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Gexx strebt bereits im ersten Jahr Gewinn an


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Geschrieben

Hannover, 02. Jun (Reuters) - Die Billigfluggesellschaft Germania Express (Gexx) strebt bereits im ersten vollen Geschäftsjahr schwarze Zahlen an.

"Verläuft alles nach Plan, schließen wir das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 133 Millionen Euro ab und werden damit die Gewinnzone erreichen", sagte Gexx-Geschäftsführer Jürgen Branse am Mittwoch anlässlich der Gründung der Fluglinie vor einem Jahr in Hannover. Gexx rechne dabei 2004 mit 1,4 Millionen Passagieren und einer Auslastung der Maschinen von durchschnittlich 72 Prozent und einem durchschnittlichen Ticketpreis von 87 Euro. Derzeit liegen die Auslastung bei 72 Prozent und der bislang erzielte Durchschnittspreis bei 70 Euro.

 

Sollte Gexx bereits wie geplant im ersten vollen Geschäftsjahr in die schwarzen Zahlen fliegen, hätte die Gesellschaft die bereits 2002 gegründeten Konkurrenten wie die TUI (Xetra: 695200.DE - Nachrichten - Forum) -Tochter HLX (Hapag-Lloyd-Express) und die zum Beteiligungsbereich der Lufthansa (Xetra: 823212.DE - Nachrichten - Forum) gehörende Germanwings überflügelt. HLX will erst in der zweiten Jahreshälfte die Gewinnschwelle erreichen und wird unter dem Strich voraussichtlich erneut einen Verlust ausweisen. Germanwings strebt in diesem Jahr erstmals einen Gewinn an.

 

Branchenexperten haben angesichts der Vielzahl neuer Billigfluganbieter in Deutschland insbesondere kleineren Unternehmen wie Gexx nur geringe Überlebenschancen gegeben. Mit dem breiten Einstieg der britischen Easyjet (London: EZJ.L - Nachrichten) in Deutschland in diesem Sommer dürfte sich der Konkurrenzkampf noch verschärfen. Der Chef des europäischen Billigflug-Branchenführers Ryanair, Brian O'Leary, rechnet im kommenden Winter bereits mit einer Marktbereinigung.

 

Gexx sieht sich dennoch gerüstet. Der einstige TUI-Manager Branse verwies auf das besondere Preissystem. Die Billigflug-Tochter der Berliner Fluggesellschaft Germania unterscheidet sich von der Konkurrenz, die mit niedrigen Einstiegspreisen wirbt, durch einen Festpreis. Gexx werde im innerdeutschen Verkehr zu 90 Prozent von Geschäftsreisenden gebucht, die mit dem Festpreis verlässlich kalkulieren könnten, sagte Branse.

Geschrieben

Auf der Strecke München - Düsseldorf bin ich schon ein paar mal geflogen. Und mit wenigen Ausnahmen bei jeweils ca. 85% Gesamtauslastung waren tatsächlich fast nur Geschäftsreisende an Bord.

Bei den Inlandstrecken glaube ich wird der Wert schon in etwa stimmen. Allerdings kenne ich nur diese Strecke. Bei den Auslandstrecken kann ich mir das auch nicht vorstellen, aber das wurde auch nicht geschrieben.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Flugplan am 2004-06-02 15:49 ]

Geschrieben

Pfingstmontag habe ich den Abendflug BRE-MUC gespottet, und der war restlos voll, allerdings aufgrund des Feiertages wohl kaum mit Geschäftsleuten. Und Pfingstmotag war bereits außerhalb der Aktionsphase, so daß jeder Platz 77 € gebracht haben sollte.

Geschrieben

Wenn ich an Gexx denke, dann fällt mir der berühmte Spruch von Harald Schmidt zu Aldi ein:

 

Wieviel Kohle die machen würden, wenn sie mal die 2. Kasse offen hätten...

 

Wenn man sich anguckt, wie oft Gexx cancelt, dann stellt sich mir schon die Frage, wie profitabel die erst wären, wenn sie ihr gesamtes Programm auch komplett fliegen würden...

Geschrieben

Die Frage ist, ob GeXX cancelt, weil ein Flug zu schlecht gebucht war oder aus anderen Gruenden (diese anderen Gruende wuerden mich dann mal interessieren!).

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: txl_SZ am 2004-06-03 10:59 ]

Geschrieben

@Karl

 

Auf TXL-FRA fliegen sogar LH-Senatoren mit gexx..... ob es nun 90% oder 85% oder 100% sind, innerdeutsch sind verläßliche Preise mit Sicherheit ein Argument für Geschäftsreisende gexx zu nehmen, insbesondere für Mittelständler, die sparen müssen und fliegen müssen und keine Zeit haben den billigsten Flug zu suchen.... die zeit brauchen die für Anderes.

 

Ähnliches gilt ja auch für dba, bei denen der Biz-Tix-Tarif zwar teurer ist, aber dafür kostenlos umbuchbar und inzwischen gibts ja auch wieder für die Mehrkosten was zu Essen & zu Tinken bei der dba......

 

Spirit in den USA macht übrigens die gleichen Erfahrungen mit Fix-Preisen für ihre First-Tickets. Das hat dazu geführt, das man die First in den Maschinen (MD) sogar ausgebaut hat (was ja durch den Sitzwechsel erstmal mit Mehrkosten verbunden ist, die aber offenbar vertretbar sein müssen).

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