MUC-Fan Geschrieben 2. September 2004 Melden Geschrieben 2. September 2004 Ich glaube diese angeblichen "Vorurteile" bzgl. zu weniger Business- und First Class Paxen kommen nicht von irgendwoher. Der LH Flug nach IAD hat es vor gut 2 Jahren wieder mal bewiesen, dass sich ein Nonstop Flug nicht rentiert. Und ich glaube LH würde sowas heute nicht mehr probieren, kämen für Interkont-Strecken ab Berlin also nur noch Airlines aus den entsprechenden Ländern in Frage: ATA wäre durchaus möglich, vor allem wenn der Flug nur ein paar mal pro Woche geht. Was ich allerdings für völligen Unsinn halte ist, dass US für Berlin in frage käme. Denen geht es im Moment nicht unbedingt gut, da werden die einen Teufel tun und irgendwelche Experimente machen. Wenn US ex Deutschland aufstockt, dann halten die sich, genauso wie UA mit Sicherheit an die Star Alliance Hubs FRA und MUC. CO könnte ich mir eher vorstellen, aber das mit einer reinen Economy Konfiguration ist ebenfalls totaler Blödsinn, dadurch verdienen nunmal kein Geld. Weiterhin würde CO bestimmt nicht für eine einzige Strecke extra eine 752 umrüsten lassen, vor allem wo doch eine gewisse Gefahr besteht, dass die Strecke nicht gut läuft. AA nach ORD wäre auch noch möglich. Was Interkont-Flüge in andere Regionen angeht, da glaube ich nicht dran. Nach Japan gibt es soweit ich weiss keine weiteren Verkehrsrechte und wenn dann werden LH, JL und NH mit Sicherheit schnell ihre bestehenden Flüge ausbauen, da diese bestimmt nicht so schlecht laufen werden. Südafrika würde sich warscheinlich auch nur im Winter rentieren, aber welche Airline sollte denn da bitte hinfliegen, von Berlin aus? China könnte ich mir noch am ehesten vorstellen, aber auch da stellt sich die Frage: Welche Airline?
Fjaell Geschrieben 2. September 2004 Melden Geschrieben 2. September 2004 @PHXFlyer Also mal nichts falsch verstehen, ich bin hier geboren, lebe hier, fliege gern und würde mir hier einen aktiven Airport LEJ gern vorstellen. Reel steht hier aber schon einige Jahre ein überdimmensionierter Intercontinal-Airport ungenutzt in der Gegend rum. Angeblich soll die neue Nordbahn zu 20% ausgelastet sein. Wenn man da aber noch die Maschinen abzieht, die ohne weiteres die jetzige Südbahn nutzen könnten, wird diese Auslastungszahl ad Absurdum geführt. Selbst nach FRA setzt LH teilweise nur ARJ und CRJ ein. Ausser Star ist hier nichts, andere Linien-Airlines wurden von der Geschäftsleitung unter Herrn Hesse kontinuierlich vergrault. Und DHL ist ja erst kurz im Gespräch, man merkt halt, woher der Neue, Herr Malitzke, kommt. Aber trotzdem ist bei DHL nichts, aber auch gar nichts entschieden. Und nur, weil bei DHL ein Standort LEJ nicht ausgeschlossen wird, oder ein Herr Clement ein Statement pro LEJ abgibt, muss man ja nicht gleich schon wieder Millionen von EUR sinnlos in den Sand setzen. Abgesehen davon, dass die dann entstehenden Arbeitsplatz-Zahlen -je nach dem, wenn man fragt- stark schwanken. Und lohnmäßig sind die sowieso am unteren Ende. Gerade bei uns im Osten sollten Politiker und Manager von staatlichen Unternehmen drei- oder viermal mehr überlegen, wofür Steuermillionen ausgegeben werden. Wirklich für eine Handvoll schlecht bezahlter Nachtjobs? Dafür die Millionen, den Lärm, die Umweltbelastungen? Warst Du schon mal in BRU-Zavantem? Ich würde mir da jedenfalls kein Haus kaufen wollen. Nichts für ungut, aber nach gutem kaufmännischem Prinzip müssen Investitionen irgandwann mal Ergebnisse zeigen, von Gewinnen will ich mal gar nicht reden. Viele Grüße nach NY FJAELL
LEJ_Flyer Geschrieben 3. September 2004 Melden Geschrieben 3. September 2004 ... und mit LEJ ist der nächste Intercontinental-Größenwahn nicht weit weg und geht jetzt mit Millionen für die Südbahn weiter. Daher habe ich auch für Hartz 4 vollstes Verständnis, schließlich kann man auch Steuergerlder nicht zweimal ausgeben. Das meinte ich als ich sagte, andere mußten es auch schon lernen, dass ein neuer Flughafen ökonomische Realitäten nicht ersetzen kann. Dennoch noch mal zu der Frage US-Airlines. Stellt sich doch die Frage warum Berlin erst mit diesen Verhandeln muss, wenn es sich doch sooooo lohnt. Sollten die US-Carrier dann nicht schneller als der deutsche Mitbewerber sein und zugreifen? So funktioniert für mich Wettbewerb. Verhandeln heißt doch nichts anderes, als das ökonomische Risiko (ach gibts da eins???!!!) abwägen oder zumindest aufteilen. Ich habe nie gehört, dass man in FRA lange über Strecken verhandelt hätte. Dort ist es eher ein Problem der Kapazität. [ Diese Nachricht wurde geändert von: LEJ_Flyer am 2004-09-03 10:30 ]
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