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EZY nimmt bald weitere Destinationen in Deutschland ins Prog


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Geschrieben

Von der Slot- und Gebührenseite kommt Frankfurt für mich nicht in die engere Wahl. EasyJet kann nicht auf der einen Seite die hohen Gebühren in München anmahnen und dann Flüge dann am teuersten Airport Deutschlands Frankfurt eröffnen.

Die Auslastung ist bei den Stansted - München ja bekanntermaßen sehr hoch.

Geschrieben

Aus dem Koelner Stadt-Anzeiger:

 

Billigflieger stockt auf

 

erstellt 04.08.04, 19:45h, aktualisiert 04.08.04, 19:47h

 

 

Mehr Easyjet-Maschinen, mehr Flüge, mehr Konkurrenz: Der Wettbewerb der Billigflieger in Deutschland tritt in eine neue Phase.

 

 

Billigflieger Easyjet will Angebot in Deutschland massiv aufstocken

 

 

Köln - Die britische Billigfluggesellschaft Easyjet will ihr Angebot in Deutschland erheblich vergrößern. Im kommenden Jahr wird das Unternehmen 25 neue Flugzeuge vom Typ Airbus A 319 geliefert bekommen. „Ein großer Teil davon wird in Deutschland eingesetzt“, sagte eine Easyjet-Sprecherin dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

 

Derzeit verhandele Easyjet mit mehreren deutschen Flughäfen - auch in Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf komme aber nicht in Frage, weil der Flughafen „zu teuer“ sei. Ausgedehnt werde das Angebot dagegen auf den Flughäfen Köln / Bonn und Dortmund.

 

Also, in NRW DTM und CGN. Es scheint mir manchmal, als ginge Germanwings un HLX so langsam die Luft aus, was weitere Expansion in CGN angeht. Umso erfreulicher, dass Easyjet da in die Bresche springt, wobei gleichzeitig der inbound traffic in CGN gesteigert wird - ein erklaertes Ziel von Garvens, und wo es bei 4U und HLX noch immer hapert. Ich denke mal, dass ab CGN vorwiegend weitere UK-Destinationen in Betracht kommen, in erster Linie wohl Bristol and Newcastle. Ansonsten waere Paris-Orly noch wuenschenswert, aber das wuerde vermutlich am Slotmangel scheitern.

Geschrieben

Interessant auch, dass Dr. Klein anscheinend nicht sehr gut über die Geschichte von EZY informiert ist, anders ist seine Aussage im folgenden Artikel nicht zu erklären! Abgesehen davon, dass es natürlich ein Witz ist von Wettberwerb zu sprechen und gleichzeitig Eingriffe des Flughafens zu fordern um eben diesen Wettbewerb zu beschneiden!

 

Hier der komplette Artikel:

 

Easyjet will an die Spitze

 

VON LUTZ FEIERABEND, 05.08.04, 07:00h

 

Mehr Easyjet-Maschinen, mehr Flüge, mehr Konkurrenz: Der Wettbewerb der Billigflieger in Deutschland tritt in eine neue Phase.

 

Die Briten verhandeln mit mehreren deutschen Flughäfen über eine Stationierung neuer Jets.

Köln - Was macht Ray Webster? In den Geschäftsleitungen der deutschen Billigfluglinien gibt es zur Zeit keine spannendere Frage - auf die allerdings niemand eine präzise Antwort weiß. Außer Ray Webster, Chef der englischen Billigfluggesellschaft Easyjet. 120 nagelneue Airbusse vom Typ A 319 hat er bestellt, um sich zum größten europäischen Low-Cost-Carrier aufzuschwingen. Und die ganze Branche fragt sich: Wo will der Mann die vielen Maschinen fliegen lassen?

 

Allein im kommenden Jahr werden 25 neue Jets ausgeliefert. „Davon werden einige ältere Flugzeuge ersetzen. Ein großer Teil dieser Flugzeuge wird in Deutschland eingesetzt“, sagt Easyjet-Sprecherin Anja Schlicht. Wo, stehe noch nicht fest. Mit dem massiven Einstieg von Easyjet tritt der Wettbewerb der Billigflieger in Deutschland, dem größten nationalen Luftverkehrsmarkt Europas, in eine neue Phase. Und möglicherweise wird bald das zu erleben sein, was Ryanair-Chef Michael O'Leary seit Wochen prophezeit: „Es wird in der Wintersaison ein Blutbad geben, bei dem einige Airlines verschwinden werden.“

 

Für den Lufthansa-Ableger Germanwings, die TUI-Tochter Hapag Lloyd Express (hlx), die DBA oder Air Berlin wird es eng. Sie starten und landen - anders als Ryanair - auf den großen Verkehrsflughäfen. Dorthin will auch Easyjet. Mit der Stationierung von zunächst sechs, ab Frühjahr 2005 neun Jets auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld gelang den Briten ein erster Coup. Die Fluglinie Germanwings, die sich dort ebenfalls stärker engagieren wollte, gab ähnliche Pläne auf.

 

Neben Berlin stehen noch in Dortmund drei orange-weiße „Easy-Jets“. Das ist es aber auch schon. „Wir verhandeln momentan mit mehreren deutschen Flughäfen“, sagt Schlicht. Easyjet sei der Meinung, dass die Airline für Nordrhein-Westfalen ein gutes Angebot über Köln / Bonn und Dortmund machen könne. „Diese beiden sind Flughäfen mit Potenzial, die sehr wahrscheinlich ab 2005 eine Ausdehnung erfahren werden.“ Konkret bedeutet dies wohl: mehr Easyjet-Maschinen, mehr Flüge, mehr Konkurrenz.

 

In den Büros der Airline-Manager herrscht deswegen gespannte Ruhe. „Wir werden unser Bollwerk in Köln / Bonn weiter ausbauen“, sagt Germanwings-Geschäftsführer Joachim Klein. Was die Airline konkret vorhat, lässt er offen. Aber möglicherweise werden in absehbarer Zeit zu den elf derzeit in der Wahner Heide stationierten Flugzeugen weitere dazukommen. Auf 16 bis 20 Jets will Germanwings die eigene Flotte aufstocken, die dann neue Ziele anfliegen wird. Südfrankreich (beispielsweise Lyon, Bordeaux oder Toulouse) und Norditalien (Turin, Verona) sind für die Lufthansa-Tochter interessant. Aber auch innerdeutsch könnten neben Berlin, Stuttgart, München und Dresden weitere Städte ins Programm genommen werden. Und Düsseldorf ist spätestens dann von Bedeutung, wenn Easyjet in Köln / Bonn nicht aufstockt, sondern sich der Landeshauptstadt zuwendet.

 

Düsseldorf ist aber für Ray Webster vorerst nicht von Interesse. „Easyjet hat keine Pläne für den Flughafen Düsseldorf, weil er zu teuer ist“, sagt Schlicht. Also wird der Wettbewerb vor allem am Cologne Airport ausgetragen. Klein sieht Germanwings gut aufgestellt. „Und Easyjet wird erstmals richtig im Wettbewerb stehen. Das Gefühl kennen die so noch nicht.“ Ein bisschen Beistand von außen sei aber auch nicht schlecht. Der Geschäftsführer fordert, dass „der Flughafen und die Region uns zeigen, dass wir ihr wichtigster Carrier sind und sie uns voll unterstützen“. Und verweist auf das Beispiel Hannover. Als Easyjet dort einsteigen wollte, machten die Platzhirsche TUI und Hapag Lloyd Express Druck auf die Flughafen-Geschäftsleitung - und boten an, häufiger Hannover anzufliegen. Easyjet blieb schließlich außen vor.

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: HLX4U am 2004-08-05 07:31 ]

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