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airliners.de

Keine Meinung zu Finkenwerder ?


APTSLOT

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Geschrieben

Der Auslieferung "grüner Flugzeuge" steht das Lackierwerk entgegen.

 

Deutsches Planungsrecht ist ungefähr so einfach wie deutsches Steuerrecht.

 

Dabei fällt mir ein guter amerikanischer Witz ein. leicht abgewandelt:

 

What are 200 judges on the ground of the Mühlenberger Loch?

 

A good start!

Geschrieben

@skytruck

 

Es ist in unserem Land viel zu leicht, sich auf Kosten anderer zu bereichern - was die Luftfahrt sich gerade in ihrem Heimatort Eppstein erlaubt, ist eine subtile Form des Diebstahls. Hier werden Eigenheimbesitzer faktisch ohne jede Entschädigung völlig enteignet (20% Wertverlust bedeuten bei 80% Fremdfinanzierung völliger Verlust des eigenen Vermögens) - dem Vernehmen nach kalkulieren Banken in den betroffenen Gebieten bei der Finanzierung mit einem Abschlag von 25%.

 

Als Kaufmann kalkulieren Sie natürlich mit jedem Euro -aber ein normaler Kaufmann ist auch auf seinen guten Ruf bedacht. Wollen Sie sich wegen 1 Euro je Fluggast dem Ruf aussetzen, unsittlich zu handeln?

 

Birger

Geschrieben

Ich gebe euch Brief und Siegel, dass alle diejeinigen Eigenheimbesitzer, die vom Ausbau direkt oder indirekt betroffen sind, als erte Jubeln würden, wenn der Ausbau nicht gerade vor ihrer Nase sondern auf der anderen Seite der Stadt stattfinden würde. Alles ist toll, sofern es mich nicht betrifft und ich mich nicht einschränken muss.

Sicher ist es hart, wenn da der Staat kommt und sagt - tut uns leid aber ihr Grundstück wird leider für das Interesse der Allgemeinheit benötigt! Oft wird dabei vergessen, dass bereits hunderte Millionen Euro in den Ausbau der Hamburger Flugindustrie gepumt wurden - es geht dabei eben nicht nur um 10 oder 20 Arbeitsplätze. Aber es ist doch überall das Gleiche. Schaut euch Berlin an. Der Planfeststellungsbeschluss ist noch nicht einmal fertig - wohl aber zehntausende Klagen dagegen bereits formuliert - absurd!

Geschrieben

@Birger - ich kann Ihre Logik nicht nachvollziehen und ich weiss auch nicht warum Sie persönlich werden. Ich bin weder Luftfahrtunternehmer noch Immobilienmakler, aber inwiefern sich die Luftfahrtindustrie hier bereichern soll oder ihren Ruf auf den Spiel setzt ist schwer erkennbar.

 

Grundsätzlich regelt alles der Markt. Flugzeuge fliegen weil eine Nachfrage besteht (Sie müssten sich also bei den 120 Mio Nutzern beschweren, zu denen Sie wohl auch gehören) und nicht weil es Spaß macht und Häuser werden gekauft oder gemietet weil die Bewohner in der Region Arbeit finden. Würde der Frankfurter Flughafen nicht ausgebaut,m gäbe es Stagnation, Stagnation ist Rückschritt und mangelnde Nachfrage würde die immobilienpreise sinken lassen. Um den Bezug zu EADS und Finkenwerder wieder herzustellen, genau so würde es sich auch dort verhalten wenn mehrere Tausend hoch qualifizierte und bezahlte Arbeitskräfte in das sonnige Toulouse abwandern würden/müssten.

 

Und wenn Sie mir das nicht glauben dann schauen Sie sich doch die Immobilienpreise in Ostfriesland an, dort kriegen Sie für das was hier eine Pappschachtel 110 m² Wfl., mit kleinem Grünstreifen drumrum kostet, ein sehr schönes Haus mit 250 m2 Wohnfläche und 1000m² Grund. Mit der Arbeit sieht es dort allerdings etwas schlecht aus.

 

 

Übrigens - nach Ihrer Logik würden sich bei Nichtausbau ja all die vielen Häuslebesitzer im Taunus etc auf Kosten derer bereichern denen die Möglichkeiten genommen werden sich arbeitsmässig hier (in FRA) zu orientieren, also, erst mal nachdenken. Kann auch wieder auf HH etc übetragen werden und die Antwort liegt darin, beide Interessen zu wahren und dabei das zu ermöglichen was den grössten Nutzen bringt. Der A380 wird über die Jahre einen Beitrag zum GNP on Höhe von 30-50 Milliarden€ erbringen. Noch Fragen?

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Skytruck am 2004-07-01 14:20 ]

Geschrieben

Hallo,

 

meist ist es sogar noch so, das nicht plötzlich und unerwartet der Flughafen, die Strasse etc. ausgebaut wird, sondern die Pläne sind teils Jahrzehnte bekannt. Dann kaufen Leute die Häuser recht günstig, und starten, sobald sie drin Wohnen einen juristischen Feldzug gegen die lange bekannten Ausbaupläne. In unserem Baugebiet haben Leute ein seit 6 Jahren fertiges Haus neben einem Spielplatz gekauft. Kaum waren sie eingezogen, wurde über die Stadt eine neue Spielplatzordnung durchgesetzt. Der von allen Anliegern angelegte Basketballplatz darf jetzt nur noch zu bestimmeten Uhrzeiten und Sonntags gar nicht benutzt werden. Wenn sowas nicht mal im Kleinen funktioniert, wie kann man dann erwarten, das es im Großen funktioniert.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

Geschrieben

Einige von Euch sollten mal genau darüber nachdenken, wohin ihre überspitzten Äußerungen hinführen. Das staatliche Entscheidungen widerspruchslos hingenommen werden müssen hatten wir hier schoneinmal. - Da ging es der Luftfahrtindustrie auch tatsächlich besser...

 

Jeder hat in diesem Land uneingeschränkten Anspruch auf volle Ausübung seiner Rechte. Ihr werft den Leuten also vor, daß sie ihre verbrieften Rechte wahrnehmen? Und ihr werft Richtern vor, daß sie geltendes Recht anwenden? Sicherlich sollte man unsere engen Rechtsnormen entzerren, aber wenn so umfangreiche Bauvorhaben vor meiner Tür stattfinden sollen, möchte ich schon mitreden können (ihr offensichtlich nicht?).

 

Letztlich sind es nicht nur die Politiker, die diese Riesengesetzgebung vor sich herschieben. - Sie haben EADS auch versprochen, daß das mit dem Mühlenberger Loch schon klappt und sie haben das ganze letztlich auch subventioniert, wie sie auch alles andere subventioniert haben was sich sonst nicht annähernd gelohnt hätte...

 

Stichwort Kaufmann: Einer guter Kaufmann macht nichts selbst, was andere billiger und effektiver können. Ohne Subventionen und falscher Versprechen wäre die Entscheidung vielleicht ja auch von Anfang an zu gunsten einer Auslieferung via Fuhlsbüttel gefallen und niemand hätte im Ernst diese Baumaßnahme in Betracht gezogen?

 

Aber gut, die Bahnverlängerung wird schon noch kommen, das letzte Wort ist ja auch noch nicht gesprochen. Und wenn der erste Mega-Jumbo ex Finkenwerder startet, ist sowieso alles wieder gut... icon_wink.gif

Geschrieben

An Skytruck

 

"Grundsätzlich regelt alles der Markt"

Wohl zu viel Märchen von Adam Schmied gelesen.

Wer ist den der Herr "Markt". Würde Ihn gerne kennenlernen, und Ihn fragen, wie er alles regelt- und vor allem für wen?

Obwohl, der unsichtbare Schlagstock von Herr Schmied hat was!

Wenn der Herr "Markt" es will, landen wir bei Kinderarbeit oder besser noch bei der Sklaverei.

 

Mit einem viktorianischen, neoliberalischen Wirtschaftsgruß.....

oder Gute Nacht

economic

Geschrieben

@syktruck

 

Soviel mir bekannt ist, betreiben Sie ein Luftfrachtunternehmen.

 

 

Und wenn Sie hier schon Milliardenbeiträge für das BNP erwähnen; damit sind auch Milliardengewinne für die Unternehmen verbunden. Diese wollen sie einstecken, ohne Betroffenen auch nur Brosamen hiervon abzugeben. Wenn man die Betroffenen halbwegs anständig entschädigen würde, gäbe es auch wohl weniger Geschrei - die Braunkohleabbauer zeigen, dass es auch geräuschärmer geht. Dass hier einige wenige immense Lasten schultern sollen, ist schlicht mit meinem Gefühl von gerechtigkeit und Anstand nicht vereinbar.

 

Birger

Geschrieben

Birger, ich verstehe die Klassenkampfrhetorik in diesem Zusammenhang nicht. Guck doch mal, wo in Deutschland heute noch High-Tech-Arbeitsplätze entstehen: In der Luftfahrt. Und da soll man Finki nicht noch ein bischen ausbauen? Freut Euch doch. Arbeit, Steuern, Entwicklung.

Außerdem ist der Hafen seit Jahrhunderten Industriestandort und XFW samt Loch seit Jahrzehnten Flughafen. Wer kann da noch überrascht sein? Aber die Anwohner schimpfen ja schon über den LKW-Verkehr zur Baustelle. Meiner Meinung nach sind hier die Maßstäbe völlig verschoben. Die Allgemeinheit (Arbeitsplätze bis Bayern) hat ein Interesse am Ausbau.

Geschrieben

@ecnomic - im Gegensatz zu anderen Philosphen aus vergangenen Jahrhunderten kann Adam Smith ja nicht ganz falsch gelegen haben, wenn jetzt selbt die Kommunisten in China auf die Kräfte des Marktes setzen, weil sie erkannt haben das man hohle Phrasen nicht essen kann und schon garkeine Milliarde Menschen mit Parolen satt bekommt. Selbst die letzten Dinos der Marx'chen Lehre nutzen den Markt um sich selber und ihrer Nomenklatura korrupt die Taschen zu füllen, das sie ihre Bevölkerung die Teilnamhe am Markt vorenthalten wird dem Castro und Kim il Dingsbums letztendlich die Köpfe kosten. Die Freiheit setzt sich immer und überall durch.

 

 

Was das allerdings mit Finkenwerder zu tun haben soll kann ich ebenso wenig erkennen wieso -@Birger - ich ein angeblich "Luftfrachtunternehmen" betreiben soll. Erklären Sie mir doch mal den Zusammenhang???

 

Die Antwort auf Ihreen Klassenkrampf Unsinn hat Ihnen Nosig ja schon gegeben. Vielen Dank dafür.

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

hier wird heiß gekocht. Um bei den Fakten zu bleiben (abgesehen davon ist es eventuell ein Unterschied, was Airbus sagt und macht...), muss man erwähnen, dass

 

1. die Verlängerung nur für die Auslieferungsflüge der Frachter wichtig ist. Zusätzlich hat Airbus verlauten lassen, dass XFW Auslieferungszentrum für Europa und Nahost ist. Das heißt: Zum jetzigen Stand sprechen wir von 7 (in Worten SIEBEN) Auslieferungen, für die die Bahn verlängert werden soll. (Ok, kann noch mehr kommen, um Eifrigen den Wind aus den Segeln zu nehmen.)

2. die Unmengen von Arbeitsplätzen, die davon betroffen sind, liegen bei ca. 150. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Denn nur soviel werden für die Inneneinrichtung und Lackierung vonnöten sein. Die Teile, die in HH gebaut haben mit der Verlängerung nichts zu tun, und auch weniger Zulieferungsbetriebe. (Übrigens mit den Zulieferungsbetrieben sind es ca. 400 Arbeitsplätze.)

 

Nichtsdestotrotz rege auch ich mich mindestens einmal im Monat über die Begehren der Bürger, die anstatt auf das Allgemeinwohl zu achten nur an sich selber denken, auf. Aber wären wir nicht vielleicht sogar alle so?????

 

Und auch ich als eingefleischter Luftfahrtfan war für eine Zuschüttung des Mühlenberger Loches, aber irgendwann ist auch mal gut.

 

Und noch was, weil Ihr alle über die Steuergelder meckert, die uns die Klagen kosten: Auch Airbus kostet. Man hat mal ausgerechnet, dass jeder neue A-380-Arbeitsplatz mit ca. 375000€ subventioniert wird. (Ob das stimmt, weiß ich natürlich auch nicht, aber wer weiß, wieviel andere Argumente stimmen!)

 

Aber nochmal, bevor die Wellen höher schlagen, ich bin Airbusfan, ich freue mich auf den A380, und mich nerven diese Kläger auch... ABER FAIR BLEIBEN!!!

 

Freundliche Grüße,

Scooter

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Scooter am 2004-07-02 16:32 ]

Geschrieben

Was mich bei den Gegnern stört, egal ob jetzt in XFW, bei der Landebahn in FRA oder irgendeinem anderen Projekt, ist die absolute kompromisslosigkeit der Gegner. Selber haben sie keine konstruktiven Konzepte aber sie sind dagegen.

 

Das es nicht schön ist, einen Teil (es ist ja nicht das ganze) Mühlenburger Loch zuzuschütten ist ja richtig. Man kann sich als Blankeneser Bürger auch etwas schöneres vorstellen als große Halen vor der Nase. Aber man hatte immer schon den Hafen vor der Nase und hinter dem Mühlenberger loch ist eine Werft, was ist jetzt anders? Die Hamburger (Pfeffersäcke - und das ist freundlich gemeint - ich liebe die Stadt) haben doch den notwendigen Erwerbssinn, das zu verstehen. Wo wäre eine Luftfahrtindustrie besser plaziert als in der weltoffenen Hansestadt?

 

Grundsätzlich bringt alles Neue Ungemach mit sich, deswegen kann man aber doch Neuerungen nicht aufhalten. Tatsche ist doch, wenn wir den jetzigen Wohlstand behalten möchten, müssen wir Genehmigungen schneller duchführen können wobei durchaus alle interessen gewahrt werden müssen. Damit hat keine Firma die sich ansiedeln oder erweitern will ein Problem. Weder Airbus noch Fraport. Aber die Lösungen, die angeboten werden müssen von den Gegnern auch akzeptiert werden, und da mangelt es.

 

Es mag sein, das die Anschubfinanzierung aus öffentlichen Mitteln € 375000 pro Arbeitsplatz beträgt. Das ist eine Investition, der die Wertschöpfung gegenüber zu stellen ist. Jeder Arbeitsplatz in XFW zieht mehrere in der Region nach sich.

 

Das zur Zeit (nur) 7 Frachter bestellt sind (ohne FX) mag auch sein, die Zahl wird sich noch ändern, im longrun wird auch LH und AF sowie CV die Frachtversion fliegen. Und das sind dann mindestens nochmals 30 - 50 Flieger die über XFW ausgeliefert werden.

Geschrieben

>>Was mich bei den Gegnern stört, egal ob jetzt in XFW, bei der Landebahn in FRA oder irgendeinem anderen Projekt, ist die absolute kompromisslosigkeit der Gegner. Selber haben sie keine konstruktiven Konzepte aber sie sind dagegen. <<

 

Wer hat denn die Planfeststellung eingeleitet? Doch wohl EADS und nicht die Anwohner. Die Anwohner nutzen Ihre guten Rechte. Ein alternatives und konstruktives Konzept kann von den Anwohnern wohl kaum erwartet werden. - Man muss ja kein Luftfahrt-Profi sein, wenn man gegen diese Bahnverlängerung ist.

 

>>Das zur Zeit (nur) 7 Frachter bestellt sind (ohne FX) mag auch sein, die Zahl wird sich noch ändern, im longrun wird auch LH und AF sowie CV die Frachtversion fliegen. Und das sind dann mindestens nochmals 30 - 50 Flieger die über XFW ausgeliefert werden.<<

 

Also wird das Mühlenberger Loch für den Bau von 57 Flugzeugen zugeschüttet? - Das wäre dann vielleicht wirklich ein hoher Preis...

 

Nur noch mal angemerkt: Ich versuche die Situation objektiv zu betrachten. Bin kein Flugzeuggegner, Klassenkämpfer oder sonst was... icon_wink.gif

Geschrieben

@skytruck

 

Vieles, was die Luftfahrt macht, erinnert an Klassenkampf - wenn man sich die Geschichte des Kommunismus anschaut, erkennt man den geringen Respekt der Mehrheiten vor den Rechten der Minderheiten. Und genau so ist es auch bei der Luftfahrt. Sie mutet Einzelnen im Interesse der Allgemeinheit (= Mehrheit) immense Lasten zu und bereichert sich damit in unsittlicher Weise. Es ist in der Tat eine Form von Klassenkampf, den sich die Luftfahrt erlaubt - aber zum Nachteil nicht der Bourgeoisie, sondern einzelner betroffener Bürger. Und hier zu jammern, dass Bürger ihre Rechte geltend machen, ist völlig verfehlt.

 

 

B ü r g e r h a b e n R e c h t e !!!

 

Und dass diese von immer mehr Poltikern immer mehr ignoriert werden, ist eine höchst fatale und langfristig gefährliche Entwicklung.

 

Die Luftfahrt sollte sich endlich um fairen Ausgleich bemühen, wo Belastungen für einzelne Bürger unvermeidlich sind; der Widerstand der Luftfahrt bei der Novellierung des Fluglärmschutzgesetzes zeigt aber, dass hierzu nicht die Spur einer Bereitschaft besteht. Keine andere Branche geht dermaßen rustikal mit Belastungen um; andere Branchen, wie z.B. die Chemieindustrie oder die Kraftwerksbetreiber, haben längst ihre Hausaufgaben gemacht.

 

Birger

 

P.S.: Was Skytruck macht, erschließt sich durch sein hier hinterlegtes Profil und die dort verlinkte Homepage http://www.cargoexpert.de/.

Geschrieben

@Birger: Wenn wir über eine Bahnverlängerung in Hamburg diskutieren, sind Kommunismus und Klassenkampf vielleicht wirklich etwas weit ausgeholt. icon_wink.gif

 

Das Gesetz regelt in diesem Land ganz klar, wie eine Planfeststellung abläuft. Und dies nicht erst seit gestern. Auch EADS muss sich an das geltende Recht halten und auf die entsprechende Urteile und Beschlüsse warten. So ist das nun einmal. Und wenn EADS das alles nicht gewusst haben will und jetzt von der Situation völlig überrascht ist, sollten sie schlicht Ihre Juristen feuern.

Geschrieben

Und dann gibt es noch Menschen, die Steine werfen. Die gegen den Bau der Startbahn West demonstrieren...

 

Und irgendwann zur Vereidigung als Umweltminister im Pulli und Turnschuhen kommen. Und in der Antrittsrede was von Klima, Umwelt, Abschaffung der Bundeswehr und den ganzen Kram faseln...

 

Eine Zeit vergeht und irgendwann sieht man diesen Menschen aus einem AUDI A8 (verbraucht in der gepanzerten Version so ca 20 Liter auf 100 km) aussteigen, er trägt einen dunkelgrauen ARMANI-Anzug. Er winkt den Photographen zu und marschiert über den roten Teppich, entlang dessen junge Soldaten mit dem "Gewehr über" salutieren...

 

Er steigt eine Treppe hoch und betritt ein FLUGZEUG auf dem 10+21 steht. Und irgendwo steht da noch "Bundesrepubik Deutschland" drauf. Und ganz klein Luftwaffe. Gehört diese Flugzeug denn der Bundeswehr?

 

http://www.airliners.net/open.file/444495/L

 

Könnte der Mann denn - wir wollen ja gar nicht dass er seinen grünen Schwur hält und mit dem Schiff zum Georg Läufer Busch fährt - nicht umweltfreundlicher reisen, wie er es einst gepredigt hat? Warum fliegt der Mann denn nicht mit der LH nach Amerika? Warum fliegt er mit 20 Mann mit einem A310 nach Amerika und verbraucht ca 30L/100km/PAX , wo die LH bei ca 4L/100km/PAX hinkommmt?

 

Es kann mir keiner sagen, dass Herr F in der F-Class bei der LH nicht sicher wäre. Es ist noch immer billiger für uns Bürger, wenn unsere Minister mit LH im Oberdeck fliegen und von mir aus auch noch 5 Sicherheitsleute den F-Tarif bezahlen, als wenn ein A310 vollkommen leer nach Amerika fliegt.

 

Ist das GRÜN?

 

Und solange sich da nix ändert, ändert sich in Deutschland GARNIX!

 

Denn genau diese Schwachköpfe und Wendehälse, wie der oben beschriebene früher-gegen-Landebahnbau-Steine-werfende-Außenminister, der heute einen kleinen A310-Private-Businessjet hat, wählen unsere obersten Richter: Nämlich die des Verfassungsgerichtes. Und da wird die ganze Geschichte von Finkenwerder irgendwann "landen".

 

So schwachsinnige Klagen müßten von Gerichten wegen "ÖFFTLICHEM INTERESSE" an Arbeitsplätzten sofort abgelehnt werden.

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: karstenf am 2004-07-02 20:53 ]

Geschrieben

Nur 8 der 16 Richter werden vom Bundestag gewählt, die anderen 8 vom Bundesrat.

 

Was der Außenminister (übrigens ein allgemein respektierter Mann) mit Finkenwerder zu tun haben soll, ist mir nicht klar. Zu Deinem Futterneid (A8-Limousine, A310) braucht man wohl nicht wirklich was zu sagen?

Geschrieben

...fahre auch Audi, meiner ist aber nicht gepanzert...

 

Ich kann sogar mein Dach runter machen, weil ich nicht erwarte, dass mich einer erschießt.

 

Ich schwätzte auch kein Umweltgelaber und verheize keine Steuergelder, sondern gehöre zu der Gattung Steuerzahler...

 

Und ich beschäftige Arbeitnehmer! Noch zumindest!

 

Ich bin schon zu meinem Abiball nicht mit Turnschuhen gegangen, sondern mit einem Anzug. Ich habe sogar gedient.

 

Ich möchte mit so einem Wendehals nicht tauschen.

 

Und Du gibst mir sogar Recht, dass die Bande die Richter wählen...

 

Ich zumindest habe nie gegen eine Startbahn demonstriert und verbrauche auf meinen Flugreisen nur ca 4L/100km...

 

Ich sehe die A380 noch nicht in Finkenwerder starten, solange wir so viele linke Richter in unseren Gerichten sitzen haben. Und die Unternehmer zahlen wieder einmal die Zeche. So lange, bis wir nicht mehr können. So lange, bis wir unsere Mitarbeiter nicht mehr zahlen können.

 

Es kann doch nicht sein, dass eine Hand voll Bürger eine ganze Produktion unterbinden können, an der ein paar tausend Arbeitsplätzte hängen.

 

Das gibt es nur in Deutschland

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: karstenf am 2004-07-02 21:50 ]

Geschrieben

Dann mach halt ein neues Thema auf. Ich verstehe wirklich nicht, was das mit dieser Diskussion zu tun haben soll?

Was hat Joschka Fischer und seine Sicherheit (über die er nicht selber bestimmt) mit Finkenwerder zu tun? Nur mal zur Info: Das Planfeststellungsrecht gab es schon vor Rot-Grün.

Und die Richter sin unabhängig von Rot-Grün. Auch dann, wenn Du mit deren Urteilen nicht einverstanden bist.

Einzig könnte Rot-Grün das Planfestellungsrecht ändern und an das der anderen EU-Länder anpassen. Aber auch das geht nur im Rahmen der EU-Richtlinien (wo dann auch noch mehr gepanzerte Limousinen zu finden sind...).

Geschrieben
Kann doch nicht sein, dass nun ein Gericht den Bau stoppt!

 

Und bedenke bitte wer die zuschussgelder für den bau freigegeben hat!

 

Da fällt dir echt nix mehr zu ein....

 

...ein fall für richter alexander hold und ingo lenzen.

Geschrieben

Darum geht es mir nicht. In einer Demokratie gibt es nun mal verschiedene Parteien und verschiedene Ansichten.

 

Es ist nur vollkommen wahnsinnig was momentan in Deutschland abläuft. Das gibt es z.B. in Frankreich nicht. Bei großen wirtschaftlichen Projekten stellt sich der Staat hinter die Firmen.

 

Die Übernahme von Aventis wurde von der franz. Regierung vollkommen unterstützt. Genauso verhinderte die Regierung die Übernahme der Turbinenproduktion durch Siemens.

 

Und bei uns? Die Regierung hält sich aus allem raus. Warum fährt bei uns nicht der Kanzler nach Finkenwerder und sagt: "So, wir bauen hier eine große Werft für ein zukunftweisendes Flugzeug, damit hier in Hamburg auch in Zukunft gute Arbeitsplätzte gesichert sind!"

 

Nix kommt aus der Ecke, gar nichts. So kommen wir aus der momentanen wirtschaftlichen Lage nicht raus.

 

Und wie schon bei den o.a. Punkten bewiesen, werden die Franzosen nicht lange warten. Dann wird halt alles in Südfrankreich gebaut. Und Deutschland schaut wieder mals ins Rohr. Fertig.

Geschrieben

Mir erklärt sich immer noch nicht der Zusammenhang zwischen den Grünen und dem A-380. Vielmehr sehe ich, das wir es in Deutschland mit dem generellen und parteiübergreifenden Problem Spießigkeit und Egoismus zu tun haben. Nirgendwoanders gäbe es ein Problem wie in XFW (ausser vielleicht in Japan), allein schon durch das grosse öffentliche Interesse. Die Beschlüsse würden unter diesem Grund durchgebracht werden und der A-380 könnte, von der rechtlichen Seite gesehen, problemlos von Finkenwerder aus delivered werden (wieviele Städte würden sich darum reissen diese Möglichkeit zu bekommen!!).

 

Aufgrund der vorhandenen Hallen sehe ich den Standort Finkenwerder nur als bedingt gefährdet an, es wird kaum möglich sein in der verbleibenden Zeit TLS derartig auszubauen, das es XFW kompensieren könnte, betroffen wäre vom Vandalismus der Justiz dann "nur" das A-380 Delivery Center. Trotzdem wäre es traurig, wenn es soweit käme. Der Prestigeverlust für unsere Hansestadt wäre enorm und das arrogante Handeln von Justiz und Lärmgegner hätte mal wieder einen Wegfall von Arbeitsplätzen zur Folge. Wie will man Investoren in eine Stadt bekommen, die sich nicht für dieses Prestigeobjekt einstetzt?

Geschrieben

Quelle: Abendblatt.de

 

Vertrag soll Enteignungen ermöglichen

 

 

Airbus und Senat wollen heute im Rathaus einen Vertrag zur geplanten Landebahnverlängerung unterzeichnen. Darin verpflichtet sich die Stadt, dem Unternehmen die notwendigen Flächen zur Verfügung zu stellen, während Airbus für die Infrastrukturarbeiten zuständig ist. Der Vertrag ist eine Formalie, um die geplanten Enteignungen in Neuenfelde zu ermöglichen. Ob es so weit kommt, ist aber völlig unklar, das Verwaltungsgericht hatte vor kurzem einen Baustopp verhängt.

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