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Traumberuf Pilot


NSR125

Empfohlene Beiträge

Hi again

 

So, ich bin wieder mal ganz begeistert, da ich einen neue Idee habe meinen Traum zu verwirklichen. Also grundsätzlich wollte ich immer Linienpilot werden, aber aufgrund der montanen schlechten und unsicheren Situation (besonders auch in der Schweiz) habe ich mich entschieden an die Uni zu gehen. Nun, ich hab vor einem Jahr die Matur gemacht und habe jetzt ein Jahr lang gearbeitet.

 

Gestern kam mir die Idee mir eine Privatpilotenausbildung zu leisten. Nun habe ich auch mit der Idee gespielt Berufspilot zu werden. Ich würde aber trotzdem gerne nebenbei studieren, damit ich immer etwas noch habe so als Absicherung. Wie lange geht so eine Ausbildung? Und ist es auch möglich das nur einen Wochenendkurs jeweils zu besuchen(beim Privatpiloten gibts das ja). Und wie gross sind dort die Jobchancen sagen wir mal als Pilot für Rundflüge? Und wäre so ein Job dann auch nur am Wochenende möglich, so quasi neben dem Studium? Und ganz wichtig: Wie teuer ist eine Berufspilotenausbildung?

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Dieses Thema ist ja eigentlich "dissertationsfähig"!

Soooo umfangreich und so viele verschiedene Antworten.

In http://www.pprune.com ist gerade ein aktueller thread bezügl. pilot job today.

 

oder suche mal in http://www.pilots.de. Da wurde das auch schon debattiert.

@ nabla

Du antwortest doch immer ausführlich!:)

@ Ursus

die Chance icon_smile.gif

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Hey,

also ich kenn mich jetzt da nicht so sonderlich aus. Aber wenn du die Ausbildung privat gemacht hast, ist es viel schwieriger bei ner Airline ne Stelle zu bekommen, also wenn du es über die Airline selber also wie in Deutschland die Lufthansa es amchen lässt, da wirst du ausgebildet und kommwst dann zur LH oder zu einer Anderen, weil die lieber die selbst ausgebildeten nehmen. Aber natürlich ist es auch anders möglich, kein Problem nur meist schwerer und nicht 100 prozent sicher. Aber machbar, keine Angst jetzt haben. Ich mein bloß es ist nicht mit links gemacht wie bei der LH, aber doch schon etwas schwieriger.

Ich hab des von einem Freund oder kann man nicht sagen einen den ich mal kurz getrffen habe, gehört, der is dann zur Delta Airlines gekommen und er meinte etwas schwierieger ist es schon.

Naja Viel Glück, Aber des schafst du locker, wenn nicht mach eine eigene Airline aus icon_wink.gif Dui musst einach nur stark genug Kämpfen und nie aufgeben.

Cao

Eti

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Mein Tip wende dich direkt an die Flugschule "deines Vertrauens". Die sind so wild darauf ihre Plätze los zu werden das sie dir mit Freude Informationsmaterial zuschicken. Ich hab die Informationsbröschüre von der FFH (Freiburg) daheim rumliegen daher weiss ich das der PPL-A ganz grob 10000€ kostet die ATPL ca. 60000 (Typerating 737). Ich denke Nabla kann dir ganz gut erklären wie das bei der LH abläuft.

 

MfG Odin

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HI again

 

Danke erstmal für eure Antworten. Also ne Linienpilotenausbildung ziehe ich gar nicht in Betracht, zumal ich für das (Leider leider icon_cry.gif( zu wenig Geld habe). Aber ich würde gerne (nebenbei) Berufspilot auf kleinen Propellerflugzeugen werden und so Rundflüge und Taxiflüge durchführen.

 

Also ich bin gespannt auf nabla's Antwort icon_smile.gif

 

BTW: Ich bin Schweizer, demzufolge wäre es bei LUfthansa für mich sicher noch viel schwieriger als für euch

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Wo alle schon so gespannt warten hoffe ich mal sehr, daß Eure Erwartungen nicht zu hoch sind - ich selber habe ja mehr oder minder auch nur den normalen LH-Weg (mit Umweg ILST) gemacht...

 

 

Also, NSR125, die Frage über allem ist die Frage, was Du für Dich möchtest, denn es ist völlig unterschiedlich ob Du a) privat fliegst, B) "semi-kommerziell" oder c) "voll kommerziell" fliegst.

 

Gehen wir mal den Weg a). Du machst Deinen PPL auf eigene Kosten und fliegst für den eigenen Spaß. Die Ausbildung kannst Du an jeder Flugschule machen und sollte sich auch recht flexibel einteilen lassen. Einzig der Theorieunterricht wird wohl zu festen Zeiten stattfinden, aber auch hier kann man ja je nach Schule auswählen. U.U. kannst Du den Schein auch in den USA machen, dort gibt es teilweise Kurse in 2 Wochen (oder auch länger...), wobei dann eine entsprechende Umschreibung auf CH-Lizenzen nitwendig ist, um mit CH registrierten Fliegern zu fliegen. Wenn Du es mit der Lizenz geschickt anstellst, kannst Du u.U. "Selbstkostenflüge" machen, bei denen Du Leute fliegst, die einen Anteil Deiner Kosten tragen - Du wirst (und darfst) damit aber keinen Gewinn machen und auch nur wenige Personen mitnehmen (nicht befördern!). Geschickt deswegen, weil Du ja keine echte Werbung machen und es nur privat anbieten kannst.

Version B) benötigt mindestens einen CPL, am besten mit IFR als Grundvoraussetzung. Diesen kann man auch an fast jeder Flugschule erwerben, zu ähnlichen Konditionen wie bei a). Mit dem CPL-IFR kannst Du wie mit dem PPL pauschal alles fliegen, was die folgenden Bedingungen erfüllt "Single Engine Piston, bis 2,0 t". Für alles weitere wird dann eine weitere Lizenz, bzw. zusätzliche Einweisungsflüge oder gar ein Type-Rating fällig.

Wenn Du die Lizenz hast, könntest Du als "Freelancer" arbeiten, also je nach Bedarf bei einem Arbeitgeber einspringen. Diese Tätigkeiten beschränken sich allerdings nicht nur auf das WE sondern sind oft ad hoc Angelegenheiten - und aufgrund der angespannten Arbeitsmarktlage auch oftmals von ATPLlern mit Langeweile besetzt. Es entspricht in etwa wohl dem, was Du als Vorstellung geschildert hast, aber ich persönlich sehe es als ein recht komplexes Unterfangen an, was eine ganze Menge Idealismus voraussetzt (Im Sinne: Ich mache meine Lizenz auf eigene Zeit / Kosten, um die Lizenz zu haben und dann UNTER UMSTÄNDEN, EVENTUELL, AB UND ZU für ein wenig Geld zu arbeiten.)

Variante c) sehe ich als die - neben a) - vielversprechendste an: Du machst Deinen CPL-IFR wie oben und bewirbst Dich auf eine feste Stelle, machst das u.U. benötigte Type-Rating und arbeitest dann fest in der Fliegerei für einen Arbeitgeber. Allerdings ist auch hier nach meinem Wissen der Arbeitsmarkt relativ eng - und die Gehaltsaussichten (in Bezug auf die schon entstandenen Kosten) nicht gerade rosig, so daß über kurz oder lang der ATPL notwendig sein wird.

 

Das erstmal zum Thema Ausbildung. Auch in der Praxis hat das eine nicht mit dem anderen zu tun. Bei Variante a) fliegst Du nur VFR in kleinen Maschinen - bist also stark wetterabhängig (auch wenn sie IFR ausgerüstet sind), hast nur kleine Aktionsradien - aber bist auf der anderen Seite sehr frei in deinem Tuen.

Bei B) ist alles ein wenig durchwachsen. Manches ist wie bei einer Airline, manches wie bei der Dorfflugschule. Im allgemeinen bestimmen aber finazielle Zwänge den Flugbetrieb und die Operation, so daß Du zwar von der Firma aus sehr kreativ eingesetzt wirst dort aber deutlich unter Druck stehst. Der Flugbetrieb wirtd oftmals mit kleinen zweimotorigen Flugzeugen durchgeführt am Rande derer Möglichkeiten in IFR und VFR.

Im festen Flugebtrieb dann bei einem größeren Operator ist halt alles sehr viel stärker reglementiert - dafür gibt es aber u.U. ein geordneteres Dienstverhältnis. Hier wird dann so gut wie nur noch IFR geflogen - auch wenn das Wetter VMC ist - auf größeren mehrmotorigen Flugzeugen mit Kolben, Truboprop oder Jet, die allerdings den gestellten Anforderungen etwas besser gewachsen sind und somit nicht ständig an den Limits operiert werden müssen.

 

Soweit meine kleine Übersicht. Wie ich aber schon andeutete stammen die Infos über den "klein Flugebtrieb" nur aus 3. Hand, vielleicht kann das von besser Fachkundigen noch ergänzt, bzw. korrigiert werden.

 

Gruß,

 

Nabla

 

P.S.: Schweizer und LH ist kein Widerspruch...!

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Im neuen "roger"-Luftfahrtnachrichten erscheint am komenden Freitag folgendes Titelthema:

(www.pccb.de)

Titelthema :

- Jugendträume

- Jugendförderung

- Chancen in der Luftfahrt !

Piloten, Fluglotsen oder Techniker, Berufe mit technischem „knowhow“ welche jungen Menschen ein Ziel bieten und keine Motivation benötigen. Doch oftmals Träume, welche am Finanziellen oder an der Leistung des Einzelnen scheitern.

Doch viele Schulabgänger mit hervorragenden Leistungen und Abschlussnoten verpassen ihre Chance auf eine Karriere in der Luftfahrt weil es eben gerade einfacher war, sich bei der Uni für Betriebswirtschaft oder Maschinenbau einzutragen. Hinzu kommt die derzeitig negative Aussicht für Berufe wie Pilot oder Fluglotse.

 

„Den Flugschein machen und Pilot werden?“ – was für ein Unsinn, wo es doch so viele arbeitslose Piloten gibt....

- Standardsatz eines „Unwissenden“ von gestern!

...und der aktuelle Stand ?

Die Zeiten und vor allem der Markt ändern sich. Die Luftfahrt benötigt junge Leute in allen Bereichen. Ob eben der Pilot, Fluglotse oder Techniker, ob in der Flugzeugabfertigung oder als Dispatcher.

Der Zusammenbruch und der Stillstand in der Luftfahrt nach dem 11. September 2001 ist Vergangenheit und es entwickelt sich ein rasanter Wachstum in einer sich wieder an die Spitze vieler Berufe befindlichen Branche.

 

Dabei geht es nicht nur um Piloten. Auch wenn die Deutsche Flugsicherung DFS derzeit keine neuen Bewerber einstellt mahnen die Gewerkschaften in der Flugsicherung nicht wieder den gleichen Fehler wie in der Vergangenheit zu machen und zu warten, bis es wieder einen Personalnotstand gibt und Lotsen fehlen. Schon jetzt solle man weitere Kollegen ausbilden, um eine kontinuierliche Personaldecke zu gewährleisten. Dem schließt sich „die Basis“ an den Standorten an. Und selbst in der Geschäftsleitung in Langen sieht man die nächsten Personalprobleme aufkommen. Doch es dauert gut zwei bis zweieinhalb Jahre, bis der Nachwuchs zur Verfügung steht. Gut ein Jahr studiert der angehende Fluglotse an der Akademie in Langen bei Frankfurt. Dann folgen weitere 15 Monate am zukünftigen Einsatzort, wo der junge Controller in seinen zukünftigen „Wirkungsbereich“ eingewiesen wird, und unter der Aufsicht eines erfahrenenen Supervisor die Feinheiten seines Jobs lernt.

 

Aber auch in anderen Bereichen wird es bald an Fachpersonal fehlen. Techniker aller Bereiche, wie der Luftfahrtgerätemechaniker, Luftfahrtelektroniker oder Flugzeugbauer werden dringend benötigt. In großen und auch mittleren Betrieben fehlen Fachkräfte und Kunden müssen teilweise erhebliche Wartezeiten für die Betreuung ihrer Flugzeuge in Kauf nehmen. Bei vielen Werftbetrieben insbesondere abseits der großen Metropolen fehlen junge und geeignete Bewerber. Geeignet deshalb, da die Anforderungen hoch sind und die heutigen Schulabgänger nicht immer die oben beschriebenen Voraussetzungen aufweisen. Dies betrifft vielfach schon das Grundverständnis in Mathematik, Physik oder Englisch. Themen die eben Grundvoraussetzung für solche Berufe bilden. Aber auch bei den Betrieben der großen Airlines bahnt sich ein Mangel an Technikern an. So verdienen eben u.a. ein Prüfer (vergleichbar mit Ingenieuren o.Ä.) oft mehr als Piloten, da sie Mangelware sind und es an Zeit dauert, bis sie die berufliche Qualifikation hierzu haben. Bei einer Ausbildungsdauer von bis zu drei Jahren wird es schon im zweiten Quartal 2005 zu Engpässen kommen.

Aber kommen wir zum Kern. Wann gehen Deutschland die Piloten aus?

Eine Frage, die bei manch einem derzeit nach Arbeit suchenden Piloten Zorn auslösen könnte.

Die Fachabteilung des Arbeitsamt Frankfurt hat derzeit 760 gemeldete arbeitslose Piloten.

Gut 600 hiervon sind junge, gerade ausgebildete und sofort zur Verfügung stehende Kollegen, wie es Hans Lenk, Abteilungsleiter im Amt mitteilt. Die Grauziffer, nicht gemeldeter Kollegen dürfte ähnlich hoch liegen.

Doch schon aktuell kann man feststellen, dass es einen Mangel an Piloten in verschiedenen Unternehmen gibt. Es werden kontinuierlich neue Flugzeuge eingesetzt, jedoch mit der gleichen Anzahl von Piloten. So fliegen einige Kollegen schon jetzt bis zu 120 und mehr Stunden im Monat, was bedeutet, das sie erst nach über 200 Arbeitsstunden monatlich nach hause gehen. Mit Blick auf den Winter scheuen viele Unternehmen neue Einstellungen in diesem Jahr. Daraus folgt, das einige Piloten aufgrund der maximalen Jahresflugstundenzahl von 1000 Stunden schon im November in den Urlaub zu schicken wären.

So staut sich der „Mangel“ an Piloten zum Frühjahr, wo Einstellungen von bis zu 600 Piloten innerhalb Deutschlands erwartet werden.

Doch schon vorher wird es Arbeit geben. Aus den neuen Beitrittsländern zur EU werden vermehrt Anfragen gemeldet. Air Polonia oder Wizz haben Bedarf, welche sich nicht aus dem eigenen Lande decken lässt. So zieht es den einen oder anderen Piloten aus dem Ruhrgebiet nach Kattowitz oder Breslau. Und der Bedarf dort steigt. Fachleute sagen einen Bedarf von bis zu 1000 Piloten in den nächsten zwei Jahren voraus. Flugschulen gibt es nur wenige und die Standardisierung nach JAR FCL bereitet eine weitere Hürde. Währenddessen hat an den hiesigen Flugschulen eine immense Miesere begonnen. Waren es bei Flugschulen aus dem Raum Essen vor einem Jahr noch Klassen mit bis zu 16 Schülern, so teilen sich heute gerade einmal 3 – 4 die Räume. Eine Entwicklung, welche noch Folgen zeigen wird. Denn wenn in etwa einem Jahre eine Unterdeckung des Marktes an Piloten aufkommen wird, fehlt es an ausgebildeten Kollegen. Ein Grund mehr weshalb Fachleute heute jungen Schulabgängern nicht gerade vom Berufswunsch Pilot abraten. Man sollte sich eben nur Zeit nehmen, da es noch einige Zeit dauert, bis die gut 1500 ausgebildeten Piloten ihren Arbeitgeber gefunden haben. Null arbeitslose Piloten in unserem Land wird es sowieso nie geben, da bedingt durch die Fluktuation etwa 400 bis 500 immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen oder eben einem „Tapetenwechsel“ sind.

Aber kommen wir wieder auf den Boden. Was ist mit den Dispatchern, Mitarbeiter in der Abfertigung oder Operations?

Das Wachstum bei den Airlines erfordert auch zusätzliche Einstellungen bei den Abfertigungsunternehmen. Hier werden vor allem junge Mitarbeiter benötigt, welche dem erheblichen Stress in diesen Berufen entsprechen können. Dabei handelt es sich in erster Linie um schlecht bezahlte Jobs mit hohem zeitlichen Aufwand (Doppel- und Splitschichtbetrieb).

Durch die Ausgliederungen dieser Bereiche bei den Airlines haben viele kleine Unternehmen in den letzten Jahren erhebliche Zuwachsraten verbuchen können. Dabei wuchsen manche Unternehmen über ihre Leistungsfähigkeit hinaus. Ergebnis sind schlecht ausgebildete Mitarbeiter und Arbeitsbedingungen. Wenn dann der eine oder andere arbeitslose Pilot hier eine Zwischenlösung seiner „Überlebensprobleme“ findet, kann das Unternehmen dankbar sein, Jemanden vom Fach in seinen Reihen zu haben.

Viele hoffen dabei, dass dieses rapide Wachstum nicht zu einer Verschlechterung der Leistungen in diesen doch wichtigen Bereichen führt.

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@ vanguard

Quote:

"So verdienen eben u.a. ein Prüfer (vergleichbar mit Ingenieuren o.Ä.) oft mehr als Piloten,..."

 

Ich bin zwar kein Prüfer, aber wenn du eine Arbeitsstelle kennst, wo ein Schrauber an

Pilotengehälter rankommt, hätte ich gern mal ´ne Adresse zum Bewerben. icon_wink.gif

 

Ingo

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Danke für eure langen Beiträge, war sehr informativ.

 

@nabla:

Du bist echt Linienpilot? Du kannst Dir nicht vorstellen wie ich Dich beneide! Dieses ganze Jahr habe ich in der Nähe des Flughafens gearbeitet, jeden Morgen sah ich Linienpiloten und es hat mich echt deprimiert. Seit ich ca. 6 Jahre alt bin will ich nichts lieber als Pilotw erden und jetzt sieht es so schlecht aus.

 

Fall c käme für mich nicht in Frage, zumal ich für das die "kleinen" langweilig finde. DAs was mich am Fliegen fasziniert sind die langen Strecken, so hoch über den Wolken, und in ferne Länder fliegen. Deswegen wärs nur a oder b, aber tönt auch nicht so einfach wie ich mir das vielleicht erhoffte.

 

Ich wollte mich kürzlich bei Lufthansa bewerben aber es ist mir irgendwie zu "kompliziert" und zu gefährlich...Swiss kommt für mich sowieso nicht in Frage, woher soll man auch 120'000 Franken nehmen, die man schlimmstenfalls nie mehr wieder sieht.

Lufthansa ist da sicher schon besser. Aber dorthin ziehen? Weg von Familie und Freunden? Auch dort die Gefahr laufen sich Schulden aufzuladen die man lange nicht mehr loskriegt? Und ausserdem bin ich vom Militär hier als untauglich erklärt worden (... no comment :D ) was zumindest in Österreich schon "Disqualifizierungs-Grund" wäre...

 

Ich wünschte mir nichts lieber auf dieser Welt als Linienpilot zu werden und mich k**** es ehrlich gesagt an dieses Studium anzufangen und später so ein Büroheini zu werden, das passt einfach nicht zu mir.

 

So wird die Fliegerei wohl weiterhin nur ein Traum bleiben und ich werde alle mit ihren 3/4 Streifen weiterhin nur bewundern und beneiden können....

 

Michael

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3 bis 4 Streifen sind nicht die Welt allein. Viele von uns "Berufskutschern" finden DIE FLIEGEREI meist mehr in ihrem Verein beim Segelfliegen!

Und das kann fast jeder wenn er nur will! Hier ist man den Wolken und der Natur irgendwie näher. Und zu zwischenmenschlichen Beziehungen (alte kumpels,junge Damen)hat man auch mehr Zeit!

 

Gräme Dich nicht, schau zu, dass Du deinen (Entschuldigung) Hintern in ein Segelflieger-Cockpit bekommst! Das wird Dich für vieles entschädigen!

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Naja ich wäre lieber "Berufskutscher" als Bürogummi :/ Aber man kann doch sicher PPL mit IFR auch machen oder? So wie ich das bei Nabla verstanden habe ist das eigentlich nicht so?!

 

Und wenn man mal den PPL hat: Wie teuer ist es ca. sich so einen Flieger zu mieten?

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Einen Flieger mieten?(Kosten) Kommt darauf an, welchen und wo!

Aber, ich sage es gern nochmal, in einem Verein hörst und lernst Du mehr über die Fliegerei! Und wenn Du mal einen PPL hast und Stunden brauchst...zum Schleppen kann man auch immer jemanden brauchen!

Also, viel Glück auf Deinem Weg zur Fliegerei. icon_smile.gif

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Hi nochmal

 

Ich habe nur noch einige Fragen bezüglich PPL etc.

 

Welche Lizenzen braucht man für den Berufspiloten auf Motorflugzeugen? CPL? Und noch zusätzliche? Gibt es da irgendwo eine gute Übersicht? Denn bei den Flugschulen die ich mir jetzt angeschaut habe ist das ziemlich unklar.

 

Ausserdem: Welche Sollstunden muss man im Jahr absolvieren? Wieviel nur als PPL und wieviel als CPL?

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Fall c käme für mich nicht in Frage, zumal ich für das die "kleinen" langweilig finde. DAs was mich am Fliegen fasziniert sind die langen Strecken, so hoch über den Wolken, und in ferne Länder fliegen. Deswegen wärs nur a oder b, aber tönt auch nicht so einfach wie ich mir das vielleicht erhoffte.

 

Hm... irgendwie hast Du mich da evtl. etwas falsch verstanden. Wenn Du längere Strecken fliegen willst, ein wenig "das Abenteuer" suchst, ist c) eigentlich genau Dein Ding. Hier im Bereich der Geschäftsfliegerei hast Du am ehesten die Möglichkeit, auch mal weiter weg zu fliegen oder in "interessante" Länder. Das liegt alleine schon alleine daran, daß hier die entsprechenden Jets geflogen werden. Auf der anderen Seite ist der Markt aber recht hart und zur Zeit gut gesättigt. Entgegen 'vanguards' Äußerung, sehe ich noch keine baldige drastische Besserung auf dem Pilotenmarkt im allgemeinen. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob LH alleine mal wieder Leute sucht oder auf Halde schult, oder ob der Gesamtmarkt anzieht. Gerade bei letzterem tummelt sich ein Großteil von Scheininhabern, die bisher mit ihrem Schein bei den großen Airlines in den Einstellungstests nicht erfolgreich waren (und Tests machen immer mehr, sei es LH, HLX, 4U, AB, Tyrolean, Augsburg, LTU etc.) und dann in den Geschäftsfliegerbereich drängen. Hinzu kommt, daß vermutlich in den nächsten 1-2 Jahren ein paar der chronischen Wackelkandidaten kippen werden und damit wieder zusätzliche Piloten auf den Markt schütten.

 

Wie gesagt, ich sehe noch nicht, daß der Gesamtbewerbermarkt so bald wieder leergesaugt wird. Insofern mußt Du Dich dieser Herausforderung stellen, denn sonst wirst Du Deinem Ziel auf diesem Wege nie näherkommen.

Auf der anderen Seite magst Du aber auch mit Deinem Traum Dich irgendwann in einem Cockpit wiederfinden, gefangen vom brutalen Alltag. Von weiten Ländern ist noch nix zu sehen, frühestens in ein paar Jahren vielleicht und jetzt mußt Du zu perversen Tageszeiten von "Wiesen mit Kaffeeausschank" durch mieses Wetter mit (zu) kleinem Fluggerät ansspruchsvolle Gäste kutschieren, das ganze mehr mit caritativem Anspruch, denn viel Geld kommt da selten rum und die Bank erkundigt sich ja auch immer mal wieder nach den Kreditraten... Ob es Dir dann noch Spaß macht? Such mal auf pilots.de nach dem Thread "Traumberuf Pilot" (ist schon so 1-2 Jahre alt)., dort werden auch ein paar Schattenseiten des Jobs beschrieben. [so, war gerade mal suchen, hier ist der Link: http://www.pilots.de/ubb/NonCGI/Forum5/HTML/000252.html ] Und wo ich gerade am Suchen bin, habe ich Dir noch einen zweiten Thread zu dem Thema herausgesucht: http://www.pilots.de/ubb/NonCGI/Forum5/HTML/000131.html .Wie gesagt, beide schon etwas älter aber alles in allem sehr gut!

Wenn Du wirklich die Faszination beim fliegen suchst, dann mach es doch lieber zu Deinem Hobby, wie es Mach 2+ auch schrieb. Such Dir einen guten Job, bei dem genug Geld rüberkommt, so daß Du in Deiner Freizeit nach eigener Vorstellung fliegen kannst. Und hier kannst Du Dich wirklich "austoben", so lange das Geld reicht! Angefangen bei den günstigen Ultra-Lights (früher waren das mal diese fliegenden Gartenstühle, heute sind das fast vollwertige Flugzeuge!!) über Reisemotorsegler (ebenfalls im Betrieb günstig) bis hin zur "normalen" Motorfliegerei. Hier kannst Du zu Preisen zwischen 90 und 130 Euro (je Stunde) fast überall Flugzeuge mieten (z.B. Cessna 172 oder PA28). Größere (/schnellere) Flugzeuge kosten dann entsprechend mehr. Hier findest Du vor allem aber auch gleichgesinnte, die mit einer 1-Mot über Afrika fliegen oder mit dem Motorsegler die norwegische Küste hoch oder mit einem Wasserflugzeug durch Kanada juckeln. Oder Motorkunstflug - jede Achterbahn in einem Freizeitpark ist dagegen Kinderquatsch! Und dann gibt es da noch einen kleinen Geheimtipp: Segelfliegen! Die ware Faszination des Fliegens und einfach nur saugeil! Anfangs habe ich darüber auch nur müde gelächelt und die "Papierflieger" fast verspottet, bis ich dann selber damit angefangen habe...

 

Ich wollte mich kürzlich bei Lufthansa bewerben aber es ist mir irgendwie zu "kompliziert" und zu gefährlich...(...)

Aber dorthin ziehen? Weg von Familie und Freunden? Auch dort die Gefahr laufen sich Schulden aufzuladen die man lange nicht mehr loskriegt? Und ausserdem bin ich vom Militär hier als untauglich erklärt worden (... no comment :D ) was zumindest in Österreich schon "Disqualifizierungs-Grund" wäre...

Wie bitte? Zu gefährlich? Zu kompliziert? Wenn Pilot zu werden immernoch Dein Traumjob ist und Dir eine Airline anbietet, Dich auszubilden, Dir die Finanzierung zu organisieren und dann später zu guten Konditionen zu übernehmen sollte kein Mittel unversucht bleiben, um daran zu kommen!!!

Ein Umzug nach D muß nicht zwingend sein, ich kenne genug Kollegen aus Zürich, die immer ex ZRH zum Dienst fliegen - und wenn? Wenn es Dein Traum ist???

Schulden hast Du auch, wenn Du bei LH anfängst, allerdings zu sehr fairen Konditionen und nur wenn Du schon vorher weißt, daß Du nach der Ausbildung übernommen wirst.

Ob Deine Ausmusterung sich auf Deine Flugtauglichkeit auswirkt bleibet abzuwarten, wird aber sicherlich ein Thema beim Einstellungsgespräch werden... Vielleicht hast Du Dir damit selbst ein Ei gelegt...!

 

 

Gruß,

 

Nabla

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabla am 2004-07-26 08:34 ]

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Hi

 

Danke nabla für dein ausführliches Posting. Bin mir gerade beide Threads am Durchlesen und es ist sehr informativ.

 

Ich werde so mehr und mehr bestätigt den "einfacheren" Weg zu nehmen und primär zu studieren. Aber nebenbei den CPL/IR zu machen sehe ich als gute Lösung als Absicherung sowie als "Traumerfüllung". Wenns nach dem Studium nciht läuft, fliege ich bisschen mehr und umgekehrt. Tönt für mich absolut ideal.

 

Werde nun die Postings weiter durchlesen wäre aber noch froh wenn ihr mir den Link von vorhin (www.efos.ch) beurteilen könntet. Ob die Kosten realistisch sind oder eben ob solche (geringen) Schulstunden unrealistisch sind und sowieso alles viel teurer kommt.

 

Gruss

Michael

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Nun ja, die Schulen werben im Grunde immer mit den gesetzlich geforderten Minimalstundenzahlen. Wenn Du gut bist kannst Du sie so schaffen, es können aber auch durchaus 3-10 Flugstunden mehr werden. Der Flugplatz Zürichj bietet den Vorteil, daß Du dort gleich mit viel Verkehr konfrontiert wirst, auf der anderen Seite hast Du aber deutlich längere Rolzeiten, bzw. mußt u.U. länger Anfliegen. Die Faktorierung um 0,8 mag da zwar helfen, ob es aber ausreicht kann ich nicht beurteilen.

 

Zu den Preisen: Wie steht denn aktuell der CHF zum EUR? Ich würde mir als Vergelich einfach mal die Preise von anderen Schulen heraussuchen (sowohl in D als auch in CH) und dann vergleichen. Der billigste muß nicht der Beste sein, zu teuer lohnt aber auch nicht...

 

Gruß,

 

Nabla

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Hi nabla

 

Danke erstmal für Deine Mühe die du dir machst mit mir, freut mich sehr icon_smile.gif. Also an der Flugschule ist eben gut, dass man nur für die effektive Flugzeit bezahlt, nicht für das Rollen noch zusätzlich.

 

In Deutschland habe ich irgendwie in der Nähe nichts überzeugendes gefunden. (gut man muss sagen, dass ich einfach mir keine Seite antue, die nicht professionell aussieht. So animierte Comic-Flugzeuge die irgendwie herumfliegen wirken nicht profesionell...)

 

Nur kämpfe ich momentan mit der Entscheidung was ich den machen will. Am liebsten würde ich, ganz klar, den CPL machen. Aber ist das schlau den gleich anzugehen? Der Vorteil ist man kriegt einen relativen grossen Rabatt wenn man das macht, dennoch ist es nicht wenig (34000 Franken = ca. 22000 Euro). Am PPL gefällt mir einfach nicht dass man nur VFR hat. Und bei dieser Flugschule kostet IR Single-Engine nochmal 20000 (ist das zusätzlich zu PPL).

 

Hach es ist so kompliziert. Was würdet ihr mir vorschlagen? Erst mal ganz locker den PPL machen oder gleich auf CPL gehen? Oder PPL mit IR (was allerdings schon wieder teurer als CPL ist)

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Das mit den Homepages sollte nicht der ausschlaggebende Faktor sein! Eine schlechte Klitsche kann einen guten Admin finden, der eine erstklassige Seite baut - die Flugschule aber trotzdem eher Käse ist. Adressen von Schulen findest Du in den einschlägigen Fachzeitschriften (Aerokurier, FlugRevue etc.) bzw. über die nationalen Verbände (DAEC). Ich würde mir dann wirklich die Mühe mal machen und dort jeweils hinfahren und mir den Laden ansehen. Schau Dir an wie gut Du beraten wirst, wie die Chancen für später beurteilt werden (realistisch?), wie die Termine gemacht werden, welche Qualifikationen die Trainer haben und auf was für Maschinen geschult wird. Ansonsten frag mal Leute aus der Gegend, was die so für Erfahrungen gemacht haben (www.pilots.de u.a.).

 

Wie ich oben schon schrieb - mit dem CPL-IFR alleine hast Du nicht gleich automatisch das Los gezogen um Geld zu verdienen. Theoretisch dürftest Du es - aber Du must halt einen Arbeitgeber finden, der Dich ohne jegliche Stundenerfahrung einstellt. Es ist auch die Frage wozu Du ansonsten den CPL brauchst... Ich würde an Deiner Stelle den PPL erstmal machen um zu sehen wie es Dir gefällt und wie Du mit dem Fliegen klar kommst.

Auch wenn Du bei der Flugschule von oben die Stunden faktoriert bekommst und je Blockstunde 12min Rollzeit enthalten hast, weiß ich nicht ob das wirklich eine faire Basis ist. Wenn Du hinter einem Jet rausgehst hast Du alleine als Wake-Separation mehrere Minuten Wartezeit, die zur Rollzeit hinzukommen. Natürlich wirst Du am Unique auch keine Platzrunden in der benötigten Anzahl fliegen können, sondern vermutlich jedesmal zu einem anderen Flughafen fliegen müssen, um dort die Landungen etc. zu üben. Auch das ist Flugzeit, die Anfangs nichts nützt und Kosten verursacht.

 

Also: Schau Dich erstmal ausführlich um, informier Dich und dann kannste irgendwo unterschreiben.

 

Gruß,

 

Nabla

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