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airliners.de

US Air CEO tritt zurück


Sabo

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Geschrieben

David Siegel, der President und CEO von US Airways, ist überraschend zurückgetreten. Seine Aufgaben übernimmt Bruce Lakefield (60), der dem Verwaltungsrat der Airline bereits angehörte.

 

Siegel war im Jahr 2002 zu der Airline gekommen, um sie durch das Insolvenzverfahren zu bringen. Zuletzt war das Verhältnis zu den Gewerkschaften jedoch so angespannt, dass eine konstruktive Zusammenarbeit immer schwerer wurde. "Deshalb räume ich meinen Platz", so Siegel.

Geschrieben

Detroit Free Press schreibt dazu, dass er nicht derjenige sein moechte, unter dessen Fuehrung US in liquidation geht, aber haben noch nicht von seinem step-down geschrieben. Weiter spekulieren die, dass die unions lieber US in Ch.7 haben moechten um dann mehr Einfluss in einer entstehenden neuen Gesellschaft zu erhalten.

 

Das halte ich aber fuer "wenig schlau", denn soviel Ueberkapazitaet wie in den USA am Markt ist und insbesondere die starke competition die mit WN in PHL entstehen kann/wird macht eine "re-emerging" US Airways (unter welchem Namen auch immer) sehr unwarscheinlich und dann ist ausser einer Menge jobless people gar nichts erreicht... icon_cry.gif

 

Sieht es jemand anders?

 

Cheers from DTW,

 

Lx

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lp0815 am 2004-04-20 18:21 ]

Geschrieben

Wird das Mode, dass der CEO von jetzt auf gleich abdankt?

 

Letzte Woche hat er noch kaempferisch an die Belegschaft appeliert, da Southwest die in PHL platt machen will und nun geht der Captain als erster statt als letzter von Bord.

 

Eines steht jedenfalls fest:

Sollte sich nicht bald was bei US aendern wird der Gebrauchtflugzeugmarkt auf lange Zeit zusammenbrechen.

Habe meine Zweifel, dass es fuer soviele 737 und A320Fam -Flugzeuge Storagemoeglichkeiten gibt.

 

Eine einzige Chance haben die People von US:

Sie geben der GF freien Spielraum.

Weniger verdienen ist besser, als arbeitslos zu sein!

 

 

Phil

Geschrieben

Ein pikantes Detail von Siegels Ruecktritt ist, dass ihm sein Arbeitsvertrag $4,500,000 Abfindung zusichert, falls er - aus welchen Gruenden auch immer - vor Ende April aus der Firma ausscheiden sollte. Unter den Angestellten von US Airways sind schon seit Monaten Wetten abgehalten worden, ob er das Geld nimmt und davon rennt. Nun kennen wir die Antwort.

Geschrieben

Wenn das mit der Abfindung so stimmt dann ist er ein abgew... A...!

Laesst sich bis zur letzten Sekunde Zeit und haut dann mit den leztten Barreserven (Uebertreibung) ab!

 

Der erinnerst an Frank lorenzo, einen der Vorgaenger von Gordon Bethune bei Continental.

Lorenzo hat sich von den eigenen Mitarbeitern bedroht gefuehlt und die aberwitzigsten Ticks zum Selbstschutz entwickelt.

Wenn Siegel die US Airways-People so reizt haette er allen Grund dazu, in Lorenzos Maschen zu verfallen!!!

 

Wenn er die Mitarbeiter wirklich so betrogen hat wuensch ich ihnen, dass sie ihn in die Finger bekommen!

 

 

 

 

 

ATN

Geschrieben

Was meint ihr, bis wie lang wird US auf jeden Fall noch durchhalten?

 

Habe im Juni 4 Flüge mit denen und das wäre nicht gerade ideal für mich und natürlich auch für die Mitarbeiter, wenn die weg vom Fenster sind.

 

 

Ich will jetzt hier nicht die greifbare Zukunft schwarz malen, aber was habe ich für Möglichkeiten, wenn US die Flügel stutzt ich aber noch Flüge habe? Werde ich, da SA - Mitglied, auf SA-Mitglieder gebucht oder muss ich wie bei Swissair selber sehen wie ich über'n Teich komme?

Geschrieben

Erinnert mich an Wöhrl und die dba.

 

 

Die Worte vom "Kampf" gegen Southwest (wie war das Kürzel nochmal?) kann man dann wohl als heiße Luft bezeichnen. Das ist doch wohl das Todesurteil für die Motivation der Mitarbeiter; wenn der CEO aufgibt, muss die Lage doch hoffnungslos erscheinen?!

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: JetBlue am 2004-04-20 22:16 ]

Geschrieben

Ich denke damit ist das Ende von USAir endgültig eingeläutet.

Freuen werden sich natürlich die anderen amerikanischen Airlines, weil damit endlich Überkapazitäten vom Markt genommen werden.

Auch die dauerhaften Überlebenschancen von United werden damit steigen.

 

Besonders ärgern werden sich Embraer und Bombardier, die neue Abnehmer für ihre Regionalflugzeuge suchen dürfen.

Geschrieben

@JetBlue: Das Kürzel von Southwest in WN.

 

Ansonsten wird aber US Air nach meiner Einschätzung vermutlich noch den Sommer überstehen. Ernst wird es erst im Herbst bzw. Winter...

 

Tipp: Tickets mit US-Air möglichst auf fremden Ticket-Stock ausstellen lassen (z.B. auf LH), dann "haftet" die ausstellende Airline dafür, Dich an Dein Ziel zu befördern. Geht i.d.R. nicht Online, aber ein gutes Reisebüro sollte das hinbekommen (die einzige Online-Site, die ich kenne, die das auch kann, ist aa.com).

 

Viele Grüße - Dirk

Geschrieben

Hehe - sollte man sich aber nicht wundern, wenn man bei einem über aa.com gekauften Fremdticket nicht befördert wird - zumindest gab es mal große Probleme, dass AA die Tickets nicht bezahlt hat.

 

Nichts desdo trotz sehe ich noch ein paar Unterschiede und die US noch lange nicht liquidiert. Auch die zum Teil angedeuteten Kraftausdrücke Richtung Siegel kann ich nicht nachvollziehen. Das ist ein Job, den er gemacht hat - und den er bis heute recht gut gemacht hat. Und vor der Wahl heute mit 4,5 Mio. US$ zu gehen oder in 1-2 Monaten vom Aufsichtsrat gegangen zu werden mit leeren Taschen, weil die weiteren Sparmassnahmen dank der Gewerkschaften nicht durchgesetzt werden können, da würde jeder von uns genauso entscheiden! Nicht Siegel ist ein Vorwurf zu machen, sondern dem Aufsichtsrat, der so einen unsinnigen Passus überhaupt zugelassen hat für den CEO!

Geschrieben

Also, zur Zeit hat US noch genug Bargeldreserven, so dass sie den Sommer auf jeden Fall ueberstehen werden.

Ein Problem mit US-Transatlantifluegen ist, dass sie z. Zt. stark ueberbucht sind. Das US-Buchungssystem erlaubt bis zu 40 Ueberbuchungen per Flug (auf A330), und kuerzlich mussten in Manchester rund 30 Passagiere zurueck bleiben. Wenn sich an der Ueberbuchungspraxis nichts aendert, duerfte sich das Problem zum Sommer hin noch verschaerfen.

 

PS: Es ist empfehlenswert, Flugreisen stets mit Kreditkarte zu bezahlen, da die Kartengesellschaften das finanzielle Risiko uebernehmen, wenn die Fluglinie pleite geht.

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