankfurt zu Klärung erwartet.

Geschrieben

@ fv154,

 

sorry aber ich kann Deine Meinug zu dem Thema nicht verstehen.

 

Warum zum Henker sollte man nicht das Recht haben, Israel zu kritisieren. Juden sind auch nur Menschen, nicht mehr und nicht weniger. Sie als unantastbare Heilige zu behandeln ist sehr gefährlich, da es erstens den Antisemitismus schürt, und zweitens den islamischen Terrorismus fördert, da die westliche Welt dadurch als Verehrer und Unterstützer der Juden gesehen werden.

 

Der Holocaust war schrecklich, dass steht ausser Frage, aber die meisten heute lebenden Juden und Deutschen waren damals noch nicht geboren. Es kommt auf ein Miteinander auf gleicher Ebene an. Das ist aber in unserer Gesellschaft zur Zeit nicht möglich. Wer sich erlaubt, Juden öffentlich zu kritisieren, wird aus dem öffentlichen Leben entfernt und sofort als Antisemit bezeichnet. Beispiele brauche ich da nicht zu nennen.

 

Anderes Thema: Man erinnere sich nur an die internationale Reaktionen, als man in Usti n.L. (Tschechische Republik, früher Aussig) eine Mauer zur Abtrennung von einem Viertel mit Roma und Sinti gebaut hat. Der öffentliche Druck wurde derart stark, dass die Mauer wieder weggerissen wurde.

 

Aber Israel darf sowas und niemand traut sich wirlich angemessene Kritik zu üben. Darüber sollte man mal nachdenken.

 

Den Konflikt im nahen Osten wird man nie lösen können, solange man eine Partei benachteiligt. Solange dass geschieht, wird es immer Selbstmordattentate, Vergeltungschläge, wieder Selbstmordattentate usw. geben.

 

War zwar etwas OFF-Topic, finde aber dass das mal gesagt werden musste. Ich bin KEIN Antisemit, sondern nur der Meinung dass jeder Mensch das gleiche Recht hat, zu kritisieren und kritisiert zu werden, egal ob Jude oder nicht.

 

 

MFG

Alex

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: alcapone am 2004-02-28 12:40 ]

Geschrieben

Schaut man sich mal die Sicherheitsvorkehrungen für El Al Flüge an, so sind es mit die schärfsten, die in der gesamten Luftfahrt existieren. Diese nun als lax bzw. unzureichend zu bezeichnen ist eine Frechheit.

Selbst auf den Wegen zum und vom Terminal weg werden die Flieger von einem Panzer begleitet. Stellt sich nun nur noch die Frage nach dem Sinn des Geleitschutzes. Soll er sicherstellen, daß nichts passiert, oder daß sie auch wirklich abfliegen...

Geschrieben

@ B737

 

Wer hat denn die Sicherheitsvorkehrungen der ElAl kritisiert? Die Isrealis haben doch die der Lufthansa in Frankfurt für zu gering bemängelt.

 

Ob dies gerechtfertigt ist oder nicht, kann ich nciht beurteilen.

Geschrieben

@Aiagaia:

 

Du hast natürlich Recht, habe nicht genau gelesen.

Aber auch die Sicherheitsvorkehrungen der LH dürften nicht gerade nur durchschnittlich sein, schließlich handelt es sich nicht um eine Vorortsairline. Besonders in unserer jetzigen "Bedrohunglage" bin ich fest davon überzeugt, daß sich LH als ehemaliger Staatscarrier ihrer Rolle bewußt ist und jegliches Risiko auszuschließen versucht.

Geschrieben

Liebe Leute,

 

ihr verliert eigentlich das Ziel aus den Augen. LY soll privatisiert werden, d. h. Geld verdienen. Eine Fluggesellschaft (LY), die aber durch extrem hohe Sicherheitsvor-kehrungen, auch extreme Check-in-Zeiten und Übergangszeiten hat, wird nie soviele PAX anlocken wie eine LH. Hinzu kommt, dass aufgrund der politischen Situation auch kein Umsteigeverkehr über TLV existiert. Auch das Sa-Flugverbot ist ja eine Eigenheit, die keine andere Religion der Welt kennt.Wie soll da eine privat geführt LY rentabel arbeiten? Das liegt aber an den Israelis. Insofern ist es nicht richtig, wenn das eine LH oder auch andere Airlines das ausbaden sollen. Da müssen sich die Israelis erst einmal selbst fragen was sie falsch machen. Religion und Business sind zu trennen! Die Israelis sind sehr sehr eigen, wenn es um ihre Interessen geht!

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Lufthansa hit by Israel’s decision to restrict flights

 

The Israeli authorities have extended restrictions to numerous foreign airlines. Germany’s suggestion for a compromise to regulate competition was rejected by the Israeli government. The German carrier has been the most severely affected airline as it is the largest foreign provider of services to Israel. The Israeli aviation authority CAA is demanding that Lufthansa reduces its Frankfurt/Tel Aviv flights by over a third in favour of its own flag carrier El Al. Lufthansa lodged a successful appeal with the Israeli High Court. A final decision will be taken at the main hearing in July. Until then, Lufthansa will be able to operate its twice-daily flights with a seating capacity of 640 as normal. The Israeli government justified its decision to restrict air traffic by the country’s special situation. Furthermore, the Israeli government has requested more favourable landing slots for El Al at Frankfurt Airport. It has been applying for these at the busy German hub for three years without success.

http://www.lufthansa.com

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