bach Geschrieben 10. Juni 2004 Melden Geschrieben 10. Juni 2004 Da bin ich ja gespannt, was Teckentrupp da mit ver.di/UFO aushandeln wird. Sein Vorschlag von 30 Prozent mehr Arbeit und 15 Prozent weniger Gehalt ist ja wohl hammerhart für die CC, zumal das Cockpit am LH - Konzerntarifvertrag hängt : wie immer wird die wirtschaftliche Schieflage zuerst auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen, die am Ende der Gehaltsliste sitzen - vielleicht sollte man mal wieder die Maschinen umlackieren!
Gast Geschrieben 11. Juni 2004 Melden Geschrieben 11. Juni 2004 Man kann nur so viel bezahlen wie man vorher einnimmt und wenn sich die Marktlage verändert und der Ertrag sinkt müssen folgerichtig auch die Kosten sinken. Dazu gehören nun mal die Personalkosten. Kein Unternehmen kann es sich leisten eine defizitäre Tochter durchzuziehen. Die Alternative wäre also den Laden dicht zu machen.
snooper Geschrieben 11. Juni 2004 Melden Geschrieben 11. Juni 2004 @SkyTruck Genau das sind die Argumente von Konzernherren und Unternehmern, die jetzt eine Möglichkeit sehen, jahrzehntelang erkämpfte Errungenschaften der Arbeiterbewegung abzuschaffen. Schuld sind wir alle.. Wir sind schuld, weil wir für 19 Euro quer durch Europa fliegen müssen oder den PC unbedingt bei Geiz-ist-Geil kaufen müssen.. man ist ja nicht blöd, oder..? Mein Rat: Soll Condor seine Klitsche doch zu machen oder sich in RWANDA NATIONAL AIRLINES umbenennen und auch gleich von dort das Personal holen. Die ackern dort auch 100 Stunden die Woche für ein bißchen Anerkennung.. das wäre es doch, oder?
sputter Geschrieben 11. Juni 2004 Melden Geschrieben 11. Juni 2004 hmm man weiss ja nicht wieviel bei condor so verdient wurde. sicher möchte keiner einen schritt zurück gehen aber wenn es doch so sehr üppig war und man es sich nicht mehr leisten kann ist das wohl ein klarer fall. ich finde es eher lustig mit den 30% mehr arbeiten. denn wenn es möglich ist soviel mehr zu arbeiten stellt sich für mich die frage: wieviel haben die denn überhaupt gearbeitet? lg sputter
Gast Geschrieben 11. Juni 2004 Melden Geschrieben 11. Juni 2004 @ snooper near SXF - in Deiner Antwort liegt auch der Grund warum es die DDR nicht mehr gibt. So lange dieses klassenkämpferische Geschwätz von "Errungenschaften der Arbeiter" hier noch gehört wird, kann es mit einer wirtschfatlichen Erholung in diesem Land nichts werden. Wir leben auch nicht auf einer Insel. Es ist vermessen, anzunehmen das alle um uns herum sich unseren hohen Arbeitskosten anpassen, wobei die Kosten so hoch sind weil zu kurz gearbeitet wird, zu viele Regulierungen da sind, um nur zwei Gründe zu nennen. Das Gegenteil wird der Fall sein, wir passen uns an, es findet bereits täglivh statt, wobei RWANDA polemischer Unfug ist. Wie blöde sind die Arbeutnehmer in Deutschland eigentlich wemm sie immer nocn nicht erkannt haben das sie zu Gunsten einer linken Ideologie die in die Mottenkiste gehört missbraucht werden damit Gewerkschaftsbonzen ihre Daseinsberechtigung behalten. In der schweiz wird länger gearbeitet, mehr verdient und vor allem bekommen die Schweizer netto wesentlich mehr raus. Aber zurück zum Thema, es ist "simple math" das eine Firma nicht mehr ausgeben kann als sie einnimmt. Was da die Schimpfe auf Konzernbosse etc sol kann ich nicht nachvollziehen, sollen die den Karren denn besser an die Wand fahren und alle Arbeitsplätze vernichten? Teckentrup hat die Aufgabe, Fehler seines Vorgängers zu korrigieren. Dazu gehört es, an jeden Kostenblock ranzugehen, auch an die Personalkosten. Das zu verstehen kann doch nicht so schwierig sein, oder aber?
Gast Geschrieben 11. Juni 2004 Melden Geschrieben 11. Juni 2004 Rein wirtschaftswissenschaftlich ist Skytrucks Analyse schon vollkommen richtig. Nur die Schlüsse aus dieser Analyse teile ich nicht ganz. Da stellt sich nämlich schon die Frage, warum immer die Belegschaft bluten muss. Warum fliegen nicht die Leute raus, die ein Unternehmen in eine solche Lage gebracht haben (Beispiele: Umbenennung/Umlakierung)Oder warum haften sie dafür (leider) nicht? Und warum erhalten sie nicht genauso prozentual hohe Gehaltsabstriche? Und: Wenn es über Jahre satte Gewinne gab: Wo sind die geblieben? Wenn ich Mitarbeiter nur nach Gewinn und Verlust bezahlen will und damit am Riskiko beteilige, sind es aus meiner Sicht keine Angestellten mehr - sondern Kleinunternehmer. Das Spiel läuft doch so: Als Angestellter bekomme ich ein festes Gehalt. Wenn das Unternehmen fette Gewinne macht, bekomme ich auch nicht mehr. Dafür erwarte ich aber auch, dass Rücklagen gebildet werden, so dass ich keine Abstriche zu spüren bekommen, wenn mal keine satten Gewinne da sind. Man muss so was schon differenzierter betrachten. Oder in Bezug auf die sozialistische Mottenkiste überspitzt gesagt: Da waren aber eben hier Manchester-kapitalistische Argumentationen im Spiel.
Gast Geschrieben 11. Juni 2004 Melden Geschrieben 11. Juni 2004 @ Ole - der Mann ist rausgeflogen. Teckentrupp räumt jetzt die Scherben auf. Das rebranding in TC war falsch und man hätte Condor schon vor drei Jahren neu aufstellen müssen, aber hinterher ist man immer schlauer. Wo die Gewinne geblieben sind kann man in den Jahresbilanzen nachlesen. Niemand, keine Privatperson und erst recht keine Firma. kann sich den Realitäten verschliessen, das hat mit "Manchester-Kapitalismus" nichts zu tun. Übrigens - informiere dich mal über diesen Begriff, das ist nämlich nichts Negatives, im grossen Gegenteil, es war eine liberale Bewegung die den Freihandel gegen die Monopole durchgesetzt hat und die Basis für Freiheit und Wohlstand auch für die "unteren Schichten" gelegt hat. Die haben im longrun mehr für die Arbeiter getan als Karlchen Marx und Gen. die haben überall dort wo ihre Ideologie gewütet hat nur das Gegenteil erreicht. Aber unabhängig von Ideologien, die Grundrechenarten und etwas gesunder Menschenverstand reichen eigentlich schon aus um zu erkennen das man, wenn man die Einnahmen aufgrund dr Marktsituation nicht nach oben anpassaen kann, die Ausgabenm nach unten anpassen muss.
Gast Geschrieben 11. Juni 2004 Melden Geschrieben 11. Juni 2004 Kann @skytruck nur zustimmen. Informiert euch erstmal an welchen Stellen überall gespart werden soll. Seht euch die Bilanzen an und dann reden wir nochmal von Druckmitteln. Ich bin absolut nicht gegen Gewerkschaften. Aber irgendwo ist Schluss mit lustig. Was geht denn bei Ufo gerade ab? Den beteiligten UFO-Vertretern bei Verhandlungsgesprächen hat der Vorstand das Vertrauen entzogen. VC gehts nicht um Condor sondern den LH-Konzernvertrag. Denen tut es Leid, dass dann eben die Kabine und alle anderen Beschäftigungsgruppen ebenfalls arbeitslos werden. Nur haben wir leider keine Wiedereinstellungsgarantie innerhalb von xy Jahren. Statt 750 nun 850 Stunden im Jahr zu fliegen ist vertretbar. 15% weniger Gehalt treffen jemanden in der Verwaltung sicherlich schwerer als nen Vierstreifler. Kein 13 Gehalt , Doppelpalma, keine Überstundenbezahlung nimmt man in Kauf etc. etc. .Viele von uns sind bereit den Karren mit aus dem Dreck zu ziehen. Sollten die Gewerkschaften aber so weitermachen , dann gibts bald nichts mehr zu ziehen. Mögen mal die klugen Mitglieder hier eine Alternative vorschlagen wie man Condor wieder flott macht. Bei eurem Hintergrundwissen sicherlich kein Problem.
sputter Geschrieben 11. Juni 2004 Melden Geschrieben 11. Juni 2004 frage: wenn ihr 750h im jahr fliegt dann stimmt es ja nicht das ihr 30% (so wie der grosse boss es sagte) mehr arbeiten müsst. das wären ja 975h und die sind ja nicht mehr zulässig nach jar ops. lg sputter
Gast Geschrieben 11. Juni 2004 Melden Geschrieben 11. Juni 2004 30% sind ein statistischer Wert. Du gehst davon aus, dass JEDER 750 geflogen ist. Denk mal an die vielen die Teilzeit haben (ich komme weit unter diesen Wert). Ausserdem gab es Beschäftigungsgruppen die selbst bei Vollzeitfliegen weitaus unterbeschäftigt sind. "750 auf 850" bezieht sich in meiner Aussage nicht auf "mehr fliegen" sondern auf Hochsetzung/Abschaffung der Mehrflugstundenvergütung So, mehr möchte ich dazu nicht sagen. (max. Flugstunden p.A. laut jetzigem Manteltarifvertrag 840) <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: condor am 2004-06-11 19:12 ]</font> [ Diese Nachricht wurde geändert von: condor am 2004-06-11 19:13 ]
AvroRJX Geschrieben 11. Juni 2004 Melden Geschrieben 11. Juni 2004 @ole Geschäftsführer haften. Ich habe das irgendwo hier schon mal auseinander gesetzt. Deshalb werden für solche Personen D&O "Directors & Officers" Versicherungen abgeschlossen. Die zahlen dann, wenn Unternehmen nachweisen, das die besagten Manager Murks gebaut haben - oder zahlen nicht, wenn sie nachweisen können, das kein Zahlungsgrund vorliegt. LH z.B. verlangt von den Versicherern Ihrer gefeuerten LSG-Manager die Auszahlung der D&O Policen von so etwa 450 Mio EUR Vesicherungssumme (die genaue Zahl habe ich nicht mehr im Kopf), weil z.B. Verträge in Schweden zu wirtschaftlich nicht sinnvollen Kondtionen geschlossen worden sein sollen. Als ich dies beim letzten Mal schrieb, führte ich auch aus, das LH dies im Falle der DE wohl nicht tun wird, da mit Sicherheit der LH-Konzernvorstand den Umbau von DE zu "Thomas Cook powered by Condor or maybe Wahnsinn to forseeable powerlessness wegen dumme deutsche Kundschaft ey Alter ey" genehmigt haben wird und es dazu bestimmt ein entsprechendes Protokoll der DE-Aufsichtsratssitzung gibt, auf das ein Versicherer verweisen könnte. Der LH-Vorstand war also informiert, was bei den LSG-Geschäften wohl nicht der Fall war. Erst wenn die Verluste von TC zu den Muttergesellschaften durchgericht werden, und deren Manager im DE/TC-Aufsichtsrat denn gefeuert werden, könnte man von deren Versicherern die D&O einfordern..... wird also nie passieren Aber prinzipiell haften Manager / Geschäftsführer schon, m.W. nach demnächst übrigens noch mehr als bisher....... (Ja, in dem letzten Satz verbirgt sich etwas Zynismus.)
bach Geschrieben 11. Juni 2004 Autor Melden Geschrieben 11. Juni 2004 Interessant an der Diskussion ist wieder einmal diese typisch neoliberale Komponente : wie immer - die Gewerkschaften sind Schuld. Die Frage ist doch zunächst, warum eine Firma in finazielle Schwierigkeiten gerät. Im Normalfall ist der weniger bei den Mitarbeitern zu suchen, als bei Management und Marktumfeld. Viele Mitarbeiter sind immer bereit für den Erhalt des Arbeitsplatzen zu kämpfen und einen Beitrag dafür zu leisten. Wenn aber nur Opfer verlangt werden ohne Zukuntsperpektive, fragt man sich doch warum soll ich verzichten wenn am Ende eh Schluss ist, da bedankt sich dann keiner mehr, der Gekündigte oder Arbeitslose ist dann natürlich der Dumme weil sämtliche SV-Beiträge bezahlt wurden. Immer alles auf die Arbeitnehmervertretungen schieben habe ich so satt!
snooper Geschrieben 12. Juni 2004 Melden Geschrieben 12. Juni 2004 Eben. Diese ganze 'Verzichterei' der Arbeitnehmer wird sich eines Tages bitter rächen. Spätestens, wenn der Arbeitsplatz trotz der Verzichterei wegfällt und man sich mit einem reduzierten (weil man hat ja großkotzig auf Teile seines Einkommens verzichtet..) Arbeitslosengeld zufriedengeben muß! Und ich möchte mal provokativ fragen, wo denn die Grenze für Verzichten ist? 40,50,70,80 Stunden die Woche Arbeiten..? 15%, 30%,50% weniger Gehalt..? Schon heute wird doch die Tarif-Arbeitszeit von den Arbeitgeberns so sehr mit Arbeit ausgefüllt, dass es völlig klar ist, dass der Arbeitnehmer dies wirklich, selbst bei bestem Bemühen, nicht schaffen kann. Es wird also von vornherein auf unbezahlte Überstunden spekuliert.. So etwas nenne ich Ausbeutung. Ausbeutung, erdacht und durchgezogen von Managern und Konzernbossen, deren Gehälter keinerlei Schrumpfungen unterlegen sind..
Gast Geschrieben 12. Juni 2004 Melden Geschrieben 12. Juni 2004 @snooper - eine Firma die Mitarbeiter mit Deiner Einstellung beschäftigt hat natürlich ein Problem. Da kann es schon mal vorkommen, besonders bei Dienstleistern, das die lästigen Kunden dann doch lieber zur Konkurrenz wechseln und dann wundern sich diese "motovierten" Mitarbeiter das ihre Firma schon wieder sparen muss weil die Einnahmen schon wieder wegbrechen. Jeder der so denkt wie snooper oder bach sollte einmal seine Einstellung überprüfen. Kein Kunde ist gezwungen mit Condor oder wem-auch-immer-airlines zu fliegen oder beim irgendeinem Geschäft zu kaufen.Immer mehr Kunden wissen das und kommen nicht mehr wieder wenn sie vorher schlecht behandelt wurden. Am Erfolg einer Firma ist jeder einzelne Mitarbeiter beteiligt, folgerichtig auch am Misserfolg.
snooper Geschrieben 12. Juni 2004 Melden Geschrieben 12. Juni 2004 Leider, lieber Skytruck, sind Mitarbeiter in diesem Lande am Shareholde Value wenig oder gar nicht beteiligt. Dies heisst ganz klar, dass Gewinne -immer noch- privatisiert und Verluste am liebsten auf den Arbeitnehmer und den Steuerzahler umgelgt werden. So sieht es leider aus.. Das ein Unternehmen, gleich welcher Art, ordentliche Leistung abliefern muss um zu überleben, steht ja wohl ausser Frage. Wir unterhalten uns ja wohl über die Frage von Ausbeutung der Arbeitnehmer. Also: WO IST DIE GRENZE? 40,50,70,80 Stunden die Woche Arbeiten..? 15%, 30%,50% weniger Gehalt..? Willst Du mir wirklich einreden, Du würdest auch für 2 Euro Stundenlohn arbeiten gehen und das am liebsten 100 Stunden die Woche? Nur damit Dein Arbeitsplatz (ist das noch einer unter solchen Bedingungen..?) erhalten bleibt..? Ist doch BullShit!!! Im übrigen muss ich nicht meine Einstellung überprüfen, frag Du Dich mal, ob Du als (vermutlich) nicht organisierter Arbeitnehmer nicht auch jahrelang von den Erfolgen der Gewerkschaften als Trittbrettfahrer profitiert hast.. An Arbeitnehmern wie Dir haben Unternehmer natürlich ihre helle Freude! Ich kann Dir sagen, warum ein Unternehmen wie CONDOR heute Probleme hat. Sie bieten mir als Kunde nicht den Gegenwert, den andere Airlines für weniger Geld bieten! Da liegt das Problem!!! [ Diese Nachricht wurde geändert von: snooper am 2004-06-12 14:03 ]
Gast Geschrieben 12. Juni 2004 Melden Geschrieben 12. Juni 2004 @snooper . ich halte 40-42 Stunden in der Woche für eine angemessene Arbeitszeit, bei den Gewerkschaften wird immer der Denkfehler gemacht das Arbeit eine konstante Größe ist. Der Dreisatz 5 Stunden weniger Arbeit ergibt x Arbeitsplätze mehr stimmt nun mal nicht. Mehr Arbeit erzeugt mehr Arbeit, Flexibilität ist die Antwort und es gibt durchaus Tarifverträge in denen diese Erkenntnis berücksichtig wird, auch im LH Konzern, soweit ich das überblicken kann. Die meisten Arbeitnehmer sind nämlich nicht so dumm und erkennen, das flexible Modelle die Plätze hier erhalten. Die €2,00 in der Stunde sind dumme Polemik, das verlangt niemand, ich als Arbeitgeber kenne den Spruch "when you pay peanuts you get monkeys" und halte mich daran. Selbständig bin ich seit 15 Jahren, einen Tariflohn habe ich in meinem ganzen Leben nicht erhalten, für so wenig hätte ich nicht gearbeitet, ergo bin ich auch kein Trittbrettfahrer. Eine Gewerkschaft habe ich nie gebraucht. Es schadet aber auch nichts, wenn man dafür als Gegenleistung mal 60 Stunden in der Woche reinliegt, als Selbständiger ist es noch mehr und da garantiert niemand die Gehaltszahlung. Deine Einstellung zur Arbeit solltest Du und jeder andere der so denkt dennoch überprüfen. Deutschland ist nun mal keine Insel der Glückseligen, war es auch nie. Und wenn Eure Gewerkschaftsbonzen Euch einreden das unsere Standards exportiert werden, dann lachen deren Kollegen im Ausland doch über solche Vermessenheit, und freuen sich über die jobs die durch diese Hampel ins Ausland abwandern. [ Diese Nachricht wurde geändert von: Skytruck am 2004-06-12 15:36 ]
bach Geschrieben 12. Juni 2004 Autor Melden Geschrieben 12. Juni 2004 Es ist doch nicht die Frage, ob Arbeitnehmer bereit sind, mehr zu arbeiten. Am Ende wird ihnen nichts anderes übrig bleiben. Es muss jedoch auch erlaubt sein zu fragen, ob es gerechtfertigt ist, dass die Gehälter deutscher Manager börsennotierter Unternehemen in Deutschland in den neunziger Jahren so stark gestiegen sind, wie in der gesamten Zeit des Bestehens der BRDeutschland nicht! Gleichzeitig wird aber argumentiert der Arbeitnehmer soll doch bitte schön verzichten und mehr arbeiten! Wo bleibt denn da die Verhältnismäßigkeit?
snooper Geschrieben 13. Juni 2004 Melden Geschrieben 13. Juni 2004 <<.. Der Dreisatz 5 Stunden weniger Arbeit ergibt x Arbeitsplätze mehr stimmt nun mal nicht.. >> Kann schon sein, dass er nicht so 'einfach' stimmt. Dies liegt dann aber mit Sicherheit an Arbeitgebern, die versuchen (ich schilderte dieses meiner Auffassung nach kriminelle Verhalten scheionb weiter obeb..) die Arbeitsmenge X eben gegen alle Bestimmungen auch mit der reduzierten Anzahl Z an Arbeitnehmern zu bewältigen. Das dort Arbeitnehmerechte auf der Strecke bleiben, ist klar. Etwas klarer wird natürlich auch Dein Standpunkt ,Skytruck, da Du ja offenbar zur Gegenseite gehörst. 2 Euro/Stunde sind Polemik? Mag sein, dass sie etwas überzogen sind. Nach meinen Kenntnissen bekommen Mitarbeiter von Securityfirmen auf dem Airpoirt TXL knapp 5 Euro/Stunde. Nur als Beispiel... Dafür kann man dann aber auch topqualifiziertes Personal mit einer überbordenden Motivation verlangen, oder? Schließlich haben sie ja einen Arbeitsplatz.. Ein Beispiel: Nach meinen Kenntnissen liegen die Einnahmen des Airport TXL pro Pax bei rund 10 Euro. Mal 10,6 Mio Paxe kommen als rund über 100 Mio Euro nur an Sicherheitsgebühren zusammen. Erkennst Du die klaffende Lücke zwischem dem gezahlten Hungerlohn und dem abgezocketen Passagier..?!?!?
Gast Geschrieben 13. Juni 2004 Melden Geschrieben 13. Juni 2004 @ snooper - auch wenn wir jetzt hier etwas vom Thema abkommen und ich von diesem Klassenk®ampf absolut nichts halte, beide Seiten, Geschäftsleitung und Mitarbeiter ziehen an einem Strang auf der gleichen Seite und arbeiten somit am Erfolg einer Firma - wer das anders sieht sollte jedenfalls in meinem Laden nicht arbeiten weil ich Gegner nicht auch noch bezahlen möchte - aber zurück zum Flughafen Tegel. Das Socherheitskräfte 5,00 die Stunde bekommen mag richtig sein, das Paxe mit @ 10,00 abgebzocjt werden auch, und dabei schafft der Airport immer noch, ein Defizi zu erwitrschaften Toll, was? Ein oirdentliches, nicht der öffentlichen Hand zuzuordnendes Management würde wahrscheinlich bei € 5,00 Security tax und € 10,00 pro Stunde für die Grabscher Gewinne machen. So nebenbei, die Fläche auf der gecheckt wird, die Geräte, das Overhead, die Schulung etc sind alles Kosten die kalkuliert werden müssen - nicht nur die Lohnkosten, die bei € 5,00 brutto so bei ca. € 9,00 liegen dürften (hoher Krankenstand, Urlaub, direkte Sozialkosten). Deine Zuordnungen kann man immer wieder in der Luft zerpflücken weil Du schlichtweg falsch denkst. Nochmal - in einer Firma darf es keine Gegner geben, jeder arbeitet am Erfolg der Firma auf der gleichen Seite. Wenn das nicht gegeben ist hat die Firma ein problem, die Geschäftsleitung und das grösste Problem haben die einfachen Mitarbeiter weil die sich am wenigsten selber helfen können, nachdem sie mit diesem Gegenerklassenkrampf dazu beigetragen haben das der Karren im Dreck ist. Denk mal drüber nach.
Empfohlene Beiträge
Archiviert
Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.